Sechs Monate musste der Denkmalchor aufgrund der Corona-Pandemie pausieren. Am 25. und 26. September, jeweils 20.00 Uhr im Völkerschlachtdenkmal, meldet sich das Ensemble unter Philipp Goldmann mit einem besonderen Chorkonzert zurück. Neu ist nicht nur das Programm „FriedensHall“ sondern auch der Konzertort.
So singt der Denkmalchor erstmals seit der Sanierung des Denkmals vor über 10 Jahren wieder in der gigantischen Ruhmeshalle des Völkerschlachtdenkmals. Zu erwarten sind hier besonders atemberaubende Chorklänge in einzigartiger Akustik. Gleichzeitig stellt das Ensembles an beiden Konzertabenden seine erste CD in Ausschnitten live vor, die der Denkmalchor noch vor der Corona-Pandemie im Februar 2020 beim Leipziger Chorlabel Rondeau aufgenommen hat.
Mit seinem „FriedensHall“ ist der Denkmalchor als Reisender, Botschafter und Suchender eines gemeinsamen Friedensklangs unterwegs. Das Motto präsentiert das Ensemble in ganz unterschiedlichen Assoziationen: Allein die musikalische Bandbreite aus über fünf Jahrhunderten sprengt bewusst alle Grenzen.
Karten zu 12/8 Euro sind an der Abendkasse am oberen Kryptaeingang und vorab an der Denkmalkasse und in der Musikalienhandlung Oelsner erhältlich.
Hinweise zum genehmigten Hygienekonzept: Das Konzert findet anders als sonst in der Ruhmeshalle statt. Mobilitätseingeschränkte Personen begeben sich bitte in die Krypta (barrierefrei, allerdings nur Hörplätze). In der Ruhmeshalle finden 100 Zuschauerinnen und Zuschauer einen Sitzplatz. Ein Mund-Nasenschutz ist bis zum Erreichen des Platzes erforderlich. Die Bestuhlung erfolgt mit 1,5m Abstand zwischen den Stühlen.
https://denkmalchor.de/
Zum Programm:
„Friedens Hall“ im Völkerschlachtdenkmal
Vokale Klangporträts aus fünf Jahrhunderten in atemberaubender Akustik
Bis zu zehn Sekunden Nachhall bauen sich in Leipzigs Völkerschlachtdenkmal auf – nirgendwo in Mitteldeutschlands Klangräumen verschmelzen gesungene Worte zu solch unendlichen Klangflächen. Der gigantische Kuppelbau des Völkerschlachtdenkmals, 91 Meter hoch und dank reichlich Beton und Granitporphyr 300.000 Tonnen schwer, war von Anfang an nicht nur als Gedenkort an die Völkerschlacht 1813, sondern auch als Konzertort konzipiert.
Mit seinem neuen Programm „Friedens Hall“ ist der Denkmalchor als Reisender, Botschafter und Suchender eines gemeinsamen „Friedensklangs“ unterwegs. Das Motto präsentiert das Ensemble unter Leitung von Philipp Goldmann in ganz unterschiedlichen Assoziationen: Allein die musikalische Bandbreite aus über fünf Jahrhunderten Musikgeschichte sprengt bewusst alle Grenzen.
Die vokalen Klangporträts mit geistlichen Kompositionen reichen von Schütz, Bruckner, Schnittke, Rutter, Nystedt und Gjeilo bis hin zu zwei Kompositionen der österreichischen Komponistin Gabriele Proy und des schwedischen Komponisten Daniel Fjellström. Die beiden Künstler hatten zusammen mit drei weiteren Komponisten im Rahmen der „Europäischen Friedensmusik 2013“ eigens für den Denkmalchor und unter Einbezug der besonderen Akustik des Hauses neue Chormusik geschrieben.
Gabriele Proy (*1965) hat den literarischen Aufruf „Die Waffen nieder!“ (13) der Pazifistin Bertha von Suttner in Musik gefasst. Gerade hier an dem Ort, wo sich 1813 die Armeen Europas einen ihrer blutigsten Kriege lieferten, sind die Worte der Friedenskämpferin angesichts der Weltlage mit unzähligen Konflikten aktueller denn je und ein flammendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und Einklang zwischen den Völkern.
Dienstag, der 22. September 2020: Substanzverlust für die Kultur, Substanzgewinn für die Schulen
Dienstag, der 22. September 2020: Substanzverlust für die Kultur, Substanzgewinn für die Schulen
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