Während ganze Fraktionen im Stadtrat beim Thema Tempo 30 mauern und Anträge zur Verkehrsberuhigung im Sinne der schwächeren Verkehrsteilnehmer abblocken, wenden sich immer mehr Leipziger mit Anfragen und Petitionen an die Stadt, um endlich in ihrer Straße ein bisschen mehr Ruhe und Sicherheit zu bekommen. Doch nicht alles lässt sich (sofort) umsetzen, so wie ein […]
Vom 16. bis 18. August ist es wieder so weit: Das 24. Leipziger Wasserfest lädt an und auf das Wasser im Leipziger Westen ein. Hier kann man die Ferien verlängern und die Sommerabende am Wasser ausklingen lassen. Durch die Verbindung des Stadtteilparks Plagwitz mit dem Lindenauer Hafen auf dem Wasser und an Land werden die […]
In dieser Form ist das in Leipzig ein echtes Novum: Zum ersten Mal zieht die Stadt einen Bebauungsplan komplett zurück, obwohl sie vom Stadtrat vor zwei Jahren extra aufgefordert worden war, einen solchen aufzustellen: den Bebauungsplan Nr. 477 „Wohnquartiere östlich der Zollschuppenstraße“. Schon damals warnte die Verwaltung, man könne einen B-Plan nicht als „Verhinderungsplan“ aufstellen […]
Die GEDOK Mitteldeutschland e.V. veranstaltet vom 8. bis zum 18. August 2024 das 9. Kunstsymposium „A. Time. Line.“ 2024 findet es auf dem Parkfriedhof Leipzig-Plagwitz statt. Es entstehen Werke der bildenden Kunst und Projekte für Kunst im öffentlichen Raum. Ebenfalls bei diesem Symposium begegnen sich Künstler/-innen, Expert/-innen und Interessierte aus verschiedenen Kunstsparten in drei Workshops. […]
Mit drei Entwürfen für einen Schulneubau geht das sogenannte Dialogverfahren zum Jahrtausendfeld in Lindenau jetzt in eine neue Runde, teilt das Stadtplanungsamt der Stadt mit. Eine Fachjury hat die Entwürfe für die Brachfläche zwischen Karl-Heine-Straße und -Kanal sowie der Gießerstraße einstimmig ausgewählt, sie sollen für die weitere Entwicklung des Jahrtausendfeldes maßgeblich sein. Diese Juryentscheidung ist […]
Leipzig will in den kommenden Jahren 22 Stadtplätze sowie mehrere Garten- und Dorfplätze umgestalten – sie sollen vor allem grüner werden und mehr zum Verweilen einladen. Hierbei können sich die Bürgerinnen und Bürger jetzt mit ihren Ideen zur Umgestaltung einbringen, lädt das Stadtplanungsamt ein. Los geht es am Dienstag, dem 14. Mai, mit dem Plagwitzer […]
Für die Plagwitzer war es durchaus ein Lichtblick, als der kleine Rathausplatz direkt vor dem ehemaligen Plagwitzer Rathaus mit auf der Liste der 22 Stadtplätze auftauchte, die die Stadt bis 2030 umbauen, neu gestalten oder einfach wieder herstellen will. Doch die Freibeuter-Fraktion wunderte sich bei der Gelegenheit, warum ausgerechnet der Brunnen auf dem Platz in […]
Am Samstag, 27. April, lud die Kiezvernetzung West zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Gentrifizierung, aktueller Stand karlhelga und Kiezvernetzung im Rahmen eines Straßenfestes im Leipziger Westen ein. Die Teilnehmer/-innen deckten in ihren Themen ein Spektrum an Erfahrungen mit urbanen Verdrängungsprozessen ab. Dabei ging es unter anderem um den Erhalt von selbstverwalteten Freiräumen sowie bezahlbaren und […]
Da staunte selbst Beate Ehms, die Vorsitzende des Petitionsausschusses des Leipziger Stadtrats: 10.668 Leipzigerinnen und Leipziger hatten die Petition von Jonas Nagel online mitgezeichnet, die eine deutliche Veränderung im Bebauungsplan 428 fordert. Den Vorentwurf dazu hat die Stadtspitze 2018 zur Kenntnis genommen. Aber der berücksichtigte nicht ansatzweise die drängenden Themen des Klimanotstands, den der Stadtrat […]
Ein Ärgernis ist das Gehwegparken in der Karl-Heine-Straße schon lange. Zum Thema in der Ratsversammlung wurde es 2022. Und im selben Jahr versprach das Verkehrs- und Tiefbauamt (VTA) auch, das regelwidrige Parken durch neue klare Verkehrsanordnungen zu unterbinden. Doch als Florian Benischke sich die Karl-Heine-Straße Ende November 2023 näher beschaute, hatte sich nichts geändert. Also […]
In Leipzig ist die Gentrifizierung weiter auf dem Vormarsch und droht, einen beliebten Wagenplatz im Stadtteil Plagwitz zu schlucken. Die dort lebenden Menschen wehren sich mit Aktionen und Argumenten. Das Projekt Betonkiste im Leipziger Westen ist ein mehrstöckiger schmuckloser Quader aus DDR-Zeiten und steht als Beispiel dafür, dass die Orientierung am maximalen Profit nicht immer […]
