Nach fast 60 Jahren ist die Grabplatte der Elisabeth von Sachsen († 1484), Stammmutter der Ernestinischen Linie des Hauses Wettin, wieder an den Ort zurückgekehrt, den die Kurfürstin einst als ihren Bestattungsort auserwählt hatte – damals die Klosterkirche St. Pauli, jetzt das Paulinum – Aula und Universitätskirche der Universität Leipzig. Am Montag, dem 7. Oktober, […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Heute geht es um ein lange und hitzig diskutiertes Gotteshaus am Augustusplatz in Leipzig. Das Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli ist das Gebäude der Universität Leipzig am Augustusplatz. Es entstand zwischen […]
Zum 339. Geburtstag von Johann Sebastian Bach setzt Universitätsorganist Daniel Beilschmidt seine Reihe mit der Aufführung des gesamten Bachschen Orgelwerkes im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli fort. Das neunte Konzert präsentiert Transkriptionen, also Orgelbearbeitungen, die Bach von Orchester- und Kammermusik anderer Komponisten anfertigte. Im Mittelpunkt stehen dabei Konzerte von Vivaldi. Bach arrangierte aber […]
Wer heute über den Augustusplatz läuft, der nimmt wie selbstverständlich die Frontansicht des Universitätscampus mit Neuem Augusteum und der nachempfundenen Fassade der einstige Paulinerkirche wahr. Fast vergessen ist, was für einen heftigen Streit es um dieses Bauensemble noch vor wenigen Jahren gab. Daran erinnert freilich der Sächsische Rechnungshof im 1. Band seines Berichts für 2023. […]
Am Freitag, 21. Oktober, spielt Universitätsorganist Daniel Beilschmidt im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli den Orgelzyklus „Meditationen über das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit – Méditations sur le Mystère de la Sainte Trinité“ des französischen Komponisten Olivier Messiaen. Dieses gewaltige, neunsätzige Werk beleuchtet in eindrucksvollen Klangbildern einen zentralen und gleichzeitig schwer vorstellbaren Aspekt christlichen […]
Die Epitaphien der 1968 gesprengten Leipziger Universitätskirche St. Pauli sind zum Teil nur fragmentarisch erhalten, gelegentlich tauchen jedoch Einzelstücke wieder auf. Denn ihre Bergung in einer Nacht-und-Nebel-Aktion bedingte nicht nur etliche Zerstörungen an den alten Kunstwerken, sie wurden ja auch über Jahrzehnte nur provisorisch gelagert. Was dann auch zuweilen überraschende Entdeckungen ermöglicht.
Mit der Fertigstellung der Schwalbennestorgel im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli schlägt die Universität Leipzig in diesem Herbst ein neues Kapitel in ihrer Musikgeschichte auf. Das Instrument nach dem Vorbild einer Renaissanceorgel wird aktuell von der Orgelbaufirma Metzler mit den elf noch ausstehenden Registern vollendet und schließt damit eine stilistische Lücke in der ostdeutschen Orgellandschaft.
Es stehen zwar alle möglichen berühmten Namen auf der Liste de Unterzeichner/-innen der Petition „WORT HALTEN! Für die Rückkehr der historischen Barockkanzel in die Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig!“ Aber auch in einer Demokratie gibt es manchmal Punkte, an denen man demokratische Entscheidungen akzeptieren sollte. Auch aus Respekt davor, dass gewählte Gremien manchmal anders denken als man selbst. Auch wenn es möglicherweise aus der eigenen Glaubensperspektive wehtun mag.
Gerade haben wir ja Liveübertragungen zum A-Cappella-Festival aus der Thomaskirche erlebt. Jetzt gibt es auch ein Live-Konzert aus der Universitätskirche St. Pauli. Mal nicht mit Sängern. Dafür setzt sich Universitätsmusikdirektor Prof. David Timm an die Jehmlich-Orgel und erfüllt sogar Zuschauerwünsche. Sofern sie vorher auch eingesandt wurden.
Am Freitag, 24. Januar, um 19:30 Uhr erfahren die beiden Konzertreihen „Clavier-Concert“ und Orgel+ der Leipziger Universitätsmusik miteinander kombiniert eine Fortsetzung. Universitätsmusikdirektor David Timm begleitet im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli den Stummfilmklassiker „Die Nibelungen. 1. Teil: Siegfried“ von Fritz Lang aus dem Jahr 1923 mit Improvisationen an verschiedenen Tasteninstrumenten.
Am Dienstag, 10. September, entschied der Akademische Senat der Universität Leipzig mehrheitlich, dass die barocke Kanzel aus der 1968 gesprengten Paulinerkirche nicht in der Aula des neuen Paulinums aufgehängt wird. Das Raumklima wäre für das wertvolle Erinnerungsstück an die einstige Kirche überhaupt nicht zuträglich. Für die Leipziger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung („gbs Leipzig“) ist es auch eine Erleichterung. Ihr war die Ausstattung der Aula schon viel zu viel Kirche.
