Die Uni Leipzig ( Alma Mater Lipsiensis) ist eine der ältesten und renommiertesten Universitäten in Deutschland.
Wikipedia: “Im Wintersemester 2021/22 waren 31.022 Studierende eingeschrieben und es lehrten 452 Professoren an 14 Fakultäten in 17 zentralen Einrichtungen.
Prof. Svante Pääbo, Nobelpreisträger, Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Foto: Gregor Wünsch
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Die Gründung und die weitere Entwicklung
Die Geschichte der Universität Leipzig ist reich an Tradition und Innovation, sie reicht zurück bis ins späte Mittelalter. In Kurzform die wichtigsten Infos:
Die Uni Leipzig wurde 1409 gegründet und gehört zu den ältesten Universitäten in Deutschland. Sie wurde von einer Gruppe von Professoren der Universität Prag gegründet, die sich nach Leipzig zurückzogen, nachdem es in Prag zu Unruhen gekommen war. Leipzig entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Zentrum des europäischen Bildungswesens und war bekannt für seine Fakultäten für Theologie, Jura, Medizin und Philosophie.
Während der Reformation im 16. Jahrhundert hatte die Universität Leipzig eine bedeutende Rolle. Martin Luther als eine der wohl wichtigsten Personen der Reformation, studierte und lehrte an der Universität Leipzig.
Die Universität Leipzig blühte im 18. Jahrhundert während der Zeit der Aufklärung auf und hatte enge Verbindungen zu wichtigen Denkern wie Gotthold Ephraim Lessing und Christian Fürchtegott Gellert. In dieser Zeit wurde die Universität zu einem Zentrum für Literatur, Philosophie und Wissenschaft.
Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Universität Leipzig weiter und spielte eine wichtige Rolle in verschiedenen wissenschaftlichen und kulturellen Bewegungen. Während des Zweiten Weltkriegs und der DDR-Ära wurde die Universität beeinflusst und stand unter staatlicher Kontrolle. Von 1953 bis 1991 trug die Universität den Namen von Karl Marx.
Die 1240 erbaute Klosterkirche des Dominikanerklosters St. Pauli, die 1543 der Universität übereignet worden war und den Zweiten Weltkrieg überdauert hatte, wurde 1968 auf Betreiben der SED-geführten Stadtverwaltung gesprengt. An ihrer Stelle steht heute das Paulinum, das in seiner Architektur und äußeren Fassadengestaltung an die gesprengte Kirche erinnert.
Seit den 1990er-Jahren, nach der Wiedervereinigung Deutschlands, wurde die Universität Leipzig wiedergegründet und modernisiert. Sie entwickelte sich zu einer führenden Forschungsuniversität in Deutschland.
Heute ist die Uni Leipzig eine angesehene Hochschule mit einer breiten Palette von Studienprogrammen in den Geistes-, Sozial-, Natur- und Lebenswissenschaften. Sie spielt eine wichtige Rolle in der deutschen Hochschulbildung und der internationalen Forschungsgemeinschaft.
Einleitungstext veröffentlicht am: 11.10.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Uni Leipzig” veröffentlicht wurden:
So viel Euphorie packt auch die Universität Leipzig selten in ihre Meldungen. Aber das, was sie am Donnerstag, 7. September, zu vermelden hatte, klingt tatsächlich nach einer kleinen Revolution: „Lehrbücher müssen neu geschrieben werden: Ursprung des Nervensystems entdeckt“. Fehlt nur noch das Wörtchen: „gemeinsam“. Denn es geht um den gemeinsamen Ursprung der Nervensysteme von Insekten und zum Beispiel Säugetieren wie dem Menschen.
Der Hochschulrat der Universität Leipzig ist offenbar bald vollzählig. Nachdem im Juni bekannt wurde, dass mehrere Mitglieder das Gremium verlassen, hat das sächsische Wissenschaftsministerium nun drei Nachfolger benannt, darunter Zoodirektor Jörg Junhold. Der Senat der Universität muss noch eine weitere Stelle neu besetzen.
