Die Uni Leipzig ( Alma Mater Lipsiensis) ist eine der ältesten und renommiertesten Universitäten in Deutschland.
Wikipedia: “Im Wintersemester 2021/22 waren 31.022 Studierende eingeschrieben und es lehrten 452 Professoren an 14 Fakultäten in 17 zentralen Einrichtungen.
Prof. Svante Pääbo, Nobelpreisträger, Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Foto: Gregor Wünsch
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Die Gründung und die weitere Entwicklung
Die Geschichte der Universität Leipzig ist reich an Tradition und Innovation, sie reicht zurück bis ins späte Mittelalter. In Kurzform die wichtigsten Infos:
Die Uni Leipzig wurde 1409 gegründet und gehört zu den ältesten Universitäten in Deutschland. Sie wurde von einer Gruppe von Professoren der Universität Prag gegründet, die sich nach Leipzig zurückzogen, nachdem es in Prag zu Unruhen gekommen war. Leipzig entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Zentrum des europäischen Bildungswesens und war bekannt für seine Fakultäten für Theologie, Jura, Medizin und Philosophie.
Während der Reformation im 16. Jahrhundert hatte die Universität Leipzig eine bedeutende Rolle. Martin Luther als eine der wohl wichtigsten Personen der Reformation, studierte und lehrte an der Universität Leipzig.
Die Universität Leipzig blühte im 18. Jahrhundert während der Zeit der Aufklärung auf und hatte enge Verbindungen zu wichtigen Denkern wie Gotthold Ephraim Lessing und Christian Fürchtegott Gellert. In dieser Zeit wurde die Universität zu einem Zentrum für Literatur, Philosophie und Wissenschaft.
Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Universität Leipzig weiter und spielte eine wichtige Rolle in verschiedenen wissenschaftlichen und kulturellen Bewegungen. Während des Zweiten Weltkriegs und der DDR-Ära wurde die Universität beeinflusst und stand unter staatlicher Kontrolle. Von 1953 bis 1991 trug die Universität den Namen von Karl Marx.
Die 1240 erbaute Klosterkirche des Dominikanerklosters St. Pauli, die 1543 der Universität übereignet worden war und den Zweiten Weltkrieg überdauert hatte, wurde 1968 auf Betreiben der SED-geführten Stadtverwaltung gesprengt. An ihrer Stelle steht heute das Paulinum, das in seiner Architektur und äußeren Fassadengestaltung an die gesprengte Kirche erinnert.
Seit den 1990er-Jahren, nach der Wiedervereinigung Deutschlands, wurde die Universität Leipzig wiedergegründet und modernisiert. Sie entwickelte sich zu einer führenden Forschungsuniversität in Deutschland.
Heute ist die Uni Leipzig eine angesehene Hochschule mit einer breiten Palette von Studienprogrammen in den Geistes-, Sozial-, Natur- und Lebenswissenschaften. Sie spielt eine wichtige Rolle in der deutschen Hochschulbildung und der internationalen Forschungsgemeinschaft.
Einleitungstext veröffentlicht am: 11.10.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Uni Leipzig” veröffentlicht wurden:
Die Besetzung des Auditorium maximum der Universität Leipzig ist nach vier Tagen friedlich beendet worden. Die Aktivist/-innen der Gruppe „End Fossil“ räumten am Donnerstagabend den größten Hörsaal der Universität, nachdem sie sich mit Rektoratsvertretern auf eine gemeinsame Erklärung verständigt hatten. Beim Verlesen der Erklärung herrschte eine harmonische Stimmung. Erklärung nach vier Tagen Besetzung Damit geht […]
Die Effekte des verbesserten Abiturschnitts in Sachsen sind an sächsischen Universitäten und Hochschulen noch nicht angekommen. Die Fähigkeiten in den Fächern Physik und Mathe stehen besonders in der Kritik. Dem Kultusministerium ist dies bekannt. Die Kritik sei auch nicht neu und eine Studie aus dem Jahr 2016 widerspricht sogar den subjektiven Eindrücken. Professorin Judith Brinkschulte […]
Die Menschen leben immer weiter von Naturräumen entfernt und beschäftigen sich tendenziell auch seltener mit der Natur. Zu diesem Ergebnis kommt eine Metastudie eines deutsch-französischen Forscherteams am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig und der Station für theoretische und experimentelle Ökologie (SETE – CNRS). Die Forschenden betonen, dass die Entwicklung umweltfreundlichen Verhaltens […]
Nach dem Auftakt am Montag und den gestrigen Verhandlungen ging die Besetzung des Hörsaals der Uni Leipzig auch heute weiter. Derweil berichtete die Polizei Leipzig von einer Drogen-Razzia auf der Eisenbahnstraße und im Prozess um einen Raserunfall mit drei Toten in Leipzig wurde nun das Urteil gesprochen. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem […]
Der größte Hörsaal der Universität Leipzig wird den dritten Tag in Folge von Aktivist/-innen des internationalen Bündnisses „End Fossil: Occupy!“ besetzt gehalten. Am Dienstag und Mittwoch fanden mehrere Verhandlungsgespräche mit Vertretern der Universitätsleitung statt, bei denen es nach aktuellem Kenntnisstand bisher zu keiner Einigung gekommen ist. Seit zwei Tagen wird nun verhandelt Seit Dienstagmorgen verhandeln […]
