Auf dem Südfriedhof kam es zu mehreren Diebstählen und einschlägigen Versuchen. Eine Esche stürzte auf die Parkbühne im Clara-Zetkin-Park und beschädigte das Garderobengebäude schwer, Konzerte können vorerst nicht vor Ort stattfinden. Und: Der Bundestag debattierte heute erneut und teils hitzig über Migrationspolitik und Sicherheitsfragen. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 12. September 2024, […]
Drei Monate – von der Sommersonnenwende bis zur Tag-und-Nacht-Gleiche im Herbst – dauert die Ausstellung der Fotografien von Gerd Lehmann, die ab Donnerstag, dem 20. Juni, auf dem Leipziger Südfriedhof zu erleben ist. Der 1945 geborene Gerd Lehmann, der selbst als Modell für Modeproduktionen vor der Kamera stand, wechselte 1969 als Autodidakt die Seite und […]
Vor Buntmetalldieben ist nichts sicher. Sie vergreifen sich auch an Grabmälern und flexen die Teile ab, die sie dann auf dem Altmetallmarkt verscherbeln. 2023 betraf das auch ein besonderes Grab auf dem Leipziger Südfriedhof. Im April 2023 unterrichtete der Vorsitzende des Paulinervereins Wilfried Richard die Friedhofsverwaltung Leipzig von der massiven Beschädigung des Grabmals des Wundarztes […]
Am Mittwoch, dem 10. Januar, wurde der Gedenkstein für den vor 90 Jahren hingerichteten Marinus van der Lubbe auf dem Südfriedhof eingeweiht. Zum Geburtstag des Holländers gibt es am 13. Januar eine Sonderausstellung im Salon Similde in der Simildenstraße 9. An diesem Abend wird Ronnie Sluik anwesend sein, der zusammen mit Reinier Kurpershoek die drei […]
Er soll Anfang 1933 den Berliner Reichstag angezündet und dem sich etablierenden NS-Regime den willkommenen Vorwand serviert haben, das Land mit Terror zu überziehen. Seine wirkliche Beteiligung am Flammeninferno ist bis heute umstritten. Genau 90 Jahre nach seiner Exekution in Leipzig wurde am Mittwoch eine neue Grab- und Gedenkanlage für Marinus van der Lubbe auf […]
Auf dem Leipziger Südfriedhof kann ab sofort der Klostergarten für Trauerfeiern unter freiem Himmel genutzt werden, teilt das Amt für Stadtgrün und Gewässer mit. Dafür wurde der östliche Innenhof des Trauerhallenkomplexes, dessen neoromanische Architektur das Kloster Maria Laach in der Eifel aufgreift, in den vergangenen Monaten neugestaltet. Das gesamte Vorhaben, das auch die Ertüchtigung von […]
Es war so eine Hoffnung, ein altes Rätsel zu lösen, die Alfred E. Otto Paul von der Paul-Benndorf-Gesellschaft da hatte, als vor einem halben Jahr das Grab von Marinus van der Lubbe auf dem Südfriedhof geöffnet wurde. Könnte man vielleicht anhand seiner sterblichen Überreste noch herausfinden, ob van der Lubbe im Reichstagsbrandprozess mit Drogen ruhiggestellt […]
Am 17. Juni jährt sich der Volksaufstand von 1953 zum 70. Mal. Da rücken natürlich die Erinnerungsorte an diesen 17. Juni 1953 in Leipzig wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Einer ist besonders versteckt. Den hat die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat mit einem Antrag zum Thema gemacht. Nach Jahren des Dornröschendaseins sollte sich jetzt tatsächlich […]
Und wo bleibt Fränzchen? Am 28. Februar, dem 100. Todestag von Hugo Licht, wurden die Urnen von Hugo und Clara Licht an den Standort des Grabmals umgebettet, das Hugo Licht schon 1914 für das Familiengrab auf dem Südfriedhof entworfen hatte. Doch nicht Hugo und Clara waren die ersten, die an der ursprünglichen Grabstelle bestattet wurden, […]
