Silvester

„Tag X“ am 3. Juni 2023 in Leipzig
·Der Tag

Mittwoch, der 3. Januar 2024: Journalist will gegen Razzia vorgehen und zweiter Böller-Toter Sachsens ist 44-Jähriger aus Erzgebirge

Das mutmaßlich zweite Böller-Todesopfer in Sachsen ist ein 44-Jähriger aus dem Erzgebirge, der vermutlich mit illegaler Pyrotechnik hantierte. Außerdem will der Journalist, dessen Foto- und Videomaterial von „Tag X“ bei einer Razzia Mitte Dezember von der Polizei beschlagnahmt wurde, rechtlich gegen die Durchsuchung vorgehen. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 3. Januar 2024, […]

·Der Tag

Dienstag, der 2. Januar 2024: Zweites Silvester-Todesopfer in Sachsen und Aufregung über „No Cops“

Wie am Dienstagabend bekannt wurde, hat es in Chemnitz in der Silvesternacht im Zusammenhang mit einem Böller einen Todesfall gegeben. Ein tödliches Unglück in der Oberlausitz war bereits zuvor bekannt. Außerdem: Stadträtin Juliane Nagel freut sich über „No Cops“ in Connewitz, was sowohl die CDU als auch den Oberbürgermeister erzürnt. Die LZ fasst zusammen, was […]

·Der Tag

Silvester-Wochenende, 30. Dezember 2023 bis 1. Januar 2024: Same procedure as every year, James

Eigentlich kann man bloß noch zynisch werden (und der folgende Text wird Spuren davon enthalten), wenn man sieht, wie schulterzuckend die Gesellschaft das jährliche Silvester-Gemetzel mit Toten, Traumatisierten und schwer Verletzten zur Kenntnis nimmt, während gleichzeitig häufig schon ein einziger Migrant oder Linker oder Fußballfan ausreicht, um eine bundesweite Gewaltdebatte in Gang zu setzen. Die […]

Silvesterstimmung am Augustusplatz. Foto: Sabine Eicker
·Leben·Gesellschaft

Der LZ-Silvester-Ticker 2023: Wo knallt’s? + Videos

Das Silvester im letzten Jahr war für bekennende Skandal-Medien wie die LZ ja eine einzige Enttäuschung. In einem aufwendigen Auswahlverfahren hatten wir extra die kampferprobtesten Leute ermittelt. Diese sollten – mit schusssicherer Weste und Integralhelm ausgestattet – dann raus auf die gefährlichsten Straßen der Stadt, um uns live aus dem Auge des Zyklon exklusives Material […]

Hochwasser an der Elbe.
·Der Tag

Freitag, der 29. Dezember 2023: Hochwasserlage in Dresden entspannt sich und Vorschau auf 2024

Während sich die Hochwasserlage in Dresden entspannt, sind für andere Teile Deutschlands wieder Niederschläge angesagt. Außerdem kommen mit dem Jahreswechsel am Wochenende einige Veränderungen. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 29. Dezember 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war. Hochwasserlage bei Dresden entspannt sich An der Elbe in Dresden hat sich […]

·Veranstaltungen·Bühne

The New Year starts here: Silvestersause im Werk 2

Oh f***, wieder ist ein Jahr rum und wieder ein Jahr älter. Ey, nich jammern: heute wird gefeiert, schließlich sitzen wir im selben Boot! Wir werfen uns also nochmal ins beste Party-Outfit, richten die Frise und feiern in das Jahr 2024, gehörig und mit viel Hüftschwung! An den Decks wartet auf euch die bezaubernde Crew […]

Feuerwerk vor der Silhouette von Kunstfiguren.
·Wirtschaft·Verbraucher

Nicht nur in Leipzig: Mehrheit deutschlandweit für Verbot privaten Silvester-Feuerwerks

Wenn in Leipzig über Silvester-Feuerwerke diskutiert wird, wird oft so getan, als sei das wieder nur der Versuch einer kleinen Minderheit, der großen, feierfreudigen Mehrheit etwas zu verbieten. Doch eine Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentrale Brandenburg zeigt nun, dass sich längst eine Mehrheit (59 Prozent) der Deutschen entweder für ein generelles Verbot ausspricht oder dafür, […]

·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Feuerwerksverbote zu Silvester – es wird wieder geprüft und beauftragt + Video

Silvesterfeuerwerke sind seit Jahren ein Thema mit Sprengkraft. Laut Umfragen spricht sich eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland für Einschränkungen aus. Abgesehen von den Tagen rund um den Jahreswechsel scheint das Thema aber keine nennenswerte Rolle zu spielen. Zumindest in Leipzig ist es dieses Jahr anders: Dort beschäftigte sich der Stadtrat am 19. April damit. […]

Solche Böller sollten zu diesem Jahreswechsel möglichst keine Verletzungen verursachen - das hoffen zumindest Ärzte des UKL mit Blick auf das aktuelle Böllerverbot. Foto: UKL/Stefan Straube
·Wirtschaft·Verbraucher

Nach Silvesterunfällen: Böllerverbote in Sachsen

Nachdem in der Silvesternacht nahe Leipzig ein 17-Jähriger durch Pyrotechnik ums Leben gekommen ist, häuften sich die Forderungen nach Böllerverboten für Leipzig. Neben Notärzt/-innen und Krankenhauspersonal hat sich vor allem die Gewerkschaft der Polizei (GdP) klar positioniert. „Wir haben deutschlandweit gesehen, dass Pyrotechnik ganz gezielt als Waffe gegen Menschen eingesetzt wird“, sagte GdP-Landeschef Stephan Weh […]

Jürgen Kasek (Jurist) wurde 1980 in Markranstädt geboren. Seine Eltern waren in der Umweltbewegung der DDR aktiv. Heute ist der Grüne Stadtrat in Leipzig. Foto: Ferdinand Uhl
·Politik·Brennpunkt

Interview mit Jürgen Kasek: „Ich würde im Kontext von Silvester gerne mal über toxische Männlichkeit diskutieren“

Die Grünen-Fraktion im Leipziger Stadtrat will privates Silvesterfeuerwerk deutlich einschränken. Die rechtlichen Spielräume für Kommunen sind dabei klein: So könnte Leipzig auf Grundlage der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz Feuerwerk der Kategorie F2 an Silvester nur in der Nähe von „besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen“ verbieten. Außerdem könnte das Abbrennen von Böllern „mit ausschließlicher Knallwirkung“ in […]