Das Leben auf der Erde ist zwar inzwischen Milliarden Jahre alt. Doch die ersten Milliarden waren vor allem von Einzellern geprägt. Bis wirklich komplexe Organismen entstehen konnten, brauchte es – an der Zeitspanne eines menschlichen Lebens gemessen – unendlich lange Zeiträume, in denen sich einzelne Bausteine des Lebendigen erst entwickeln mussten. Grundlagenforscher/-innen der Universität Leipzig […]
Klima-Aktivist/-innen haben am Montagnachmittag den größten Hörsaal der Universität Leipzig, das Auditorium maximum, besetzt. Gegen 15 Uhr betraten etwa zwanzig junge Menschen, vorrangig Studierende, den 800-Plätze-Hörsaal – jedoch nicht, um die anstehende Statistikvorlesung zu besuchen, sondern um den Saal zu besetzen und ihre Forderungen an das Rektorat der Universität und an die Politik in die […]
Der Abiturdurchschnitt der sächsischen Schüler hat sich auch im Jahr 2022 verbessert. Was beim ersten Lesen nur erfreulich ist, macht beim genaueren Hinsehen skeptisch. 2016 lag der sächsische Abiturschnitt noch bei 2,32. 2016 dann schon bei 2,24 und 2022 bei 2,07. Die Zahl der Schüler mit dem eigentlich äußerst seltenen, weil schwer zu erreichenden Durchschnitt […]
Erneut kam es heute zu einer Razzia auf der Eisenbahnstraße in verschiedenen Läden. In ganz Sachsen wurden derweil zwölf Durchsuchungen wegen Hasspostings durchgeführt. Außerdem: An der Uni Leipzig haben heute iranische Studierende protestiert. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 30. November 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war. Razzia auf der […]
Die Zufriedenheit der Bürger/-innen mit der Demokratie in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren gestiegen, die rechtsextremen Einstellungen sind zum Teil deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig angestiegen und weit verbreitet ist der Hass auf Migrant/-innen, Frauen, Muslim/-innen und andere Gruppen in Deutschland. Zudem lassen sich in Folge der Pandemie verstärkte Wünsche nach Autorität feststellen. Das sind […]
Sachsens Regierung will das Hochschulgesetz – wie 2019 im Koalitionsvertrag versprochen – novellieren, ein studentisches Bündnis will es revolutionieren. Im Juli wurde der erste Entwurf für das Änderungsgesetz zur Anhörung freigegeben, die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften veröffentlichte daraufhin eine 80-seitige Stellungnahme mit weitreichenden Forderungen. Sachsens Hochschulgesetz ist aus der Zeit gefallen Sie fordern nicht weniger als […]
Etwas mehr als ein halbes Jahr nach Beginn ihrer Amtszeit sieht sich Uni-Rektorin Eva Inés Obergfell mit massiver Kritik seitens einiger Studierender konfrontiert. In einer Pressemitteilung beklagten Studierendenvertreter/-innen, dass Obergfell im Senat deren Fragerechte eingeschränkt habe. Die Rektorin reagierte kurz darauf mit einer Stellungnahme. Anlass für den Streit war die Sitzung des Akademischen Senats am […]
Für Suchterkrankungen gibt es in der Gesellschaft wenig Verständnis: Das Thema ist stark tabuisiert, Menschen mit Suchterkrankungen werden stigmatisiert. Deshalb hat eine Forschungsgruppe der Medizinischen Fakultät zusammen mit dem Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover sowie dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit einen Medienleitfaden erarbeitet, um Vorurteile gegenüber […]
Mit den drängendsten Gesellschaftsfragen unserer Zeit beschäftigt sich vom 10. bis 15. Oktober 2022 das Wissenschaftsfestival GLOBE22 an der Universität Leipzig. Mit dem Motto #ClimateSolidarities sind Jung und Alt eingeladen, in über 40 Veranstaltungen mit Forschenden über die Klima- und Energiekrise zu diskutieren. Das GLOBE-Festival geht damit bereits in die zweite Runde. Nach überwiegend digitalen […]
Wenn es um die Abkühlung der Erdatmosphäre geht, empfehlen ja diverse Schlaumeier immer wieder, man könne ja mit künstliche Rauch- und Staubwolken die Sonneneinstrahlung vermindern und damit für eine Abkühlung sorgen. Das hat ja auch bei katastrophalen Vulkanausbrüchen in der Vergangenheit geklappt, als das „Jahre ohne Sonne“ mit sich brachte. Aber eine Lösung ist das […]
Vernachlässigungen und emotionale Misshandlungen von Kindern sind meist weniger offensichtlich und deshalb schwerer zu erfassen als körperliche Übergriffe. Sie sind aber wahrscheinlich ebenso schädlich für die Entwicklung von betroffenen Kindern. Im Interview erklärt der Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Dr. Kai von Klitzing, dass Betroffene ein Leben lang Probleme mit der Regulation von Stress haben. An […]
Beschlossen hat es der Student/-innenRat der Universität Leipzig schon am 19. Juli. Aber dann eilten die Studis erst einmal alle in die Ferien. Und erst nach ihrer Rückkehr schickten sie dann die Pressemitteilung heraus. Obwohl es ein starkes Zeichen ist: In Zusammenarbeit mit studentischen Nachhaltigkeitsinitiativen hat der Student/-innenRat konkrete Forderungen an die Universität Leipzig sowie […]
