Zum 207. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig ist der Denkmalchor zum Gedenkkonzert am 18. Oktober, 16.00 Uhr, als musikalischer Friedensbotschafter unterwegs. Das Ensemble unter Leitung von Philipp Goldmann singt Stücke mit Friedensbotschaften aus fünf Jahrhunderten. Das Konzert mit Werken von Schütz bis Gjeilo findet Corona bedingt erstmals in der gigantischen Ruhmeshalle des Völkerschlachtdenkmals statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Hinweise zum genehmigten Hygienekonzept: Das Konzert findet anders als sonst in der Ruhmeshalle statt. Mobilitätseingeschränkte Personen begeben sich bitte in die Krypta (barrierefrei, allerdings nur Hörplätze). In der Ruhmeshalle finden 100 Zuschauerinnen und Zuschauer einen Sitzplatz. Ein Mund-Nasenschutz ist bis zum Erreichen des Platzes erforderlich. Die Bestuhlung erfolgt mit 1,5m Abstand zwischen den Stühlen.

https://denkmalchor.de/

Zum Programm:

„Friedens Hall“ im Völkerschlachtdenkmal
Vokale Klangporträts aus fünf Jahrhunderten in atemberaubender Akustik

Bis zu zehn Sekunden Nachhall bauen sich in Leipzigs Völkerschlachtdenkmal auf – nirgendwo in Mitteldeutschlands Klangräumen verschmelzen gesungene Worte zu solch unendlichen Klangflächen.  Der gigantische Kuppelbau des Völkerschlachtdenkmals, 91 Meter hoch und dank reichlich Beton und Granitporphyr 300.000 Tonnen schwer, war von Anfang an nicht nur als Gedenkort an die Völkerschlacht 1813, sondern auch als Konzertort konzipiert.

Mit seinem neuen Programm „Friedens Hall“ ist der Denkmalchor als Reisender, Botschafter und Suchender eines gemeinsamen „Friedensklangs“ unterwegs. Das Motto präsentiert das Ensemble unter Leitung von Philipp Goldmann in ganz unterschiedlichen Assoziationen: Allein die musikalische Bandbreite aus über fünf Jahrhunderten Musikgeschichte sprengt bewusst alle Grenzen.

Die vokalen Klangporträts mit geistlichen Kompositionen reichen von Schütz, Bruckner, Schnittke, Rutter, Nystedt und Gjeilo bis hin zu zwei Kompositionen der österreichischen Komponistin Gabriele Proy und des schwedischen Komponisten Daniel Fjellström. Die beiden Künstler hatten zusammen mit drei weiteren Komponisten im Rahmen der „Europäischen Friedensmusik 2013“ eigens für den Denkmalchor und unter Einbezug der besonderen Akustik des Hauses neue Chormusik geschrieben.

Gabriele Proy (*1965) hat den literarischen Aufruf „Die Waffen nieder!“  (13) der Pazifistin Bertha von Suttner in Musik gefasst. Gerade hier an dem Ort, wo sich 1813 die Armeen Europas einen ihrer blutigsten Kriege lieferten, sind die Worte der Friedenskämpferin angesichts der Weltlage mit unzähligen Konflikten aktueller denn je und ein flammendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und Einklang zwischen den Völkern.

Freitag, der 16. Oktober 2020: Ver.di macht ernst, öffentlicher Dienst in Leipzig von Streik bestimmt

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