Am heutigen Samstag, dem 28. Oktober, ist es so weit: Mit dem „Stapellauf“ wird die Eröffnung des Westkreuzes in der Heilandskirche gefeiert. Nach längerer Umbaupause startet um 17 Uhr das große Westkreuz Eröffnungsspektakel. Aus dem ehemaligen Stadtteilzentrum Heilandskirche wird endgültig das Westkreuz. Gefeiert wird bis 22 Uhr. Am frühen Abend des 28. Oktober um Punkt […]
Am 28. Oktober ist es so weit. Am frühen Abend des 28. Oktober um Punkt 17 Uhr wird sich im Leipziger Westen an der Heilandskirche Leipzig-Plagwitz ein Spektakel der besonderen Art ereignen. Dann läuft gewissermaßen mit dem „Westkreuz“ ein neuer Kulturbrennpunkt im Leipziger Westen vom Stapel – genauer: in der Heilandskirche in Plagwitz. Den Beginn […]
Am 29. August gab es in der Schule am Grünen Gleis die Auftaktveranstaltung zum Beteiligungsprozess zum Bebauungsplan Nr. 380.2 „Grüner Bahnhof Plagwitz Nordteil/West“. „Für das Areal konkurrieren verschiedene Nutzungen und Ideen für miteinander – von gewerblichen Bedarfen über Wohnraum, kulturelle Flächen bis hin zum Wunsch, die öffentliche Parkanlage zu erweitern“, formulierte die Stadt ihre Sicht […]
Am heutigen Samstag, dem 9. September, um 17 Uhr und am Sonntag, dem 10. September, um 16 Uhr zeigen das Leipziger Figurentheater Wilde & Vogel und der Jazzmusiker Philipp Scholz im Westflügel ihre neue Produktion „überALL unterALL“ für große und kleine Menschen ab 6 Jahren. Regisseurin Christiane Zanger (Stuttgart) brachte mit Wilde und Vogel bereits […]
In der Karl-Heine-Straße 94, mitten im Leipziger Westen, an der Schnittstelle der angesagten Stadtteile Lindenau und Plagwitz, gleich hinterm Taschenkaufhaus, wird seit Kurzem gebaut. Eine große Baugrube zeigt, dass hier demnächst etwa Neues entsteht. Hier errichtet die Quarterback Immobilien AG eine Wohnanlage mit hochwertigen 49 Mietwohnungen. Dort schließt dann das aus Vorder- und Hinterhaus bestehende […]
Die Niemeyer-Sphere, die nach einem der letzten Entwürfe des berühmten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer geschaffen wurde, ist mit dem Sächsischen Industriekulturpreis ausgezeichnet worden. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Das futuristische Bauwerk auf dem Gelände der Kirow-Werke in Leipzig-Neulindenau wurde vor seiner Ausführung von der Landesstelle für Bautechnik, […]
Es wird ernst am Bürgerbahnhof Plagwitz. Die öffentliche Beteiligung zur westlichen Teilfläche (Bebauungsplan Nr. 380.2) am Bahnhof Plagwitz startet: Das Stadtplanungsamt lädt in Kooperation mit der Flächeneigentümerin der nordwestlichen Teilfläche des Bahnhofs, der LEWO AG, am Dienstag, dem 29. August, alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ab 18 Uhr in den Westbahnhof Leipzig ein. Dieser befindet […]
Kinder wissen noch nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Doch die Kinder, die 2003 in den ersten Vorstellungen des Westflügels Leipzig saßen, sind heute alle erwachsen, viele selbst schon Eltern. Und sie können ihre eigenen Knirpse schnappen, um mit ihnen die aufregenden Inszenierungen im Westflügel zu besuchen. Oder das große Sommerfest, zu dem der Westflügel […]
Nachdem Unbekannte rote Farbe und Plakate an zwei Leipziger Grünen-Büros hinterlassen haben, ermittelt der Staatsschutz. Außerdem hat der Zoll eine Firma im Leipziger Norden durchsucht – im Raum stehen Verbindungen zur italienischen Mafia. Und nach zahlreichen illegalen Raves im Neuseenland will die Polizei nun härter gegen die Tanzveranstaltungen vorgehen. Die LZ fasst zusammen, was am […]
Im Stadtrat gab es dazu hitzige Rededuelle und einen erheblichen Druck auf die Verwaltung, nicht alles einfach rollen zu lassen in der Zollschuppenstraße – und damit wertvolles Grün zu opfern, das zur Kühlung der Stadt und zur Rettung der Biodiversität dringend gebraucht wird. Damit im Wohngebiet östlich der Zollschuppenstraße in Plagwitz vorhandene Grünstrukturen erhalten bleiben, […]
Einen „Schandfleck“ nannte Sören Pellmann (Die Linke) das Gebäude der alten Post in Grünau. Seit Jahren steht es leer. Da es nicht in öffentlicher Hand ist, war bisher keine städtische Nutzung möglich. Das soll ein Stadtratsbeschluss nun ändern. Laut Antrag des Stadtrats Pellmann soll jetzt der Tausch des Grundstücks, auf dem die alte Post steht, […]
Ein mal im Jahr feiert der Wagenplatz und kulturelle Freiraum Karl Helga ein größeres Festival als die wöchentlichen Veranstaltungen, wie Konzerte, Theater und EfA (Essen für alle). Dabei organisieren die Bewohner*innen und viele Helfer*innen ein ein- bis zweitägiges Event mit mehreren Bühnen und einem bunten Kulturprogramm. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens von Karl Helga übertraf das […]
Es ist eine verzwickte Sache: Viele Menschen brauchen, wenn sie unterwegs sind in der Stadt, hin und wieder eine Sitzgelegenheit, um sich auszuruhen. Doch dann sorgen diese Sitzgelegenheiten für Ärger und werden abmontiert – so wie in der Elsterpassage in Plagwitz. Doch eine Initiative Leipziger Bürgerinnen und Bürger setzt sich jetzt für das Wiederaufstellen der […]
Ein Vorstoß aus dem Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest hat jetzt Erfolg und zeigt, dass das Bemühen in Leipziger Stadtteilen, in einigen Straßen mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen, zwar Geduld und Spucke braucht, aber tatsächlich auch von Erfolg gekrönt wird, wenn die Verwaltung das Anliegen aufnimmt. Und so soll jetzt die Merseburger Straße in Lindenau von der Kreuzung zur […]
Die Bürger/-inneninitiative Bürgerbahnhof Plagwitz (BI) gründete sich im Dezember 2021, um gegen die geplante Bebauung der Brachfläche im Nordwestteil des Bürgerbahnhofs Plagwitz zu protestieren. Sie möchte erreichen, dass eine öffentlich nutzbare Grün- oder Waldfläche auf dem Areal eingerichtet wird und die öffentliche, unkommerzielle Nutzbarkeit der Fläche erhalten bleibt. Aber das klappt nicht, wenn die Stadt […]
Es gab schon mehrere Anfragen dazu im Leipziger Stadtrat. Immerhin wäre das eine tatsächliche Stromersparnis, wenn Straßenlampen ausschließlich mit Solarstrom betrieben werden. Doch eine neue Technologie braucht erst einmal Anlauf. Aber jetzt geht es mit einer ersten Anlage in Plagwitz los. Entlang des Geh- und Radweges am Gleisgrün Plagwitzer Bahnhof/Röckener Straße hat das Verkehrs- und […]
Im Hinterhof der Klingenstraße 22 hängt ein Schild mit der Aufschrift „Plagwitzer Brauerei“. Drinnen rattern die Kessel, das Licht ist gemütlich, die Holzeinrichtung urig. Braumeister Jakob Treige stellt zwei Bier auf den Tisch und redet im LZ-Interview über seinen Lebensweg, seine Eröffnung zwei Monate vor dem ersten Corona-Lockdown und den Einfluss der Preiserhöhungen auf seine […]
Dieser kleine Disput in der Stadtratssitzung am 14. Dezember 2022 hatte dann doch noch ein Nachspiel und einige etwas verschnupfte Anrufe zur Folge. Auch wenn es Baubürgermeister Thomas Dienberg nicht so gemeint haben mag. Aber beim Eigentümer des Jahrtausendfeldes an der Karl-Heine-Straße kam das Ganze doch wie der geballte Vorwurf an, er bremse die Entwicklung […]
Zuletzt war der Bebauungsplan 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz, Nordteil“ im Oktober Thema im Stadtrat. Da scheiterte der Linke-Antrag für ein Vorkaufsrecht. Aber ausgestanden ist die Entwicklung dieses Gebietes auf dem ehemaligen Güterbahnhof in Plagwitz damit noch nicht. Die Bürger/-inneninitiative „Bürgerbahnhof Plagwitz erhalten“ kämpft weiter um den Erhalt von Freiraum und gewachsenem Grün. Sie hat jetzt […]
Dieser Winter kommt überraschend. Bereits im November fällt Schnee, das Thermometer zeigt Minusgrade. Als morgens der Wecker klingelt, heißt es: schnell den Ofen anmachen. Unsere beiden Kinder ziehen sich für Schule und Kindergarten an, während eine/-r von uns Eltern Frühstück, Vesperbrote und Kaffee macht. Nicht selten geht es da morgens in den 19 Quadratmetern, die […]
Es wird wohl am Ende ein Jahrtausendthema, dieses Jahrtausendfeld an der Karl-Heine-Straße, das die Treuhand dereinst eben nicht an die Stadt verkauft hat, sondern an einen privaten Investor, der dort nun schon seit über zwei Jahrzehnten auf Zeit spielt. Und damit auch Pläne der Stadt, dort endlich eine dringend benötigte Schule zu bauen, torpediert. Doch […]
Eine Friedenstaube hat sich diesmal in den Titel der „Leipziger Zeitung“ verirrt. Seit wir ihm freie Hand gegeben haben, lässt sich Henri Selbmann im Layout der Zeitung immer wieder etwas Neues einfallen, spielt auch einmal mit grafischen Elementen. Und hat so manches aufgeräumt, was zuvor noch sein Plätzchen suchte in der Zeitung. Außerdem ist es […]
Es gibt sie zum Glück noch: die Ansichtskartensammler, die sich akribisch um ganz spezielle Sammelgebiete bemühen – den Ort zu Beispiel, in dem sie leben und jede Ecke kennen. Ihre Sammlungen sind Schätze für die Forschung, denn auf alten Ansichtskarten ist oft zu sehen, was in den Fotoarchiven der Museen nicht zu finden ist. Nun […]
