Am Montag, den 30.08.2021, 18.00 Uhr, wird im ehemaligen Kulturhaus „Akti“, Meißen, Elbgasse 1, eine Fotoausstellung eröffnet. Anlass ist der jährliche Weltfriedenstag am 1. September. Sie wird eröffnet von Frank Richter, MdL, Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie in Sachsen e.V. und kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag.

Fotografien international renommierter Künstler, wie zum Beispiel Andre Kertesz, Edouard Boubat, Josef Sudek und August Sander illustrieren Texte von Simone Weil über die „gefährlichsten Krankheit der menschlichen Gesellschaft“. Ihre in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts formulierten Thesen, die neben den Fotos präsentiert werden, sind heute ebenso aktuell wie damals.

Die Ausstellung wird bereitgestellt vom Antikriegsmuseum/Friedensbibliothek Berlin.

Öffnungszeiten:

Montag, 30.8., 18.00 bis 19.00 Uhr
Dienstag, 31.8., 11.00 bis 19.00Uhr
Mittwoch, 1.9., 11.00 bis 20.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Simone Weil, eine Französin mit jüdischen Wurzeln, schrieb im Jahr 1943:

„Die Entwurzelung ist bei weitem die gefährlichste Krankheit der menschlichen Gesellschaft … Eine Entwurzelung findet jedes Mal dann statt, wenn ein Land mit Militärgewalt erobert wird. Selbst ohne militärische Eroberung können die Macht des Geldes und die Beherrschung des Wirtschaftslebens einen fremden Einfluss so nachdrücklich aufzwingen, dass er die Krankheit der Entwurzelung hervorruft.“

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar