Das Staatsarchiv Leipzig eröffnet am Mittwoch, 15. Oktober, um 15 Uhr die Ausstellung "Bach-Dokumente im Bergarchiv Freiberg. Wie Johann Sebastian Bach ein sächsisches Bergwerk unterstützte", die vom 16. Oktober 2014 bis zum 5. März 2015 im Staatsarchiv in der Schongauerstraße zu sehen ist.

Die Ausstellung entstand im Jahr 2013 als Kooperationsprojekt des Sächsischen Staatsarchivs / Bergarchiv Freiberg und des Vereins der Freunde und Förderer der Bergakademie Freiberg e.V. Sie beleuchtet den Kuxbesitz von Johann Sebastian Bach im Freiberger Revier, einem wenig bekannten wirtschaftlichen Engagement des Leipziger Thomaskantors.
Bach erwarb im Jahr 1741 einen Anteil (Kux) am Ursula-Erbstolln in Kleinvoigtsberg, den er bis zu seinem Tod im Jahr 1750 mit einer kleinen Unterbrechung behielt. Erst seine Erben trennten sich 1752 davon. Der Leipziger Musiker Eberhard Spree erforscht seit einigen Jahren diesen Bergwerksbesitz Bachs und übernahm die inhaltliche Bearbeitung der Ausstellung. Sie geht den Fragen nach: Wie war der Kuxhandel im 18. Jahrhundert organisiert? Warum hat Bach einen Kux gekauft und behalten, wenn dieser keinen Gewinn abwarf? Wie hoch ist der tatsächliche Handelswert des Kuxes anzusetzen? Welche Schlüsse lassen sich daraus für die Vermögensverhältnisse Bachs ableiten?

Die Ausstellung wird ergänzt durch sehenswerte Originale des Staatsarchivs Leipzig wie dem Nachlassverzeichnis Bachs aus dem Jahr 1750 sowie Quellen zur Bach-Biographie Philipp Spittas und der Gründung der Bach-Gesellschaft aus dem 19. Jahrhundert, darunter Briefe von Franz Liszt und Johannes Brahms.

Besichtigungen sind während der Öffnungszeiten des Archivs möglich. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 8:30 – 18:00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 8:30 – 16:00 Uhr.

www.archiv.sachsen.de

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