Im vergangenen Jahr war der Leipziger Auwald in aller Munde: Nicht nur durch das Fällen von hunderten von Bäumen wegen angeblichen Tornadoschutzes, der Zerstörung von Biotopen, der Diskussion über die Nutzung natürlichen Hochwassers zum Erhalt der auwaldspezifischen Lebensräume, bezüglich des Wassertouristischen Nutzungskonzeptes und der Idee einer möglichen Bewerbung des Auwaldes als UNESCO-Weltnatur/-kulturerbe.

Der Leipziger Auwald, das größte Auwaldgebiet Deutschlands in Mitten einer Großstadt und die grüne Lunge Leipzigs, sollte auch unseren Nachfahren noch in seiner Schönheit und Besonderheit als Ort der Erholung und natürlicher Botanischer Garten zur Verfügung stehen.

Dafür gibt es viel zu tun: Trotz vielfältiger Bemühungen gibt es immer wieder Entscheidungen mit gravierenden Folgeschädigungen für den Auwald, dazu die sowieso schon seit langem stattfindende schleichende Entwertung des Auwaldes, wenig koordiniertes Engagement Einzelner und kleiner Gruppen um Schadensbegrenzung und Schutz sowie den wachsende Unmut Leipziger Bürger – statt eines werterhaltenden Gesamtkonzeptes unter Einbezug der Interessen aller Beteiligten.

Im Zuge vielfältiger Aktivitäten für den Schutz des Leipziger Auwaldes ist die Idee entstanden, zu Gunsten des Auwaldschutzes hochwertige klassische Konzerte zu veranstalten. Der Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e. V. (NuKLA e. V.) organisiert sie unter Nutzung eines Netzwerkes von Gleichgesinnten und dem Auwald wohlgesonnenen Musikern. Der Reinerlös kommt dem Auwaldschutz zu Gute. Der Eintritt wird 15 Euro betragen; darin enthalten sind das Konzert und ein Kartoffelgericht im Anschluss.

Das Eröffnungskonzert findet am Donnerstag, 26. Januar, um 19:30 Uhr im Grassi Museum/ Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig (Johannisplatz 5-11) statt. Bei diesem ersten Konzert ist der Eintritt ausnahmsweise frei; um Spenden wird gebeten.

www.KlassischeKartoffelKonzerte.de

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