Der große Streit um die Kanzel der einstigen Kirche St. Pauli tobte 2013, 2014, 2015, 2016. Dann war ein Weilchen Ruhe. Aber jetzt sorgen ganz simple konservatorische Gründe dafür, dass sie doch nicht im Paulinum angebracht wird. Der Akademische Senat der Universität Leipzig hat sich bei seiner Sitzung am Dienstag, 10. September, mit großer Mehrheit gegen die Aufstellung der historischen Kanzel im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli ausgesprochen.
Am Mittwoch jährt er sich zum 50. Mal: der Tag, an dem die Universitätskirche St. Pauli gesprengt wurde – ein unversehrter Kirchenbau aus dem 13. Jahrhundert, immer dreifach genutzt: gottesdienstlich, akademisch, musikalisch. Dieser brachiale Zerstörungsakt am 30. Mai 1968 war Ausdruck einer Politik, die Vielfalt, multikulturelles Leben, kontroversen wissenschaftlichen Diskurs und religiöse Orientierung militant bekämpfte.
Am 24. Januar um 19 Uhr gibt es die erste große Veranstaltung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli der Uni Leipzig. Der im Dezember feierlich eröffnete Raum wird damit auch zum Erlebnisraum für moderne Wissenschaft. Die soll in der Veranstaltungsreihe „exkurs – Einblicke in die Welt der Wissenschaft“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verständlich und anschaulich präsentiert werden.
Zum Dies academicus 2017 konnte das Paulinum der Universität Leipzig endlich ganz in Betrieb gehen, war auch der Aula/Kirchenraum endlich fertig, das kniffligste und am heftigsten umkämpfte Stück an diesem Bau, mit dem nicht nur die Universität am Augustusplatz Gesicht zeigt, sondern auch die Stadt Leipzig. Denn in dem Bau steckt eine Menge „Trotz alledem“.
Weil die Trennung von Staat und Religion beim Neubau des Paulinums ihrer Ansicht nach nicht ausreichend berücksichtigt wurde, haben am Samstag einige dutzend Menschen gegen die Wiedereröffnung demonstriert. Wissenschaft und Glauben ließen sich nicht miteinander vereinbaren.
Der Streit um die Paulinerkirche wird nicht enden. Die Leipziger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs Leipzig) sowie der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wollen jetzt mit einer Demonstration verhindern, dass das Hochschulgebäude „Paulinum“ zunehmend in eine „Universitätskirche“ umgedeutet wird. Dazu wird am 2. Dezember demonstriert.
Acht Jahre nach dem eigentlichen Fertigstellungstermin im Dezember 2009 soll das Paulinum der Universität Anfang Dezember eröffnet werden. Jahrelange Auseinandersetzungen um Namen, Nutzungsrechte und Ausstattung finden damit ihren Abschluss. Auf einer Pressekonferenz am Freitagvormittag warfen Unirektorin Beate Schücking und andere Hochschulvertreter einen Blick auf das kommende Programm.
„Eiertanz“, nannte es Christian Wolff, Hofhaltung die SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe, was da am 23. August im irgendwie jetzt endlich fertiggestellten Paulinum der Universität Leipzig gefeiert wurde. Nach außen sah es wie ein CDU-Staatsakt aus. Das verwunderte auch den SPD-Landtagsabgeordneten Holger Mann. Hat sich die sächsische CDU hier selbst gefeiert?
Für genügend Eklat hat ja das gesorgt, was am Mittwoch, 23. August, im neuen Paulinum der Universität Leipzig über die Bühne ging. „Baufeier zur Vollendung des Paulinums“ hatte die sächsische Staatsregierung den ziemlich CDU-lastigen Festakt genannt, bei dem sich Sachsens Regierung für das Prachtstück feierte, das satte acht Jahre zu spät fertig wurde.
Viele Leipziger warten darauf, dass das Paulinum der Universiät endlich fertig wird. Vor allem in der Aula hängt es. Dort fehlen noch die Glassäulen, für die man nach jahrelanger Suche endlich eine Lösung gefunden hat, wie Finanzminister Georg Unland jüngst mitteilte. Und auch bei der Restaurierung der Epitaphe aus der alten Paulinerkirche kommt man wieder ein Stück voran.
Eigentlich sollte das Schmuckstück zum 600. Geburtstag der Universität Leipzig fertig sein: Doch die Feier im Dezember 2009 fand in einer kahlen Betonhülle statt. Und noch sieben Jahre später erschrecken Zeitungen ihre Leser mit Zahlen zu explodierenden Baukosten. Das verstörte dann auch den Leipziger Landtagsabgeordneten Ronald Pohle (CDU). Der fragte da lieber mal den zuständigen Minister.