Die Leipziger Zeitung Nr. 110. Foto: LZ
·Bildung·Medien

Leipziger Zeitung Nr. 110: Pazifismus, Mythen und rebellische Romantiker

Wir leben – mal wieder – in widersprüchlichen Zeiten. Das war zwar nie anders. Aber manchmal scheint sich der Trubel etwas zu beruhigen, läuft unser Leben in ruhigerem Fahrwasser und der Eindruck entsteht, das könnte jetzt wie geschmiert so weitergehen. Und dann erzählen einem diese Zeitungsleute doch wieder, dass die Welt nicht so funktioniert. Journalist/-innen […]

Silvesterfeuerwerk.
·Politik·Leipzig

Silvesterfeuerwerk: Grüne fordern stärkere Reglementierung der wilden Knallerei in Leipzig

Es hat wieder gekracht zum Silvester 2022. Teilweise so, als müssten einige Leute all das nachholen, was sie 2020 und 2021 nicht in die Luft geballert haben. Mit viele schweren Verletzungen als Folge. Noch vor Weihnachten versuchte Leipzigs Verwaltung, das Thema herunterzuspielen und der Ratsversammlung einzureden, man könne die Silvesterböllerei nicht beschränken. Was nicht stimmt, […]

Blick auf eine Wiese und Müll der Silvesternacht.
·Der Tag

Dienstag, der 3. Januar 2023: Leipziger Drogenprozess wieder verschoben, Diskussion um Böllerverbot und 25 Folterlager in Ukraine entdeckt

Der Prozessauftakt gegen den als „Kinderzimmer-Dealer“ bekanntgewordenen Maximilian S. und vier Mitangeklagte am Leipziger Landgericht verzögert sich erneut. Nach den Folgen der Silvesternacht, auch in Sachsen, wird weiter über Böllerverbote diskutiert. Und: Die ukrainische Polizei hat nach eigener Aussage bisher 25 Folterlager im ehemals russisch besetzten Gebiet um Charkiw entdeckt. Die LZ fasst zusammen, was […]

Neujahrsputz in Dresden.
·Leben·Gesellschaft

Kommentar: Ausgeböllert – die Zeit für ein anderes Silvester ist reif

Dresden. Die vergangene Silvesternacht nach den zwei ruhigeren Pandemie-Silvestern hat in aller Deutlichkeit die Hässlichkeit vor Augen geführt, wie wir – bzw. der eine Teil der Gesellschaft – ein „normales“ Silvester feiern. Lärm, Tote, verletzte Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene, Brände, Rettungseinsätze, Müll, Müll und nochmal Müll – das Leid der Natur und der Tierwelt bleibt […]

Feuerwerksreste auf dem Gehsteig.
·Der Tag

Das Silvesterwochenende 2022/2023: 17-Jähriger Silvester verstorben und Diskussion um Böllerverbot

Die milde Silvesternacht lockte in Leipzig und ganz Deutschland Millionen Menschen auf die Straßen. Dabei kam es zu vielen Unfällen und Bränden. Ein 17-Jähriger starb nahe Leipzig an seinen Verletzungen. Unter anderem dadurch entbrannte erneut die Diskussion um ein Böllerverbot. Die LZ fasst zusammen, was am Silvesterwochenende, den 31. Dezember 2022 und 1. Januar 2023, in […]

·Leben·Gesellschaft

Silvester feiern wie früher: Toter nahe Leipzig, Schwerverletzte im ganzen Land + Video

In der Nähe von Leipzig hat sich laut Polizei am Silvesterabend ein 17-Jähriger mit Pyrotechnik tödlich verletzt. Die Silvesternacht war erneut von zahlreichen bewaffneten Angriffen auf Unbeteiligte geprägt. Viele Menschen erlitten schwere Verletzungen; teils aus Selbst- und teils aus Fremdverschulden. Die Schäden an Natur und Umwelt sind ebenfalls enorm. Das größte Unglück ereignete sich laut […]

Die Silvesternacht 2022/23 mündete am Connewitzer Kreuz in eine Löschaktion der Polizei. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Liveticker: Silvester in Leipzig + Videos

An manchen Ecken knistert und knallt es schon seit einigen Tagen in der Stadt, die Feuerwerkindustrie darf nach den Corona-Jahren also wieder auf vermehrte Umsätze hoffen. Andererseits melden unsere Reporter in der Stadt einen ruhigen Start in die letzte Nacht des Jahres 2022. Eher lautlos war auch das erste Ereignis unseres Liveberichtes. Bereits einige Zeit […]

Blick auf Feuerwerk.
·Der Tag

Donnerstag, der 29. Dezember 2022: Leipziger DJ wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt und hohe Nachfrage nach Silvesterfeuerwerk

Nach zwei Jahren Verkaufsverbot ist die Nachfrage nach Silvesterfeuerwerk sehr hoch. Außerdem hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Leipziger DJ erhoben, der eine Frau vergewaltigt und Fotos von Frauen ohne deren Zustimmung auf einer Pornoseite veröffentlicht haben soll. Und Leipzigs OB hat der ersten Ehrenbürgerin Leipzigs zum 99. Geburtstag gratuliert. Die LZ fasst zusammen, was […]

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray.
·Leben·Gesellschaft

Haltungsnote: Nostalgiker im Schlafrock

Jahresende – das ist Weihnachten, Besinnlichkeit und Silvester. Drei feste Termine also, an denen einerseits auch Amateure wie Profis saufen, um anschließend mehrmals am Tag neben das Klo zu kotzen. Aber natürlich ist es auch die Zeit des Jahres, zu der man unwahrscheinliche Wünsche ans Universum sendet, in der leisen Hoffnung, sich damit weder übernommen […]

Blick auf Feuerwerk.
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Der mühsame Tanz der Verwaltung um die Einschränkung des Silvesterfeuerwerks + Video

Im Juli 2020 beschloss der Stadtrat den Grünen-Antrag „Klare Grenzen für Silvesterfeuerwerk – Vorrang für Gesundheit, Natur und Sicherheit durchsetzen“. Eigentlich eine ganze klare Beschlusslage, die die Zahl der Feuerwerke und Böllereien in Leipzig drastisch begrenzen sollte. Aber das ist bis heute nicht geschehen, wie eine Stadtratsanfrage der Grünen ergab, die am 14. Dezember Thema […]

Bissl wacklig, aber herrlich bunt. Auch im Leipziger Norden rumpelte es ordentlich beim Silvesterfeuerwerk 2018.
·Politik·Leipzig

Silvesterfeuerwerk: Warum tut sich Leipzig so schwer, das Geböller einzuschränken?

