Am Mittwoch, 15. April, um 19 Uhr gibt es einen Vortrag von Ursula Oehme unter dem Titel „Die Ruhestätten der Familie Wagner auf dem Alten Johannisfriedhof zu Leipzig“. Der Richard-Wagner-Verband Leipzig lädt damit erneut zu seiner monatlichen Vortragsreihe ein.
Die Geschichte des Alten Johannisfriedhofs als Begräbnisstätte endete 1883 nach sechs Jahrhunderten. Als Museumspark hinter dem Grassi-Museum beherbergt er heute noch etwa 400 Grabmale von künstlerischem oder kulturhistorischem Rang. Dazu gehört auch das Grabmal der Mutter Richard Wagners und seiner Lieblingsschwester Rosalie in der V. Abteilung, das sich entgegen anderslautenden Behauptungen am authentischen Ort befindet. Das kann Ursula Oehme anhand von Dokumenten aus dem Stadtarchiv Leipzig nachweisen, darunter auch ein Brief von Cosima Wagner.
Intensive Recherchen ermöglichten es Ursula Oehme zudem, die Grabstätte von Richard Wagners Vater in der IV. Abteilung ausfindig zu machen. Der Richard-Wagner-Verband Leipzig setzte ihm zum 200. Todestag am 24. November 2013 einen Gedenkstein.
Die Kulturwissenschaftlerin Ursula Oehme ist seit 2006 Mitglied im Richard-Wagner-Verband Leipzig. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Verbandes, Thomas Krakow, konzipierte und realisierte sie 2008 den kulturhistorischen Stadtplan „WagnerWege in Leipzig“ (2. Auflage 2011). Mit dem Richard-Wagner-Verband Leipzig als Herausgeber erschien 2013 ihr Buch „Richard Wagner und Leipzig“, eine leidenschaftlich-kritische Auseinandersetzung mit dem Dichterkomponisten. An dem im selben Jahr erschienenen Band „Richard Wagner in Mitteldeutschland“ war sie neben Krakow als Mitherausgeberin und Autorin beteiligt.
Der Eintritt zu der Veranstaltung mit Ursula Oehme ist frei: Mittwoch, 15. April, 19 Uhr „Die Ruhestätten der Familie Wagner auf dem Alten Johannisfriedhof zu Leipzig“, Vortrag und Gespräch mit Ursula Oehme in der Stadtbibliothek Leipzig, Veranstaltungsraum „Huldreich Groß“, 4.OG (Wilhelm-Leuschner-Platz 10).
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