Vom 16. bis 19. Oktober 1813 fand die Völkerschlacht (auch “Schlacht der Nationen” genannt) bei Leipzig statt, eine der größten und entscheidenden Schlachten der Befreiungskriege gegen Napoleon.
Das 91 Meter hohe Völkerschlachtdenkmal in Leipzig zur Erinnerung an den Krieg gegen Napoleon. Foto: LZ
Truppen der verbündeten Nationen, darunter Russland, Preußen, Österreich und Schweden, kämpften gegen die französische Armee. Die Schlacht endete mit einem Sieg der Alliierten und trug dazu bei, Napoleons Macht zu brechen.
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Kämpfe in und um Leipzig
Verschiedene Orte in und um Leipzig spielten eine entscheidende Rolle während dieser Schlacht:
Das heutige Stadtgebiet Leipzig selbst war das zentrale Schlachtfeld. Die Kämpfe erstreckten sich über die Stadt und ihre Umgebung. Historisch bedeutsame Bereiche waren unter anderem die heutigen Stadtteile Eutritzsch und Gohlis, die zwischen den Linien der Gegner lag, und die Gegend um das heutige Völkerschlachtdenkmal (Stötteritz).
Lützen war im Mai 1813 wieder einmal Schauplatz eines Krieges. Da Napoleon, umgeben von seinen Truppen, in der Nacht vor der Schlacht bei Großgörschen (2. Mai 1813) demonstrativ am Gedenkstein für Gustav Adolf (der in der Schlacht bei Lützen im Dreißigjährigen Krieg gefallen war) übernachtete, wird diese manchmal auch als “Schlacht bei Lützen” bezeichnet.
Die Schlacht begann, als Napoleon versuchte, die sich zurückziehenden Truppen der Verbündeten, die zuvor bei Leipzig geschlagen worden waren, zu verfolgen und zu schlagen. Die Verbündeten, angeführt von russischen und preußischen Truppen unter Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher, stellten sich den französischen Truppen in der Nähe von Lützen entgegen.
Die Schlacht war heftig, und es gab bedeutende Verluste auf beiden Seiten. Napoleon versuchte, einen strategischen Sieg zu erringen, aber die Schlacht endete unentschieden. Der französische Kaiser selbst wurde während der Kämpfe verwundet.
Die Ereignisse von Lützen hatten Auswirkungen auf die Vorbereitungen und Strategien für die später stattfindenden Schlachten.
Die südlich von Leipzig gelegenen Orte Connewitz und Markkleeberg waren ein wichtiger Teil des Schlachtfelds. Die Napoleonische Armee versuchte, die Verbündeten davon abzuhalten, die Weiße Elster zu überqueren. Der Verein Historisches Torhaus zu Markkleeberg 1813 e.V. (Link zur Website) erinnert in einem Museum an das Kriegsgeschehen dieser Zeit.
Wachau, Liebertwolkwitz, Probstheida und Holzhausen, vier weitere Orte südlich und südöstlich von Leipzig, waren strategisch wichtige Punkte während der Schlacht. Hier fanden heftige Kämpfe statt, weil die Verbündeten versuchten, die Linien von Napoleon zu durchbrechen.
Erinnerung an den Krieg: das Völkerschlachtdenkmal
Das Völkerschlachtdenkmal (Link zu unserem Schlagwort, Link zu Wikipedia), das 100 Jahre später zur Erinnerung an die Schlacht errichtet wurde, befindet sich ebenfalls in Leipzig und ist ein wichtiger historischer Ort, der an die Ereignisse von 1813 erinnert. Es ist eines der bekanntesten Denkmäler in Deutschland und ein Symbol für den Sieg der Völker über Napoleon.
Einleitungstext veröffentlicht am: 09.11.2023
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