Am Sonntag, dem 17. November, 15 Uhr, steht die Viola da gamba im Fokus eines Kammerkonzerts im historischen Sommersaal des Bach-Museums Leipzig. Gambist Hartwig Groth und Cembalistin Mimoe Todo musizieren unter anderem Sonaten von Johann Sebastian Bach und dessen Sohn Carl Philipp Emanuel. Tickets sind an der Tageskasse sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Die Gambe – im Deutschen auch Knie- oder Schoßgeige genannt – erlebte ihre Hochzeit im 16. und 17. Jahrhunderts in Italien, England und Frankreich. Auch die große Musikerfamilie Bach schätzte dieses Instrument: Johann Sebastian Bach und sein Sohn Carl Philipp Emanuel waren mit bedeutenden Gambisten ihrer Generation wie Carl Friedrich Abel befreundet und führten die Viola da gamba mit ihren generalbassbegleiteten Solosonaten zu einer späten Blütezeit.
Der bekannte Gambist Hartwig Groth stellt am 17. November im barocken Sommersaal des Bach-Museums spätbarockes Repertoire für dieses heute selten gespielte Instrument vor, darunter Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und Carl Friedrich Abel. Begleitet wird er von der japanischen Cembalistin Mimoe Todo.
Hartwig Groth arbeitet regelmäßig mit Ensembles wie Musica Fiata, Cantus Cölln, der Akademie für Alte Musik Berlin und Epoca Barocca. Neben seiner Lehrtätigkeit an den Musikhochschulen in Nürnberg und München widmet er sich als Dirigent intensiv dem Repertoire der Barockoper. Hartwig Groth spielt auf einer originalen Gambe (um 1740) des bekannten Leipziger Geigenbauers Johann Christian Hoffmann, der mit Johann Sebastian Bach befreundet war. Erhaltene Instrumente Hoffmanns sind in der Thomaskirche Leipzig ausgestellt.
Das Bach-Museum Leipzig befindet sich direkt gegenüber der Thomaskirche, und hat von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 Uhr und 18 Uhr geöffnet. Die Karten für die Sommersaal-Konzerte sind im Museumsshop und allen bekannten Vorverkaufsstellen zum Preis von € 15,00 (ermäßigt € 10,00) zzgl. VVK-Gebühr sowie an der Tageskasse erhältlich.
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