Wenn Leipzigs Verwaltung nicht will, dann will sie nicht. Natürlich wäre es möglich, das Silvesterfeuerwerk in Leipzig einzuschränken und besonders sensible Bereiche der Stadt davon freizumachen. Das braucht auch ein bisschen Überzeugungsarbeit. Aber da hilft auch kein Stadtratsbeschluss, wenn im zuständigen Dezernat niemand so recht aktiv werden will, alte „Traditionen“ zu beenden. Die Fraktion Bündnis […]

·Der Tag

Mittwoch, der 19. Januar 2022: Sammelabschiebung und Kritik am Polizei-Einsatz an Silvester in Connewitz

Der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Süd kritisiert die polizeilichen Maßnahmen rund um das Connewitzer Kreuz in der Silvesternacht. Außerdem wurden heute 17 Menschen vom Flughafen Leipzig-Halle nach Tunesien abgeschoben und die DDR-Fußballlegende Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 19. Januar 2022 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

·Politik·Sachsen

Priorität zwischen Friedlichkeit und Gewalt: Die Leipziger Polizei zu Silvester in Connewitz, „Spaziergänger“-Einsätzen und Krankenstand

Immer wieder steht sie in der Kritik. Die Polizei in Sachsen, in Leipzig, seit Jahren - mal mehr, mal weniger. In letzter Zeit vermehrt wegen ihres Vorgehens bei den Einsätzen rings um die sogenannten „Spaziergänge“ im Freistaat. Auch das Verhalten der Leipziger Einsatzbeamten ist für Außenstehende, Engagierte oder gar Gegenprotestler/-innen manchmal kaum nachzuvollziehen. Obwohl die zuletzt auch durch die Stadt Leipzig als reguläre Versammlungen eingeordneten „Spaziergänge“ vielfach hätten unterbunden werden können, kam es immer wieder zu seltsamen Szenen der Duldung und Begleitung der Aufmärsche. Zuletzt besonders eklatant am 3. Januar 2022, als etwa 100 „Querdenker“ nahezu unbehelligt durch die Polizei in Leipzigs Innenstadt laufen konnten.

Blick auf Feuerwerk.
·Der Tag

Das Silvester-Wochenende, 31. Dezember bis 2. Januar: Ruhe in Connewitz, Randale auf der Eisenbahnstraße, brennende Autos und gewalttätige „Querdenker“

Wir blicken zurück auf das Silvesterwochenende: In Connewitz blieb es weitestgehend ruhig, auf der Eisenbahnstraße wurde randaliert und es brannten einige Autos. Derweil kam es in anderen Städten im Freistaat zu gewalttätigen „Querdenken“-Protesten und Messerattacken. Und wir blicken nach vorne auf die Änderungen im Jahr 2022. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 31. Dezember 2021 bis 2. Januar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Die Einkaufswagen an der Eisenbahnstraße, welche zuvor entzündet worden waren. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

2021/22: Der längste Silvester-Ticker aller Zeiten + So war die Nacht in Connewitz, über der Stadt und an der Eisenbahnstraße (Videos)

Wohl niemand wird widersprechen, wenn es hieße, dass ein seltsamer Jahresübergang seinen Lauf nimmt. Da ist zum einen das Ende eines weiteren Corona-Jahres, mit gravierenden Auswirkungen auch für die Silvesternacht selbst. Keine Straßenböllerei, private Partys normalerweise nur bis 10 Personen – sofern geimpft – und gepflegtes Ausgehen entfällt, dank geschlossener Kneipen, Clubs und Kulturhäuser. Zum anderen ist da die immer lauter werdende Frage, wer das eigentlich alles kontrollieren wird. Zumindest der Stadtteil Connewitz erlebt bereits seit gestern die übliche Stigmatisierung durch die Polizei, während sich „Querdenker“, Impfgegner und Telegram-„Informierte“ bereits ab 18 Uhr auf dem Augustusplatz verabredet haben.

Polizeikette Grimmaische Straße am 6. November 2021. Foto: LZ
·Der Tag

Donnerstag, der 30. Dezember 2021: Jahresrückblick der Polizei, Mord im Leipziger Westen und AfD-Abgeordnete verlassen Bundestagsfraktion

Die Polizeidirektion Leipzig veröffentlichte ihren Jahresrückblick für 2021. Im Fokus der Polizeiarbeit stand vor allem die Corona-Pandemie. Bereits am 28. Dezember wurde im Leipziger Westen eine 43-Jährige tot aufgefunden. Ein Verdächtiger sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Außerdem: Zwei AfD-Abgeordnete verlassen die Bundestagsfraktion unter anderem wegen „Grenzüberschreitungen“ von AfD-Mitgliedern. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 30. Dezember 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

·Der Tag

Mittwoch, der 29. Dezember 2021: Connewitzer Kreuz zu Silvester dicht und Sachsen bestellt neuen Novavax-Impfstoff

Polizei, Ordnungsamt und Leipziger Verkehrsbetriebe bereiten sich auf die Silvesternacht am Connewitzer Kreuz vor: Heute wurden Straßensperrungen und Sonderfahrpläne angekündigt. Derweil ist ein fünfter Impfstoff auf dem Weg nach Sachsen. 180.000 Dosen des US-Vakzins Novavax sollen im Januar im Freistaat eingesetzt werden können. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 29. Dezember 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Leipzig, Silvester 2019, Feuerwerk. Foto: Jan Kaefer
·Politik·Leipzig

Vorstoß zum Verbot von Feuerwerken: Auch jetzt gelten schon rechtliche Einschränkungen für Feuerwerke im Stadtgebiet

Einmal im Jahr bricht auf Leipzigs Straßen der Krieg aus, dann wird geballert, geböllert und geknallt, dass es nicht nur kracht, sondern auch ein toxischer Feinstaubnebel durch die Straßen zieht. Der Krach beginnt meist schon Stunden vor Mitternacht – und hört oft erst im Morgengrauen des 1. Januar auf. Und dann sind da ja auch noch die vielen Feuerwerke, die mitten im Jahr die Tiere erschrecken. Gab es da nicht einen Handlungsauftrag an die Stadtverwaltung?

Leipzigs neuer Polizeipräsident René Demmler im Gespräch. Foto: Michael Freitag
·Politik·Leipzig

Der Neue: Im Gespräch mit Leipzigs Polizeipräsidenten René Demmler (Teil 2)

René Demmler ist seit 1. Februar 2021 der neue Polizeipräsident Leipzigs. Und quasi auf Vorstellungsrunde bei Stadt, Presse und den eigenen rund 4.000 Beamten seiner neuen Arbeitsstätte. Einsatztechnisch kennt man ihn in Leipzig noch nicht, doch in Teil 1 des Gespräches deutete sich eine neue Gangart an. Mehr Prävention, mehr Personal und mehr miteinander reden. Nach innen und außen. In Teil 2 kommt nun etwas Butter zum Fisch: Waffenverbotszone, Verhältnis Polizei und Stadtverwaltung, Kennzeichnungspflicht und Silvester am Kreuz.