Die Stadt verdichtet sich, Baulücke um Baulücke wird zugebaut. Aber auch Baugrundstücke in Innenhofbereichen werden wieder als Baugelände entdeckt. Was nun dazu führt, dass auch von ihren Anwohnern liebevoll begrünte Innenhöfe verloren zu gehen drohen. Ein solches Beispiel war am 14. September Thema im Stadtrat: das Quartier zwischen Zollschuppenstraße und Klingenstraße. Eigentlich sollte Derartiges gar […]
Sie ist ein Wahrzeichen in Plagwitz und soll künftig zu einem Hotspot für die Unternehmen im Leipziger Westen werden: die Konsumzentrale. Sie wurde bereits vor einigen Jahren von einem Unternehmen der MIB AG in Erbbaupacht von der Konsum Leipzig eG übernommen. Grund für diese Verpachtung: Das bislang in großen Teilen ungenutzte Ensemble soll eine nachhaltige […]
Heute Abend, kurz nach 19:00 Uhr, wurde die Leipziger Feuerwehr über einen Brand in Plagwitz alarmiert. Dort stand das Dach der alten Swiderski-Fabrik an der Zschocherschen Straße in Flammen. Derzeit ist die Feuerwehr noch mit den Löscharbeiten beschäftigt. Um 21:32 Uhr gab es eine offizielle Gefahrenmitteilung über den Großbrand. Da durch den Brand eine starke […]
Seit Jahren ist es Thema. Es geht um Falschparker, falsche Gewohnheitsrechte und fehlende Radfahrstreifen in der Erich-Zeigner-Allee. Kaum eine Straße macht so deutlich, wie sehr einige städtische Ämter lieber Politik für die eigene motorisierte Klientel machen, als Leipzigs Straßen tatsächlich sicherer zu machen. Am Dienstag, 12. Juli, meldete das Verkehrs- und Tiefbauamt (VTA) endlich: „Um […]
Der Fußweg ist breit in der Erich-Zeigner-Allee. Das lädt regelrecht ein, dort sein Auto gleich mal zu parken, gern auch den Camper und den Kleinbus. Erst recht, wenn man nicht damit rechnen muss, dass ein städtisches Ordnungsamt hier kontrolliert. Seit Jahren ist das Thema. Das VTA hat sogar ein Parkverbot verhängt. Geändert hat sich nichts. […]
Am 4. Mai 2022 ging der Ökolöwe mit der Forderung nach einem Baustopp am Bürgerbahnhof Plagwitz an die Öffentlichkeit. Und rannte damit offene Türen ein. Denn einen solchen Baustopp hatte die Stadt Leipzig schon im April dieses Jahres verhängt. Doch die LEWO Unternehmensgruppe sieht den Baustopp der Stadt Leipzig für ihren Teil des Projektes Grüner […]
Der Bebauungsplan „Bebauungsplan Nr. 380.1 Grüner Bahnhof Plagwitz, Nordteil“ ist bislang nur ausgelegt und zur Bürgerbeteiligung freigegeben, beschlossen ist er nicht. Also dürfte hier eigentlich auch noch nicht gebaut werden. Aber augenscheinlich zählt das für den Käufer des darin liegenden Gewerbegrundstücks nicht. Er hat schon mal mit dem Abriss begonnen. Anwohner meldeten das an die […]
Am Bürgerbahnhof Plagwitz hat Leipzigs Stadtverwaltung in den letzten Monaten erlebt, was passiert, wenn Bebauungspläne sich im Ämterverfahren jahrelang hinziehen und zwischen Bürgerbeteiligung, Aufstellungsbeschluss durch den Stadtrat und dann dem Auslegungsbeschluss, den es im Herbst 2021 gab, Jahre vergehen. Acht lange Jahre. Das ist verdammt viel Zeit. Im Leben eines Menschen übrigens genauso wie in […]
Kaum hat die Stadt die Pläne zum GrünZugPlagwitz in die Diskussion gebracht, stellte sie in dieser Woche auch gleich noch den Bebauungsplan für das angrenzende Gebiet nördlich und südlich der Antonienstraße vor, ein knapp fünf Hektar großes Areal, auf dem ein gemischtes Quartier mit Wohnen, Gewerbe, Einzelhandel und Grünflächen entstehen soll. Die bauliche Verdichtung in […]
Am Ende blieb auch der Tonanlage einfach der Ton weg, so aufgeregt wurde am 15. März dann doch noch einmal die Diskussion um zwei neue Erhaltungssatzungen in Leipziger Ortsteilen – genauer einem Erhaltungsgebiet in Kleinzschocher/Plagwitz und einem in Leutzsch. So gingen dann auch die letzten Pointen von FDP-Stadtrat Sven Morlok verloren. Aber das Wesentliche war […]
Der BUND Leipzig hat am Mittwoch, 19. Januar, die Petition „Grün statt Beton am Plagwitzer Bürgerbahnhof! Erweiterung des Bürgerparks statt Gewerbeneubauten!“ gestartet. Die Aktion wird vom Ökolöwen und NABU Leipzig unterstützt. Ziel ist, die Bebauung der Fläche zwischen Ladestraße West und Radweg am Plagwitzer Bürgerbahnhof zu verhindern. Stattdessen soll die Fläche entsiegelt, begrünt und als öffentliche Parkanlage an die vorhandene zentrale Grünachse angegliedert werden.
