Hoffnung, Nachdenklichkeit, Wut - die Protagonisten in Elisabeth Wolfs Acrylgemälden offenbaren nur auf den ersten Blick alltägliche Emotionen. Die Künstlerin mit dem Pseudonym lagqaffe wählt eine neue Ausdrucksform, um den Widerstreit mit sich selbst darzustellen. Die Leipziger Galerie "Atelier Nord" zeigt die Ausstellung "Studien zum inneren Monolog" vom 13. November bis 5. Dezember 2015.
Während die Leipzigerin ihre Protagonisten in der vorangegangenen Ausstellung noch in gesellschaftskritische und umweltpolitische Kontexte setzte, steht in ihrer aktuellen 8. Ausstellung der Mensch mit seiner Gefühlswelt im Vordergrund. Zentrales, wiederkehrendes Element der Gemälde auf Leinwand sind die vier Arme der Protagonisten, die das Selbstgespräch verstärken und die realistischen Werke abstrakter erscheinen lassen. In dieser Ausstellung gewährt die Künstlerin einen Einblick in die eigenen inneren Monologe, für deren Darstellung sie Freunde als Modelle auswählte. Die Skizzen und Vorarbeiten sind in der Ausstellung als Aquarelle auf Papier zu sehen und zeigen den Entstehungsprozess.
Nachdem Elisabeth Wolf 2014 zur Malerei zurückgefunden hatte, ist sie in dieser Kunstgattung inzwischen vollständig angekommen. Das Jahr 2015 widmete die Künstlerin hauptsächlich dem Selbststudium der klassischen Kunst und ihrer Techniken. Sie ließ sich von der Renaissance genauso inspirieren wie vom Impressionismus. Die “Studien zum inneren Monolog” könnten im nächsten Jahr ihre Fortsetzung finden. Auch mit den klassischen Maltechniken wird sich lagqaffe weiterhin verstärkt beschäftigen.
Termin: Freitag, 13. November 2015, 18:00 Uhr
Ort: Galerie “Atelier Nord”
Eutritzscher Straße 12
04105 Leipzig
Ausstellungsdauer: 13.11. bis 05.12.2015
Öffnungszeiten: Mo bis Sa von 12 -18 Uhr
Eintritt ist frei.
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