Georg Anton Benda (1722-1795) ist der Nachwelt vor allem durch seine Instrumentalwerke und Opernkompositionen (wie „Medea“ und „Ariadne auf Naxos“) bekannt. Das kirchenmusikalische Schaffen - vor allem die Kantaten, von denen er mehrere komplette Jahrgänge komponierte - erfährt in der heutigen Zeit eine weitaus geringere Bedeutung.
Durch Wolfram Enßlin vom Leipziger Bach-Archiv wurde 2012 in der Musikbibliothek der Augustinergemeinde Gotha die bislang größte autographe Sammlung der geistlichen Kantaten Bendas und die zweitgrößte autographe Sammlung mit Kompositionen Bendas überhaupt identifiziert.
Einen Teil dieser Kantaten, die sich durch eine aufklärerische Musikästhetik auszeichnen, führt das Junge Mitteldeutsche Barockensemble in einem Konzert am 26. September in der Leipziger Thomaskirche auf und möchte damit die Bedeutung des Komponisten Georg Anton Bendas für die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts in Mitteldeutschland unterstreichen.
Dieses Konzert wird durch die Mitteldeutsche Barockmusik e.V. aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und durch das Kulturamt der Stadt Leipzig gefördert.
Termin:
Samstag, 26. September 2020, 20 Uhr, Thomaskirche Leipzig
Programm: Georg Anton Benda – Wiedererstaufführungen von Kantaten aus dem Augustinerkloster Gotha
Kantate „Bewaffnet mit Schrecken“
Motette „Siehe, ich komme bald“
Kantate „Ich lasse dich nicht“
Sinfonia D-Dur
Kantate „Der Himmel majestätische Lieder“
Ausführende:
Sopran: Sara Mengs
Alt: Inga Jäger
Tenor: Stephan Scherpe
Bass: Diogo Mendes
Junges Mitteldeutsches Barockensemble (Chor & Orchester)
Andreas Mitschke, Leitung
Tickets und Eintrittspreise:
Tickets zu 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) im Thomasshop, der Musikalienhandlung M. Oelsner oder über www.reservix.de
Es gelten die folgenden behördlichen Auflagen:
• maximal 250 Besucher
• mitgebrachte Mund-Nasen-Bedeckung ist durchgehend zu tragen
• Personenabstand mindestens 1,5 Meter
• Platzierung nur auf gekennzeichneten Plätzen
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