Das Attentat auf dem Münchner Oktoberfest vom 26. September 1980, das 13 Tote und mehr als 200 Verletzte forderte, war der blutigste Terroranschlag in der Geschichte der Bundesrepublik.Ulrich Chaussys Zweifel an dem Ergebnis der Ermittler, es habe sich um die Tat eines labilen Einzelgängers gehandelt, führten ihn zu Jahrzehnten hartnäckiger Recherche, oft gegen die Widerstände der verantwortlichen Behörden.
Immer wieder meldeten sich Hinweisgeber und Zeugen bei ihm – bis heute. Sie verstärken den Eindruck, dass die zuständigen Stellen nicht willens waren, konsequente Ermittlungen in der rechtsextremistischen Szene zu führen, eine erschreckende Parallele zu den Ermittlungspannen im Fall der NSU-Morde. Chaussys Recherchen führen zu neuen Erkenntnissen, die erstmals in diesem Buch präsentiert werden.
Chaussys Buch “Oktoberfest. Das Attentat: Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann” erschien im Januar im Ch. Links Verlag.
Oktoberfest. Das Attentat.
Ulrich Chaussy, Ch. Links Verlag, 19,90 Euro
Es ist ein Lehrstück des investigativen Journalismus und die Geschichte eines der größten deutschen Kriminalfälle.
“Fast wäre es gelungen, das größte terroristische Verbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland aus dem öffentlichen Bewusstsein auszuradieren, wenn, ja wenn, Ulrich Chaussy nicht dieses Buch geschrieben hätte”, sagte dazu Wolfgang Schorlau.
Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann. Buchvorstellung mit Ulrich Chaussy am Freitag, 24. Oktober, um 18:30 Uhr im Erich-Zeigner-Haus (Zschochersche Straße 21).
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