Das Museum im Stasi-Bunker bei Machern öffnet am letzten Wochenende der Winterferien. Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. bietet am Samstag und Sonntag, 21.02. und 22.02.2015, jeweils von 13:00 – 16:00 Uhr ständig Führungen durch die unterirdische Bunkeranlage an. An beiden Tagen können Schüler und Schülerinnen mit einem Ferienpass gegen Abgabe des Abschnittes den Bunker wieder kostenlos besichtigen. Für Besucher ohne Ferienpass beträgt der Preis 4,00 Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen 3,00 Euro.
Konspirative Objekte des Ministeriums für Staatssicherheit für den Ernstfall
Inmitten des Naherholungsgebietes „Lübschützer Teiche“, etwa 30 km östlich von Leipzig, befindet sich der ehemalige Stasi-Bunker. Am Rande des beliebten Ausflugsortes in Machern baute die Stasi Ende der 1960er Jahre den Bunker als Ausweichführungsstelle des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig. Der ca. 100 Mann starke Führungsstab um den Leipziger Stasi-Chef Manfred Hummitzsch hätte hier auch im Falle eines Krieges seine Arbeit fortsetzen wollen.
Im Ernstfall sollten insgesamt ¾ der Mitarbeiterschaft der Leipziger Bezirksverwaltung und die dazugehörigen 11 Kreisdienststellen Ausweichobjekte östlich von Leipzig belegen. Vorgesehen waren vor allem Konsumgaststätten, aber auch ein Internat, ein Ferienlager oder ein Heimatmuseum. Die Anwohner oder Nutzer der Objekte wussten in der Regel nichts von diesen Plänen. Zur Umsetzung der Pläne und Belegung der Ausweichobjekte einschließlich des Bunkers kam es dank der Friedlichen Revolution im Herbst ´89 zum Glück nie.
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