Mit einem Aktionstag hat die Universität Leipzig am Montag auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen aufmerksam gemacht. Neben verschiedenen Infoangeboten standen dabei auch Rundgänge auf dem Programm, die besonders für bestehende Hindernisse sensibilisieren sollten. Es wurde deutlich: Trotz aller Fortschritte gibt es an der Universität noch viel Handlungsbedarf.
Schätzungsweise mehr als 1.000 Menschen haben am Mittwoch für bessere Studien- und Arbeitsbedingungen an der Uni Leipzig demonstriert. Nach einer Auftaktkundgebung zogen die Demonstranten vom Augustusplatz aus durch das Zentrum und die Südvorstadt.
In Leipzig wird ja hin und wieder mit großem Zimborium und Brimborium das sogenannte Corporate Design diverser Unternehmen und Institutionen neu aufgemischt. Zuletzt am Universitätsklinikum, jetzt auch bei der Universität selbst. Den Fototermin zum Aufzug der neu designten Flaggen war am Feitag, 15. Juni. Eigentlich fehlte nur noch ein Bär.
Nachdem das Landgericht Leipzig den Freistaat Sachsen zu einer Schadensersatzzahlung verurteilt hat, legt dieser nun Berufung gegen das Urteil ein. Ein von der Universität Leipzig im Jahr 2012 abgelehnter Bewerber auf eine Professur hatte in einem Zivilprozess eine Entschädigung in Höhe von 327.000 Euro erstritten. Unirektorin Schücking wollte eine andere Kandidatin berufen, obwohl eine Berufungskommission den Kläger für den geeignetsten Bewerber hielt.
Manchmal braucht es einen richtig fetten Preis, damit auch die Leipziger einmal wieder merken, dass in ihrer Stadt auch hochkarätige Forschung auf Weltniveau betrieben wird. Eins dieser Forschungsgebiete ist die Krebsforschung. Und ausgezeichnet wurde jetzt der 55-Jährige Biophysiker Prof. Dr. Josef Alfons Käs mit dem prestigeträchtigen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) in Höhe von 2,3 Millionen Euro.
Ein Nachfolger für den scheidenden Prorektor Matthias Schwarz ist offenbar gefunden: Laut dem Online-Magazin der Universität Leipzig soll Psychologie-Professor Erich Schröger am 11. April zum Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung gewählt werden. Die beiden anderen Prorektoren Thomas Lenk und Thomas Hofsäss wollen demnach erneut kandidieren.
Beate Schücking bleibt Rektorin der Universität Leipzig. Im dritten Wahlgang konnte sich die 61-jährige Medizinerin gegen ihren Herausforderer Jan Palmowski von der Universität im englischen Warwick durchsetzen. Schücking erhielt im Erweiterten Senat 44 von 78 Stimmen, Palmowski 23. Zudem gab es acht Enthaltungen und drei ungültige Stimmen. Der Universität ist ein Debakel nur knapp erspart geblieben: Hätte im dritten Wahlgang kein Kandidat die nötigen Stimmen erhalten, wäre das Rektorverfahren gescheitert gewesen.
Der Freistaat Sachsen hält sich zwar viel zugute auf seine rege Bautätigkeit im Hochschulbereich. Aber tatsächlich arbeitet man dort auch nur einen riesigen, über Jahrzehnte aufgebauten Sanierungsstau ab. Und in Leipzig, wo man so kräftig in den Universitäts-Campus investiert hat, ist auch noch nicht alles abgearbeitet. Die Theologen sitzen noch im Provisorium.
Als die damalige sächsische Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer 2011 die Kürzungen für 1.000 Dozentenstellen an sächsischen Hochschulen verkündete, bekam die Universität Leipzig ein besonders heftiges Kürzungspaket aufgeschultert. Ganze Studiengänge waren von der Einstellung bedroht. Nun, nach fünf Jahren Bangen und Kämpfen gibt es für etliche der betroffenen Studienfächer neue Lösungen. Da atmen selbst die Juristen auf.
Das war wirklich ein harter, langer und zäher Kampf bis zu diesem Donnerstag, 3. November, als das sächsische Wissenschaftsministerium vermeldete: Die Pharmazeutenausbildung an der Universität Leipzig bleibt bestehen. Ende 2011 war sie in die Kürzungsstrudel an der Uni Leipzig geraten, weil der Universität ein großes Paket von über 300 zu streichenden Dozentenstellen aufs Auge gedrückt wurde. Jetzt wird mit dem sächsischen Doppelhaushalt 2017/2018 die Weiche umgelegt.
