"Es ist einfach mal wieder soweit", so die Band auf die Frage nach dem Zeitpunkt für die für Herbst 2014 geplante Tour. Aber auch wenn es kein brandneues Album gibt - sie spricht damit vielen Fans aus dem Herzen. Pankow live zu erleben war und ist immer wieder überraschend und vertraut zugleich. Im gesellschaftlichen Spannungsfeld der DDR mit "Paule Panke" oder "Hans im Glück" und unzähligen Songs der besonderen Art, genauso wie nach der Wende mit all den neuen Songs zwischen den Reibeflächen der veränderten musikalischen und gesellschaftlichen Landschaft.

Pankow – das sind nicht nur jene ersten acht Jahre, in der die Band gegen alle Widerstände versuchte ihren Platz in der DDR-Rockmusikszene zu finden, mit einer musikalischen und textlichen Gradlinigkeit, die so wunderbar seltsam nach Hinterhof klang und sich sprachlich und musikalisch so angenehm abhob vom verklausulierten Einerlei-Brei mancher etablierter Bands.

“Keine Stars” wollten sie damals sein und sind es wohl auch heute noch. Keine Stars im Sinne von politischer Anbiederei, peinlicher Medienpräsenz, lukrativen Major-Verträgen oder sonstigem Klimbim: rebellisch, anders und doch auch irgendwie verlässlich.

Im Titelsong zur aktuellen CD “Neuer Tag in Pankow” zitiert sich Pankow selbst und das ist nicht im Entferntesten peinlich. So, als würden die Protagonisten alter Songs wieder zurückkehren, eine veränderte Welt vorfinden und wären dennoch sie selbst geblieben. Vielleicht um ein paar Illusionen ärmer und um etwas Langeweile reicher. So authentische Figuren erschaffen nur Wenige.

Das aktuelle Album klingt musikalisch differenziert und hochprofessionell – auch nach 30 Jahren spielt PANKOW diesen einzigartigen Hinterhof-Rock n Roll, der sich sperrig und druckvoll, aber doch irgendwie gereift in Herz und Ohren bohrt – “Dann ist es wieder da, dieses Drehen im Bauch.”

Für die Tour im November wird neben der Stammbesetzung Herzberg, Ehle, Dohanetz und Dziuk auch PANKOW-Urgestein und Gründungsmitglied Jäcki Reznizek wieder auf der Bühne stehen.

Die anfeuernden “André!”-Rufe aus dem Publikum, Herzbergs einzigartiger Gesang, Ehles antreibende Gitarrenriffs, und der unverwechselbare Sound der Band sind bei Konzerten immer wieder, immer noch so sicher wie das Amen in der Kirche.

Live erleben kann man Pankow am Samstag, 22. November, um 20 Uhr in der Leipziger Theaterfabrik.

Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de

www.theater-fabrik-sachsen.de

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