Der Braunkohletagebau ist für viele nur verbunden mit den Seen um Leipzig und dem Technik-Park. Aber erst vor wenigen Monaten wurde das lange Ringen um Pödelwitz beendet, und das Dorf darf nun doch bleiben, anders als so viele andere Orte.
In der Gethsemanekirche Lößnig, Raschwitzer Str. 10, ist ab 2. Mai 2021 eine Ausstellung über verlorene Landschaften, Kultur- und Lebensräume zu sehen, die ursprünglich von der Arbeitsgruppe „Umweltschutz“ für den „Statt-Kirchentag“ 1989 erstellt und im letzten Jahr vom Eine-Welt-Verein aufgearbeitet wurde.
Eythra, Breunsdorf und Bösdorf sind nicht nur Stationen auf den Ringwegen um die Seen, sondern Namen von Orten, die Menschen Heimat boten und heute als eindringliches Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und damit für Schöpfungsbewahrung stehen.
Diese Ausstellung wird am 2. Mai nach dem Gottesdienst eröffnet. Die Vernissage wird musikalisch ausgestaltet von Susanne Haupt (Sopran), Ronja Sophie Putz (Violine) und Elisabeth Kindel (Orgel). Sie bringen Stücke aus den Neun Deutschen Arien von G. F. Händel zu Gehör – Arien mit frühlingshaften, sommerlichen Texten entlang der Schöpfungsthematik.
Im Rahmen der Offenen Kirche ist die Ausstellung bis zum 30. September 2021 täglich von 16 bis 18 Uhr zu besichtigen.
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