In Connewitz flogen dieses Silvester nur Funken. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Party in Connewitz und Randale in Bautzen: Was ist eine Schlagzeile wert?

Dass die vorletzte Silvesternacht in Connewitz tagelang die Medienberichte dominierte, lag nicht nur an einem – zumindest laut Staatsanwaltschaft – versuchten Mord, sondern auch daran, dass Connewitz immer für Schlagzeilen sorgt – selbst wenn nichts passiert. So wie dieses Silvester. Mehr Aufmerksamkeit hätten stattdessen die Angriffe auf Polizisten in Bautzen verdient; also in einer Stadt, die als Hochburg von Neonazis und „Querdenkern“ gilt.

Wäre nicht ein mutmaßlicher Brandanschlag auf Bundeswehrfahrzeuge - der Einkaufswagen wäre das alleinige Highlight einer weitgehend ruhigen Silvesternacht in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Silvester 2020/21: Leipzig mit einem Stille-Rekord + Updates & Videos

Wie eigentlich in jedem Jahr ist am frühen Nachmittag des letzten Tages unklar, was wohl bei diesem Übergang zu den 365 unbenutzten Tagen geschehen wird. So, wie noch im Jahreswechsel 2019/20 die Lage am Connewitzer Kreuz eskalierte, gab es auch schon ruhigere Jahre – dann allerdings mal mit Attacken auf ein Verbindungshaus einer Burschenschaft oder Angriffen auf Justizgebäude in der Stadt. 2020 ist nun alles ein wenig anders, das Augenmerk dieser Nacht liegt nach Böller-Verkaufsverbot, pandemischer Versammlungseinschränkung und regelrechten No-Go-Areas auf drei Leipziger Plätzen auf der Polizei.

Was wird zum Jahreswechsel 2020/2021 am Connewitzer Kreuz passieren? Foto: Birthe Kleemann
·Leben·Gesellschaft

Silvester in Connewitz – alles wie immer?

LEIPZIGER ZEITUNG/ Auszug Ausgabe 86, seit 18. Dezember 2020 im HandelEs erscheint fast etwas surreal, doch auch das Jahr 2020 neigt sich in wenigen Tagen dem Ende zu. Viele hatten vor einigen Monaten noch die Vorstellung, dass zum Jahreswechsel von Corona keine Rede mehr sein würde. Doch die Lage ist angespannter denn je, es wird wohl ein durch und durch anderes Silvesterfest, als wir es bisher kannten.

"Il trovatore" mit Roberta Mantegna (Leonora) und dem Gewandhausorchester. Foto: Kirsten Nijhof/ Oper Leipzig
·Kultur·Musik

Streaming-Premiere von „Il Trovatore“: Die Oper Leipzig wiederholt die Verdi-Inszenierung zu Silvester noch einmal

Die erste Streamingpremiere der Oper Leipzig, Jakob Peters-Messers Inszenierung von Verdis „Il trovatore“, stieß online mit über 9.000 Klicks auf viel Beachtung und begeisterte Zuschauerreaktionen. Großzügigerweise haben sämtliche beteiligten Ensembles und Künstlerinnen wie Künstler ihre Rechte erneut zur Verfügung gestellt und einer kostenfreien Wiederholung von „Il trovatore“ an Silvester zugestimmt, teilt die Oper Leipzig mit.

Der nackte Wahnsinn. Foto: Schauspiel Leipzig / Rolf Arnold
·Kultur·Theater

Der nackte Wahnsinn: Das Schauspiel Leipzig streamt am 31. Dezember seine Silvesterinszenierung von 2015

Silvester wird in diesem Jahr unter Garantie stiller als in den Vorjahren. Womit ja nicht wirklich zu rechnen war, als die Grünen-Fraktion im Stadtrat im Juli erstmals das Thema Einschränkung der Böllerei in Leipzig in die Diskussion brachte. Da war noch nicht zu ahnen, dass zum Jahresende sogar die Bundesregierung das ganze Böllern untersagen würde. Und was macht man stattdessen, wird sich mancher fragen. Warum nicht online eines der erfolgreichsten Stücke des Schauspiels Leipzig schauen: „Der nackte Wahnsinn“?

Leipzig, Silvester 2019. Augustusplatz. Foto: Jan Kaefer
·Politik·Leipzig

Auch der Ökolöwe spricht sich für ein dauerhaftes Böllerverbot für Leipzig aus

Es wird das leiseste Silvester, das Leipzig seit Jahrzehnten erlebt hat. Ein Silvester, wie es sich die Grünen-Fraktion im Leipziger Stadtrat im Frühjahr nicht einmal zu träumen gewagt hatte, als sie einen Antrag einreichte, die Leipziger Böllerei einzuschränken. In veränderter Form und mit deutlich formuliertem Missbehagen der Verwaltung, wurde der Antrag dann als Prüfantrag im Juli beschlossen. Aber der Ökolöwe findet das Ansinnen nach wie vor richtig.

Silvester am Connewitzer Kreuz. Foto: L-IZ.de
·Politik·Brennpunkt

Ministerantwort lässt daran zweifeln, dass der Polizeieinsatz am Connewitzer Kreuz wirklich einmal unabhängig aufgearbeitet wird

Darauf, dass es in der Silvesternacht in Connewitz wieder richtig knallt, warteten in diesem Jahr nicht nur die üblichen Medien, die daraus Randale-Artikel schmieden. Irgendwie passte dann das medial geschürte Gezeter mit seinen Mutmaßungen und Überspitzungen auch wieder in den Leipziger OBM-Wahlkampf, in dem das Thema Sicherheit bis dahin kaum eine Rolle spielte. Auf einmal schien es den Wahlkampf zu dominieren. Aber was ist in der Silvesternacht am Kreuz tatsächlich geschehen?

Stadtrat Jürgen Kasek (B 90/Die Grünen) am 20. Mai 2020 in der Kongresshalle zur Ratsversammlung. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Feuerwerk soll reduziert werden – Verwaltung zweifelt Rechtmäßigkeit an + Video

Silvesterfeuerwerk spaltet nicht nur die Meinungen jener, die es lieben oder hassen, sondern auch den Leipziger Stadtrat. Kaum eine Fraktion war sich am Donnerstag, den 9. Juli, einig, wie sie sich zu einem Antrag der Grünen verhalten soll, der auf eine deutliche Einschränkung des Feuerwerks abzielte. Am Ende gab es mehrheitlich Zustimmung. Die Verwaltung hat jedoch bereits erklärt, dass viele Maßnahmen rechtswidrig wären.

