Während der Weihnachtsfeiertage bleibt die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ vom 23.-26 Dezember 2023 geschlossen. Silvester und Neujahr ist teilweise geöffnet. Das Museum im Stasi-Bunker können Besucher regulär zum letzten Mal in diesem Jahr am 30. und 31. Dezember 2023 besichtigen.
Vom 23. bis zum 26. Dezember 2023 bleibt das Museum in der „Runden Ecke“ geschlossen. An diesen Tagen finden auch keine öffentlichen Führungen und Rundgänge statt.
Zwischen den Feiertagen ist die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ vom 27. bis 30. Dezember 2023 regulär von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Zu sehen ist die historische Ausstellungen „Stasi – Macht und Banalität“ und die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ sowie die aktuelle Sonderausstellung zum blutig niedergeschlagenen Aufstand von „Gwangju 1980“, der heute als Meilenstein der Demokratiebewegung Südkoreas gefeiert wird.
Am 31.Dezember (Silvester) ist das Museum in der „Runden Ecke“ von 10.00 bis 14.00 Uhr und am 1. Januar (Neujahrstag) von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Führungen und Rundgänge zwischen den Feiertagen und zum Jahreswechsel
Um den Erwartungen der erfahrungsgemäß zahlreichen Touristen zu entsprechen, bieten wir die folgenden Führungen und Rundgänge an:
Samstag, 30.Dezember 2023: 13.00 bis 16.00 Uhr. Besichtigung des Stasi-Bunkers bei Machern
14.00 Uhr Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ Treffpunkt Haupteingang Nikolaikirche
16.00 Uhr Geländerundgang „Stasi intern“ Treffpunkt Eingang der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“
Sonntag, 31.Dezember 2023: 13.00 bis 16.00 Uhr. Besichtigung des Stasi-Bunkers bei Machern
14.00 Uhr Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ Treffpunkt Haupteingang Nikolaikirche
Montag, 1.Januar 2024: 14.00 Uhr Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ Treffpunkt Haupteingang Nikolaikirche
Open-Air-Ausstellung „Orte der Friedlichen Revolution“
Interessierte können während der Schließzeiten aber auch weitere Angebote des Museums nutzen. Beispielsweise kann die Open-Air-Ausstellung „Orte der Friedlichen Revolution“ mit den 20 Informationsstelen in der Leipziger Innenstadt jederzeit besichtigt werden. Die Ausstellung führt Besucher zu den authentischen Brennpunkten des demokratischen Aufbruchs 1989 und erinnert an markanten Orten der Leipziger Innenstadt an den Verlauf der Wendezeit.
Open-Air-Ausstellung „Von der Burg zur Stasizentrale. ERINNERUNGEN an den Leipziger Matthäikirchhof“
Auf dem Hintergrund der mehr als 1000-jährigen Stadtgeschichte Leipzigs, die hier mit der „urbe libzi“ ihren Ursprung nahm, steht vor allem die Entwicklung seit Anfang des letzten Jahrhunderts im Mittelpunkt.
Vom Verwaltungsneubau der Leipziger Feuerversicherungsanstalt 1913, über die Zerstörung der Matthäikirche und des gesamten angrenzenden Areals in der Bombennacht vom 4. Dezember 1943, der Nutzung der „Runden Ecke“ nach dem Ende der NS-Diktatur unter amerikanischer und sowjetischer Besatzung sowie schließlich als Sitz der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) bis zur Besetzung während der Friedlichen Revolution am 4. Dezember 1989 und der nachfolgenden Auflösung wird die wechselvolle Geschichte dieses Areals bis in die Gegenwart erzählt.
Ort: Goerdelerring, ehemaliger Stasi-Neubau / in Nähe Klingertreppe
Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“
Herbst ´89: Die Bilder von den Friedensgebeten in der Nikolaikirche, den Montagsdemonstrationen auf dem Innenstadtring und der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale gingen um die Welt. Die Chronik des Herbstes ´89 begann in Leipzig aber nicht erst mit den Demonstrationen im September und Oktober. Der geführte Stadtrundgang erinnert an markanten Punkten der Leipziger Innenstadt an die historische Entwicklung des Jahres 1989. Zeitgeschichte wird am Ort des Geschehens lebendig und nachvollziehbar.
Treffpunkt: Hauptportal Nikolaikirche
Geländerundgang „Stasi – Intern“
Um den Besuchern das gewaltige Ausmaß des einst einschüchternden Ortes der Diktatur ausführlicher zu vermitteln, bietet die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ einen besonderen Haus- und Geländerundgang an, genannt „Stasi intern“. Dabei können Besucher sonst nicht öffentlich zugängliche Räume – abseits der Ausstellungsräume – sehen und die Dimension des Gebäudes und die historischen Ereignisse am Ort besser miteinander verknüpfen.
Bei dem Rundgang wird auch über die mögliche Entwicklung des Areals gesprochen, das zu einem „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“ weiterentwickelt werden soll. Vom Keller bis zum Boden können u.a. die verbunkerten Schutzräume im zweiten Kellergeschoss für den Kriegsfall, der Wartebereich der Stasi-eigenen Poliklinik oder die Kegelbahn des MfS besichtigt werden. Auch Überreste der Aktenvernichtung sind zu entdecken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Treffpunkt: Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ (Eingangsbereich)
Besichtigung „Im geheimen Bunker der Stasi“
Im Naherholungsgebiet „Lübschützer Teiche“ bei Machern liegt die einstige Ausweichführungsstelle des Leipziger Stasi-Chefs. Das Objekt war als Ferienanlage des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig getarnt. Kern der Anlage ist der von 1968 bis 1971 gebaute Bunker.
Im Spannungs- und Mobilmachungsfall hätte der Leipziger Stasi-Chef mit seinem Stab, insgesamt etwa 100 hauptamtliche Mitarbeiter sowie Verbindungsoffiziere des sowjetischen Geheimdienstes KGB, seinen Dienstsitz aus der Bezirksverwaltung in der „Runden Ecke“ nach Machern verlagert. Die Ausweichführungsstelle war ein heimlich geschaffener Komplex, mit dem die Führungsriege des MfS den Machtanspruch der SED auch im Fall eines Ausnahmezustandes sichern wollte.
Zu besichtigen ist das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das 1.435 Quadratmeter umfassende Bunkerinnere.
Treffpunkt: Museum im Stasi-Bunker Machern, Lübschützer Teiche, Flurstück 439, 04827 Machern
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