Am Sonntagnachmittag geht diese schöne Ausstellung zu Ende. Doch Sie haben noch die Möglichkeit an diesem Tag die Werke in der art Kapella zu erleben. Kommen Sie mit dem Kurator Axel Görig ins Gespräch und das selbstverständlich mit dem nötigen räumlichen Abstand.
Die Berlinerin Antje Burr zeigt aktuelle Arbeiten. Es entstehen Landschaftsstrukturen oder Farbräume vor den Augen der Betrachter. Sie trägt erdfarbene und warme Farben, meist ist es Acryl, auf raue Holzoberflächen auf. Durch die besondere Bearbeitungstechnik der Oberfläche entsteht eine Art Dreidimensionalität, die den Bildern eine Tiefenwirkung verleihen.
Mit einer enormen Farbenvielfalt und einem kräftigen Duktus auf der Oberfläche, gelingt es ihr eine einzigartige Atmosphäre im Bildraum zu schaffen. Die reale Landschaft wird am Ende nur durch die Augen der Betrachter, die Assoziation oder die Fantasie der Rezipienten sichtbar. Antje Burr fing schon früh mit ihrer künstlerischen Arbeit an.
Viele Jahre konnte sie sich als studierte Grafikdesignerin ihre Lebensgrundlage sichern. Die Malerei hat sie nie aufgegeben. Ihre Sehnsuchtslandschaft ist die Ostsee. Viele Werke spiegeln dies wider. Zahlreiche Galerien an der Ostseeküste zeigen kontinuierlich ihre Bilder. Auch national und international nahm sie an zahlreichen Ausstellungen und Messen teil und erhielt Preise für ihr künstlerisches Wirken.
Der in Leipzig lebende bildende Künstler Jürgen Oppermann erschafft Skulpturen, die zusätzlich durch ihre arteigenen Oberflächen einen haptischen Eindruck vermitteln. Oppermann ringt, im positiven Sinne mit unterschiedlichen Formensprachen. Sein bevorzugtes Material ist Ton. Aus ihm formt er anmutige, realistische Skulpturen, abstrahiert die Bewegung von Körpern bis hin zu expressiven Werken.
Seine Handschrift ist schwungvoll, sein Sujet ist u.a. den Menschen in Beziehung zu seiner Umgebung zu setzen. Jürgen Oppermann experimentiert gerne und gibt sich dann erst zufrieden, wenn der Ton zur Skulptur geworden ist und nach dem Brennvorgang kein Riss im Scherben ist. Diesen Prozess eine Figur aus Ton zu schaffen, sie aufzubauen hat er sich über viele Jahre angeeignet und verfeinert.
30 Jahre deutsch-deutsche Parallelwelt: Höchste Zeit, die betonierten Vorurteile zu demontieren
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