Am 2. Dezember 2015 ist es wieder soweit: Die Universität Leipzig begeht aus Anlass ihres 606. Geburtstages den "Dies academicus". 1409 wurde sie im Refektorium des Thomasklosters gegründet - ungefähr dort, wo sich heute die Linkskurve in der Tiefgarageneinfahrt zur Marktgalerie auf der Nordseite der Thomaskirche befindet. Am 02.12.2015 kommt es zu einem herausragenden Ereignis: Zum ersten Mal wird die Universitätsvesper, sonst mittwochs um 18:00 Uhr in der Thomaskirche gehalten, in der neuen Universitätskirche St. Pauli gefeiert.
"Auf der Empore wird es Oratorien geben, hier ist Platz für 130 Leute Orchester und Chor“, so hat es David Timm schon vor Augen. Da steht der Universitätsmusikdirektor noch auf dem Baugerüst, hinter ihm die große Orgel, wie in die Aula-Wand eingearbeitet. Einige Pfeifen stehen im Orgelprospekt, viele andere stehen noch in Folie verpackt an der Seite. An einen Orgel-Ton ist heute noch nicht zu denken.
Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.
Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.
Endlich hat er seine eigene Wirkungsstätte, ob nun Paulinum oder Uni-Kirche genannt. Universitätsorganist Daniel Beilschmidt präsentiert erfreut seine Orgel - zusammen mit der Orgelbaufirma, der Stiftung Universitätskirche St. Pauli und der Beschaffungsabteilung der Universität.
Während der Altar bereits seinen Platz im Paulinum gefunden hat, gibt es um die Kanzel noch Diskussionsbedarf. Das zeigt der Kommentar einer Bürgerinitiative, der vor wenigen Tagen in der L-IZ veröffentlicht wurde. Hinter der Auseinandersetzung um die Kanzel steht die Frage, ob und wie stark der christliche Einfluss auf die Universität sein darf. Gehören zwar Christen zu den Studenten, aber die christlichen Kirchen nicht zur Universität?
"Zeitverschwendung" nennt der Student_innenRat der Universität Leipzig den nun schon einige Jahre lang ausgefochtenen Streit über die Anbringung der Kanzel aus der alten, 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli im neuen Paulinum. Am Montag, 2. Februar, stimmte die Expertenkommission nun mehrheitlich dafür, die Kanzel außerhalb des eigentlichen Kirchen-/Andachtsraumes anzubringen.
Das war eine der jämmerlichsten Veranstaltungen, die ich in einer Universität erlebt habe - geprägt vom Geist der Angst und des Untertanengehorsams. Da wurde den ca. 150 Bürgerinnen und Bürgern, die an dem gottesdienstlichen Akt der Grundsteinlegung für den Paulineralter am Dienstag, 2. Dezember, teilnehmen wollten, der Zugang zur Universitätskirche verwehrt. Mit der scheinheiligen Begründung: die Sicherheit lasse ihre Teilnahme nicht zu. Dabei hätten ohne Probleme und Atembeschwerden zusätzlich 200 Menschen in der Universitätskirche Platz gefunden. Sie hätten sich sicher nicht an den bereit stehenden Sektgläsern vergriffen.
In der Aula des Paulinums der Universität Leipzig steht seit kurzem ein Modell der historischen Kanzel, die aus der Universitätskirche St. Pauli vor der Sprengung gerettet werden konnte. Der Styropor-Nachbau des Originals war in den vergangenen Wochen auf Wunsch der Kanzel-Expertenkommission von einem Formgestalter aus Halle angefertigt worden.
Das Paulinum der Universität Leipzig - so langsam nimmt es Gestalt an - und es wird auch sichtbar, wie Aula und Kirchenraum gedacht sind in ihrer Einheit und Zweiheit, mit ihren Glaswänden, die den Aula-Teil vom Andachtsraum trennen. Notgedrungen, wie Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen, Kustos der Kunstsammlung der Universität Leipzig, am Freitag, 24. Oktober, betonte beim Pressetermin im Altarraum: Der alte Paulineralter ist aus der Thomaskirche zurückgekehrt.
Die Restaurierung der historischen Kanzel, die aus der Universitätskirche St. Pauli gerettet werden konnte, soll in den kommenden Wochen beginnen. Auf diese Empfehlung einigten sich am Dienstag, 25. März, die Mitglieder der Kanzel-Kommission bei einer Sitzung an der Universität Leipzig. Noch keine Einigung konnte das Gremium über den künftigen Standort der historischen Kanzel erzielen.
"Kanzelfrage geklärt", preschte der Student_innenRat der Universität Leipzig (StuRa) am Freitag, 21. März, vor. Die Expertenkommission der Universität Leipzig hatte wieder einmal über eines der noch ungelösten Probleme in der künftigen Aula/Universitätskirche im Paulinum diskutiert. Wo soll die historische Kanzel aus der gesprengten Paulinerkirche künftig ihren Platz finden? - Doch die Studierenden waren ein bisschen zu weit geprescht.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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