Es ist schon auffällig, wie selbstbezogen viele Bürger/-innen, aber auch viele Medien, das politische Weltgeschehen wahrnehmen. Da entledigen sich die Syrer/-innen, die über 10 Jahre unter einem grausamen Bürgerkrieg leiden, eines seit Jahrzehnten gegen die eigene Bevölkerung wütenden Diktators und Menschenschlächters Baschar al-Assad; da herrscht seit knapp zwei Wochen in Syrien eine grenzenlose Freude über […]
Eigentlich hätte sich Christopher Steele so viel Bekanntheit nie im Leben gewünscht. 22 Jahre lang arbeitete er für den britischen Geheimdienst MI6, bevor er sich mit seinem Partner Christopher Burrows selbstständig machte und 2009 Orbis Business Intelligence gründete, ein Unternehmen, in dem sie ihre nachrichtendienstliche Erfahrung international tätigen Unternehmen zur Verfügung stellen. Auch dieses Unternehmen […]
Keine Frage: Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten klar gewonnen. Das ändert aber nichts daran, dass mit ihm ein krimineller Polit-Rüpel als 47. Präsident der USA ins Weiße Haus einzieht. Sein Hauptkommunikationsmittel ist die Lüge. Kein Zweifel sollte darüber herrschen, dass Trump sein Programm der Zerstörung der Demokratie auf der einen und der […]
Vor dem Leipziger Landgericht begann heute das Sicherungsverfahren gegen einen mutmaßlichen Vergewaltiger, der in die Psychiatrie eingewiesen werden soll. An verschiedenen Orten unter anderem in Sachsen ließ die Bundesanwaltschaft mehrere Männer festnehmen, die einer rechtsterroristischen Vereinigung zugehörig sein sollen. Und: In den USA beginnt die Präsidentschaftswahl. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 5. […]
„Aus politischen Gründen“ habe Ullstein die 2017 dort erschienene „Hillbilly-Elegie“ von J. D. Vance aus dem Programm genommen, erzählte der „Spiegel“ Ende Juli, auch den Lizenzvertrag mit J. D. Vance nicht mehr verlängert. Der Anlass dafür: Am 15. Juli wurde Vance von Donald Trump auf dem Parteitag der Republikanischen Partei zum Kandidaten für die Vizepräsidentschaft […]
Tötungsdelikt in der Eisenbahnstraße: Täter weiterhin flüchtig Kurz nach dem Tötungsdelikt an einem 39-jährigen Mann in der Leipziger Eisenbahnstraße ist bislang noch kein Tatverdächtiger gefasst worden. Wie die LVZ heute unter Berufung auf die Polizei schreibt, wird derzeit weiterhin gegen Unbekannt ermittelt. Zusätzliche Details geben die Behörden derzeit nicht an die Öffentlichkeit, da es sich […]
Ex-US-Präsident Donald Trump ist bei einer Wahlkampfveranstaltung nur knapp einem Mordanschlag entgangen. Außerdem ist ein Mann laut Polizei an den Folgen einer körperlichen Auseinandersetzung auf der Eisenbahnstraße gestorben. Und: Auf der Fanzone auf dem Augustusplatz findet heute das letzte Mal Public Viewing statt. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende des 13./14. Juli 2024 in […]
Leipzig hat seit heute einen Hinrich-Lehmann-Grube-Platz, der an den verstorbenen Ex-OBM und SPD-Politiker erinnert. Eine Person einer als linksextrem eingestuften Gruppierung wurde offenbar von Deutschland nach Ungarn ausgeliefert, obwohl eine gegenteilige Anordnung vorliegt. Fragen wirft indes auch das TV-Duell Biden vs. Trump in den USA auf: Hat der greise Präsident gegen seinen exzentrischen Gegner noch […]
Es ist ja noch immer so, dass deutsche Kommentatoren zu den anstehenden Präsidentenwahlen in den USA so tun, als sei ein möglicher Wahlsieg für Donald Trump nur ein Unfall, irgendwie der Theatererfolg eines völlig abgedrifteten Kandidaten. Und dann müsse man nur vier weitere Jahre mit einem irrlichternden Präsidenten im Weißen Haus überstehen. Doch dass Trump […]