Er prägte das Stadtbild Leipzigs wie kein Zweiter: Zahllose Bauten und Denkmäler in der Messestadt gehen auf den Architekten Hugo Georg Licht (1841–1923) zurück, der hier ab 1879 die Leitung des Hochbauamtes innehatte und Stadtbaurat wurde. Anlässlich seines 100. Todestages wurden die Urnen von ihm und seiner Ehefrau Clara (1848–1913) auf dem Leipziger Südfriedhof am […]
So richtig in Ordnung ist der Leipziger Südfriedhof nicht. Jedenfalls nicht mehr seit dem Tag, als die Leipziger SED-Führung anfing, im Friedhofsareal einen „Sozialistischen Ehrenhain“ und Appellplatz für politische Anlässe zu schaffen. Seitdem dominiert die Reihe der „sozialistischen Ehrengräber“ die Achse mit Blick auf die Trauerhallen. Die Opfer von 1953 aber liegen ganz versteckt im […]
Die Abteilung Friedhöfe des Amtes für Stadtgrün und Gewässer lädt am 3. Advent, 11. Dezember, um 14 Uhr, zum traditionellen Weihnachtskonzert in die Hauptkapelle des Südfriedhofes ein. Das weihnachtliche Konzert des Leipziger Chors „Gospel Changes“ unter der Leitung von Maik Gosdzinski sorgt für besinnliche Momente und stimmt auf die Weihnachtsfeiertage ein. Der Eintritt ist frei.
Durch Connewitz, Leutzsch, Plagwitz und Gohlis führten die „Spaziergänge“ aus dem Lehmstedt Verlag. Schon sie haben gezeigt, was es in Leipzig alles zu entdecken gibt, wenn man mal die überlaufene City verlässt. Dass man aber auch ein ganzes Stück Leipziger Stadtgeschichte erlebt, wenn man über den Südfriedhof spaziert, das zeigt Doris Mundus in diesem ganz […]
Die vierte Infektionswelle von COVID-19 trifft auch das Bestattungsgewerbe mit ganzer Wucht, führt zu Überstunden und hoher Mehrbelastung des Personals. Ein Bestatter aus Leipzig erzählt der LZ im Interview vom Reiz seines Berufes, dem Arbeitsalltag in Zeiten der Pandemie, der Stimmung in seiner Branche – und dem heftigsten Erlebnis im Zusammenhang mit Corona-Toten.
Es war eine Nacht-und-Nebel-Aktion, in der kurz vor Pfingsten 1968 die Grüfte der Universitätskirche St. Pauli aufgebrochen wurden und die Überreste der dort seit Jahrhunderten Aufgebahrten weggeräumt und die Grabbeigaben geplündert wurden. Bis heute weiß man nicht, wo die Gebeine der einst hier Bestatteten geblieben sind. Nur von dreien wurden die sterblichen Überreste geborgen.
Das mit den flotten Fahrspuren und der flotten Straßenbahn hat die Stadt ja auf der Prager Straße schon irgendwie hinbekommen. Bei den Radwegen hapert’s aber noch. Was jüngst auch die SPD-Stadträtin Nicole Wohlfahrt thematisierte. Denn einen Streckenabschnitt findet sie für Radfahrerinnen und Radfahrer geradezu unmöglich: den zwischen An der Tabaksmühle und Paulinerweg. Ist er auch.
Für FreikäuferAls bei den Ehrungen zum 17. Juni in diesem Jahr Gerüchte aufkamen, die Paradeallee der Funktionäre auf dem Leipziger Südfriedhof sollte unter Denkmalschutz gestellt werden, waren nicht nur die Grünen im Stadtrat alarmiert. Auch weil man lange nichts gehört hatte, ob die Stadt nun endlich die Grabanlage „Opfer der Gewaltherrschaft 1945-1989“ in Ordnung gebracht hat. Sie hat. Sie hat sogar die Lagepläne des Südfriedhofs ergänzt.
