In Sachsen ist die Zahl der Neonazi-Konzerte im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Das geht nach Angaben der Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (Linke) aus den Antworten auf Anfragen zu dem Thema hervor. Die Politikerin spricht von einem โauch im langjรคhrigen Rรผckblick beispiellosen Einbruchโ. 2024 waren es laut Nagel elf Musikveranstaltungen und damit ungefรคhr halb so viele wie [โฆ]
Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag, dem 5. November, acht mutmaรliche Mitglieder einer rechtsterroristischen Vereinigung festnehmen lassen. Die Festnahmen erfolgten in und um Leipzig, in Dresden, im Landkreis Meiรen und in Polen. Mindestens drei Personen sollen eine Verbindung zur AfD haben. Durchsuchungen fanden bei weiteren Verdรคchtigen statt. Laut Bundesanwaltschaft soll sich die Gruppe mit dem Namen [โฆ]
Zum morgigen CSD in Leipzig hat die Polizei Vorbereitungen getroffen. Neben der Hauptveranstaltung ist eine rechtsextreme Gegendemo und eine Demo unter dem Motto โKein Platz fรผr Nazisโ angemeldet. Auรerdem: Die Ampel hat sich auf den Bundeshaushalt 2025 geeinigt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 16. August 2024, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus [โฆ]
Rechtsradikale rufen in den sozialen Medien dazu auf, den CSD in Leipzig zu stรถren. Wie das Ordnungsamt auf Anfrage der Leipziger Zeitung bestรคtigt, wurde fรผr Samstag, den 17. August, ein Aufzug angemeldet. Erst am vergangenen Wochenende waren hunderte Rechtsradikale, darunter viele Neonazis, nach Bautzen gefahren, um dort den CSD zu stรถren. Der rechte Aufzug unter [โฆ]
Das Oberlandesgericht Thรผringen hat vier Mitglieder der rechtsradikalen Eisenacher Kampfsportgruppe โKnockout 51โ zu mehrjรคhrigen Haftstrafen verurteilt. Es blieb allerdings deutlich unter den Forderungen der Bundesanwaltschaft. Antifaschist*innen, Politikerinnen und Opferberatung kritisieren das Urteil. Die Angeklagten wurden zu Freiheitsstrafen zwischen drei Jahren und zehn Monaten sowie zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt. In einem Fall handelt es [โฆ]
Antifaschist*innen aus Ostdeutschland sollen vor einem Jahr in Budapest mehrere Neonazis brutal รผberfallen haben. Eine*r der Beschuldigten nennt sich Maja und wurde im Dezember in Berlin festgenommen. Am heutigen Freitag, dem 28. Juni, wurde die nicht-binรคre Person nach Ungarn ausgeliefert โ obwohl das Bundesverfassungsgericht genau das nach einem Eilantrag untersagt hat. Bereits am morgigen Samstag [โฆ]
Deutschland hat den ESC nicht gewonnen, Israel auch nicht und auch die disqualifizierten Niederlande hatten keine Chance โ stattdessen durfte sich die Schweiz รผber den Sieg freuen. Zum ersten Mal gewann eine Person, die sich selbst als nichtbinรคr identifiziert. Auรerdem: Die Nรคchte รผber Leipzig zeigen sich dank der Polarlichter sehr farbenfroh und in Paunsdorf gab [โฆ]
Nach Gil Ofarims spektakulรคrem Gestรคndnis haben sich viele beim Leipziger Hotel โWestinโ und dessen Mitarbeiter entschuldigt, darunter Grรผnen-Stadtrat Jรผrgen Kasek. Auรerdem ging der Staat heute in mehreren Bundeslรคndern gegen rechte Strukturen vor: in Sachsen gegen mutmaรliche Reichsbรผrger*innen und in Thรผringen gegen mutmaรliche Neonazis. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 29. November 2023, in [โฆ]
Die Neonazi-Gruppierung โHammerskinsโ wurde verboten. Gleichzeitig fanden Razzien in zehn Bundeslรคndern statt; eine davon in Thรผringen. Die Gruppe war vor allem in der Musikszene aktiv. Auรerdem: Wรคhrend die Preise bei den Wasserwerken im kommenden Jahr leicht steigen, soll es bei den Stadtwerken deutlich nach unten gehen. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 19. [โฆ]