Corona, Klimawandel, Krieg in der Ukraine und steigende Inflation in Deutschland – auch Jugendliche hierzulande müssen gerade mit vielen schwierigen Krisenthemen klarkommen. Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Nina Kolleck von der Universität Leipzig forscht zu dieser Thematik. Kürzlich hat sie eine Studie zum politischen Umgang Jugendlicher mit dem Ukraine-Krieg beendet, die demnächst publiziert wird. Im Interview erklärt […]
Man kann sich ja eine Menge Gedanken machen über Gleichberechtigung der Geschlechter und darüber, warum Frauen in entscheidenden Positionen immernoch unterrepräsentiert sind. So wie der Verbraucherschutzverein Berlin / Brandenburg, der sich auf Studien beruft, die „einen Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg“ belegen. „Dennoch fehlt es vielen Unternehmen weiterhin an Frauen in Führungspositionen“, stellt der Verein […]
Zahlen der verschiedenen Krankenkassen haben es schon sichtbar gemacht, wie sehr gerade Kinder und Jugendliche unten den Einschränkungen in der Corona-Pandemie gelitten haben und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Sie erlebten mehr Einsamkeit, zusätzlichen Stress und neue Ängste. Und nun bestätigt das auch eine Studie der Universität Leipzig, wie sehr Kinder und Jugendliche unter […]
Kaum ist das Sommersemester überstanden, steht schon die Frage im Raum, wie das Wintersemester an der Universität Leipzig aussehen wird. Denn neben neuen, noch schneller übertragbaren Corona-Varianten wie Centaurus und der Omikron-Untervariante BA.5. lässt die derzeitige Energiekrise Menschen mit Sorge auf den bevorstehenden Winter blicken. „Die Universitätsleitung plant das Wintersemester derzeit als Präsenzsemester mit digitalen […]
Wer hat eigentlich die Kommunikation in der Corona-Pandemie bestimmt? Waren es tatsächlich die entfesselten sozialen Netzwerke, in denen sich zumindest ein Teil der Gesellschaft in Windeseile radikalisierte? Augenscheinlich nicht, stellt jetzt eine Studie der Universität Leipzig fest. Die Themen setzen andere – nämlich die klassischen Medien. Kommunikationswissenschaftler/-innen der Universität Leipzig haben unter der Leitung von […]
Eva Inés Obergfell hat am 1. April dieses Jahres das Amt der Unirektorin übernommen. Sie folgte auf Beate Schücking, die das Amt elf Jahre innehatte, und ist damit erst die zweite weibliche Rektor/-in in der mehr als 600-jährigen Geschichte der Hochschule. Bei ihrer offiziellen Amtseinführung am Donnerstag, dem 23. Juni, war zahlreiche Prominenz aus Politik, […]
Die Vorstöße, die Bergbaufolgeseen im Leipziger Südraum mit immer mehr touristischen Attraktionen zu bestücken, hören nicht auf. Selbst jene Uferstreifen, auf denen sich in den vergangenen 20 Jahren ein reiches Tier- und Pflanzenleben angesiedelt hat, sollen wieder beseitigt und mit touristischen Nutzungen bebaut werden. So auch am Störmthaler See, wo jetzt selbst die Uni Leipzig […]
Plastikflaschen, Obstschalen, Folien: Diese leichten Verpackungen aus PET-Kunststoff werden zum Problem, wenn sie nicht recycelt werden. Wissenschaftler/-innen von der Universität Leipzig haben nun ein hocheffizientes Enzym entdeckt, das PET in Rekordzeit abbaut. Mit dem Enzym PHL7, das die Forscher auf einem Leipziger Komposthaufen fanden, könnte biologisches PET-Recycling deutlich schneller als bislang angenommen möglich werden. Die […]
Heute sind fast 1.400 Erzieher/-innen für einen Warnstreik in Sachsen auf die Straße gegangen. Derweil war in den frühen Morgenstunden die Brandenburger Brücke wegen eines Suizidversuchs gesperrt. Und: Die Besetzung des Audimax in der Uni durch Umweltaktivist/-innen geht weiter. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 12. Mai 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber […]
Seit etwa 20 Uhr ist das passiert, was die Gruppierung „Letzte Generation“ gestern vorankündigte. Das Audimax der Universität Leipzig ist besetzt. In einem vorab zur Besetzung verbreiteten Schreiben richten die Studierenden zwei konkrete Forderungen an die neue Hochschulrektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell. Es geht um einen Appell an Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck (Grüne) […]
Deutschland bemüht sich um Klimaneutralität, doch vor allem der Ausbau der Windenergie an Land kommt nur stockend voran. Was sind die Gründe dafür? Was müsste passieren, um diese Energieart stärker als bisher nutzen zu können? Wo sind die Hürden? – Wissenschaftler/-innen der Nachwuchsforschungsgruppe Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien (MultiplEE) der Universität Leipzig haben gerade gemeinsam mit […]