Seit Dezember sorgt die Vorlage der Stadt zum Bebauungsplan Nr. 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz, Nordteil“ für erhebliche Diskussionen. Der BUND hat massive Bedenken gegen die Ausweisung von Wohn- und Gewerbebebauung im dann ganz und gar nicht mehr so grünen Bahnhofsgelände geäußert. Eine Bürgerinitiative hat sich mit einem ganz ähnlichen Anliegen gegründet. Denn auch im westlichen Plagwitz ist der Bedarf an Grün zur Erholung hoch. Jetzt griff auch Mathias Weber aus der Linksfraktion im Stadtrat das Thema auf.
Was wäre, wenn … wenn es in jedem Leipziger Ortsteil mindestens eine Straße gäbe, die ganz und gar den Radfahrer/-innen, Fußgänger/-innen und den Freisitzen gehören würde? Das war ja sogar mal eine Idee aus der späten DDR-Zeit, als in Lindenau ein Teil der Merseburger Straße zum Lindenauer Boulevard werden sollte. Jetzt hat der Stadtbezirksbeirat Altwest die alte Vision wieder aufgegriffen. Denn auch im Programm der Leipziger Klimaanpassung können solche Straßen eine starke Rolle spielen.
Mit einer Online-Übertragung aus München wurden am Donnerstag, 16. September, die diesjährigen Gewinner des Deutschen Lichtdesign-Preis, der zum elften Mal vergeben wurde, geehrt. Nominiert waren 35 Projekte in elf Kategorien. Etwa 140 Projekte wurden zum Wettbewerb eingereicht. Außerdem wurden der Sonderpreis Tageslicht und zwei Sonderpreise der Jury verliehen. Einer davon ging nach Leipzig.
Schleußig, Plagwitz, Anger-Crottendorf, Gohlis-Nord, nun wieder Plagwitz. Manchmal ähnelt auch die Arbeit des Leipziger Ordnungssamtes einem Hase-und-Igel-Spiel. Kaum hat man mit verstärktem Kontrolldruck ein bisschen Ordnung ins Parkchaos gebracht, stehen wieder Autos da, wo sie nicht stehen dürfen. Das Verkehrs- und Tiefbauamt unterstützt jetzt das Ordnungsamt und verhängt in einem Teil der Erich-Zeigner-Allee ein komplettes Parkverbot.
Karlhelga – ein soziokulturelles Wohn- und Arbeitsprojekt trägt zum vielfältigen Spektrum subkultureller Freiräume in Leipzig bei. Leben im Wagen und in der Gemeinschaft fordert uns, nachhaltiger, ressourcenschonender und inklusiver zu wohnen und dabei Vielfalt zu leben. Und das nicht nur in der Theorie, sondern jetzt und in der Alltagspraxis. Auf karlhelga wollen wir nicht ohnmächtig abwarten und tatenlos bleiben angesichts drängender Herausforderungen unserer Zeit – wie Klimakatastrophe, Rassismus oder soziale Isolation.
Ein kleines Zeitalter geht zu Ende. Nach und nach hebt Leipzigs Stadtrat die Sanierungsgebiete auf. 25 Jahre besondere Förderung zur Aufwertung dieser Quartiere, die 1994 allesamt einen heruntergekommenen Eindruck machten, haben die Stadt verändert. Sie sind zu beliebten Wohnquartieren geworden, in denen einige Sanierungsprojekte zur lokalen Identität gehören. Das Dezernat Stadtentwicklung und Bau hat jetzt für das Sanierungsgebiet Plagwitz eine eindrucksvolle Abschlusspublikation vorgelegt.
