Sentient Matter: Gruppenausstellung mit Rahmenprogramm. Seit dem späten 20. Jahrhundert haben die Naturwissenschaften, aber auch die Sozialwissenschaften unser Verständnis der menschlichen Natur grundlegend verändert und in Frage gestellt und damit auch die klare Trennung zwischen dem „Menschen“ und dem, was wir gewohnheitsmäßig „Natur“ nennen, verwischt. 

Die forschungsbasierte Gruppenausstellung Sentient Matter versammelt zehn künstlerische Positionen, die dieses „subjektivierte Universum“ um uns herum untersuchen – eine materielle Welt, die sowohl mit menschlichen als auch mit den unzähligen mehr-als-menschlichen Einheiten verknüpft ist – animierte, potente und wirkmächtige, aber auch solche, die von menschlicher (Un)Freundlichkeit gezeichnet sind. Das Projekt vereint Video, Audio und installative Arbeiten, die sich mit diesen Konzepten auf spekulative, humorvolle und poetische Weise auseinandersetzen.

Sentient Matter
Gruppenausstellung mit Rahmenprogramm
kuratiert von Tuçe Erel & Tina Ribarits
20. November-19. Dezember
Künstler/-innen: Diana Barquero Pérez, Kerem Ozan Bayraktar, David Blandy, Elmas Deniz, Huniti Goldox, Johanna Linsley, Emmy Mikelson, Tina Ribarits, Liz Rosenfeld, Sadie Weis

Rahmenprogramm:

20. November: Soft opening, 15-21 Uhr
Künstler/-innengespräch, 17 Uhr
live performance Ghost Dog Rise by Johanna Linsley, 19 Uhr

28. November: Künstler/-innengespräch mit David Blandy u. Emmy Mikelson (18 Uhr, online)
11. Dezember: Kuratorinnenführung, 17-18 Uhr
12. Dezember: Präsentation u. szenische Lesung mit Barquero Pérez Diana und Huniti Goldox (18 Uhr, online)

D21 Spot: Die „perfekte“ Schwungbahn von Ya-Wen Fu

4.-7. November

Im Projekt Metamorphose experimentiert die taiwanische Künstlerin Ya-Wen Fu mit verschiedenen Technologien und verwendet die Kraft ihres Körpers als Medium, um Objekte in Schwung zu versetzen. Die Performer/-innen verkörpern metaphorisch unterschiedliche soziale Rollen. Mit den angelegten Körpererweiterungen erzeugen die an den Körpern befestigten Bewegungssensoren Live-Geräusche.

Ausgehend von Versuchen zur Wechselwirkung von Geschwindigkeit und Masse wird die „perfekte“ physikalische Schwungbahn von einer externen Kraft gestört. Die Objekte ziehen sich gegenseitig an und zerbrechen. Die Performance spiegelt gegenwärtige Lebensweisen – Technologien sprechen das Recht zu Verwandlungen, zur Trägheit und zur Deutung von Realität ab.

4. November: Eröffnung, 18 Uhr
5 & 6. November: Performance, jeweils 20 Uhr (Anmeldung unter office@d21-leipzig.de)

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