Der Mensch denkt. Aber: Wer lenkt? Es gibt ein paar Leute in Dresden, die sich wirklich einen Kopf machen, um irgendwie vorauszusehen, was die Zukunft bringt. Und trotzdem liegen sie immer wieder daneben. Sie schauen sich die Hochschulpaktmittel des Bundes an, die 2020 auslaufen. Weniger Geld ab 2021 aber bedeutet: Es müssen weniger Studierende werden. Aber Sachsens Hochschulen werden weiterhin überrannt. Die Uni Leipzig meldet nicht nachlassenden Zuspruch.
Die Stadt Leipzig wird sich im Rahmen der Kooperation mit der Universität Leipzig dafür einsetzen, dass die Hochschule einen Gedenkstein zur Mahnung an die NS-Kindereuthanasie einrichtet. Dies hat der Stadtrat einstimmig beschlossen.
Eigentlich hatte sich Beatrix Dietel vorgenommen, ihre große Studie zur Universität Leipzig in der Weimarer Republik bis zum großen Uni-Jubiläum 2009 fertig zu kriegen. Immerhin hatte sie 2004 damit begonnen. Aber dann entpuppte sich das scheinbar so einfache Thema als eine echte Mammutarbeit. Nicht mal deshalb, weil die Weimarer Zeit in Sachsen eine echte Achterbahnfahrt war.
Eigentlich hätte Leipzigs Sozialdezernat einfach rückmelden können: „Klar. Volle Zustimmung. Der Platz für ein Denkmal an die Opfer der ‚Kindereuthanasie‘ wird sich finden. Macht einfach.“ Stattdessen formulierte die Verwaltung einen „Alternativvorschlag“ auf den Antrag des Behindertenbeirates, ein solches Denkmal vor der Uni aufzustellen. Denn jetzt ist erst einmal ein anderes Haus am Zug.
Der Zeitplan für den neuen Anlauf im Rektorverfahren an der Universität Leipzig steht: Ende des Monats soll der Ausschreibungstext für die Stelle veröffentlicht werden; für Januar 2017 ist die Wahl im Erweiterten Senat geplant. Im ersten Versuch war die Rektorwahl an Streitigkeiten zwischen den Hochschulgremien und dem Rückzug zweier Kandidaten gescheitert.
Auch die ehrwürdige Vergangenheit kannte schon ihre Eitelkeiten. Nur dass den Leipziger Professoren des 17. und 18. Jahrhunderts kein Smartphone zur Verfügung stand. Sie konnten ihre Studenten, Kollegen und Bewunderer nicht einfach mit einem Selfie überraschen. Sie mussten noch brav einen Maler beauftragen, wenn sie ihr Konterfei für die Nachwelt festhalten lassen wollten. 21 dieser Bildnisse kann man jetzt im Augusteum der Uni Leipzig wieder bewundern.
Es klingt im ersten Moment widersprüchlich: Fettgewebe soll bei der Gewichtsabnahme helfen. Doch tatsächlich haben jetzt Forscher des IFB AdipositasErkrankungen der Uni Leipzig einen vielversprechenden Ansatz zur Gewichtsreduktion und Verbesserung der Insulinresistenz im braunen Fettgewebe gefunden.
Die Uni ist einverstanden. Jetzt muss noch die Stadt mitspielen und den Standort für ein Denkmal genehmigen, das vor dem Haupteingang der Universität Leipzig an die Opfer des NS-Kindereuthanasie-Programms erinnert. Denn es waren Professoren der Uni Leipzig, die dabei eine ganz frühe Rolle spielten.
„Streitpunkt Leipzig“, der studentische Debattierclub der Universität Leipzig, erhält für die diesjährige ZEIT DEBATTE, die unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Burkhard Jung steht, prominente Unterstützung. Zum öffentlichen Finale am 8. Mai haben sich Roland Jahn, der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Marianne Birthler, seine Vorgängerin in diesem Amt und ehemalige Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, sowie Christoph Wonneberger, Bürgerrechtler und Initiator der Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche, angekündigt.
