Sehenswert ab April in der Leipziger Stadtibibliothek: Die Ausstellung über Leipzigs Wirtschaft vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum 1. Weltkrieg, die anlässlich des 1000-jährigen Stadtjubiläums gezeigt wird. Die Leipziger Wirtschaft in den Jahren 1870 bis 1914 wird mit ausgewählten Exponaten aus dem historischen Bestand der Stadtbibliothek dokumentiert und illustriert.

Eröffnet wird die Schau unter dem Titel “Leipzig wird groß” am Donnerstag, dem 9. April, 19 Uhr im Oberlichtsaal der Stadtbibliothek. Den Festvortrag hält Dr. Dirk Schaal (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig) über Leipzigs Aufstieg durch den Ausbau der Verkehrswege ab 1870 bis 1914. Musikalisch umrahmt wird der Abend durch Stephan König am Klavier.

Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung zeigt Leipzigs Aufschwung: Legendär waren Pelze aus Leipzig, Musikinstrumente der Firma Schimmel und Blüthner, Leipzig als Handelsplatz, als Ort für Verlage und des Buches. Die Stadt zeigte sich weltoffen, das Verkehrswesen entwickelte sich. Mit der Inbetriebnahme der ersten deutschen Fern-Eisenbahnstrecke, der Leipzig-Dresdner Eisenbahn (1839), wurden für Leipzig die grundlegenden Voraussetzungen für eine nachhaltige und wachsende Wirtschaft geschaffen.

Schon vorhandenes Gewerbe, Firmen und Zünfte expandierten. Neue Industriezweige entstanden. Die metallverarbeitende und die chemische Industrie, die Textilindustrie, die Holzverarbeitung und die Nahrungs-und Genussmittelindustrie erlebten einen Aufschwung. Die Beschäftigtenzahl stieg enorm. Rings um diesen rasanten Boom, der mit einem überproportionalen  Bevölkerungszuwachs einherging, entwickelte sich Leipzigs Energie-, Banken und Verkehrssektor. Leipzig wird groß – zu einer der bedeutendsten Wirtschaftsmetropolen Deutschlands.

Die Ausstellung, die von der IHK gefördert wird, ist vom 30. März bis 13. Juni im Ausstellungsfoyer der Stadtbibliothek zu sehen.

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