Klima- und Nachhaltigkeitsrevolution, Aktionskunst als Widerstand und zivile Auflehnung in Zeiten des Klimanotfalls – der neue Zyklus der Vorlesungsreihe Studium universale der Universität Leipzig befasst sich mit verschiedensten Aspekten des Klimawandels. Eigentlich sollte er schon vor zwei Jahren starten. Neben juristischen, psychologischen und religiösen werden in den 14 Vorlesungen auch sozial-ökologische Sichtweisen auf die fortschreitende […]
Mitte März 2022 hat die großangelegte, internationale Forschungskampagne HALO-(AC)3 zur Untersuchung der Änderung von Luftmassen in der Arktis begonnen. Drei deutsche Forschungsflugzeuge werden eingesetzt, Wissenschaftler/-innen aus Großbritannien und aus Frankreich werden bei gemeinsamen Flügen mit zwei weiteren Flugzeugen ebenfalls beteiligt sein. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf nordwärts gerichtete Warmlufteinschübe in die zentrale Arktis sowie Kaltluftausbrüche […]
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine könnte massive Auswirkungen auf die gesamte Weltordnung haben. Nach Ansicht des Direktors des Global and European Studies Institute der Universität Leipzig, Prof. Dr. Matthias Middell, ist jetzt bereits eine Zäsur der globalen Ordnung deutlich sichtbar. Ob Europa allerdings seine Strategie verändert und die Idee eines kollektiven Sicherheitsregimes aufgibt, sei […]
Hochkalorisches Essen und wenig Bewegung können zu Lebensstilerkrankungen wie Diabetes und Adipositas (Fettleibigkeit) führen und auch das Risiko für Schlaganfall sowie Demenz erhöhen. Die Biologin Dr. Veronica Witte erforscht an der Uni Leipzig den Einfluss von Adipositas, Ernährung und Stoffwechselveränderungen auf die Gehirnstruktur und -funktion. Sie ist Teilprojektleiterin im Sonderforschungsbereich (SFB) 1052 „Mechanismen der Adipositas“ […]
Der Krieg in der Ukraine sowie die damit verbundenen Sanktionen des Westens gegen Russland und vor allem gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin wirbeln die Finanzmärkte weltweit durcheinander. Besonders tiefgreifende Einschnitte bringt für Russland dessen Ausschluss aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT mit sich. Aber auch die Deutschen werden die Sanktionen zu spüren bekommen. Eine Einordnung […]
Das im Jahr 2008 gegründete Studierenden Service Zentrum der Universität Leipzig befand sich bislang in der Goethestraße 6. Im Wintersemester 2021/22 bezog es schrittweise die Mietflächen in der Goethestraße 3–5, dort, wo einst die Dresdner Bank zu Hause war und Buchliebhaber das Angebot der Franz-Mehring-Buchhandlung durchstöberten. Am Dienstag, 11. Januar, kam Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow zum Besuch ins neue Service Zentrum.
Die Montage werden mehr und mehr bestimmt durch das hiesige Demonstrationsgeschehen. Und so gab es auch heute viel zu tun für die sächsische Polizei. In Leipzig waren insgesamt 16 Protestveranstaltungen angemeldet worden. Außerdem: Die Universität Leipzig startete heute wieder mit dem Präsenzbetrieb für die Studierenden und am Dresdner Amtsgericht starteten die Prozesse gegen Beteiligte der gewaltsamen Ausschreitungen am Rande eines Dynamo-Dresden-Spiels im Mai 2021. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 10. Januar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Für die einen ist sie eine Herausforderung, für andere eine Bedrohung. Wieder andere regen all die Begleiterscheinungen der wiederkehrenden Lockdowns und Einschränkungen einfach nur auf. Die Menschen, hat Prof. Dr. Hannes Zacher, Arbeitspsychologe der Universität Leipzig, herausgefunden, nehmen die Auswirkungen der Coronakrise sehr unterschiedlich wahr.
Bei einer Razzia in Dresden wurden am Mittwoch, 15. Dezember, Waffen sichergestellt und Tatverdächtige vernommen, die in einem Chat Morddrohungen gegen den sächsischen Ministerpräsidenten geäußert haben sollen. Über den Messengerdienst Telegram sollen sie sich vernetzt und ausgetauscht haben. Nicht erst seit diesem Fall steht Telegram in der Kritik. Die Straf- und Medienrechtlerin Prof. Dr. Elisa Hoven von der Universität Leipzig forscht zu Hatespeech im Internet.
Dafür braucht man schon ein Auge und ein gutes Studium. Aber dann kann es passieren, dass Forschende und Biologiestudierende der Universität Leipzig für eine zoologische Freilandexkursion in den Leipziger Auwald gehen und dort ein extrem seltenes Insekt entdecken, von dem vorher keiner wusste, dass es auch im Leipziger Auwald vorkommt. Sie fanden den Mückenhaft (Bittacus hageni). Gleich mehrere Exemplare gingen ihnen im Blätterdach des Leipziger Auwalds ins Netz.
Noch vor zwei Wochen hatte das Rektorat der Uni Leipzig den Studierenden Hoffnung auf ein fortlaufendes Präsenzsemester gemacht. Eine Woche vor der Weihnachtspause stellt die Hochschule nun doch noch auf Online-Lehre um. Vorerst bis Mitte Januar 2022 sollen Seminare und Vorlesungen digital abgehalten werden. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) fordert Abfederungen wie in den vergangenen Corona-Semestern, um Studierenden psychischen Druck zu nehmen.