Ist Leipzig nun eine besondere Stadt? Hat die größte Stadt Ostdeutschlands – „Lassen wir mal Berlin außen vor.“ (OBM Jung) - auch ein besonderes Problem mit politisch motivierter Gewalt? Das ist keine Frage. Darüber waren sich die Teilnehmer des 6. Donnerstag-Diskurses am 14. April in zwei Stunden relativ schnell einig. Moderiert von Jessica Brautzsch (mephisto 97,6) arbeitete man sich durch die hinaufwindende Gewaltspirale in der Stadt, betrachtete nochmals die Ereignisse vom 12. Dezember 2015 und 11. Januar. Vor knapp 100 Zuschauern im großen Hörsaal. Allen voran Oberbürgermeister Burkhard Jung, der vor dem Hintergrund zunehmender Fremdenfeindlichkeit an politischer Kontur zu gewinnen scheint.
Eigentlich soll Leipzigs Universität ihre Klassische Archäologie nicht verlieren. Diese ist zwar von den 2011 verordneten Stellenkürzungen an sächsischen Hochschulen betroffen, aber jetzt darf sie wieder immatrikulieren, lässt der Fachschaftsrat Archäologie verlautbaren. Nur wie die Lehre künftig gesichert werden soll, das scheint noch immer nicht klar zu sein.
Der Fall Rauscher. Ist das überhaupt ein Fall? Einer, der in den heiligen Hallen der hohen Universität geklärt werden kann? Oder ist es nur ein Privatfall Rauscher, wenn ein Professor für ausländisches und europäisches Privat- und Verfahrensrecht an der Juristenfakultät der Uni Leipzig regelmäßig mit fremden- und islamfeindlichen Tweets auffällt?
Wenn schon Exzellenz, dann schon bitte dauerhaft. Nicht dieses Rein, Raus, wie es typisch ist für deutsche Förderpraxis. Eine internationale Expertenkommission unter Leitung von Prof. Dieter Imboden hat am Freitag, 29. Januar, in Berlin den Evaluationsbericht zur Exzellenzinitiative des Bundes vorgestellt. Und zumindest in der sächsischen Regierungskoalition findet man die Vorschläge richtig. Könnte ja auch Sachsen helfen, wenn's weiter geht.
Eigentlich wollten die Mitarbeiter des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Leipzig nur mal ausrechnen, was so aus Ökonomen-Sicht eigentlich herausgekommen ist bei den Elite- und Exzellenz-Initiativen an deutschen Hochschulen. Die hätten doch eigentlich besser - heißt: effizienter - werden müssen. Aber das Ergebnis ist ernüchternd: Effizienzgewinne gleich Null.
Wohin geht die Reise an Sachsens Hochschulen? Die Frage schwelt vor sich hin, während die Hochschulen noch immer versuchen, irgendwie die angewiesenen Stellenkürzungen zu verdauen. Auch das Rektorat der Universität Leipzig reagiert mit gemischten Gefühlen auf die jüngsten Entscheidungen zum Stellenabbau an Sachsens Hochschulen.
Da ist ein altes Machtspielchen gründlich in die Hose gegangen, als am 6. Januar bekannt wurde, dass auch noch der letzte verbliebene Kandidat für das Rektorenamt der Uni Leipzig zurückgezogen hat. Seitdem steht der Hochschulrat mitten in der Kritik und eine bislang starre Haltung der Sächsischen Staatsregierung gerät ins Rutschen: Das Hochschul(freiheits)gesetz steht an zur Novellierung.
Der Hochschulrat der Leipziger Universität hätte mit seinen Vorschlägen zur Rektorwahl nicht scheitern müssen. Er hätte mehr als zwei Kandidaten vorschlagen können. Auch mit dem Risiko, dass der erweiterte Senat sich dann mehrheitlich für einen Kandidaten/eine Kandidatin entschieden hätte, die der Vorsitzende des Hochschulrates nicht favorisiert hätte.
