Das Wilnaer Ghetto im Spiegel seiner Lieder steht im Mittelpunkt der Text-Musik-Collage, die am Sonntag, den 4. November 2018 um 17 Uhr im Saal des Ariowitsch-Haus zu hören ist.
Die Wuppertaler Musikerin Roswitha Dasch ist mehrfach nach Wilna (Vilnius) gereist, um vor Ort mit Zeitzeugen zu sprechen und historische Hintergrundinformationen zur Geschichte des Ghettos in Erfahrung zu bringen. So entstand eine Text-Musik-Collage, die anhand von Zeitzeugenberichten, wichtigen historischen Ereignissen und vor allem durch jiddische Lieder die Lebenssituation der jüdischen Bevölkerung im Wilnaer Ghetto in den Jahren 1941-1943 dem Zuhörer auf eine sehr eindringliche Art näher bringt.
Diese Lieder wurden von jüdischen Komponisten und Dichtern im Ghetto verfasst und von Ulrich Raue für die Besetzung Gesang, Violine und Klavier arrangiert.
Roswitha Dasch und Ulrich Raue lassen Musik erklingen, die den Menschen im Ghetto trotz aller Trauer und Verzweiflung immer wieder Mut und Hoffnung gegeben hat.
Dieses Konzert wird präsentiert vom Zentrum Jüdischer Kultur Ariowitsch-Haus und der Jüdisch-Christlichen Arbeits-gemeinschaft Leipzig und ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung BRUCH | STÜCKE. Die Novemberpogrome in Sachsen 1938, die von 7.10. bis 31.12. im Saal des Ariowitsch-Hauses zu sehen ist.
Der Eintritt kostet 10 €, ermäßigt 5 €. Reservierungen können unter kontakt@ariowitschhaus.de erfolgen. Karten gibt es an der Abendkasse.
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