Eigentlich sollte man unbedingt an diesen Geburtstag erinnern, meinte der Maler Cleff III aus Bamberg bei seinem Anruf in der Redaktion, der auch prominente Personen gern in Ölgemälden verewigt. Wir sollten den 90. Geburtstag von Jesco von Puttkamer unbedingt würdigen, sagte er. Immerhin ist der Mann ein Leipziger Junge: geboren am 22. September 1933 in […]
Berühmt geworden ist Romina Power als Sängerin. Im Duett mit Albano Carrisi feierte sie weltweite Erfolge. Ihre Lieder wurden zu Ohrwürmern. Auch als Schauspielerin war die Tochter des Schauspielers Tyrone Power aktiv. Was aber ihr Wikipedia-Artikel nicht verrät, ist die Tatsache, dass sie seit einigen Jahren auch als Romanautorin ihre Leser findet. Ihren ersten Roman […]
Leipzig ist noch immer im langen Pfingstwochenende, mitten im WGT und einer Reihe weiterer Großveranstaltungen. Im Heimspiel der Regionalliga von Chemie Leipzig gegen Energie Cottbus gab es am Sonntag Ärger um eine von der Polizei konfiszierte Fahne. Und: Im Krach um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA scheint es einen Deal zu geben. Die […]
Über Ukraine-Krieg, Energiekrise und anderen Ereignissen ist der Fall Julian Assange aus der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend verschwunden. Das ist einer der Gründe, aus dem das Assange-Netzwerk und andere Unterstützer mit Mahnwachen und anderen Aktionen (auch in Leipzig) immer wieder daran erinnern, dass sich Julian Assange seit 2019 im britischen Gefängnis Belmarsh ohne Anklage in Einzelhaft […]
Denkbar knapp haben die US-Demokraten ihre Mehrheit im Senat verteidigt. Der Sieg im Bundesstaat Nevada brachte am Wochenende den Ausschlag. Außerdem: Während in Lützerath für den Klimaschutz demonstriert wurde, gingen in Berlin tausende Menschen für Umverteilung auf die Straße. In Leipzig will man derweil an das Opfer eines mutmaßlichen Femizids erinnern. Die LZ fasst zusammen, […]
Am frühen Dienstagmorgen brannte fast ein Dutzend Autos der Immobilienfirma Vonovia im Leipziger Osten ab – nun sucht die Polizei nach Zeugen. Der Chemnitzer Anwalt und Rechtsextremist der „Freien Sachsen“, Martin Kohlmann, wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Und: In den USA wird unter anderem ein Teil des Kongresses neu gewählt – ein wichtiger Stimmungstest, der […]
Der weltbekannte Filmemacher Michael Moore sagt voraus, dass die Demokraten bei den Midterm Wahlen in den USA, die am 8. November 2022 über Mehrheiten im Senat und Kongress entscheiden, nicht verlieren werden. Er ist mit dieser Prognose sehr allein auf weiter Medienflur. Doch der Mann hat Erfahrung damit, ein einsamer Rufer in der Wüste zu […]
Während diese Zeilen entstehen, geht die Münchner Sicherheitskonferenz 2022 zu Ende – das seit 1963 existente Format findet diesmal ohne offizielle Delegation aus Russland statt. Und angesichts einer mächtigen Zusammenballung russischen Militärs nahe der Grenze zur Ukraine scheint der für die meisten von uns so selbstverständliche Zustand des Friedens in Europa fragil wie nie. Jenseits […]
Ob die Anschläge vor mehr als 20 Jahren in den Vereinigten Staaten tatsächlich eine historische Zäsur darstellten, ist gar nicht so einfach zu sagen und wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Der Versuch einer Annäherung.
Geschichte muss nicht so stattfinden, wie sie stattfindet. Nicht in Afghanistan, nicht im Irak oder anderswo. Niemand hat die Amerikaner gezwungen, im Irak einzumarschieren und einen ungeliebten Diktator zu stürzen. Ein UNO-Mandat hatten sie ebenfalls nicht. Genauso wenig wie in Afghanistan. Was sie da angerichtet haben, liest sich aus Sicht eines Soldaten aus dem Irakkrieg noch einmal erhellender als in großen Sachbüchern.
