Niedriglohn

Gestapelte Centstücke, Nahaufnahme.
·Politik·Kassensturz

Die Sozialetats der sächsischen Großstädte: Auch bei Sozialausgaben trägt Leipzig die größte Last

Wenn man in einem Land wie Sachsen überhaupt eine Vorstellung bekommen kann, welche Kommune eigentlich die größten Lasten trägt, dann braucht man aktuelle Übersichten über die Ausgabeposten der Städte – allen voran der drei kreisfreien Städte. Diese Zahlen fragt die Landtagsabgeordnete der Linken Susanne Schaper regelmäßig ab. Und sie zeigen, wie die Soziallasten gerade in […]

Zehneuroschein und Zweieuromünze.
·Politik·Kassensturz

Arbeitsmarkteffekt 2022: Steigender Mindestlohn lässt Zahl der Niedriglöhner in Sachsen deutlich sinken

Es war eine kleine Meldung, die das Landesamt für Statistik am 1. Juli veröffentlicht. Aber die hatte es in sich. „Niedriglohnsektor in Sachsen schrumpft 2022“, lautete sie und brachte die Landesstatistiker zu der geradezu euphorischen Aussage: „Die Erhöhung des Mindestlohns zum Oktober 2022 auf 12 Euro brutto je Stunde hat den Niedriglohnsektor in Sachsen deutlich […]

Soziale Mindestsicherung in Sachsen. Karte: Freistaat Sachsen / Statistisches Landesamt
·Politik·Kassensturz

Kürzungspläne des sächsischen Finanzministers zielen zuallererst auf die Niedriglöhner-Stadt Leipzig

Am 20. Oktober feierten auch Sachsens Statistiker den Weltstatistikertag auf ihre Weise. Sie veröffentlichten ein Sonderheft mit dem schönen Titel „Sachsen in Karten“. Denn im Geografie-Unterricht dereinst in der Schule waren die angehenden Statistiker/-innen jene Kinder, die beim Aufschlagen der bunten Karten im Lehrbuch glänzende Augen bekamen. Denn Karten können eine Wirklichkeit zeigen, gegen die das politische Geplänkel regelrecht albern wirkt.

Arbeit in der Floristik. Foto: IG Bauen-Agrar-Umwelt
·Wirtschaft·Leipzig

Nur ein kleiner Ausschnitt: Auch 23.300 Vollzeit-Beschäftigte in Leipzig arbeiten zum Niedriglohn

So wird das nie ein Bild. Auch wenn die Linksfraktion im Bundestag immer wieder anfragt – wie jetzt wieder nach Niedriglohn in deutschen Landen. Ein Thema auch für die Gewerkschaft IG BAU. Denn natürlich ginge es den Beschäftigen besser, wenn sie alle wenigstens den offiziellen Mindestlohn bekämen. Aber wie hoch ist der Anteil der Leipziger/-innen, die tatsächlich nicht mal den Mindestlohn bekommen? 14 Prozent, meint die IG BAU.

Harte Arbeit in einer Bäckerei. Foto: NGG
·Politik·Kassensturz

Drei von zehn Vollzeit-Beschäftigten in Leipzig arbeiten zum Niedriglohn

Es wird sicher auch die Leipziger Familien geben, die sich am heutigen Heiligabend mit teuren Geschenken zuschmeißen, die schon 2020 den Müllberg bereichern werden. Aber es werden auch viele Leipziger Familien beisammen sitzen und froh sein, 1. weil sie über Weihnachten tatsächlich einmal richtig frei haben, und 2. weil das Haushaltsgeld tatsächlich für die wichtigsten Geschenke gereicht hat. Kürzlich hat ja die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ausgerechnet, wie viele Leipziger auch in diesem Jahr noch im Niedriglohnsektor feststecken.

Kein Gerücht. Viele müssen noch nach der Verrentung weiterarbeiten. Foto: IG Bau
·Politik·Kassensturz

54.500 Vollzeit-Beschäftigten in Leipzig droht im Alter Hartz IV

Für sich selbst würden sie wahrscheinlich nicht einmal sagen, dass sie arm sind. Denn in der Regel gehören sie nicht zu den wirklich als „armutsgefährdet“ geltenden Leipzigern, die mit Hartz IV oder prekären Mini-Jobs auskommen müssen. Sie arbeiten Vollzeit, bekommen gerade so genug, um einigermaßen auskömmlich zu leben. Aber tatsächlich verdienen 54.500 Leipziger nicht genug, um später eine auskömmliche Rente zu bekommen. Davor warnt die IG BAU.

Eltern-Kind-Konflikte betreffen nicht nur finanziell schwache Familien. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Niedriglöhner haben vom Einkommensanstieg seit 1991 nicht profitiert

Am Donnerstag, 24. Mai, veröffentlichte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin eine Studie, die sogar in großen konservativen Zeitungen für Aufmerksamkeit sorgte. Denn sie belegt anhand der realen Einkommenszahlen, dass die unteren Einkommen seit 1991 regelrecht stagniert haben, während die hohen Einkommen deutlich zugelegt haben. Und das liegt nicht nur an der seit 2007 gewachsenen Zahl der Flüchtlinge im Land.