Sie laufen zu Hunderten durch sächsische Städte, skandieren mit Fackeln vor dem Privathaus der sächsischen Gesundheitsministerin und machen so ihrem Ärger um die Corona-Maßnahmen Luft. Dabei dürfen laut Corona-Schutzverordnung nicht mehr als zehn Personen demonstrieren und das auch nur stationär. Dr. Alexander Leistner, Protestforscher an der Universität Leipzig, ordnet im Interview das Demonstrationsgeschehen ein.
In den vergangenen Monaten und Wochen wurde viel berichtet über Streiks an Unikliniken und Hochschulen. Beides Einrichtungen der Länder. Gestreikt wurde jedoch auch um eine Erhöhung der tariflichen Entlohnung in allen Bereichen des Gesundheitswesens, der Polizei, der Wissenschaft, Forschung und Lehre und vielem mehr. Soweit lief es wie immer im zweijährigen Turnus, wenn die Gewerkschaft ver.di gemeinsam mit dem Beamtenbund (dbb) für alle DGB-Gewerkschaften mit dem Arbeitgeber Staat verhandeln. Und trotzdem war vieles anders. Corona hat die Kassen der öffentlichen Hand geleert und ausbaden sollen es nun genau die Berufsgruppen, die am Menschen und für den Menschen arbeiten. Und die Funktionsfähigkeit des Staates aufrechterhalten.
Die Juristin Eva Inés Obergfell ist nach der Medizinerin Beate Schücking die zweite Frau in der Geschichte der Universität Leipzig, die das Rektorat leiten wird. Die von der Humboldt-Uni Berlin kommende Juraprofessorin setzte sich am Dienstag, 23. November 2021, im Erweiterten Senat der Uni deutlich gegen die universitätseigene Kandidatin Rose Marie Beck durch. Vor der Wahl hatten Studierende der Universität in einem Offenen Brief fehlende Transparenz und schlechte Kommunikation bezüglich des Todes des dritten Kandidaten vorgeworfen. Die aktuell noch amtierende Rektorin Beate Schücking wies die Vorwürfe zurück.
Wer zynisch ist, könnte von einem bombigen Tag in Leipzig sprechen. Doch im Grunde sind es gute Nachrichten: Während nämlich eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich unschädlich gemacht wurde, war eine andere nur Gegenstand einer Drohung – die gleichwohl zur Räumung des Technischen Rathauses führte. Außerdem: Die steigenden COVID-19-Fallzahlen führen zu weiteren Diskussionen über nötige Gegenmaßnahmen und die Leitung der Universität Leipzig bleibt in weiblicher Hand. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 23. November 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Die Gewerkschaften machen Druck: Verdi und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) riefen am gestrigen Dienstag, 16. November 2021, bundesweit zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Auch in Leipzig wurde an vielen Stellen die Arbeit niedergelegt, um bessere Arbeitsbedingungen, mehr Gehalt und mehr Wertschätzung einzufordern. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften und der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) ist vor Kurzem zu Ende gegangen – ohne Ergebnis.
Wie geht es weiter mit der Pandemie? In Sachsen explodieren die Infektionszahlen in einem Ausmaß, dass selbst die Ausrufung des Katastrophenfalls nun nicht mehr ausgeschlossen scheint. In dieser Krisensituation wurde heute deutschlandweit an mehreren Unikliniken, so auch in Leipzig, die Arbeit niedergelegt, um für bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Unterdessen wird politisch weiter um eine Lösung des Grenzkonflikts zwischen Polen und Belarus gerungen – nach wie vor sitzen tausende geflüchtete Menschen auf belarussischer Seite fest und hoffen auf Einlass in die EU. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 16. November 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Salman Schocken wird 1877 als Sohn einer armen jüdischen Familie in der deutsch-polnischen Grenzregion Posen geboren. Schon früh ist er begeistert von deutscher Literatur, hebräischer Poesie und jüdischer Mystik. Mit 20 Jahren fängt er an, Bücher und Schriften zu sammeln. Zu dieser Zeit gründet er gemeinsam mit seinem Bruder ein Kaufhaus, das schnell zur Grundlage für seinen sozialen Aufstieg wird.
Seit dem 14. Oktober zeigt die Kustodie der Universität Leipzig die schon zweimal verschobene Ausstellung „Max Klinger und die Universität Leipzig. Das verlorene Aulabild im Kontext“. Eigentlich hätte sie schon 2020 gezeigt werden sollen, 100 Jahre nach Klingers Tod. Denn nichts zeigte die ganz besondere Beziehung der Universität zu Klinger eindrucksvoller als dessen riesiges Wandbild „Die Blüte Griechenlands“ in der Aula des Augusteums.
Einige Studierende werden diesen Sommer wohl erneut erstaunt geschaut haben, als der neue Semesterbeitrag fällig wurde. Stolze 243,50 Euro muss man für die kommenden sechs Monate bezahlen, um an der Universität Leipzig lernen zu können. Über die drei vorhergehenden Corona-Semester seit Sommer 2020 stiegen die Gebühren bereits um 15 Euro auf 235 Euro an.
