Vom 15.03. bis 13.05.2017 präsentiert das Schulmuseum eine neu entwickelte Wanderausstellung über wenig bekannte oder völlig neu entdeckte Jugendgruppen, die zwischen 1933 und 1945 gegen die Nationalsozialisten in Sachsen aufbegehrten. Die Eröffnung findet am Mittwoch, den 15. März um 16 Uhr im Schulmuseum Leipzig statt. Texte, Bilder und Dokumente machen deutlich, wie vielfältig die Formen von gruppenbezogener Nichtanpassung, Opposition und Widerstand waren. Die Ausstellung versucht zu zeigen, dass Widerstand keine Sache übernatürlicher Helden ist, sondern auch im Kleinen, in der Nachbarschaft, an Orten, an denen man es bislang nicht vermutete, stattgefunden hat.
Zur rechtsextremen Ideologie unserer Tage gehört unter anderem die Glorifizierung der NS-Zeit und der Rolle der Hitlerjugend. Eines der Ziele der Ausstellung ist es daher auch, zur Entmythisierung dieses Abschnitts sächsischer Geschichte beizutragen, um zu zeigen, wie sich damals Jugendliche erfolgreich dem NS-Regime entzogen haben. Dies soll Gleichaltrige heute dazu veranlassen, kritisch rechtsextreme Angebote zu hinterfragen.
Die kompakte und flexibel einsetzbare Wanderausstellung auf 13 Rollups richtet sich in besonderer Weise an Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren an Oberschulen, Gymnasien, Berufsbildungszentren, Fachschulen, Soziokulturelle Zentren sowie an Studierende der sächsischen Hochschulen. Die Ausstellung wird vom Schulmuseum kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Umsetzung der Wanderausstellung wurde u. a. unterstützt durch die Stadt Leipzig, den Förderverein des Schulmuseum Leipzigs und maßgeblich finanziert mit Mitteln des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“.
Die Ausstellung kann im Schulmuseum, Goerdelerring 20, 04109 Leipzig, vom 15. März bis 13. Mai, Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr angeschaut werden.
Weitere Informationen unter: www.schulmuseum.leipzig.de
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