58 Wochen lang in 58 Teilen konnten Leser/-innen der LZ mitverfolgen, wie Francis Nenik das letzte Regierungsjahr von Donald Trump verfolgte. Aus der Ferne und trotzdem nah dran, auch wenn er daheim im Muldental saß und ganz zu Anfang jede Menge Hilflosigkeit spürte: „Tagebuch eines Hilflosen“ nannte er darum das Mammutprojekt, das er am 20. Januar 2017 begann, dem Tag der Inauguration Donald Trumps als Präsident der USA. „Der Vogel hebt ab ...“
Man durfte schon mehrmals erschrecken in den vergangenen Wochen. Mal wurde bekannt, dass die NATO jetzt eine Partnerschaft mit Indien anstrebt. Dann wurde ein Strategiepapier bekannt, das die Verlegung deutscher Kriegsschiffe vor die Küste Chinas vorsieht. Und der NATO-Generalsekretär reist von einem Leitmedium zu anderen, um die Öffentlichkeit darauf einzuschwören, dass China jetzt der große Feind ist. China?
Am Dienstag, 3. November, ist der offizielle Termin der Präsidentschaftswahlen in den USA, auch wenn schon Millionen Amerikaner gewählt haben. In den letzten Wochen haben Donald Trump und Joe Biden noch einmal richtig Volldampf gegeben in ihrem Wahlkampf. Aber für die beiden Kandidaten im amerikanischen Wahlkampf um die Präsidentschaft, Donald Trump und Joe Biden, lohne es sich kaum, Wähler umstimmen zu wollen, meinen zwei Leipziger Soziologen.
Zumindest schrumpft Leipzig nicht, auch wenn die Corona-Pandemie seit März das Bevölkerungswachstum erst einmal komplett ausgebremst hat. Wenn Menschen nicht umziehen, weil das Studium noch nicht beginnt oder eine neue Arbeitsstelle nicht zu finden ist, stockt die Wanderungsbewegung erst einmal. Und Leipzig lebt nun einmal vom Zuzug aus allen Himmelsrichtungen.
Eigentlich fuhren Julia Kastein und Sebastian Hesse-Kastein vor einem Jahr in die USA, um das zerrissene Land im Jahr der Präsidentschaftswahlen zu erkunden und herauszubekommen, warum es so zerrissen ist. Was ist noch übrig vom „Sehnsuchtsland der Freiheit“? Oder haben wir in Europa einen völlig falschen Blick auf die Supermacht und ihre Bewohner? Aber dann kam ja bekanntlich Corona dazwischen.
Wie sehr sich die Diskussionen in unserer westlichen Welt doch gleichen – und sich dabei zugleich unterscheiden. „Die Menschen sollten nur noch 1 Mal pro Monat Fleisch kaufen.“ Das ist eine Vision, die hierzulande viele haben. Fleisch ist schließlich einer der großen Klimakiller – und die Temperaturen steigen und steigen. „Die Menschen sollten nur noch 1 Mal pro Monat eine Waffe kaufen.“ Das ist eine Vision, die in den USA gerade populär gemacht werden soll. Waffen sind schließlich einer der großen Menschenkiller – und die Todeszahlen steigen und steigen.
Natürlich geht es um Heimat. Und zwar nicht in der jämmerlichen romantischen Variante, sondern in der harten. Die Demokraten in den USA haben es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 erleben können, was für eine Wucht Heimat entfalten kann, wenn Millionen Menschen das Gefühl haben, dass ihre Region „die da oben“ überhaupt nicht mehr interessiert. Pete Buttegieg kommt mitten aus so einer Region. Er ist dort Bürgermeister.
Am heutigen 12. Juli erscheint jenes Buch, das die New York Times einen „schockierenden und empörenden Bericht“ nannte und der Verlag eine „Pflichtlektüre für alle, die sich um das Schicksal Amerikas und die Zukunft der Demokratie sorgen“, auf deutsch: „Der Mueller Report“. Es ist der Abschlussbericht des Sonderermittlers Robert S. Mueller über die Einflussnahme Russlands auf die amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016. Im März sorgte er für Wirbel in Washington.
Siegfried Jahn ist ein Leipziger Urgestein. Die Leipziger kennen den 66-Jährigen als Inhaber der kleinen Buchhandlung „Interart“, die er von 1995 bis 2017 in der Königshaus-Passage betrieb, wo man die Mosaik-Bücher bekam und alle Indianer-Bücher, die einst in DDR-Verlagen erschienen. Die Ureinwohner Nordamerikas liegen Jahn zeitlebens am Herzen. Jetzt hat er sein schönstes Hobby in einem eindrucksvollen Buch sichtbar gemacht.