Wie weit ist Rassismus in staatlichen Institutionen verbreitet – und was kann dagegen getan werden? Ein neues Forschungsprojekt, an dem sich auch Angehörige der Universität Leipzig federführend beteiligen, soll diese Fragen klären. Gegenüber der LZ verrät Prof. Dr. Gert Pickel, einer der Verantwortlichen, mit welcher Haltung er an das sensible Thema herangeht – und wo er Chancen und Fallstricke bei dem Forschungsvorhaben sieht.
Mit der Fertigstellung der Schwalbennestorgel im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli schlägt die Universität Leipzig in diesem Herbst ein neues Kapitel in ihrer Musikgeschichte auf. Das Instrument nach dem Vorbild einer Renaissanceorgel wird aktuell von der Orgelbaufirma Metzler mit den elf noch ausstehenden Registern vollendet und schließt damit eine stilistische Lücke in der ostdeutschen Orgellandschaft.
Auch in Leipzig macht sich der Klimawandel bemerkbar: Erhöhte Temperaturen in der Innenstadt, schwankende Intensitäten von Luftschadstoffen und Lärm. Solche urbanen Umweltfaktoren werden nur an wenigen Messstationen registriert. Aber jede Person hat ihr individuelles Belastungsprofil. Leipziger Forscher/-innen suchen nun Leipziger/-innen, die bereit sind, beim Sammeln von Umweltdaten aus dem Leipziger Alltag zu helfen.
Der Freistaat Sachsen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung planen knapp 50 Millionen Euro für den Aufbau eines Rechenzentrums für Künstliche Intelligenz (KI) an der Universität Leipzig ein. Das wurde jüngst auf dem KI-Kongress des Freistaats Sachsen am 10. September in Leipzig bekannt gegeben. Da sollten eigentlich auch die Risiken der KI diskutiert werden. Aber man setzt doch lieber gleich auf die neue Technik.
Leipzig, bis vor wenigen Jahren noch ein soziokulturell einmaliger Möglichkeitsraum, wird mittlerweile vor allem vom zunehmenden Mangel bezahlbarer Wohnungen geprägt. Debattiert wird häufig, wie Investoren, Hausverwaltungen und andere Besitzende vom andauernden Immobilienboom profitieren, während Mietende mit mangelnder Instandhaltung, Mieterhöhungen und Verdrängungsdruck zu rechnen haben. Geograph Michael Janoschka erklärt im Gespräch mit der Leipziger Zeitung (LZ): „Wir hatten in den letzten zehn bis 15 Jahren dramatische Verschiebungen auf dem Leipziger Wohnungsmarkt.“
Während heute in Leipzig die Mobilitätswoche startete, stellte das Sächsische Sozialministerium einige Details zur 2G-Regelung vor und die Universität teilte mit, für das Wintersemester eine 3G-Regelung einzuführen. Im Leipziger Westen wurde heute eine verdächtige Blechdose sichergestellt und Facebook hat knapp 150 „Querdenken“-Kanäle gelöscht. Außerdem: Der Stadtrat debattierte über die Zukunft des Techno-Clubs „Distillery“. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 16. September 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Die Universität Leipzig will im kommenden Wintersemester die sogenannte 3G-Regel einführen. An den im Oktober beginnenden Präsenzveranstaltungen dürfen dann nur Personen teilnehmen, die geimpft, genesen oder getestet sind. Das teilte die Hochschule am Donnerstag, dem 16. September, in einer Mail an alle Student/-innen mit. Weil zudem Schnelltests ab dem 11. Oktober nicht mehr kostenlos verfügbar sein sollen, dürfte das für ungeimpfte Studierende praktisch den Ausschluss von Präsenzveranstaltungen bedeuten.
Das Coronavirus und die damit verbundenen Einschränkungen haben viele Gruppen hart getroffen, zum Beispiel Schüler/-innen und Bewohner/-innen von Alten- und Pflegeheimen. Über eine besonders stark betroffene Gruppe wurde in den vergangenen anderthalb Jahren jedoch relativ wenig gesprochen: Studierende. Allein an der Universität Leipzig gibt es mehr als 30.000 von ihnen – das entspricht rund fünf Prozent der Stadtbevölkerung. Hinzu kommen rund 5.500 Mitarbeiter/-innen.
Es geht also nicht bloß Büroangestellten, Handwerkern, Schülern und Lehrerinnen so, dass der Wechsel vom Sonntag, an dem man sich irgendwie versucht hat zu erholen, zum Montag mit dem straff durchgetakteten Ablaufplan schwerfällt. Auch Studentinnen und Dozenten der Uni Leipzig kennen das Phänomen und haben ihn jetzt mal genauer unter die Lupe genommen, diesen Montagsblues.
Die Corona-Pandemie bestimmt das gesellschaftliche Leben nun schon seit über einem Jahr. Monatelange Lockdowns inklusive Homeschooling beziehungsweise Online-Studium und dem Wegfall von Freizeitaktivitäten und sozialen Kontakten haben ihre Spuren hinterlassen. Viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hatten mit den gleichen Problemen zu kämpfen: Isolation, fehlender Ausgleich, Ungewissheit.
Nein, es ist nicht Leipzigs Verwaltung, die den Problemen der Gentrifizierung in Connewitz einmal systematisch auf den Grund gehen möchte. Es sind die Geograph/-innen der Universität Leipzig, die das jetzt mal faktenbasiert machen und gleichzeitig die Connewitzer/-innen einladen, sich mit ihren eigenen Eindrücken an der Aufarbeitung zu beteiligen.
