Vom 6. bis 14. Juli 2019 findet mit dem 17. Leipziger Hörspielsommer das größte Hörspiel-Open-Air-Festival seiner Art auf dem Richard-Wagner-Hain in Leipzig statt. Auch dieses Jahr dürfen sich die hörspielbegeisterten Besucher*innen auf einzigartige Live-Acts, vielfältige Thementage und frische Hörstücke von Newcomer*innen der Hörspielszene in drei Wettbewerben freuen. Das Festival mit seinen über 80 Hörspielen, Features und Klangkunststücken beginnt täglich um 16 Uhr – am Wochenende um 14 Uhr – mit dem Familienprogramm, ab 18 Uhr übernimmt das Abendprogramm. Das gesamte Programm steht nun fest.
Starten wird das Festival am Samstag, 6. Juli, um 14 Uhr mit den eingereichten Stücken des 11. Kinder- und Jugendhörspielwettbewerbes. Im Anschluss an die Wettbewerbsstücke wird die eigens für den Wettbewerb vom Hörspielsommer e.V. gecastete Kinder- und Jugendjury die jungen Gewinner*innen prämieren.
Um 17:40 Uhr wird die Festivalleitung den Leipziger Hörspielsommer mit einer Eröffnungsrede offiziell eröffnen und alle Gäste begrüßen, bevor es anschließend im Themenabend „Zwischen Menschlichkeiten“ um hautnahe und intime Familiengeschichten gehen wird.
Am Sonntag, 7. Juli, sendet Radio Blau um 14 Uhr mit seiner Kindersendung „Conexion Glokal Infantil“ live von der Festivalbühne. Hierbei haben alle jungen Hörspielsommerbesucher*innen die Möglichkeit, gemeinsam mit Moderator Gerardo Lerma Hernandez die Sendung zu gestalten und selbst einmal ins Mikrofon zu sprechen.
Am Abend wird es an diesem Sommertag besonders kriminell: Die Stücke unter dem Thema „Pop – Mord – Perspektiven. Kein klassischer Fall von Killerstory“ sind nichts für schwache Nerven.
Das Programm am Festivalmontag, 8. Juli, steht ganz im Zeichen des Themas „Made in Leipzig“ und präsentiert Künstler*innen aus der Region. Unterstützt wird dieser Thementag von Ur-Krostitzer.
Unter dem Titel „Auf dem Weg nach Oobliadooh … und zurück“ in Kooperation mit dem Fritz-Rudolf-Fries-Gesellschaft e.V. dürfen sich die Besucher*innen ab 18:30 Uhr auf das Hörspiel „Last Exit to El Paso“ freuen: ein Road-Movie zum Hören unter der Regie von Wolfgang Rindfleisch nach der Romanvorlage von Fritz Rudolf Fries.
Anschließend wird das Leipziger Ensemble Amalaya die Hörspielwiese in argentinische, syrische und deutsche Klänge hüllen.
Der Festivaldienstag, 9. Juli, startet bereits um 9:30 Uhr mit dem Hörspielweckruf für Familien und Kindergruppen. Neben einer bunten Hörspielauswahl dürfen sich Jüngere und Ältere um 10:00 Uhr und 16:15 Uhr auf den Live-Act „Giants Garden – Im Garten der Riesin“ mit dem Pappschattira Schaukastentheater freuen. Das Abendprogramm steht unter dem Motto „Landlust/Landfrust“ und wagt einen Blick über die Stadtgrenzen hinaus.
Das Familienprogramm am Mittwoch, 10. Juli, dreht sich gänzlich um die Werke der berühmten Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger. Am Abend präsentiert der Hörspielsommer e.V. in Kooperation mit der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig den Themenabend „Retrospektive-Perspektive zum Günther-Eich-Preis“.
Ab 18:30 Uhr sind die diesjährigen Preisträger des renommierten Hörspielpreises Andreas Ammer und FM Einheit zuerst mit „Sie sprechen mit der Stasi“ und im Anschluss mit dem experimentellen Hörstück „Radio Inferno“ zu hören. Gespräche rund um die Hörstücke und das Schaffen der beiden Künstler runden das Programm ab.
Der Donnerstag, 11. Juli, geht stürmisch los: „Mann, Mann, Mann, hier ist was los“ ist der Titel des Familienprogramms und beinhaltet Stücke über Drachen, Erdmännchen und „Schurke[n] aus dem Mixer“. Im Abendprogramm ab 18:00 Uhr kommen die Hörspielkolleginnen der Leipziger Geräuschkulisse auf die Festivalwiese. Neben vielseitigen Stücken – inklusive Interviews mit den Macher*innen –, dürfen sich Hörspielbegeisterte über den Live-Act „Drahtig – Elektrisch – Abgefahren“ mit Ensemble Atonor und Klangobjekten von Erwin Stache freuen.
Am Freitag, 12. Juli, ist auf dem Festivalgelände am Richard Wagner-Hain eine Auswahl von Kurzhörspielen des 3. Hörspielmanuskriptwettbewerbs zu hören. Diese wurden von Studierenden der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen und des Experimentellen Radios der Bauhaus-Universität Weimar produziert. D
ie Hörspiele basieren auf im vergangenen Jahr eingereichten Hörspielmanuskripten und die außergewöhnlichsten werden im Anschluss durch eine Fachjury ausgezeichnet.
Zum Ausklang des Abends nimmt die Leipziger Theater- und Performancegruppe friendly fire die Besucher*innen des Hörspielsommers ab 22:00 Uhr im Rahmen der PARKMANIA mit auf einen Audiowalk mitten hinein in die utopischen Entwürfe und (Alp-)Träume der Moderne. Wer dieses einzigartige Erlebnis am Freitagabend verpasst, bekommt am Samstag um 22:00 Uhr eine zweite Chance.
Am letzten Festivalwochenende, 13. und 14. Juli, werden jeweils ab 14 Uhr die Stücke des diesjährigen 17. Internationalen Hörspielwettbewerbs auf der Wiese gespielt und vorgestellt. In die Festivalauswahl haben es Werke aus insgesamt acht verschiedenen Ländern geschafft. Unter den zahlreichen nominierten Hörspielen werden am Sonntagabend um 18:00 Uhr die Gewinnerstücke in einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet.
Im Anschluss wird um 18:45 Uhr mit freundlicher Unterstützung der BMW Group Werk Leipzig der BMW Innovationspreis verliehen. Im Rennen sind alle Eigenproduktionen, die während des Festivalverlaufs auf der Wiese gespielt wurden, ausgewählt wird das Gewinnerstück vom Publikum des Hörspielsommers.
Der 17. Leipziger Hörspielsommer findet seinen Abschluss um 21:00 Uhr mit dem Live-Hörspiel „Die Revanche der Schlangenfrau. Frei nach Unica Zürn“. Die Preisträger*innen des Berliner Hörspielfestivals 2017 Natascha Gangl und das Klangkunst-Duo Rdeča Raketa zünden zum großen Finale ein akustisches Feuerwerk.
Der Leipziger Hörspielsommer ist eines der bundesweit bedeutendsten Foren für Hörspielkunst. Ausgerichtet vom Hörspielsommer e.V. findet das neuntägige, eintrittsfreie Festival seit 2003 in Leipzig statt. Das Festival versteht sich als Publikumsveranstaltung, Newcomer*innen-Plattform und Treffpunkt der Hörspielszene.
Alle Programmpunkte sind online zu finden unter: www.hoerspielsommer.de
Die Leipziger Zeitung Nr. 68 ist da: Game over! Keine Angst vor neuen Wegen
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