Und abends trifft man sich dann wieder an der Ampel am Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Sachsens Pendler-Ströme wachsen, ganze Regionen verlieren wirtschaftlich den Anschluss

Wenn Sachsens Regierung ihre typischen Werbekampagnen unter dem Motto „So geht sächsisch“ startet, dann wird es jedes Mal heimattümelnd, knistern Lagerfeuer, wallen Nebel überm Elbsandsteingebirge und glückliche Menschen stoßen mit Bier an. Aber das ist nicht die sächsische Realität. Die jahrelange Niedriglohnpolitik hat das Land verändert. Und macht das Leben vieler Sachsen noch immer zu einem Nomadendasein.

Marginale Beschäftigung in Sachsen 2014. Karte: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
·Politik·Kassensturz

Mindestlohn hat besonders bei Leiharbeit und am Bau tausende marginale Jobs beendet

Warum das Leipziger Einkommensniveau so deutlich niedriger ist als in anderen Teilen Sachsens, macht eine Veröffentlichung sichtbar, die das Landesamt für Statistik jetzt vorgelegt hat. Es ist die erste ausführlichere Statistik mit den Beschäftigtenzahlen für Ende 2015. Seit 2005 steigt diese ja bekanntlich kontinuierlich. 2015, so wurde ja schon gemeldet, gab es so etwas wie eine Delle.

Leipzig-Kulisse mit Neuem Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Teil 1 zum Zahlenpaket: Leipzig wächst trotz jahrelanger Niedriglohnpolitik

Warum wandern Menschen? Und: Wann wollen sie Kinder und zwar möglichst viele davon? - Das sind die eigentlichen Fragen, die beantwortet werden müssen, wenn über demografische Entwicklungen diskutiert wird. Ab Mittwoch, 9. März, zum Beispiel in Leipzig, wenn hier Demografen aus allen Himmelsrichtungen zur Tagung einfliegen. Manche werden sich freuen, da auch gleich den neuen Quartalsbericht der Stadt in die Hände zu bekommen.

Schuldnerquoten nach Leipziger Postleitzahlbezirken. Karte: SchuldnerAtlas, Creditreform
·Politik·Kassensturz

Leipzig bleibt die Schuldnerhauptstadt in Sachsen

Was macht man eigentlich, wenn die paar Kröten, die man als Minijobber, Jobcenter-Kunde oder Minirentner bekommt, nicht dazu ausreichen, um auch mal Notfälle abzupuffern? Man landet dort, wo man eigentlich nicht landen will: in Schulden. Und zwar ohne echte Aussicht, sie jemals abtragen zu können. Auch in Leipzig ein wachsendes Problem, aber es betrifft das ganze kleine Königreich Sachsen.

Senior unterwegs auf dem Leipziger Markt.
·Politik·Kassensturz

Niedriglohnpolitik der sächsischen CDU wird zur Sozialbelastung der Kommunen

Irgendwie wollen sie es alle noch nicht wahrhaben - nicht die Bundesregierung, nicht die Landesregierungen. Die Kommunen würden es gern nicht wahr haben wollen, merken es aber so langsam, was es heißt, wenn aus der "Hartz IV"-Armut jetzt so nach und nach echte Altersarmut wird. Die Belastung des Sozialetats sinkt nicht. Und auch in Sachsen sieht die Zukunft für viele Ältere belämmert aus. Eine Bertelsmann-Studie zeigt es.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Das Mysterium der fleißigen Sächsin und das Gnadengeschenk Teilzeitarbeit

Schon wieder Frauentag? Alle Jahre wieder. Und es ändert sich nichts. Woran liegt das? An den Frauen, die nicht in Aufsichtsräte wollen? Oder nur Teilzeit arbeiten wollen? Oder an Männern, die unbelehrbar sind? Darüber wurden nun endlose Debatten geführt. Seit 1990 besonders endlos. Aber selbst eine Meldung der Arbeitsagentur Sachsen nährt den Verdacht: Es hat tatsächlich mit der Verachtung von Männern für das zu tun, was Frauen leisten.

·Politik·Kassensturz

Hartz IV hat Folgen: Armutsgefährdung steigt, Altersarmut wächst auch in Sachsen

Auch deutsche Statistiker tanzen gern auf Zehenspitzen, wenn sie Zahlen zur Armut, zur relativen Armut oder zur Armutsgefährdung verkünden. Könnte ja sein, sie treten dabei einigen alternativlosen Politikern auf die Füße. Und das wollen sie natürlich nicht. Also lautete denn die Nachricht am 19. November aus dem Bundesamt für Statistik: "Geringere Armutsgefährdung von Älteren in Ostdeutschland."