Mitte August meldete die โBildโ, dass einem Neonazi im Chemnitzer Stadtpark drei Finger mit einer Machete โabgehacktโ worden seien. Verantwortlich waren angeblich mehrere Vermummte. Die rechtsradikalen โFreien Sachsenโ griffen den Fall auf und sprachen von โMacheten-Antifasโ. Doch zwei Wochen spรคter ist sich das LKA sicher: Das stimmt so nicht. Stattdessen ermitteln die Beamt*innen jetzt wegen [โฆ]
Am Montagnachmittag klebten sich Angehรถrige der โLetzten Generationโ an drei Orten des Innenstadtrings fest. Mit Beginn des neuen Schuljahrs kontrollierten Polizei und Ordnungsamt im Bereich einer Stรถtteritzer Grundschule. Und: Das Oberlandesgericht Jena verhandelt gegen vier mutmaรliche Mitglieder der Neonazi-Gruppe โKnockout 51.โ Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 21. August 2023, in Leipzig, Sachsen [โฆ]
Als das Streetwork-Team Sรผdost (Mobile Jugendarbeit Leipzig e.V.) am Mittwochvormittag sein Bรผro in Paunsdorf aufschlieรen wollte, erlebte es eine unangenehme รberraschung. รber Nacht hatten Unbekannte die Schaufenster und Eingangstรผr der Kontakt- und Beratungsstelle Am Vorwerk mit Propaganda-Plakaten der Neonazi-Kleinstpartei โIII. Wegโ bepflastert. Betroffen waren auรerdem zwei weitere Jugendeinrichtungen des Stadtteils. Am benachbarten Interim des kommunalen [โฆ]
Etwa 500 Menschen haben sich am Montagabend an einer rechtsradikalen Demonstration im sรคchsischen Sebnitz beteiligt. Die Kleinstpartei โFreie Sachsenโ hat diese organisiert. Demonstrierende riefen dazu auf, eine angebliche โAsylflutโ zu beenden. Mit Spruchbรคndern und Pappschildern positionierten sich Teilnehmer*innen grundsรคtzlich gegen die Politik der Bundesregierung. Eine Person forderte: โAmpel in den Knastโ. Die โFreien Sachsenโ rufen [โฆ]
Glaubt man dem sรคchsischen Verfassungsschutz, gibt es im Landkreis Gรถrlitz nahezu keine rechte Gewalt. 202 soll es genau eine Gewalttat aus dem rechtsextremen Spektrum gegeben haben, 2021 sogar keine einzige. Falls das stimmt, wรคre das, was sich am 21. Juli in Gรถrlitz ereignet hat, die schwerste rechte Gewalttat seit Jahren. Wie die Polizei am darauffolgenden [โฆ]
Ein Groรteil der Neonazis, die am 11. Januar 2016 den Stadtteil Connewitz รผberfallen haben, wurde mittlerweile rechtskrรคftig verurteilt. Doch obwohl die Taten schon fast acht Jahre zurรผckliegen, warten sechs Angeklagte immer noch auf ihre Hauptverhandlung am Amtsgericht. Das geht aus der Antwort des sรคchsischen Justizministeriums auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (Linke) hervor. โBeim [โฆ]
Er nimmt seine erneute Verurteilung nicht hin: Nachdem auch das Landgericht Leipzig den Justizbeamten Kersten H. wegen seiner mutmaรlichen Beteiligung am รberfall auf Connewitz Anfang 2016 schuldig gesprochen hatte, hat der 37-Jรคhrige jetzt Revision eingelegt. Fรผr ihn geht es dabei nicht zuletzt um die drohende Aberkennung seines Beamtenstatus. Kersten H. setzt sich weiterhin gegen seine [โฆ]
Nach fast 100 Verhandlungstagen mรถchte das Oberlandesgericht Dresden am heutigen Mittwoch, dem 31. Mai, um 10 Uhr das Urteil im Prozess gegen Lina E. und drei weitere Angeklagte verkรผnden. Die Generalbundesanwaltschaft fordert eine lange Haftstrafe fรผr die angebliche Anfรผhrerin einer militanten Antifa-Gruppe. Dass es so kommen wird, gilt als wahrscheinlich. Die Leipziger Zeitung (LZ) berichtet [โฆ]
Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat Anklage gegen Melanie Mรผller erhoben. Wie die Behรถrde am Mittwoch, dem 24. Mai, mitteilte, geschah dies bereits Anfang des Monats. Die Staatsanwaltschaft wirft der TV-Darstellerin und Schlagersรคngerin vor, Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet zu haben. Konkret geht es um einen Vorfall in der Nacht vom 17. auf den 18. September 2022. Mรผller [โฆ]
Mehr als sieben Jahre ist es her: Anfang 2016 รผberfielen รผber 250 Hooligans und Neonazis den linken Szenekiez in Leipzig-Connewitz, richteten eine Schneise der Verwรผstung an. Auch ein Beamter des Strafvollzugs soll sich damals an den Krawallen beteiligt haben. Gegen das Urteil aus 2022 wehren sich sowohl der inzwischen 37-Jรคhrige als auch die Staatsanwaltschaft. Am [โฆ]
An einer rechtsoffenen Demonstration um den Ring beteiligten sich am Montagabend, dem 3. April, knapp 200 Personen. Einige Antifaschist*innen versuchten den Aufzug zu blockieren, hatten damit allerdings keinen Erfolg. Besondere Vorkommnisse wurden nicht bekannt. Zunรคchst versammelten sich knapp 150 Menschen vor dem Gewandhaus, wo Bernd Ringel die Demonstration von โLeipzig steht aufโ erรถffnete. Er informierte [โฆ]
Die Nazipartei โ3. Wegโ hatte im Wahlkampf auf Plakaten dazu aufgerufen, die Grรผnen zu hรคngen โ ein Funktionรคr wurde dafรผr nun zu einer Geldstrafe verurteilt. Auรerdem: Leipzig will sich nach der Zufriedenheit in den Ortschaften erkundigen und im รถffentlichen Dienst wurde erneut gestreikt โ und am Montag folgt schon die nรคchste Runde. Die LZ fasst [โฆ]
Gegner/-innen der Unterbringung von Geflรผchteten demonstrieren erneut in Stรถtteritz und Aktivist/-innen der โLetzten Generationโ sorgen mit einer Aktion in Berlin wieder fรผr Aufregung. Auรerdem: In Schleswig-Holstein beendet die Polizei ein Rechtsrockkonzert und die UN-Mitgliedsstaaten einigen sich auf ein historisches Abkommen zum Schutz der Meere. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 4./5. Mรคrz 2023, in [โฆ]
In den vergangenen 15 Jahren hat das Projekt โchronik.LEโ nach eigenen Angaben rund 5.000 Ereignisse in und um Leipzig dokumentiert, die mutmaรlich oder nachweislich einen rechten Hintergrund haben. Im Zwei-Jahres-Rhythmus erscheint zudem die Broschรผre โLeipziger Zustรคndeโ. Darin widmen sich Autor/-innen aktuellen Schwerpunkten. Die neue Ausgabe ist soeben erschienen. Die โLeipziger Zustรคndeโ waren in den vergangenen [โฆ]
In Leipzig kรถnnte es heute zum grรถรten Aufeinandertreffen von Antifaschist/-innen und rechten Querdenkern seit fast zwei Jahren kommen. Damals beteiligten sich mehr als 10.000 Menschen an einer verbotenen โQuerdenkenโ-Demo; es kam zu zahlreichen Angriffen auf Journalist/-innen und Polizist/-innen. Tausende protestierten dagegen und verhinderten zumindest einen kompletten Aufzug รผber den Ring. รhnliches ist auch heute geplant. [โฆ]
Die mutmaรlich rassistischen Brandanschlรคge in Leipzig-Grรผnau Ende August beunruhigen Betroffene, doch sie sind angesichts (anderer) existenzieller รngste kein groรes Thema unter geflรผchteten Familien in der grรถรten Plattenbausiedlung der Stadt. Sie sorgen sich eher wegen Abschiebungen, Arbeits- und Wohnungssuche und Alltagsrassismus. Brandsรคtze aufs Asylwohnheim Am Abend des 29. August bot sich den Bewohner/-innen der Geflรผchtetenunterkunft in [โฆ]
In Leipzig beteiligten sich zuletzt wieder mehr Personen an rechten Demonstrationen. Am vergangenen Montag kam es dabei zu einem schweren Angriff auf Antifaschist/-innen. Auch in anderen Teilen Sachsens gehen montags Tausende auf die Straรe. Die Leipziger Zeitung (LZ) hat mit dem Soziologen und Stadtforscher Paul Zschocke, unter anderem bei der Dokumentationsplattform โchronike.LEโ aktiv, รผber das [โฆ]
