Ein neues Meisterwerk der brillanten Feuilletonistin Jutta Voigt: Klug und unterhaltsam erzählt sie von der Sehnsucht nach einem anderen Leben in der DDR. Künstler, Bohemiens, am realexistierenden Sozialismus Gescheiterte – sie alle suchten das richtige Sein außerhalb der Kontrolle des falschen Systems. Im Mittelpunkt des neuen Buches von Jutta Voigt steht eine Boheme, die ein elementares Interesse verfolgte: das andere Leben.
In den frühen DDR-Jahren mit rebellischem Elitebewusstsein und Aufbruchspathos, zunehmend kritisch und reformerisch in den Siebzigern, distanziert bis gleichgültig in den Achtzigern. Die Künstler – von Brecht bis Müller, von Hacks bis Wawerzinek, von Berlau bis Krug, – wollten nur eins: als Individuen existieren, unkontrolliert sie selber sein dürfen. Besonders in den zerfallenden Mietshäusern des Prenzlauer Berg in Berlin, aber auch in Leipzig, in Dresden, in Halle entwickelte sich eine subkulturelle Szene zwischen Distanz, Skepsis und Hedonismus. Jutta Voigt wird zur Chronistin derer, die das richtige Leben suchten. Radikal, humorvoll, oft betrunken und immer leidenschaftlich.
Jutta Voigt wuchs im Ostteil Berlins auf. Sie war 24 Jahre Redakteurin bei der Wochenzeitung Sonntag und ist seit 15 Jahren freie Kolumnistin bei der Zeitschrift Die Zeit. 1989 veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Linker Charme – 10 Reportagen vom Kollwitzplatz“.
http://www.lehmanns.de/shop/sachbuch-ratgeber/35042343-9783351036119-stierblutjahre
Termin: Donnerstag, 9. Februar 2017
Beginn: 20:15 Uhr
Eintritt: 7,50 €/erm. 5 €
Veranstaltungsort: Buchhandlung Lehmanns Media, Grimmaische Straße 10, 04109 Leipzig
Tickets sind erhältlich bei Buchhandlung Lehmanns Media, Grimmaische Str.10, an der Kasse im Erdgeschoss, über die Homepage www.lehmanns.de/leipzig/veranstaltugen oder telefonisch unter 0341/33975000.
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