„Lange genug auf die lange Bank geschoben“, so könnte man die Stadtratsdebatte vom Mittwoch, 24. Februar, überschreiben zum Antrag der Linksfraktion, endlich ein Bauleitverfahren für das Jahrtausendfeld in Lindenau zu beginnen. Das heißt ja nicht ohne Grund so: Seit der Jahrtausendwende sollte hier eigentlich was passieren. Es ist aber nichts passiert.
Der Kampf um die Filetstücke in Leipzig geht weiter. Wo sich ein Eckchen auftut, werden hochwertige Wohnungen geplant. Da passiert es dann auch schon mal, dass den Investoren ein paar Gewerbegrundstücke ins Auge fallen, die sie nur zu gern mit Wohnungen bebauen würden. Ein Thema, das jetzt die Linksfraktion im Stadtrat irritiert, denn für ein solches Grundstück an der Limburger Straße gibt es noch nicht einmal einen beschlossenen B-Plan.
Es gibt diese Orte in einer Stadt, an denen man einfach innehalten muss, weil sie einen ansprechen, unverwechselbar sind und auch noch von einer Schönheit, die ganze Generationen von Künstler/-innen in ihren Bann zieht. So ein Ort ist die Könneritzbrücke, die Schleußig und Plagwitz miteinander verbindet. Der Leipziger Dichter Ralph Grüneberger hat ihr jetzt einen eindrucksvollen kleinen Filmessay gewidmet.
Mit der Fertigstellung der Plagwitzer Brücke sind auch neue Stücke Radwege in der Karl-Heine-Straße entstanden. Aber das neue Angebot macht erst richtig sichtbar, dass an einigen Stellen die Fortsetzung fehlt. Ein solches Stück findet man zwischen Zschocherscher Straße und Erich-Zeigner-Allee. Am Samstag, 19. September, errichten Greenpeace-Ehrenamtliche dort einen Pop-up-Radweg.
Im Oktober gibt es die nächste große Kunstaktion auf dem Jahrtausendfeld in Lindenau an der Viertelgrenze zu Plagwitz: „Welcome to Lucky Town“, ein „Tanztheaterwalk durch eine Hüpfburgen-Stadt auf dem Leipziger Jahrtausendfeld“, wie das Urban Collective ankündigt. Aber vorher wird das Gelände schon einmal Thema im Stadtrat. Denn fast schon vergessen ist heute, dass hier der Eiertanz um eine Bebauung mit dringend benötigten Schulen schon viel länger im Gang ist als an den drei innerstädtischen Riesenbrachen, wo immer noch nicht gebaut wird.
Eigentlich hat die Karl-Heine-Straße gerade da, wo sie sich zur Erlebnismeile an der Grenze von Plagwitz und Lindenau entwickelt hat, richtig breite Bürgersteige. Doch davon bleibt nicht viel übrig, wenn es immer mehr Freisitze gibt, gerade jetzt in Corona-Zeiten. Fußgänger müssen auf den Radweg ausweichen, Radfahrer kommen nicht mehr durch. „Der Radweg gehört auf die Straße“, fordert deshalb der Ökolöwe.
Schon der Blick auf die Karte zeigt, dass all jene Ortsteile im Leipziger Westen, die seit dem Jahr 2000 vom Zuzug junger Menschen profitiert haben, bei der OBM-Wahl zumeist Amtsinhaber Burkhard Jung (SPD) gewählt haben. Zwar nur mit Ergebnissen um die 30 Prozent. Aber gerade das macht deutlich, wie vielfältig und gemischt diese Quartiere sind. Was übrigens mit einem anderen von Medien gern gepflegten Mythos aufräumt: der politischen Homogenität Leipziger Ortsteile.
Ganz untätig blieb Leipzigs Baudezernat nicht, nachdem es Beschwerdebriefe aus der Erdmannstraße gab – und zwar nicht nur aus der Erdmannstraße 16. Die Baubürgermeisterin selbst schrieb lauter freundliche Antwortbriefe, die darauf hinwiesen, dass der „Bauantragsteller einen Rechtsanspruch auf Erteilung der Baugenehmigung hat“. Mit einer kleinen Prüfeinschränkung. Aber prüfen wollte man ja nicht.
Normalerweise bekommen die Besitzer von Nachbargrundstücken Baugenehmigungen frühzeitig auf den Tisch, damit sie noch die Möglichkeit haben, Einspruch zu erheben, wenn der Neubau oder Teile davon Wert und Nutzung ihres eigenen Hauses beeinträchtigen. So ist das eigentlich im Baugesetz gedacht. Doch in Leipzig ist das irgendwie anders, wie Frank Wernstedt und Keith Hurst, die 2004 das Haus Erdmannstraße 16 in Plagwitz gekauft hatten, seit einem Jahr live erleben.
