Das Leipziger Vokalensemble amarcord und sein Internationales Festival „a cappella“ laden am 24. September zu einem großen Livekonzert. Unter dem Titel „Lebenszeichen“ singen sechs Vokalensembles der Stadt gemeinsam einen Abend lang vor Publikum in der Leipziger Peterskirche.
Nachdem das von amarcord initiierte Festival „a cappella“ im Mai erstmalig nur auf digitalen Wegen zu erleben war und diverse weitere Konzerte aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus nicht stattfinden konnten, ist das „Lebenszeichen“-Konzert ein Wiederauftakt und ein lautstarkes Signal der hiesigen A-cappella-Gemeinde und Kulturszene.
Im großen Stil beleuchtet es die beträchtliche Breite und Qualität der Vokalmusik Leipzigs und im Allgemeinen. Gemäß aktueller Verordnungen gibt es für das Konzert eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen in der Peterskirche, es wird aber auch als Livestream im Internet übertragen.
Zum großen „a cappella“-Abend eingeladen hat das international renommierte Männerquintett amarcord, das neben einem eigenen Programmteil moderierend durch den Abend führt – so, wie es auch bei den Abschlusskonzerten seines „a cappella“- Festivals alljährlich der Fall ist.
Zu den weiteren Ensembles des Konzertes gehört das Frauenensemble Sjaella, das 2014 beim ebenfalls von amarcord veranstalteten Internationalen „a cappella“ Wettbewerb mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Dank seiner gesanglichen Qualität und starken Entwicklung zählt Sjaella seit vielen Jahren zu den besten rein weiblichen Vokalensembles des Landes; zuletzt veröffentlichten die Leipzigerinnen eine CD mit Volksliedern aus Nordeuropa.
Das neueste Ensemble des Abends ist die 2017 gegründete Gruppe Voicemade, die in der vielseitigen Leipziger Chorlandschaft entstand. Die sechs jungen Sängerinnen und Sänger singen gleichermaßen Programme der Renaissance wie auch des 20. und 21. Jahrhunderts.
Mit dem Calmus Ensemble ist eine weitere Leipziger Vokalgruppe zu hören, die weltweit höchst etabliert ist. Das Quintett hat in 21 Jahren ebenso viele CDs veröffentlicht und zeichnet sich neben einem breitgefächerten Repertoire vor allem durch das besondere Klingen und Musizieren seiner Besetzung aus vier Männer- und einer Frauenstimme aus.
Das Ensemble Nobiles ist wie amarcord tief im Thomanerchor verwurzelt und hat sich mit Repertoire und Qualitäten von mittelalterlicher Messe über Romantik bis zu zeitgenössischer Vokalmusik schon mehrfach Preise auch bei internationalen Wettbewerben ersungen.
Komplettiert wird der Reigen Leipziger Ensembles bei „Lebenszeichen“ schließlich durch die 2015 gegründete Gruppe Quintense. Der gemischte Fünfer hat seinen Ursprung wiederum an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und bewegt sich stilistisch und erfolgreich im Bereich Popularmusik.
Für das „Lebenszeichen“-Konzert haben die sechs Ensembles vielfältige geistliche Vokalmusik und eine reiche Auswahl an Volksliedern unter anderem aus Nordeuropa in ihre jeweiligen Programme aufgenommen, aber auch Stücke aus Renaissance und Barock sowie aus dem Popularmusikbereich werden zu hören sein. Ein großer Teil der Stücke wurde dabei von den Ensembles selbst geschrieben oder arrangiert und nimmt Bezug auf Titel und Thema des Abends.
Neben den Ensembles wird es im Programm auch zwei Überraschungsgäste geben, mit denen das „Lebenszeichen“ über sein stimmhaftes Zentrum hinaus auf die gesamte Kulturszene erweitert wird. Zudem macht die Leipziger Veranstaltungsfirma Music and More – seit Jahren technischer Partner der „a cappella“-Konzerte – gemeinsam mit dem Leipziger Portal streamio.de eine LivestreamÜbertragung des Konzerts möglich.
Der Livestream wird über den YouTube-Kanal sowie die Facebook-Seite des Festivals „a cappella“ gesendet und ermöglicht somit unlimitiert weiteren Vokalmusikfans den Genuss des Konzertabends. Im Radioprogramm von MDR Kultur, dem Kulturpartner von „a cappella“, wird es zudem einen Mitschnitt des Konzertes geben – dieser wird gleich am Freitag, dem 25. September, um 20 Uhr ausgestrahlt.
Das Konzert am 24. September startet um 19.30 Uhr. Um mit ausreichend Zeit platziert werden zu können, sollten Konzertkartenbesitzer rechtzeitig vor Ort sein. Der Abend wird in zwei einstündige Teile und eine 20-minütige Pause zur Lüftung des Kirchenraums gegliedert. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die Tickets für die derzeit möglichen Sitzplätze in der Peterskirche bereits ausverkauft.
Unterstützen kann man „a cappella“ und sein „Lebenszeichen“ aber dennoch durch Spenden, auch über den Online-Bezahldienst PayPal. Wer selbst bei PayPal angemeldet ist, kann einen Betrag seiner Wahl an die dort eingetragene PayPal-Empfängeradresse info@acappella-festival.de spenden. Der Livestream des Konzertes selbst kann kostenlos angesehen werden.
Alle Informationen rund um den Konzertabend, das Festival „a cappella“ und seine Ensembles gibt es auf www.a-cappellafestival.de sowie auf der Facebook-Präsenz des Festivals unter www.facebook.com/acappellafestivalleipzig.
Dienstag, der 22. September 2020: Substanzverlust für die Kultur, Substanzgewinn für die Schulen
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