Am Mittwoch, 11. Februar, zeigen Attac Leipzig und das globaLE-Kino die Premiere des Dokumentarfilms "Wer rettet wen?" (2015) im UT Connewitz. Der Film ist durch Crowdfunding in drei Jahren entstanden und zeigt, wie Krisen organisiert werden und wem sie nützen. Am 11. Februar hat er in über 150 Städten Premiere.
Seit mehr als sechs Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht. Für große Banken ist die Finanzkrise vor allem ein Geschäftsmodell. Und die ständig “verstimmten” und “enttäuschten” Finanzmärkte scheinen ein besonderes Wesen zu sein, das bei Laune gehalten werden muss. Wer rettet also wen? Die Reichen die Armen? Die Politiker die Banken? Die Rettungsschirme Europa? Oder die Steuerzahler einige wenige Individuen?
Es heißt, würden die “systemrelevanten” Banken nicht gerettet, gingen gleich ganze Volkswirtschaften zugrunde; würden vereinzelte Staaten nicht vor der Staatspleite gerettet, gleich die ganze EU. Deswegen sei es unumgänglich, Milliarden Steuergelder in Rettungsschirme zu stecken, denn schlussendlich rette sich damit der Bürger und Steuerzahler selbst. Der Film “Wer rettet wen?” zeigt, wer dabei wirklich gerettet wird. Nie ging es um die Rettung der Griechen, nie um die Spanier oder Portugiesen .
Mittwoch, 11. Februar, 20 Uhr im UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Str. 12a. Der Eintritt ist frei.
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