Die Baustelle ruht, der Boden ist wieder planiert. Am Rand stehen noch die großen Röhren, die hier in den Boden gerammt werden sollten. Doch unverhofft kam zumindest ein vorübergehender Stopp. Denn in der Vorwoche sind am Nachbarhaus Erdmannstraße 12 in Plagwitz Risse im Mauerwerk aufgetreten. Eine Geschichte, die im Februar 2019 begann, nimmt eine neue, nun doch etwas unerwartete Wendung. Eine Geschichte, die eigentlich schon 2004 begann.
Der Zustand war schon längst nicht mehr akzeptabel: Wer in Plagwitz aus dem Bus umsteigen will, hat lange Wege zur S-Bahn. Seit 2014 ist hier eigentlich ein Umsortieren überfällig. Das kommt nun 2020, kündigte Leipzigs Verwaltung Anfang Dezember an. Ab Juni 2020 werden am westlichen Ende der Karl-Heine-Straße – kurz vor der Bahnbrücke – neue Bushaltestellen gebaut.
Am Sonntag, 15 September, gibt es an der Karl-Heine-Straße wieder etwas zu sehen, was es dort zuletzt zur Jahrtausendwende zu sehen gab. Exakt 20 Jahre nach der ersten Aussaat kehrt er zurück: Der Bauer mit dem Pflug, gezogen von seinen treuen Pferden, bestellt erneut das „Jahrtausendfeld“ im Leipziger Westen. Als reale Erscheinung aus vergangener Zeit erinnert er uns an die ursprüngliche Idee: Wie viel Raum geben wir der Natur und wie soll unsere Stadt in Zukunft aussehen?
Das Westwerk in Plagwitz ist zurück in den Schlagzeilen: Mehr als zwei Jahre nach Demonstrationen und Protesten gegen „Entmietung“ und „Gentrifizierung“ warfen Unbekannte mehr als 50 Scheiben einer neu eröffneten Konsum-Filiale ein. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) bezeichnete die Aktion als „schädlich“ für eine öffentliche Debatte. Andere Parteimitglieder fordern die Verwaltungsspitze dazu auf, beim Thema Westwerk die Initiative zu ergreifen.
Mit dem Titel war auch irgendwie der Verleger nicht ganz glücklich. Und mit einigen Stellen im Buch auch nicht. Eigentlich hätte er sich mehr von diesem Plagwitz gewünscht im Buch, mehr von dieser illusionslosen Betrachtung eines Leipziger Ortsteils, der sich in den letzten zehn Jahren erschreckend verwandelt hat, etwas, das einem manchmal so ein derbes „Fuck you“ auf die Lippen bringt. Weniger das, was Marie und Pierre in diesem Buch treiben.
VideoWenn jetzt nicht wieder irgendein Relotius-Verschnitt auftaucht und erneut auf alle Regeln der lokalen Berichterstattung pfeift, dürfte es das diesjährige Silvester am Connewitzer Kreuz ebensowenig in die Tagesschau schaffen, wie der Augustusplatz oder Leipzig generell. Obwohl dennoch eine Menge los war, nur eben nicht wirklich da, wo die Reflexe so schön zuschnappen. Die zwei schlimmsten Ereignisse des Jahresübergangs fanden laut Polizei in der Georg-Schumann-Straße und der Karl-Heine-Straße statt. Eine Pizzeria brannte und irgendwer schien in Plagwitz Lust auf Barrikadenbau und Konflikte mit der Polizei zu haben.
Schon seit geraumer Zeit ringen die Bewohner von Plagwitz mit der Leipziger Verwaltung darum, die Zschochersche Straße mit mehr Ampeln auszustatten. Zuletzt gab es auch noch eine Petition. Denn gerade am Knoten Industriestraße wird es unter der Woche eng für Fußgänger, wenn sie hier unbeschadet über die Straße wollen. Das sieht die Verwaltung auch ein. Auch wenn man nicht gleich eine Ampel hinstellt, das kann nämlich noch dauern.
Ab Mittwoch, 2. Mai, wird in Plagwitz wieder gebuddelt. Dann startet die nächste Etappe bei der Fernwärmeerschließung des Leipziger Westens. 2018 wird in mehreren Bauabschnitten eine Fernwärmetrasse in der Gießer- und Aurelienstraße bis in die Helmholtz- und Hähnelstraße verlegt. Mit dieser können die Helmholtz- sowie die Karl-Heine-Schule und auch die künftige Grundschule in der Gießerstraße mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt werden, betonen die Stadtwerke Leipzig.
Immer wieder waren auch Schleußig und Plagwitz in den letzten Jahren Thema in der Verkehrsdebatte. Das Gebiet um die Erich-Zeigner-Allee vor allem wegen der wilden Parksituation und der fehlenden Radfahrstreifen. Und als der Stadtrat über Tempo 30 vor Schulen debattierte, ging es auch um die Schule in der Erich-Zeigner-Allee. Aber was ist dort passiert? Die Grünen-Fraktion hat deshalb extra nachgefragt.