Leipzig, Silvester 2019, Grimmaische Straße. Feuerwerk um Mitternacht. Foto: Jan Kaefer
·Politik·Leipzig

Grüne fordern den OBM jetzt direkt auf, sich für eine Einschränkung der Silvesterknallerei einzusetzen

Manche Leute glauben ja, dass die Silvesterböllerei so eine Art uraltes Gewohnheitsrecht und Brauchtum ist. Doch noch im 19. Jahrhundert war das allgemeine Geknalle nicht üblich. Es ist ein Wohlstandsvergnügen, das wie kein anderes zeigt, dass man binnen kurzer Zeit jede Menge Geld verbrennen kann und dabei auch noch schlechte Luft und Krach produziert. Zwei Vorstöße gab es jetzt im Stadtrat, in Leipzig böllerfreie Zonen zu schaffen. Beide schmetterte das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport ab.

Leipzig, Silvester 2019. Connewitzer Kreuz. Foto: Jan Kaefer
·Politik·Brennpunkt

Leipzigs Polizei ist gleich mit einer doppelten Einsatzstrategie ins Getümmel gegangen

Da ist so einiges schiefgelaufen in der Silvesternacht am Connewitzer Kreuz. Und zwar schon weit im Vorfeld. Denn dass Polizisten anders agieren, wenn sie mit Bildern einer zu erwartenden „militanten Szene“ und gewalttätiger Konfrontation vorbereitet werden auf ihren Einsatz, das war schon mehrfach in der Vergangenheit zu beobachten. Dass Sachsens Innenminister überhaupt das Wort Deeskalation verwendet, ist bezeichnend genug. Denn dafür braucht man ein Kommunikationsteam vor Ort. Das aber hatte die Polizei gar nicht erst mitgebracht. Umso ernüchternder ist das, was Innenminister Roland Wöller (CDU) dazu zu sagen hat.

Irena Rudolph-Kokot (stellv. Vorsitzende SPD Leipzig) und Stellvertretende Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt. Foto: Michael Freitag
·Politik·Leipzig

Das lange LZ-Interview: Irena Rudolph-Kokot (LnP, SPD) über fehlende Kommunikation zu Silvester, Eskalationen und CDU-Sicherheitspolitik

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, seit 24. Januar 2020 im HandelFür FreikäuferDie Silvesternacht in Leipzig war sicherlich an vielen Orten in der Stadt turbulent und nicht immer ganz frei von unangenehmen Geschehnissen. Besonders ragte in diesem Jahresübergang der Angriff von vermummten Personen auf insgesamt drei Einsatzbeamte um 0:15 Uhr heraus. Doch auch die Umstände der daraufhin erfolgenden Reaktion der rund 250 Polizeibeamten am Connewitzer Kreuz gegenüber den rund 1.000 Feiernden, die Falschmeldung einer „Notoperation“ und eine persönliche Wortmeldung des neuen Leipziger Polizeichefs Torsten Schultze gerieten in die Kritik.

Versuche, die Beamten von einem am Boden liegenden Mann abzuhalten. Foto: Jan Kaefer
·Leben·Fälle & Unfälle

Angehende Jurist/-innen hinterfragen die Rechtmäßigkeit des Vorgehens der Polizei zu Silvester in Connewitz

Es läuft etwas gewaltig schief, wenn Bürger das Gefühl bekommen, dass man der Polizei nicht mehr vertrauen kann und lieber nicht mehr auf die Straße geht, weder zum Demonstrieren noch zum Feiern. Für viele Connewitzer steht diese Frage seit dem 1. Januar. Denn mit einem zurückhaltenden Einsatz hatte das, was dort zu erleben war, nichts mehr zu tun. Das sehen auch angehende Juristen so und schreiben jetzt einen juristisch sehr deutlichen Brief an Justizministerin Katja Meier, Innenminister Roland Wöller und den Leipziger Polizeipräsidenten Torsten Schultze.

Leipzig, Silvester 2019. Connewitzer Kreuz. Foto: Jan Kaefer
·Bildung·Medien

Wenn die Vorurteile einer Zeitung gleich mal zu Suggestivfragen für ahnungslose Senioren werden

Es gibt längst genug kritische Artikel über Umfragen und ihre zuweilen manipulativen Wirkungen auf die Öffentlichkeit. Es gibt auch Kritik an den viel zu vielen Wahlumfragen, die oft gerade erst die Stimmung schaffen, die dann über Wählerpräferenzen entscheidet. Aber was die LVZ am Mittwoch, 15. Januar unter der Überschrift „Umfrage: Die meisten Leipziger haben Connewitz-Krawalle satt“ veröffentlichte, hat mit einer seriösen Umfrage nichts mehr zu tun.

Polizeieinsätze in Connewitz verlaufen stets eine Spur härter als gewöhnlich. Hier der Polizeieinsatz am Connewitzer Kreuz in der Silvesternacht. Foto: L-IZ.de (Archiv)
·Leben·Fälle & Unfälle

Silvester in Connewitz: Anwalt beklagt rechtswidrige Untersuchungshaft

Drei Männer befinden sich aktuell in Untersuchungshaft, weil sie sich an den Ausschreitungen in der Silvesternacht in Connewitz beteiligt haben sollen. Der Rechtsanwalt eines Betroffenen bewertet die U-Haft für seinen Mandanten als rechtswidrig. Der zuständige Ermittlungsrichter sei befangen gewesen; es fehle zudem ein wichtiges Dokument. Außerdem beruhe der Tatverdacht lediglich auf den Aussagen zweier Polizisten – doch diese seien nicht besonders vertrauenswürdig.

Rechts soziale Gerechtigkeit, links Sebastian Gemkow (CDU) mit einem "Scherheitswahlkampf" zur OB-Wahl am 2. Februar 2020. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Wenn Unterstellungen zur Wirklichkeit werden … oder: War die Silvesternacht in Connewitz auch eine Inszenierung?

Vorab und unmissverständlich: Kein noch so aus dem Ruder gelaufener Polizeieinsatz mit Eskalation von Gewalt oder Willkür rechtfertigt – weder im Vorhinein noch danach – körperliche Gewalt gegen Polizisten, Steinwürfe in Schaufensterscheiben, das mutwillige Sprengen von Brief- oder Verteilerkästen, Bedrohen von Personen in ihrem privaten Umfeld. Das alles sind Straftaten. Sie müssen verfolgt und geahndet werden.