Für FreikäuferMan staunt eigentlich eher über die Nummer, die dieser Gedichtband aus dem Leipziger Literaturverlag bekommen hat: Es ist Band 84 der Reihe „Neue Lyrik“, die Verleger Viktor Kalinke einst selbst mit Band 1 eröffnete. Seither ist es aber eine richtige Bibliothek mit hochkarätiger Lyrik aus aller Welt geworden. Zweisprachig. Dem Leser wird auch bei William S. Merwin das Original nicht vorenthalten.
Am Samstagnachmittag demonstrierten erneuert circa 120 Menschen am Wilhelm-Leuschner-Platz ihre Solidarität mit den aktuellen Protesten gegen das iranische Regime. Aufgrund eines Streits über mitgebrachte Flaggen kam es jedoch zur Spaltung der Kundgebung. Nachdem am Neujahrstag bereits eine Kundgebung zur Solidarität mit den Protesten im Iran stattgefunden hatte, kam es am Samstagnachmittag zu einer weiteren Kundgebung am Wilhelm-Leuschner-Platz. An dieser nahmen circa 120 Menschen teil.
Für Freikäufer„Während der Lektüre erschrak ich“, schreibt Franziska Neubert. „Arthur Miller beschreibt präzise den ungeheuerlichen und gesellschaftlich akzeptierten Antisemitismus in der amerikanischen Mittelschicht in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in den USA.“ Franziska Neubert hat Millers Roman illustriert, der sich im Jahr 2017 so gegenwärtig liest, dass man jede Menge Grund hat zu erschrecken.
Das mit der Revolution hat Bernie Sanders selbst in den Titel gesetzt. Oder sein Verlag, Thomas Dunne Books, wo dieses dicke Buch schon kurz nach Sanders’ Beendigung seines Wahlkampfs 2016 erschien. Auch wenn es nur die Kandidatenkür der Demokraten war – sogar deutsche Medien barmten ja herum, dass die so lange dauerte und Sanders nicht einfach aufgab. Deutschland hat längst ganz ähnliche Medienprobleme wie die USA.
Großartig: Da bringt es der Präsident der Vereinigten Staaten Donald Trump fertig, eine Stunde in zusammenhängenden Sätzen vor dem Kongress zu reden – und schon beeilen sich viele, die zunächst fassungslos auf die ersten vier Wochen Amtszeit geblickt haben, mit erleichtertem Unterton zu kommentieren, Trump habe sich in seiner Rede versöhnlich gegeben und zu seiner Rolle als Präsident gefunden. Haben sich damit Trumps Frontalangriffe gegen Journalisten, Medien und die Justiz erledigt? Mitnichten. Denn die Rede hat alles bestätigt, was Trump bis jetzt an Programmatik an den Tag gelegt hat: Er will die Demokratie in den USA umbauen zu einer „Herrschaft des Volkes“.
Zuerst eine Ironie der Geschichte: Am Tag des Mauerfalls vor 27 Jahren wird ein erklärter Mauerbauer zum Präsidenten der USA gewählt. Am Tag des Gedenkens an die Reichspogromnacht 1938 kann ein Mann die meisten Wahlmänner und -frauen auf sich vereinigen, der im Wahlkampf systematisch blanken Hass gegen den Islam geschürt und die Schließung der Grenzen für alle Menschen muslimischen Glaubens angekündigt hat.
Hat Noam Chomsky wenigstens die Hoffnung, dass eine der beiden großen Parteien in den USA die Lage retten und das Steuer herumreißen kann? Nein. Auch die Demokraten sind längst verfangen in der engen Verquickung mit den mächtigen Kapitalgebern, die ihre Wahlkämpfe finanzieren. Auch wenn sie scheinbar nicht ganz so unberechenbar wie die Republikaner sind, die sich die Feinde schon mal erfinden, wenn sie welche brauchen.
Europa diskutiert über TTIP und CETA, mit riesigen Kanonen schießen die Verteidiger dieser Investorenschutzverträge auf den breit gestreuten Protest, als gelte es, sich zwischen „Rette sich wer kann!“ und Niedergang zu entscheiden. Doch das Spiel, das da läuft, ist ein völlig anderes. Aber um das zu sehen, darf man die Welt nicht mit der üblichen Brille betrachten. Da muss man einen Schritt zur Seite gehen und genau die Frage stellen, die Noam Chomsky stellt.
