Zehn Begegnungen, zehn Dialoge: zehnmal wilder, heimlicher, wütender, schüchterner und ängstlicher Sex. Zwei Schauspieler, die sich die Frage stellen: "Was - zum Teufel - ist eigentlich die Liebe?" Was steckt hinter dem Begriff? Alles nur Chemie, eine Frage der Genetik oder ein marktwirtschaftliches Prinzip.
In einer Welt, die pornographisch und prüde zugleich ist, in der Liebe und Lust zur Ware, Sex zum Leistungssport und Liebe eine Frage des Netzwerkens geworden ist, lassen sich “DAS ÜZ” und “De lekkere Compagnie” von Liebesabenteuer zu Liebesabenteuer im Reigen treiben und beobachten die Menschen auf der Suche nach dem nächsten Kick und ein bisschen Liebe, um die Einsamkeit für einen kurz Moment vergessen zu können.
Arthur Schnitzlers berühmte Vorher-Nachher-Koitus-Dialoge werden von Valerie Habicht-Geels und Alexander Fabisch gespielt, die zugleich auch alle zehn Personen des Stückes verkörpern. In der Inszenierung von Christian Hanisch folgt der Zuschauer den beiden durch eine Welt voller (Un)zweideutigkeiten, lacht, weint und leidet mit ihnen, um am Ende vielleicht die Frage beantworten zu können: “Was – zum Teufel – ist eigentlich die Liebe?” oder auch nicht.
“Es geht um Sex. Und um Lebendigkeit. Valerie Habicht-Geels und Alexander Fabisch spielen sich die Seele aus dem Leib und den Leib von der Seele. Spielfreude und Verwandlungslust auf engstem Raum.” aus der Jurybegründung der Nominierung zum Leipziger Bewegungskunstpreis 2011.
Am Sonntag, 19. Oktober, 19 Uhr im DachTheater Haus Steinstraße (Steinstraße 18).
Keine Kommentare bisher