·Leben·Fälle & Unfälle

Erster Prozess zur Silvester-Gewalt in Connewitz: Bewährungsstrafe für Beinstellen

Nur eine Woche nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht in Connewitz gibt es bereits das erste Gerichtsurteil: Ein 27-jähriger Mann erhielt am Mittwoch, den 8. Januar, eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewährung. Er hatte einem Polizisten ein Bein gestellt. Grund für den Angriff war wohl weniger eine bestimmte politische Einstellung als vielmehr die Wirkung von Alkohol.

Frust und Unverständnis auf beiden Seiten. Die Silvesternacht am Kreuz. Foto: L-IZ.de
·Leben·Fälle & Unfälle

Silvester am Kreuz: Die Spirale dreht sich (2) + Videos

In den vergangenen Tagen hat es jede Menge Falschmeldungen, Halbwahrheiten und vor allem wohl verschobene Wahrnehmungen rings um das Silvester-Geschehen am Connewitzer Kreuz gegeben. So war bis zu einem auf L-IZ.de beschriebenem Augenzeugen-Video unklar, was genau beim Übergriff auf die drei Beamten stattgefunden hat. Es beendete die halben Tatsachen der Polizei und viele Medienspekulationen. Dass man bereits vor und natürlich nach dem Übergriff am 1.1.2020 um 0:15 Uhr auf drei Einsatzbeamte nicht von einer normalen Absicherung eines Silvesterfestes durch die Polizei sprechen kann, zeigen die Gespräche mit Augenzeugen und L-IZ.de-eigene Videos vom 1. Januar 2020.

Versuche, die Beamten von einem am Boden liegenden Mann abzuhalten. Foto: Jan Kaefer
·Leben·Fälle & Unfälle

Silvester am Kreuz: Die Spirale dreht sich (1)

Alle Jahre wieder? In diesem Jahr war das Silvesterfest am Connewitzer Kreuz anders, was durchaus ein Anlass war, mal innezuhalten und nachzurecherchieren. Und in Schritt 1 zu fragen, wie der wirkliche Ablauf war, an dessen Ende nach einer versuchten Festnahme ein 38-jähriger Polizeibeamter am Morgen des 1. Januar 2020 gegen 0:15 Uhr verletzt und bewusstlos auf dem Connewitzer Kreuz, am Eingang der Bornaischen Straße, liegen blieb. Am heutigen 2. Januar konnte unsere Redaktion neben verschiedensten Schilderungen vor allem Einblick in ein privates Video nehmen, welches den Angriff auf die Beamten zeigt.

Bumm, Bumm, Bumm. In den letzten Stunden eines alten Jahres. Foto (Archiv 2018): Michael Freitag
·Leben·Gesellschaft

Silvester 2019/20: Wieder auf der Straße …

Fotoapparat liegt bereit, die Akkus sind aufgeladen und die Füße geputzt. Auch in diesem Jahr gehen wir von der L-IZ.de wieder nachschauen, was die Leipziger, hier mal die männliche Form allein, so mit ihrem Jahresübergang auf den Straßen und in den Gassen anstellen. Seit Jahren fast schon ein Ritual geworden, geht es natürlich auch wieder ans Connewitzer Kreuz. Also dahin, wo die Polizei auch in diesem Jahr gesondert darauf hinwies, dass man auf das angetrunkene Völkchen Feierwilliger aufpassen will.

Silvester in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Vielleicht endlich einmal böllerfreie Stadtviertel in Leipzig

Am 2. Februar sind Oberbürgermeister/-innenwahlen in Leipzig. Dann tritt für die Grünen auch die langjährige Fraktionsvorsitzende Katharina Krefft an, die auf jeden Fall zu den aussichtsreichen Bewerber/-innen gehört. Und die am heutigen Jahreswechsel anstehende Knallerei auf Leipzigs Straßen nimmt sie zum Anlass, eine nur allzu logische Idee zu thematisieren: die stadtweite Böllerei künftig zu begrenzen und böllerfreie Quartiere zu definieren. Für eine Ärztin nur ein allzu logischer Gedanke.

Nach dem Anschlag in der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember 2019 in der Hans-Driesch-Straße 1. Foto: L-IZ.de
·Leben·Fälle & Unfälle

Brandstiftung auf Polizeigelände: Silvester 2019 schon am 29. Dezember?

Seit dem Morgen des 30. Dezember hagelt es Pressemitteilungen der Polizei. Und ein erstes Statement von Oberbürgermeister Burkhard Jung. Der Grund: in der gestrigen Nacht wurden am Sitz der Polizeidirektion und des Ordnungsamtes an der Hans-Driesch-Straße 1 nach Angaben des LKA Sachsen drei Fahrzeuge des Ordnungsamtes und ein Stromverteilerkasten in Brand gesetzt. In einem anonymen Bekennerschreiben auf „indymedia.org“ werden zudem Bezug auf den letztjährigen Silvesteranschlag, den Prozess rings um das indymedia-Verbot und den EU-China-Gipfel im September 2020 in Leipzig genommen.

Silvester in Leipzig (Connewitz) ohne Böllerei denkbar? Foto: L-Z
·Leben·Gesellschaft

Silvester 2018/19: Lagerfeuer in Connewitz, Probleme in Plagwitz und an der Georg-Schumann + Video

VideoWenn jetzt nicht wieder irgendein Relotius-Verschnitt auftaucht und erneut auf alle Regeln der lokalen Berichterstattung pfeift, dürfte es das diesjährige Silvester am Connewitzer Kreuz ebensowenig in die Tagesschau schaffen, wie der Augustusplatz oder Leipzig generell. Obwohl dennoch eine Menge los war, nur eben nicht wirklich da, wo die Reflexe so schön zuschnappen. Die zwei schlimmsten Ereignisse des Jahresübergangs fanden laut Polizei in der Georg-Schumann-Straße und der Karl-Heine-Straße statt. Eine Pizzeria brannte und irgendwer schien in Plagwitz Lust auf Barrikadenbau und Konflikte mit der Polizei zu haben.

Schlagzeuger auf dem Connewitzer Kreuz. Silvester 2017/18. Foto: Alexander Böhm
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Schlussstrich 2018: Falsche Bilder lange vor Relotius, ein früher Heli und eine Demo am Connewitzer Kreuz

Dass die falschen Eindrücke, Ausschmückungen und schiefen Bilder eines Claas Relotius im „Spiegel“ niemals ein Einzelfall waren, zeigt der Rückblick auf die Silvesternacht 2017/18. In diesem geht es um die Frage „Was man aus Bildern alles machen kann“. Gleich zum Start des Jahres war Leipzig oder besser der Stadtteil Connewitz in aller Munde. Und natürlich fliegt am heutigen Silvesterabend seit Mittag wieder ein Hubschrauber tief über dem Viertel.