Es war nicht nur eine Menge Wasser, das da in NRW und Rheinland-Pfalz binnen kurzer Zeit vom Himmel kam, es war auch ein Flüsschen, das binnen weniger Minuten über die Ufer trat und ein Problem sichtbar machte, das auch Leipzig betrifft. Denn auch Leipzig hat eine verbaute Aue, die bei Hochwasserereignissen an ihre Grenzen kommt. Der Leipziger Geograf Christoph Zielhofer fordert jetzt eine Debatte über die Auen.
Der Leipziger Stadtrat beschloss im Juli 2020 endlich. Ein richtiges Auententwicklungskonzept für die Auenlandschaft zu erstellen. Seit 2011 hatte das Projekt „Lebendige Luppe“ ein Stück Auenrevitalisierung im kleinen Maßstab zu bewerkstelligen. Aber mittlerweile ist klar, dass die Wiederherstellung lebendiger Auen ein im Klimawandel viel größeres Thema ist. Und dass man wissen sollte, wie sie einst entstanden. Die Uni Leipzig kann das jetzt zusammen mit den Universitäten Tübingen und Darmstadt genauer erforschen.
Wie beeinflusst das Spielverhalten von Kindern ihr prosoziales Verhalten? Diese Frage haben sich Wissenschaftler des Leipziger Forschungszentrums für frühkindliche Entwicklung (LFE) der Universität Leipzig und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie Leipzig gestellt. Es zeigte sich, dass kooperative Spiele die Bereitschaft, mit anderen Kindern zu teilen, förderte. Ihre neuen Erkenntnisse haben die Forscher jetzt im Fachjournal „PLoS ONE“ veröffentlicht.
Einen Tag vor dem offiziellen Start der Leipziger CSD-Woche hatte die Uni Leipzig am Donnerstag zur Vernissage eingeladen. Im Foyer des Augusteums liefert die Ausstellung „L(i)eben im Verborgenen“ spannende Einblicke in das homosexuelle Leben in der DDR.
Informationen zum alten Ägypten gibt es jetzt im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig auch zum Anhören: In einem Projekt haben Dozierende und Studierende der Universität Leipzig gemeinsam mit Schülern des Hochfranken-Gymnasiums Naila in Bayern über 40 Texte für einen Audioguide im Ägyptischen Museum – Georg Steindorff aufgenommen. Und zum Anhören braucht man nur ein Smartphone.
Ob die „Zeit“ mit ihrer Behauptung recht hat, „40 Prozent der Deutschen können sich ein autoritäres Regime vorstellen“, bezweifle ich. Da verwechselt die flotte Zeitung wohl den autoritären Charakter mit der Befürwortung eines autoritären Regimes. Und sie übersieht mal wieder die Quellen, die Menschen so empfänglich machen für autoritäre Botschaften. Denn der autoritäre Charakter ist nun einmal nicht gleich ein Nazi, aber nur zu gern ein Untertan.
Am 7. Mai trainierten Kampfsportler des „Imperium Fight Teams“ auf dem Sportcampus an der Jahnallee. Nachdem die Kampfsportler im Nachgang an einen Tötungsdelikt in Chemnitz öffentlich zur Beteiligung an den anschließenden rechten Demonstrationen in der Erzgebirgsstadt aufgerufen hatten, fordert der Student_innenrat (StuRa) in einem offenen Brief von der Hochschulleitung, nun Konsequenzen zu ziehen.
Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 57Für die Universität Leipzig und ihre Rektorin waren es ereignisreiche Wochen. Zum einen hat sie den Hochschulentwicklungsplan 2025 fertiggestellt, der in den Bereichen Forschung und Lehre die wichtigsten Pläne für die kommenden Jahre festhält, zum anderen bestätigte das Oberlandesgericht Dresden, dass ein Dozent, der sich erfolglos auf eine Professur beworben hatte, nicht rechtswidrig abgelehnt worden war. Die Universität und Beate Schücking gehörten in der Berufungsverhandlung zwar selbst nicht mehr zu den Angeklagten, jedoch war es die Rektorin, die über die Nichtberufung entschieden hatte. In dieser Hinsicht waren es für die Universität gute Wochen.
Jahrhundertelang war der berühmte Karlsgraben, die fossa carolina, ein Rätsel für Historiker, Touristiker und Anwohner. Immer galt er als kühnste ingenieurtechnische Leistung aus der Zeit Karls des Großen. Und das war dieses Kanalprojekt wohl auch, auch wenn es nie zu Ende gebaut wurde. Leipziger Forscher sind ja mit eingebunden in die Entzifferung der letzten Rätsel um diesen Kanalbau. Auch zur Frage, warum er einen s-förmigen Knick hat.
Für antifeministische Medien und Parteien war es ein großer Tag, als vor etwas mehr als einem Jahr das Landgericht Leipzig entschieden hatte: Unirektorin Beate Schücking hat eine weibliche Dozentin rechtswidrig einem männlichen Bewerber vorgezogen – unter anderem aus Gründen der Frauenförderung. Der Freistaat Sachsen sollte mehr als 300.000 Euro Schadensersatz zahlen. Doch nun korrigierte das Oberlandesgericht Dresden diese Entscheidung – und wies die Klage auf Schadensersatz ab.
