Thomas Fritzsch

The 19th-Century Viol. Foto: Ralf Julke
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The 19th-Century Viol: Die Musik der Viola da Gamba im Zeitalter der Schumann, Mendelssohn und E.T. A. Hoffmann

Und jetzt tauchen wir einfach ab. Ab ins frühe 19. Jahrhundert, wo sich nicht nur Neo Rauch zu Hause fühlt. Diesmal begegnen wir dort Thomas Fritzsch, Michael Schönheit und der Merseburger Hofmusik, die wir eigentlich im 18. Jahrhundert zurückgelassen hatten bei einem gewissen Carl Friedrich Abel, dem berühmtesten Gambenspieler seiner Zeit. Und dem letzten, wie die damaligen englischen Boulevardmedien berichteten, die „Morning Post“ und die „General Evening Post“. Aber: Das stimmte wohl (wie immer) nicht so richtig.

Gamba Concertos. Foto: Ralf Julke
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Selbst in Niederschlesien wurde die Schönheit der Gambenmusik gepflegt

Die Suche geht weiter. Und CD um CD erweitern Thomas Fritzsch und seine Musikerkollegen das Wissen um eine Musikwelt, die fast vergessen war. Dabei war sie einmal in vielen adeligen und bürgerlichen Salons zu Hause. Ernsthafte Männer beherrschten die Viola da Gamba. Und wenn einer wissen will, wie sich unsere Welt beschleunigt hat in den letzten 200 Jahren, der wird wieder mit Staunen hineinhören in diese neuen Fundstücke.

Telemannsche Hauspostille. Foto: Ralf Julke
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Telemannsche Hauspostille: Eine musikalische Annäherung an die tiefe Frömmigkeit in Telemanns Hausmusik

Wer sucht, der findet zuweilen Dinge, die verblüffen. So geht es Thomas Fritzsch, der sich in den letzten Jahren so intensiv mit der Geschichte der Viola da Gamba beschäftigt hat und mit dem Schaffen Carl Friedrich Abels und Georg Philipp Telemanns. Gerade erst hat er als kleine Sensation die „12 Fantaisies pour la Basse de Violle“ von Telemann wieder ans Licht der Welt gebracht. Nun lässt er den nächsten Telemann folgen, den geschäftstüchtigen Verleger.

Georg Philipp Telemann: 12 Fantaisies pour la Basse de Violle. Foto: Ralf Julke
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Zwölf Phantasien für die Viola da Gamba von keinem anderen als Georg Philipp Telemann

Die Mode. Dieses eilige Frauenzimmer, diese vergessliche, närrische Mamsell. Die kannten auch schon die Bürger des frühen 18. Jahrhunderts. Das kannte zwar weder Eisenbahn noch Fernseher noch Radiocharts. Aber es kannte auch schon eine Beschleunigung der Dinge. Eine, nach der das 17. Jahrhundert geradezu gemütlich wirkte. Barock eben. Und schon zu Telemanns Zeit galt die Viola da Gamba als Instrument einer vergangenen Epoche.

Carl Friedrich Abel: Ledenburg. Foto: Ralf Julke
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Thomas Fritzsch und Freunde haben die Gamben-Sonaten und Trios aus Schloss Ledenburg eingespielt

Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, dass nicht nur das Tempo unserer Zeit hoch ist, ein wildes, oft unüberschaubares Stakkato. Wir haben uns auch daran gewöhnt, dass auch die Musik schnell ist. So schnell, dass wir nicht einmal mehr ahnen, wie sehr vergangene Zeitalter anders gestimmt waren. Und dann ist da ja auch noch diese Gambe, mit der Thomas Fritzsch ins 18. Jahrhundert hinunter taucht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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