Schlagzeuger auf dem Connewitzer Kreuz. Silvester 2017/18. Foto: Alexander Böhm
·Politik·Leipzig

Silvester-Demoverbote für Connewitz waren rechtswidrig

LZ/Auszug aus Ausgabe 54Wenn es um die sich routinemäßig wiederholenden Rechtsverstöße in der Connewitzer Silvesternacht geht, werden die meisten Leipziger wohl an fliegende Flaschen und brennende Barrikaden denken. Wer jedoch selbst mal zu Silvester am Kreuz war, unterschreibt dieses Bild schon seit Jahren nicht mehr wirklich – im Jahresübergang 2017/18 erlangte eher eine hysterisch aufheulende Presse Berühmtheit, nachdem die Leipziger Polizei einen brennenden Stuhl, eine Mülltonne und zwei bis drei Flaschenwürfe aufgrund des eingeleiteten Polizeieinsatzes mit Wasserwerfern vermeldet hatte. Seit dem 20. April ist nun klar, dass sich seit mindestens drei Jahren nicht nur einige Feiernde nicht an Recht und Ordnung gehalten haben, sondern auch die Leipziger Stadtverwaltung selbst.

Böse Bildinterpretationen: Versteckt sich hier die Polizei etwa? Foto: L-IZ.de
·Bildung·Medien

Kommentar „Silvester-Randale in Connewitz“ oder: Was man mit Bildern alles machen kann

Wer in den vergangenen 24 Stunden die überregionalen Gazetten anklickte oder am gestrigen Abend die Tagesschau sah, fand zur Jahresendfeier in Leipzig vor allem zwei Worte: Connewitz und Randale. Nicht in einer oder zwei Zeitungen – nein, überall. Dies könnte nun bedeuten, Leipzig hätte in diesem Jahr unter einer besonderen Beobachtung gestanden, also Spiegel, Bild, MoPo, Tagesschau, MDR usw. waren alle auf der Straße in Leipzig unterwegs. Natürlich waren sie das nicht, das Mediengeschäft funktioniert längst „aus der Ferne“.

Was immer das war - es glüht auch gegen 1 Uhr noch nach. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Schwerverletzte und Diskussionen nach Polizeieinsatz am Connewitzer Kreuz

Die Angriffe auf Beamte und Wasserwerfer der Polizei am Connewitzer Kreuz haben es zu Neujahr bis in die Tagesschau geschafft. Weitgehend unbekannt ist bislang, dass eine junge Frau anschließend im Krankenhaus behandelt wurde. Sie sei hinterrücks von Polizisten überrannt worden, sagte sie der L-IZ im Gespräch. Zwei Landtagsabgeordnete der Linkspartei kritisieren derweil, dass wegen brennender Gegenstände auf dem Connewitzer Kreuz nicht die Feuerwehr, sondern zwei Wasserwerfer zum Einsatz kamen. Damit habe die Polizei zur Eskalation beigetragen.

Happy New Year! Rund um den Uni-Riesen böllerts gewaltig. Foto: Jan Kaefer
·Leben·Gesellschaft

Alleine auf dem Berg … ach nee, doch nicht

Im Herbst 2017 habe ich mit meinem Sohnemann erstmals den Nahleberg erklommen. Diesen romantischen Hügel im Leipziger Auenwald, der immerhin krasse 35 Meter in die Höhe ragt - und ganz unromatisch aus Müll besteht, da er bis zum Jahr 1983 als Halde diente. Doch davon sieht man heutzutage nichts mehr. Viel eindrucksvoller ist der herrliche Rundum-Blick, den man vom Gipfel-Plateau über nahezu die ganze Stadt genießen kann. Soweit das Intro.

Silvester am Kreuz. So kann es aussehen. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Silvester in Leipzig: Menschen, Tiere, Sensationen

Die meisten Leipziger werden dem Jahresende auch im ausgehenden 2017 und startenden 2018 auf privaten Feiern, in den Restaurants und Kneipen der Stadt und letztlich auf der Straße entgegensehen. Wie in jedem Jahr wird es jedoch auch Feierlichkeiten in den großen Kulturhäusern der Stadt, ein offizielles Feuerwerk auf dem Leipziger Augustusplatz und natürlich auch am Connewitzer Kreuz geben. Die L-IZ.de ist dieses Mal mit Kameras dabei und wird die feiernden Leipziger mit kommentierten Fotos, kleinen Videoschnipseln und Eindrücken begleiten. Eine Nacht in Bildern also, bis ins neue Jahr hinein.

"Dagegen Demo". Im Jahr 2015/16 waren genau drei Menschen mit Schildern gegen das Versammlungsverbot unterwegs. Foto: Tim Wagner
·Politik·Leipzig

Ausnahmezustand Silvester: Versammlungsverbot mit Versammlungen in Connewitz wird zur Routine

Als zum Jahresübergang 2015 zu 2016 erstmals ein allgemeines Versammlungsverbot für das Connewitzer Kreuz und die umliegenden Straßen erlassen wurde, gab es heftige Debatten darüber in der Stadtgesellschaft Leipzigs. Parteien versandten Pressemitteilungen, von einer Diskriminierung eines ganzen Stadtviertels war zu lesen, Skizzen mit den „Sonderzonen“ machten die Runde. "Gefahrenabwehr" riefen hingegen die, welche oft selbst gar nicht vor Ort lebten oder Connewitz schon politisch gesehen bis heute für die Ausgeburt des Bösen halten.

„Air“. Foto: Andreas Kurz
·Veranstaltungen·Bühne

Silvester im Westflügel Leipzig

Heiter und luftig und einen Hauch weanerisch begeht der Westflügel Leipzig das nahende Jahresende 2017. Zwei Vorstellungen werden an den letzten beiden Tages des Jahres angeboten. Am Sa., 30. Dezember findet eine Aufführung von Christoph Bochdanskys volkstümlichem Mysterienspiel „Ich freue mich“ nach der Kantate von Johann Sebastian Bach mit Livemusik des Wiener Jazztrompeters Martin Ptak statt.