Der Hochschulrat der Universität Leipzig hat es gründlich versiebt. In seiner ersten Rektorenkür unter Leitung von Prof. Dr. Reinhold R. Grimm hat er das Kunststück fertig gekriegt, ohne einen einzigen Kandidaten für die Wahl dazustehen. Am Mittwochabend, 6. Januar, teilte Prof. Grimm den Mitgliedern des erweiterten Senats mit, dass nun auch der letzte verbleibende Kandidierende, Tassilo Schmitt, seine Bewerbung für das Rektorenamt der Universität Leipzig zurückgezogen hat.
Die TU Dresden soll auch weiterhin vom Stellenabbau an den sächsischen Hochschulen verschont bleiben. Das hat die Landesregierung Ende vergangenen Jahres entschieden. Der Bonus für die einzige sächsische „Elite-Uni“ geht unter anderem zulasten der Universität Leipzig und der HTWK.
Die Mitarbeiter und Studenten der Universität Leipzig befinden sich seit Anfang der Woche in den Weihnachtsferien. Vor allem jenen unter ihnen, die sich mit der Rektorwahl befassen müssen, dürfte diese Verschnaufpause gelegen kommen. Der Rückzug eines Kandidaten kurz vor Weihnachten hat einen neuen Höhepunkt der Auseinandersetzung zwischen den Gremien markiert.
Der Streit um die Nachfolge von Uni-Rektorin Beate Schücking könnte vor Gericht landen. Dies zeichnet sich zumindest nach der jüngsten Sitzung des Erweiterten Senats ab, der am Dienstag tagte. Nach L-IZ-Informationen haben mehr als zwei Drittel der anwesenden Mitglieder im nichtöffentlichen Teil der Sitzung die Absicht erklärt, eine Klage gegen den Hochschulrat anzustrengen. Ob die Rektorwahl wie geplant am 12. Januar 2016 stattfinden kann, ist damit wieder einmal fraglich.
Am 2. Dezember 2015 ist es wieder soweit: Die Universität Leipzig begeht aus Anlass ihres 606. Geburtstages den "Dies academicus". 1409 wurde sie im Refektorium des Thomasklosters gegründet - ungefähr dort, wo sich heute die Linkskurve in der Tiefgarageneinfahrt zur Marktgalerie auf der Nordseite der Thomaskirche befindet. Am 02.12.2015 kommt es zu einem herausragenden Ereignis: Zum ersten Mal wird die Universitätsvesper, sonst mittwochs um 18:00 Uhr in der Thomaskirche gehalten, in der neuen Universitätskirche St. Pauli gefeiert.
Die Causa Schücking steuert auf ihren Höhepunkt zu. Obwohl sich der Senat der Universität Leipzig Ende Oktober mehrheitlich für eine mögliche Wiederwahl der amtierenden Rektorin Beate Schücking ausgesprochen hat, bleibt der Hochschulrat bei seiner Entscheidung: Er schlägt dem Erweiterten Senat lediglich die beiden hochschulexternen Historiker Eduard Mühle und Tassilo Schmitt zur Wahl vor.
Von der europäischen Politik ist in Sachen Pestizid-Verbot wohl wenig Hilfe zu erwarten, dazu schreiben zu viele Unternehmen an den Gesetzen und Richtlinien der EU mit, gehen in den Büros der Kommission ein und aus und beeinflussen auch noch die Studien, die Gesetze begründen - oder abwehren. Nun gibt es also eine Großstudie, die Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend einstuft - und eine, die das Gegenteil verkündet. Was tun?
Schon im Frühjahr berichteten die Ägyptologen der Universität Leipzig begeistert von ihren Ausgrabungen im alten Heliopolis, einer der legendärsten Städte Ägyptens, die jahrhundertelang wie vom Erdboden verschlungen war und dann unter einer riesigen Müllhalde wieder zutage kam. Jetzt waren die Ausgräber wieder in Ägypten - und wurden wieder fündig.
Was ist eigentlich von Demokratie noch übrig, wenn ein exklusiver Hinterzimmerklub wie der Hochschulrat der Uni Leipzig eine Rektorenwahl inszenieren kann, als wäre es eine Nobelpreiskür? Wenn sogar die zuständige Ministerin ihre Ratlosigkeit eingesteht und sich "eine Kompromisslinie" wünscht, damit der erweiterte Senat der Uni überhaupt noch die Chance auf eine Wahl hat? Nicht viel, wie es scheint.