·Politik·Kassensturz

“Hartz”-Reform lässt Kommunen bluten: Anstieg der Sozialausgaben in Sachsens Kreisfreien Städten hält unvermindert an

Kaum eine Reform der letzten Jahre ist derart mit Legenden umrankt wie die sogenannte "Hartz-Reform". Selbst Sozialdemokraten wiederholen bis heute die Märchen der Jahre 2002 bis 2005, mit diesem Instrument werde Menschen der Einstieg in den (ersten) Arbeitsmarkt erleichtert und die Sozialbedürftigkeit würde abgebaut. Doch das Gegenteil ist der Fall. Und den deutschen Kommunen fliegen die Sozialausgaben um die Ohren. In Sachsen fressen sie geradezu die Etats auf.

·Politik·Kassensturz

Kassensturz: Kinderarmut in Sachsen seit Jahren stabil bei 25 Prozent

Kurzzeitig hatte die Bundesregierung im August eine Meldung in die Welt lanciert, in Deutschland habe sich die Kinderarmut halbiert, nur noch 1,1 Millionen Kinder lebten in armutsgefährdeten Familien. Im September wurde die Zahl dann stillschweigend wieder korrigiert - auf 2,2 Millionen. Für Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e.V. (BIAJ) war es ein Anstoß, sich die Zahlen noch einmal genauer anzuschauen.

·Wirtschaft·Leipzig

“Sprechen Sie mir bitte laut und deutlich nach …”: Die menschliche Textmaschine im Mansardenbüro (3)

Wie aus Folge zwei ersichtlich war, bin ich als unterbezahlter, mehrsprachiger Bankexperte freiwillig gescheitert, weil ich den mir angebotenen Job erst gar nicht angetreten habe. Schließlich verdirbt Geld den Charakter. Das gilt für viel Geld als auch in diesem Falle für zu wenig Geld. Also begebe ich mich auf die Suche nach Job Nummer drei. Das Angebot ist dank der schon viel zitierten mehr oder weniger dubiosen Stellenanzeigen im Bereich Billigjobs so vielfältig wie die Botanik im südamerikanischen Dschungel.

·Wirtschaft·Leipzig

“Deutschland ist das coolste Land der Welt”: Ein masochistischer Selbsttest auf dem Leipziger Arbeitsmarkt – in mehreren Folgen

Wenn man vollmundig behauptet, Deutschland sei das coolste Land der Welt, ist das, wie meistens, eine Frage der Perspektive (Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler anlässlich seiner Verteidigung der "Änderungen" am Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung). Für den Zitierenden mag das in diesem Fall so sein, blickt er doch von weit oben herab auf dieses seiner Aussage nach coolste aller Länder. Zugegeben, da hat man vielleicht den Überblick.

·Politik·Kassensturz

10 Jahre Agenda 2010: Armutsquote in Leipzig ist höher als 2005

Am 14. März 2003 verkündete Bundeskanzler Gerhard Schröder die sogenannte Agenda 2010. Das hat Spuren hinterlassen. Die SPD hat es in den Keller der Umfragen versenkt, und die PDS hat es auf bundesweites Beachtungsniveau gehoben. Und während selbst SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sagt, die Agenda 2010 sei ein Erfolg, sprechen die harten Zahlen eine andere Sprache. Auch in Leipzig.

·Politik·Kassensturz

Bericht zur regionalen Armutsentwicklung 2012: Paritätischer Gesamtverband kritisiert Amerikanisierung des Arbeitsmarktes

Trotz positiver Wirtschaftsdaten ist die Armutsgefährdung deutschlandweit gestiegen. Sachsen zählt mit einer Armutsquote von 19,6 % zu den Schlusslichtern in der Bundesrepublik (Bundesdurchschnitt 15,1 %). Nur vier andere Bundesländer haben einen höheren Wert zu verzeichnen. Obwohl die SGB-II-Quoten und die Arbeitslosenzahlen sinken, setzt sich ein negativer Trend in der Armutsentwicklung fort. Leipzig ist dafür sogar ein typisches Beispiel.

·Bildung·Bücher

Ein Deutschlandreport über die Folgen einer geplünderten Gesellschaft: Armut hier und heute

Es ist ein schleichender Gewöhnungsprozess. Zeitungen melden Rekorde bei Managervergütungen, bei angehäuftem Vermögen in Deutschland (10 Billionen Euro), beim Export, die offiziellen Arbeitslosenzahlen sinken. Doch die Armut in Deutschland wächst. Still und heimlich. Wer redet schon darüber, dass er sich von seinem Geld nichts mehr leisten kann? - Eine ganze Reihe Menschen, wie Adelheid Wedel feststellen konnte.

·Leben·Gesellschaft

“Wir leben längst schon in einer Art Kastengesellschaft”: Undercover-Journalist Günter Wallraff im Interview

Günter Wallraff kennt sich seit vielen Jahren bestens auf dem Niedriglohnsektor aus. Seit über vier Jahrzehnten beobachtet er den Arbeitsmarkt wie kein Zweiter. Immer wieder schleust sich der Journalist undercover in Großbetriebe ein, um auf die Missstände des deutschen Arbeitssystems aufmerksam zu machen. Mit L-IZ.de sprach er über die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte, die Rolle des Staats und die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ab dem 1. Mai.

Melder zu Niedriglohn

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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