2015 und 2017 wackelte um Leipzig die Erde. Nicht allzu schrecklich, aber spürbar. Für manche. Mit der Erdbebenstärke der Magnitude 3 lagen beide Erschütterungen an der Grenze dessen, was man im Leipziger Alltag wahrnehmen kann. Meist geht so etwas unter in der Alltagshektik. Aber die Erdbebenforscher aus der Region Mitteldeutschland waren alarmiert. Denn eigentlich galt der Leipziger Raum bislang als relativ erdbebenfrei. Aber was ist schon relativ?
Die umstrittene Podiumsdiskussion zur „Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“ an der Universität Leipzig wurde kurzfristig verschoben. Grund ist die Erkrankung des Diskussionsleiters. Die Veranstaltung sollte eigentlich am Dienstag, den 15. Mai, um 18:00 Uhr stattfinden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Aus den Reihen der Studierenden hatte es Kritik wegen der geplanten Teilnahme eines AfD-Politikers gegeben.
Im vergangenen Herbst gab es an der Universität Leipzig kaum ein anderes Thema als den rassistisch twitternden Juraprofessor Thomas Rauscher. In fast allen Medien tauchte er auf; Studenten protestierten gegen ihn. Danach wurde es ruhig. Doch die Sache ist noch nicht vom Tisch: Laut MDR hat der sächsische Landtag für eine Petition gestimmt, die das Wissenschaftsministerium zur erneuten Prüfung eines Disziplinarverfahrens auffordert.
Die antike Stadt Pergamon ist heute vor allem deshalb berühmt, weil der berühmte Pergamon-Altar in Berlin die Hauptattraktion eines ganzen Museums ist. Doch dort gibt der Altar nicht wirklich einen Eindruck davon, wie die antike Handels- und Residenzstadt tatsächlich einmal aussah und wo der Altar auf dem Burgberg stand. Aber moderne Computer-Animationen machen es möglich, die antike Welt zumindest visuell wieder zu erbauen.
Kinder und Jugendliche singen zunehmend und zumeist ganz selbstverständlich in verschiedenen musikalischen Stilrichtungen und mit unterschiedlichen Stimmtechniken. Das stellt nicht nur Gesangspädagogen und Chorleiter vor große und neue Herausforderungen, sondern auch die Medizin. Stimmtechniken, Gesangsstile und die Stimmgesundheit sind deshalb vom 23. bis 25. Februar die Themen beim 16. Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme.
Mit Therapeuten ins Gespräch kommen. Darum geht es beim Auftakt der Veranstaltungsreihe "Psychiatrieforum 2018" im Universitätsklinikum Leipzig, der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, in den Räumen der Ambulanz, in der Semmelweisstraße 10, 04103 Leipzig. Eingeladen am 31. Januar sind ärztliche Kollegen, Patienten und Interessierte.
Was können Spürhunde? Können sie wirklich menschliche DNA erschnüffeln? Das war die Frage, die sich Leipziger Forscher vor fast vier Jahren stellten – und für die sich auch die sächsische Polizei interessierte. Und zwar auch für den Stress-Fall, wenn die Mantrailer wirklich mitten im täglichen Verkehrsgewühl eine menschliche Geruchspur finden sollen. Jetzt hat die Uni Leipzig Ergebnisse zu diesem Forschungsprojekt vorgestellt.
Das war dann also so ungefähr der BER des fränkischen Reiches: das größte Infrastrukturprojekt der Zeit, genial geplant. Es sollte den Handel zwischen Rhein und Donau heftig beschleunigen. Selbst Karl der Große kam, um die gewaltige Baustelle zu besichten. Und dann wurde die fossa carolina doch nie fertig. Selbst die letzen 700 Meter bis zur Altmühl wurden nicht gebaut.
Was Menschen sich selbst antun, das tun sie auch Tieren an. Gänse und Puten, die extra für die hohen Feste des Menschen gemästet werden, sind ein typisches Beispiel dafür. Was nun Tiermediziner der Universität Leipzig auf eine naheliegende Idee gebracht hat: Eigentlich müsste das, was den Herzen dieses armen Mastviehs angetan wird, ganz ähnlich dem sein, was sich Menschen selbst antun, wenn sie übergewichtig werden und unter Stress stehen. Ein Forschungsprojekt, das herausfordert.
Zum Dies academicus 2017 konnte das Paulinum der Universität Leipzig endlich ganz in Betrieb gehen, war auch der Aula/Kirchenraum endlich fertig, das kniffligste und am heftigsten umkämpfte Stück an diesem Bau, mit dem nicht nur die Universität am Augustusplatz Gesicht zeigt, sondern auch die Stadt Leipzig. Denn in dem Bau steckt eine Menge „Trotz alledem“.
Schon einmal sorgte der Leipziger Uni-Professor Thomas Rauscher mit neurechten Tweets für Aufsehen. Er hatte sich unter anderem mit der völkischen Pegida-Bewegung solidarisiert. Nun rollt erneut eine Welle der Empörung, nachdem sich Rauscher ein „weißes Europa“ gewünscht hat. Selbst die sächsische Wissenschaftsministerin meldete sich zu Wort.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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