In der Michaeliskirche sind bis zum 13. Juni 2021 unter dem Titel „Verschwundene Welt“ Aufnahmen, Gedichte und Texte zur verschwundenen Welt des Ostjudentums zu sehen. Trotz Bilderverbotes im orthodoxen Judentum sind aus der Zeit bis 1939 in Osteuropa verschiedene Aufnahmen jüdischen Lebens erhalten geblieben.
Sie zeigen ein unverfälschtes Bild der damaligen jüdischen Welt mit ihren Freuden, Sorgen und Leiden. Abrupt wurde sie ab dem Herbst 1939 von den Nazis zerstört. Heute erinnern nur noch die großen Friedhöfe an das einst blühende jüdische Leben dort.
Die Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde zeigt diese Ausstellung der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum Berlin in Erinnerung an 1700 Jahre jüdisches Leben auf heutigem deutschem Territorium.
Sie ist täglich von 15 bis 18 Uhr in der Michaeliskirche am Nordplatz zu sehen.
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