Es sind zwei Meldungen vom selben Tag, aber sie gehören zusammen. "Die Zeit" berichtete davon, dass der Hochschulrat der Universität Leipzig die amtierende Rektorin Dr. Beate Schücking nicht für eine zweite Amtsperiode nominieren will. Und die "Freie Presse" berichtete von der Bewerbung des Rektors der TU Chemnitz, Arnold von Zyl, an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Aus Chemnitz will er weg.
Fünf Jahre lange arbeitete - fast ohne größere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit - ein Forschernetzwerk, das sich mit einem der großen Gesundheitsprobleme unserer Zivilisation beschäftigte. Diesmal ging es nicht um Übergewicht, ADHS, Burnout oder Depression. Diesmal ging es um unsere Leber, die wie kaum ein anderes Organ darunter leidet, wenn wir falsch leben. Mal von den Nieren abgesehen.
Im März veranstaltete der "Arbeitskreis Nahost" (AKN) eine Veranstaltung an der Universität Leipzig, die nicht ganz alltäglich war: Der Vortrag wurde mit Zwischenrufen und lautem Gelächter immer wieder unterbrochen. Die Störer protestierten damit gegen die ihrer Meinung nach antisemitischen Ausrichtung der Gruppierung. Kurze Zeit später eskalierte die Situation. Die Polizei musste gerufen werden. Der Student_innenRat der Uni Leipzig zog nun Konsequenzen und untersagte dem AKN weitere die Unterstützung.
Lieber noch mal nachfragen. Man weiß ja nie, ob die Botschaft in der sächsischen Regierung tatsächlich angekommen ist. Also hat Claudia Maicher, hochschulpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag, extra eine Kleine Anfrage gestellt. Wieviele Studierende wird Sachsen bis 2025 bekommen, Frau Ministerin?
Ein Land, das keine eigene Forschungsbasis entwickelt und den wissenschaftlichen Nachwuchs nicht bindet, hat keine Zukunftschancen. Das müsste man in Sachsen eigentlich nicht erzählen, wenn nicht auch das Hochschulpersonal Ziel der jahrelangen Kürzungswellen gewesen wäre. Rückt Wissenschaft wieder verstärkt ins Zentrum der sächsischen Politik?
Lange war es jetzt still um die Möblierung des Augustusplatzes. Als hätten sich die Leipziger abgefunden mit diesem zugestellten Platz, der einmal der größte Stadtplatz in Deutschland war. Mit repräsentativen Gebäuden, die auch zeigen sollten, was Leipzig für wichtig hielt. Doch im März fragte die AfD-Fraktion im Leipziger Stadtrat mal nach, warum das ganze Zeug da immer noch herumsteht.
Da denkt man nun, über das Alte Ägypten wüssten die Archäologen schon alles. Da könne es gar keine großen Überraschungen mehr geben. Doch in den letzten Monaten meldeten verschiedenste Ausgrabungs-Teams immer neue Überraschungsfunde. Jetzt ist auch einem Leipziger Grabungsteam ein Fund geglückt, nach dem man gar nicht so direkt gesucht hatte.
So langsam nähert sich endlich der Termin, an dem der Neubau der Uni Leipzig am Augustusplatz ganz fertig sein wird. Mit sechs Jahren Verspätung. Und einer Menge Diskussion um die Universitätskirche. Oder ist es doch keine? Eine Frage, die vielleicht noch Jahre schwelt. Der Paulinerverein setzt jetzt mit einem neuen Buch erst einmal einen Punkt. Der auch ein Semikolon sein könnte.
Der Begriff "Nachhaltigkeit" wirkt in heutigen Diskussionen oft wie verbrannt, abgenutzt, wertlos. Das liegt nicht daran, dass er seinen Sinn oder seine Bedeutung verloren hätte, sondern daran, dass er massenweise missbraucht wird - auch von vielen Unternehmen, die alles andere sind als nachhaltig. Dabei hat die Zeit, über den Begriff ernsthaft nachzudenken und zu forschen, gerade erst begonnen. Auch an der Uni Leipzig.