Am 8. September findet auf dem Südfriedhof in Leipzig Teil II des „Friedhofsgeflüsters“ statt. Nach dem erfolgreichen Start im März mit der schwarzen Witwe empfängt nun die Kunsthistorikerin Dr. Anja Kretschmer die Leipziger persönlich. Mit dem bizarrem Titel: „Rund um die Leiche. Von Leichenwache, Leichenraub und Leichenfett.“ wird in dieser Nacht ein gänzlich neuer Rundgang gespickt mit neuen Themen rund um den Aberglauben und das Brauchtum unserer Ahnen vorgestellt. Dabei wird der Umgang mit dem Verstorbenen aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet.
Für FreikäuferEs war der Aufreger am 17. Juni, als Tobias Hollitzer mit Verwunderung auf einen Artikel der LVZ einging, in dem es hieß, die Stadt prüfe, „ob die Grablagen der SED-Funktionäre als Denkmal anzusehen und damit dauerhaft zu erhalten wären“. Mit diesem „Ehrenhain“ auf dem Südfriedhof beschäftigt sich Ex-Stadtrat Roland Mey seit 25 Jahren. Aber das war für ihn doch wie eine Eisdusche.
Für FreikäuferAuch wenn es sich auf den ersten Blick nicht so liest, ist der Antrag, den die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die CDU-Fraktion, die SPD-Fraktion und die FDP-Stadträte René Hobusch und Sven Morlok im September 2016 gestellt haben, eine Erinnerung an einen uralten Stadtratsbeschluss zum Südfriedhof. Wann wird die Gräberparade der SED-Funktionäre endlich zurückgebaut? Und wann bekommen die Toten von 1953 eine würdige Gedenkstätte?
Am 17. Juni wurden auch in Leipzig wieder die Opfer des 17. Juni 1953 gewürdigt. Mit einem kleinen Misston, der am Vortag in der Zeitung gestanden hatte. Da ging es um die Gedenkanlage für die Opfer des 17. Juni, die auf dem Südfriedhof liegt und endlich aufgewertet werden soll. Was auch die Frage einschließt, was aus der Prachtanlage für die Funktionäre der DDR-Zeit werden soll. Fehlte da nicht etwas?
Gut Ding will Weile haben. Eine Verwaltung ist zwar ein Amtsschimmel, aber kein Rennpferd. Deswegen dauert es manchmal Generationen, bis alte Beschlüsse endlich umgesetzt sind. Wie auf dem Leipziger Südfriedhof, wo vor über 20 Jahren der Rückbau der sozialistischen Paradestrecke beschlossen wurde, der in Teilen erfolgt ist. Dafür fristen die Opfer des 17. Juni 1953 ein Mauerblümchendasein. Das soll sich ändern.
Es darf gepilgert werden. Seit Juli ist das Gellert-Grab auf dem Leipziger Südfriedhof neu gestaltet. Der Freundeskreis Gellert hat dem lange Zeit sehr trostlos wirkenden Grab endlich auch die notwendigen Daten hinzugefügt, damit Pilger wissen: Hier sind sie richtig. Die ganze Geschichte des Gellert-Grabs passt natürlich auch nicht auf den neuen Gedenkstein.
Und nun aber raus aus den Federn, es ist kein Murmeltiertag. Es schneit auch nicht. Dafür hat einer heute Geburtstag, der zumindest wieder so etwas hat wie eine kleine Fangemeinde: Christian Fürchtegott Gellert. Und wer sich sputet, ist rechtzeitig um 10 Uhr auf dem Südfriedhof. Da wird sein neu gestaltetes Grab feierlich übergeben.
Das Wetter soll besser werden, die Temperaturen sollen wieder steigen. Was an den kühlen Ostertagen nicht klappte, kann man bald nachholen. Auch einen Spaziergang auf Leipzigs großem Friedhof, dem Südfriedhof. Es ist ein Ort, auf dem Leipziger Geschichte dicht beieinander liegt. Manchmal ohne Hinweispfeil, ohne ein kleines Achtungszeichen. Und es sind oft die eher schmucklosen Gräber, die zu Denken geben.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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