Mit einem Benefizkonzert in der Leipziger Nikolaikirche will die Stiftung Friedliche Revolution die Rettung von in Seenot geratenen Flüchtlingen im Mittelmeer unterstützen. Das Konzert ist für Sonntag, 4. Oktober, um 17.00 Uhr vorgesehen. Es steht unter dem Motto „Klänge der Hoffnung – gegen das Sterben im Mittelmeer“. Musikalisch gestaltet wird der Abend vom Ensemble „Klänge der Hoffnung“, das im Rahmen des gleichnamigen Stiftungsprojektes Musiker aus dem Iran, Polen, Syrien, Italien und Deutschland vereint.

Das Benefizkonzert, das 30 Jahre nach der der deutschen Wiedervereinigung auf das Schicksal der Geflüchteten im Mittelmeer aufmerksam machen will, findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen statt. Es wird vom Freistaat Sachsen und der Stadt Leipzig unterstützt. Kooperationspartner ist zudem die sächsische Landtagsabgeordnete Claudia Maicher (Bündnis90/Grüne). Seine Teilnahme zugesagt hat zudem der Leipziger Sänger Sebastian Krumbiegel.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Zahl der Besucher auf 250 begrenzt. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang werden Spenden für die Arbeit des Vereins Mission Lifeline (https://mission-lifeline.de/) gesammelt. Er hat seit 2016 mit seinem Schiff mehr als tausend Menschen vor dem Ertrinken bewahrt.

Das Anliegen wird unterstützt von Partnern wie die Leipziger Nikolaikirchengemeinde, der Berliner Friedenskreis Pankow, die „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“, die Berliner „SozDia-Stiftung Gemeinsam Leben Gestalten“, das liberianische Honorarkonsulat in Leipzig sowie die Pax-Christi-Kampagne „Kein Weihnachten in Moria“, die sich für die Auflösung des Flüchtlingslagers auf der griechischen Insel Lesbos und eine menschenwürdige Unterkunft der Geflüchteten einsetzt.

Das Repertoire des Ensembles „Klänge der Hoffnung“ vereint arabische, persische und europäische Musik sowie Klezmer-Einflüsse. Das Ensemble begeistert sein Publikum mit unbändiger Spielfreude und Melodien, die sich aus der Tradition verschiedener Kulturkreise speisen, die aber auch im gemeinsamen Spiel als etwas Neues entstehen.

Es spielen Ali Pirabi (Santur und Kamantsche), Basel Alkatrib (Oud), Ghandi Aljrf (Tombak und Gesang), Luise Rauer (Gesang), Roberto Fratta (Percussion), Friederike von Oppeln-Bronikowski (Klarinette) und Tilmann Löser (Piano). Weitere Infos unter: www.klaenge-der-hoffnung.de und www.stiftung-fr.de

Die neue „Leipziger Zeitung“ Nr. 83: Zwischen Ich und Wir

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