Cranberry-Zitronen-Spritz. Foto: Maike Klose
·Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Cranberry-Zitronen-Spritz

Zehn - neun - acht - sieben - sechs... der Jahreswechsel steht vor der Tür; es verabschiedet sich nun schon wieder ein Kalenderjahr und das neue wird gebührend begrüßt. Und ob man nun gemütlich mit den Kindern Fondue köchelt und dabei beinahe die Geisterstunde verpasst oder den ganzen Abend unter Tausenden das Tanzbein schwingt – ein leckeres Getränk macht sich in jedem Falle gut und ist fast schon ein Muss, um auf 2017 anzustoßen.

Die PARTEI ruft zur Silvester-Demo gegen Böller. Thomas Kumbernuß beim Geldsammeln für den Kiez nach dem Übergriff am 12. Januar 2016. Foto: L-IZ.de
·Politik·Brennpunkt

Silvester in Leipzig: Entspannung am Connewitzer Kreuz

Die Partei Die PARTEI sorgt sich wieder einmal um die Dinge die wirklich wichtig sind: Für die Silvesternacht sind es in diesem Jahr die geliebten Mitbewohner der Leipziger auf bis zu vier Beinen. Aus diesem Grund ruft die Partei für die Silvesternacht zu einer Kundgebung am Connewitzer Kreuz unter dem Motto „Bier statt Böller“ auf. Mit einigen Hintergedanken.

Wie festgetackert: Die Hitliste der guten Vorsätze. Grafik: DAK
·Leben·Gesundheit

Lauter gute Vorsätze, an die sich keiner hält

Alle Jahre wieder gibt es Umfragen. Alle möglichen Leute werden zu allem Möglichen gefragt, meist nach guten Vorsätzen. Das ist irgendwie Tradition, weil irgendwann mal ein Redakteur, dem nichts einfiel, die leere Neujahrsspalte mit blumigen Worten zu all dem füllte, was man sich im neuen Jahr so alles vornehmen könnte. Dabei hält sich niemand dran. Es ist einfach zu schwer.

LVB-Haltestelle am Hauptbahnhof in den Abendstunden. Foto: Ralf Julke
·Leben·Fälle & Unfälle

Sachsen hat vier Fälle ans BKA gemeldet: Den Leipziger Vorfall vom 1. Januar und drei Beleidigungs-Fälle aus Dresden

Als es in der Silvesternacht in Köln zu hunderten Übergriffen auf Frauen kam, hielt die Kölner Polizei noch den Deckel drauf und meldete „keine größeren Vorkommnisse“. Es dauerte eine Woche, bis die sexuellen Übergriffe Thema in den Medien wurden. Und weil auch ähnliche Vorkommnisse aus Hamburg gemeldet wurden, schaltete sich das Bundeskriminalamt (BKA) ein und begann, Daten aus allen Bundesländern zu sammeln. Auch aus Sachsen.

Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Nachfragen zum Versammlungsverbot in der Silvesternacht

Für viele überraschend erließ die Stadt Leipzig am 30. Dezember 2015 für die Silvesternacht per Allgemeinverfügung ein Versammlungsverbot rund um das Connewitzer Kreuz. Die unter anderem mit den Ereignissen am 12. Dezember begründete Maßnahme stieß auf viel Unverständnis, auch weil die Begründung lediglich persönlich im Ordnungsamt einsehbar war und die Entscheidung so kurzfristig erfolgte.

Silvester am Kreuz - Krach ohne Krawall. Foto: Tim Wanger
·Leben·Gesellschaft

Versammlungsverbot in Connewitz: Linksextremisten verdrängt oder nie im Anmarsch?

Während die Münchner wegen einer Terrorwarnung einen etwas unruhigeren Jahreswechsel zu verzeichnen hatten, bestätigte sich in Leipzig die Prognose der Leipziger Polizei. In einer den Ereignissen angemessenen Kürze vermeldete diese am Morgen des 1. Januar 2016: „Der letzte Tag des Jahres 2015 und die Silvesternacht verliefen für die Polizeidirektion Leipzig und die im Einsatz befindlichen Kräfte vergleichsweise ruhig. Insofern bestätigte sich auch die zuvor formulierte Erwartungshaltung.“ So der Einstieg. Da war es 2 Uhr, in Connewitz, auf dem Augustusplatz und im Rest der Stadt zog längst wieder Ruhe ein. Gut, nicht überall.

Zur Veranschaulichung: Keine Versammlung. (Silvester 2014/15 in Connewitz) Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Grundrecht außer Kraft: Der Süden Leipzigs wird in Haftung genommen

„Das polizeiliche Einsatzkonzept der Deeskalation hat sich bewährt.“ So die Polizeidirektion Leipzig offiziell zur Silvesternacht 2014/15 am 1. Januar 2015. Nicht ganz neu, aber quasi die frischeste Wortmeldung der Leipziger Polizei zum Thema Silvester und das „böse Connewitzer Kreuz“. Man hatte eine Spontandemonstration von 300 Menschen nach einigen Metern beendet und zwei Mülltonnen waren angezündet worden. Wie auch in diesem Jahr gab es keinen Alkohol in dieser Nacht rings ums Kreuz zu kaufen. Nun jedoch versuchen es die Behörden mit einem Silvester-Versammlungsverbot von 23 bis 6 Uhr im Leipziger Süden.

·Leben·Fälle & Unfälle

Amtsrichterin verzweifelt an Zeugen

Christian A. (30) wird vorgeworfen, sich in der Silvesternacht zum Jahr 2014 gegen Beamte widersetzt und einen Polizisten ins Gesicht getreten zu haben. Im zweiten Termin am Mittwoch am Amtsgericht verzweifelte die Vorsitzende Claudia Webers nach und nach an der Zeugensituation. Ein geladener 29-Jähriger hielt ihrer Meinung nach die Erinnerung an die Nacht zurück, bei einem anderen Zeugen wurde erst zum Terminende eine mögliche Anschrift aufgefunden. Ein Urteil kann für Anfang November erwartet werden.

Silvester am Connewitzer Kreuz 2014. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Fälle & Unfälle

Silvesternacht mit Nachwehen: 30-Jähriger wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung angeklagt

Christian A. (30) wollte in den frühen Morgenstunden des 1. Januars 2014 nur einem, durch Polizeibeamten verletzten, Freund helfen. Am Universitätsklinikum am Bayrischen Bahnhof wollte der 30-Jährige den Namen eines vermeintlich beteiligten Beamten in Erfahrung bringen und versuchte, durch das Blockieren eines Polizeiautos die Herausgabe zu erzwingen. Eine Maßnahme gegen ihn folgte. Nun ist er wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Ein Urteil wird Mitte Oktober erwartet.

Melder zu Silvester

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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