Die Stadt Leipzig soll in den Stadtbezirken Altwest oder Südwest eine geeignete Fläche für eine neue Skateanlage suchen. Das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Einige konkrete Vorschläge sind bereits vorhanden.
Das könnte ein gewaltiges Projekt werden: Für jeden Leipziger Ortsteil ein eigenes Lexikon. Drei Stadtteillexika hat Pro Leipzig schon vorgelegt. Stötteritz war vor drei Jahren der erste Kandidat. Großzschocher und Südvorstadt folgten. In der Südvorstadt war einer unterwegs, der sich vor dicken Lexika schon gar nicht scheut: Horst Riedel. Der hat sich jetzt auch die harte Nuss Plagwitz vorgenommen.
Der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest ist schon seit längerem bekannt dafür, dass er sich mit den Problemen im Stadtbezirk lange und ausgiebig beschäftigt. Und zwar so lange, bis man selbst einen Vorschlag machen kann, der ein Problem, mit dem sich die Bewohner von Großzschocher, Plagwitz oder Schleußig herumschlagen, lösen ließe. Einem solchen Vorschlag stimmt jetzt das Baudezernat für die Zschochersche Straße zu.
An normalen Tagen steht man als Fußgänger ziemlich hilflos an der Zschocherschen Straße. Hier rauscht der Verkehr, wollen viele Kraftfahrer auf schnellste Weise von der Karl-Heine-Straße zum Adler. Oder umgekehrt. Wer auf dem Zwischenstück die Straße überqueren will, hat meist ein kleines Problem: Weit und breit gibt es keine sichere Ampelquerung außer an der Weißenfelser.
Es waren die Grünen, die beantragt hatten: „In der Erich-Zeigner-Allee erfolgt bis Mitte 2017 die Markierung von Radfahr-Schutzstreifen.“ Kurz und knapp. Eigentlich kein großes Thema. Aber das Stadtplanungsdezernat reagiert lieber mit Ablehnung. Ganz so einfach sei das nicht. Man macht lieber einen Alternativvorschlag.
Der Ausbau des Leipziger Fernwärmenetzes im Westen geht weiter. Nachdem man das Elsterbecken unterquert und weite Teile von Lindenau erschlossen hat, geht es jetzt in Plagwitz weiter, kündigten die Leipziger Stadtwerke am Freitag, 28. April, an. Am Dienstag, 2. Mai, soll es gleich an mehreren Stellen losgehen.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 40In den vergangenen Teilen aus dem Westteil der Stadt war viel von Aufstieg, Größe und dem Erstarken Leipzigs im Jahr 1891 die Rede. Im letzten Teil wird die Rückseite einer Boomtown sichtÂbar, welche auch viel Elend, Prostitution, Dauertrunkenheit und Gewalt erlebte. Dabei traf es vor allem – wie eigentlich so oft in der Geschichte – die Schwächsten, hier vor allem Frauen und neu nach Leipzig gekommenen Menschen. Am weitesten unten in der RangÂordnung standen demnach eindeutig die Frauen, welche sich oft aus ländlichen Gegenden kommend in Leipzig als Dienstmägde in den Diensten aufstrebender Herrschaften verÂdingten. Und ein ganz übler Geruch von Antisemitismus steigt einem in die Nase.
Wem gehört die Stadt? Das ist im Grunde das große Thema, das sich jetzt in Leipzig auf die Tagesordnung drängelt. Jetzt, wo es enger wird in der Stadt und immer mehr kreative Projekte, die in den letzten Jahren Leipzig als experimentelle Probiermeile auszeichneten, unter Druck geraten. „Kommerz frisst Kultur“ steht diesmal riesengroß auf Seite 1 der „Leipziger Zeitung“ zu lesen.
Leipzig wird von großen Immobiliengesellschaften entwickelt. Und zwar in großem Maßstab, so, wie es die GC Gruppe am Dienstag, 14. Februar mit einer kleinen Meldung anschaulich machte. Die Leipziger kennen den Immobilienentwickler aktuell vor allem von großen Projekten an der Prager Straße, im Grafischen Viertel und demnächst auch am Ostplatz. Aber haben Sie schon einmal von den Kunst- und Gewerbehöfen gehört?
Die Fragen liegen längst offen auf dem Tisch. Das Problem wohl nach wie vor – zwei Seiten desselben sind noch zu leer. Eigentlich hätten es Besitzer und Verwaltung einfach, doch es scheint schwer zu sein, einen wirklichen Dialog mit den Mietern des Westwerkes zu finden. Am 11. Februar trieb diese eigentliche Frage, warum man nicht miteinander spricht, von 14:30 Uhr bis 18 Uhr bei winterkalter Wetterlage 1.000 Teilnehmer in Plagwitz auf die Straße. Auch in Richtung der Stadtverwaltung richteten sich deutliche Appelle, die Menschen bei ihrem Vorhaben „Westwerk retten“ nicht allein zu lassen.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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