"Diese Vornamen entsprechen dem Zeitgeist. Sie werden als wohlklingende, moderne, attraktive, teilweise zeitlose Vornamen mit Tradition empfunden", sagt Gabriele Rodriguez von der Namenberatungsstelle der Universität. Es spielen auch andere Faktoren bei der Vornamenwahl eine Rolle wie das soziale Umfeld, regionale Einflüsse, Bildungsstand und der Einfluss der Medien. Aber was sagt die Statistik?
Ohne diesen Burschen ist die gesamte moderne Kriminalliteratur nicht denkbar: Sherlock Holmes, geboren 1887 in London. Oder 1852, wenn man das fiktive Alter der Figur nimmt, die der Autor Arthur Conan Doyle da 1887 zum Leben erweckte im Roman "Eine Studie in Scharlachrot". Nicht ahnend, dass ihn der eigenwillige Detektiv 40 Jahre lang beschäftigen würde. Und seine Leser noch viel länger.
Im Mai können sich Studierende, die einen Bachelorabschluss in Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft oder Publizistik haben, für einen ganz besonderen Masterstudiengang bewerben: „Global Mass Communication/Journalism“. Wer das Studium erfolgreich durchläuft, hat am Ende gleich zwei Abschlüsse: den Leipziger „Master of Arts in Global Mass Communication“ und den „Master of Science in Journalism“ der Ohio University. Fünf Studierende dürfen teilnehmen.
Lange hat es gedauert - und einer hätte sich auf jeden Fall gefreut, wenn er es noch erlebt hätte: Erich Loest. Er war es, der jahrelang unermüdlich dafür gekämpft hat, dass Reinhard Minkewitz' Bild "Aufrecht stehen..." in der Uni Leipzig endlich in ganzer Größe zu sehen sein würde. Seit Montag, 30. März, ist es nun so weit. Das Bild in kritischem Dialog mit Werner Tübkes "Arbeiterklasse und Intelligenz" ist im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig zu sehen.
"Archäologie Leipzig darf weiter immatrikulieren", freute sich in dieser Woche der Fachschaftsrat (FSR) Archäologie der Uni Leipzig. Der Studiengang Archäologie der Alten Welt darf zum kommenden Wintersemester neue Studierende aufnehmen. „Dem Rektorat liegen zur Zeit keine Aufhebungs- oder Aussetzungsbeschlüsse für die Archäologie der Alten Welt vor. Dementsprechend wird also auch im Wintersemester 2015/16 weiterhin in die benannten Studiengänge immatrikuliert“, teilte die Rektorin der Uni, Prof. Beate Schücking, mit.
Am 4. April soll in Leipzig die zweite "Imperium Fight Championship" stattfinden. Zu Wochenbeginn kündigte die Universität Leipzig den Organisatoren des MMA-Turniers den Mietvertrag für die Ernst-Grube-Halle. Nach Angaben des Landesamts für Verfassungsschutz (LfV) befinden sich unter den angekündigten Kämpfern mehrere Rechtsextremisten.
Sie sind nach wie vor das berühmteste Detektiv-Duo der Weltliteratur: Sherlock Holmes und Dr. Watson. Zwei Typen, die für ihre Zeitgenossen so echt wirkten, dass die Leser ihnen sogar Briefe schrieben. Das Phänomen wirkt bis heute. Und eine Leipziger Forscherin hat es sich einmal so richtig vorgeknöpft: Die Anglistin Dr. Maria Fleischhack von der Universität Leipzig hat sogar ein ganzes Buch darüber geschrieben, das zur Leipziger Buchmesse am 15. März erscheint. Die L-IZ hat die Autorin mal gefragt, wie sie dazu kam.
Menschen, die von einer besonders seltenen Krankheit betroffen sind, sehen sich mit vielfältigen, scheinbar unüberwindbaren Problemen konfrontiert. Das beginnt schon mit der Suche nach einem Spezialisten, der die Krankheit auch zu erkennen vermag. Dazu kommt die Unsicherheit, wie man im familiären Umfeld und im Freundeskreis mit der Krankheit umgehen soll. Am Uniklinikum Leipzig steht den Patienten jetzt ein spezielles Zentrum für seltene Erkrankungen zur Verfügung.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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