Man kann Amerika lieben und trotzdem seine eigene Sicht auf das Land der unbegrenzten Möglichkeiten haben. Beobachter bleiben, Gast, Passant in einem großen Gewimmel. Und alle Stimmungen und Eindrücke wirken lassen. O ja, auch ganz kritische. Ob das diese narzisstischen Amerika-Versteher verstehen? Und die Amerikaner? Für die gibt’s die Extras natürlich auf Amerikanisch.
Etwa 50 Menschen haben am Freitagnachmittag vor dem Amerikanischen Konsulat für die Rechte von Gefängnisinsassen demonstriert. Sie solidarisierten sich auf diesem Weg unter anderem mit Gefangenen in den USA, die für heute zu einem landesweiten Streik aufgerufen haben.
Terror ist ein Geschäft. Es waren keine politischen Visionäre, die 2001 die Kriegsmaschine gegen Afghanistan und wenig später den Irak in Gang setzten, sondern knallharte Vertreter des Big Business. Wer die Bush-Regierung vor dem 9. September 2001 erlebte, der sah sie hektisch nach einem Grund suchen, gegen einen der Staaten aus der „Achse des Bösen“ einen Krieg vom Zaun zu brechen. Da kam der Terroranschlag auf das World Trade Center wie gerufen.
Natürlich fragt D’Antonio in seinem detailreichen Buch nach, ob Donald Trump denn nun nachdenkt, wenn er spricht. Mehrfach ist er schon mit wehenden Haaren in Skandale hineingeschlittert, weil er vor der Kamera oder im Internet herumgepöbelt hat, Frauen und Minderheiten beleidigt hat, Vorschläge gemacht hat, die das Land in eine von Mauern abgeschottete Diktatur machen würden, wenn diese Art Gängelei tatsächlich Politik werden würde.
Da hat er nun gerade seinen 70. Geburtstag gefeiert am 14. Juni, und schon zeigen sich die ersten Risse in der Fassade des Donald Trump, bislang Sieger in den Vorwahlen der Republikaner. Aber es sieht ganz so aus, als würde den Egomanen nun auch im Wahlkampf einholen, was sein ganzes Leben ausgemacht hat: Ein Großteil von dem, was er behauptet, ist Übertreibung und heiße Luft. Michael D’Antonio hat den Mann unter die Lupe genommen.
In Amerika steht das wichtigste Amt des Landes zur Wahl - eine Personalie, die nicht nur innen-, sondern auch außenpolitisch Tragweite besitzt. Mehr und mehr wird auch der Bundestagswahlkampf von US-amerikanischen Kampagnentrends beeinflusst. Umso interessanter ist es also, sich etwas genauer mit dem aktuellen Wahlkampf und der bevorstehenden Entscheidung zu beschäftigen.
Am morgigen Dienstag, 10. Mai, ist Friedrich-Gerstäcker-Day. Bislang nur in Arkansas. Aber warum nicht auch in Leipzig, wo Friedrich Gerstäcker 1846 seinen berühmten Roman „Die Regulatoren von Arkansas“ veröffentlichte? Und 1848 „Die Flußpiraten des Mississippi“? Der ideale Tag, mal wieder einen der dicken Abenteuerromane aus dem Regal zu holen.
Ist das nun trostlos? Deprimierend? Oder einfach nur eine Sammlung starker Bilder dafür, wie sehr die heutige Art des menschlichen Wirtschaftens unsere Welt verwüstet und in etwas verwandelt, was nicht mehr lebenswert ist? Ab heute ist die Fotoausstellung "El Nino" mit Arbeiten von Owen Gump im Museum der bildenden Künste zu sehen. Und einen Katalog mit den beeindruckenden Fotos gibt es auch.
Der Titel klingt ein wenig so, als hätte dieser Teil der Geschichte der USA nie geschrieben werden dürfen. Dem ist nicht ganz so. In der amerikanischen Originalausgabe ist von "The Concise History of the USA" die Rede, also der knapp zusammengefassten Geschichte der Vereinigten Staaten. Aber die Intension stimmt schon: Es ist die Geschichte, die amerikanische Präsidenten selten benennen: die reale.
Seit geraumer Zeit erleben auch die USA, wie das ist, wenn Entwicklungen enden, einstmals boomende Landschaften in die Krise geraten und Städte sich entvölkern. Auf einmal bekommt auch dieses scheinbar so geschichtslose Land eine Patina - und wirkt dabei hilfloser als die alten Europäer, die dieses Auf und Ab nun schon mit Dutzenden Weltreichen und Imperien hinter sich haben. Echter Stoff für Dichter also.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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