In Leipzig hat sich ein breites Bรผndnis gegrรผndet, das in den kommenden Monaten gegen Gasumlage und andere soziale Hรคrten mobil machen mรถchte. Darin vertreten sind unter anderem Gewerkschaften, Klimainitiativen, Parteien und linke Gruppen. Auรerdem: In Leipzig wurde gegen Missstรคnde in der Psychotherapie demonstriert, die Grรผnen haben ihren Vorstand neu gewรคhlt und eine Nazipartei ist ihren [โฆ]
Sowohl in den 90ern als auch zur Mitte der 2010er-Jahre gehรถrten Angriffe auf Asyleinrichtungen in Sachsen fast zum Alltag. In Leipzig ist es nun wieder zu einem solchen Vorfall gekommen: Unbekannte warfen am spรคten Freitagabend Brandsรคtze auf die Gemeinschaftsunterkunft in Grรผnau. Wรคhrend der sรคchsische Innenminister Armin Schuster verstรคrkte Kontrollen im gesamten Freistaat ankรผndigt, ruft โLeipzig [โฆ]
Nachdem der Kronzeuge im Lina-E-Verfahren, Johannes D., gestern Fragen zum zweiten รberfall in Eisenach beantwortet hat, soll sich die Vernehmung am heutigen Donnerstag, den 4. August, um die generellen Scouting-Aufgaben, das Training sowie D.s Werdegang in die โgewaltbereite Szeneโ und seine Kontakte drehen. Die LZ wird im Laufe des Tages fortlaufend รผber die aktuellen Entwicklungen [โฆ]
Am gestrigen Dienstag, 12. Juli, wurde in der Kamenzer Straรe im Leipziger Nordosten die Gedenkstele fรผr das ehemalige HASAG-Auรenlager eingeweiht. Trotz des schรถnen Wetters war die Stimmung bedrรผckt: Neben dem Gedenken an das unfassbare Leid und Unrecht, das an diesem Ort geschah, wurde die Tafel keine 24 Stunden nach ihrer Aufstellung bereits beschรคdigt. Das grรถรte [โฆ]
Nachdem im vergangenen Monat der Stadtteil Stรถtteritz in den Fokus von Antifaschist/-innen geraten war, versammelten sich am Samstag, dem 2. Juli, etwa 250 von ihnen in Taucha nahe Leipzig. Anlass war erneut ein rechter รbergriff. Bei 30 Grad liefen die Teilnehmer/-innen durch die Kleinstadt, informierten Anwohner/-innen รผber die Situation in der Stadt und bekrรคftigten einander [โฆ]
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) zeigte sich heute sehr erfreut: Zum einen hat der Bundesrat der Mindestlohn-Erhรถhung auf 12 Euro zugestimmt, zum anderen wird Chemnitz am Sonntag wieder an den Fernverkehr angeschlossen. Auรerdem: Am Tag des Gedenkens an den in Dessau von Neonazis getรถteten Alberto Adriano beginnt in Dresden ein Prozess gegen rassistische JVA-Beamte. Die [โฆ]
Nachdem er bis Mitte der 2010er-Jahre als Politiker und Aktivist regelmรครig in Erscheinung getreten war, blieb es zuletzt eher ruhig um Enrico B., den ehemaligen NPD-Stadtrat. Offenbar hatte sich seine politische Arbeit eher ins Verborgene verlagert โ zumindest laut Bundesanwaltschaft und mehrerer Medienrecherchen. Jahrelang soll B. an einem antisemitischen Online-Versand beteiligt gewesen sein. Nun muss [โฆ]
Schlag auf Schlag gegen den โSchelmโ: Nachdem gestern ein mutmaรliches Mitglied einer rechtsextremen Vereinigung festgenommen wurde, folgte heute der Ex-Stadtrat Enrico B, der ebenfalls einen Naziversand betrieben haben soll. Auรerdem: In Thรผringen wurde Anklage gegen einen Familienrichter erhoben, der willkรผrlich einen Maskenbeschluss fรผr โQuerdenkerโ gefasst haben soll. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem [โฆ]
Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch, dem 6. April, vier Personen festnehmen lassen, die sie der Mitgliedschaft in einer โrechtsextremistischen kriminellen Vereinigungโ verdรคchtigt. In elf Bundeslรคndern durchsuchten mehr als 800 Polizist/-innen die Rรคumlichkeiten von insgesamt 50 Beschuldigten. Ein Schwerpunkt der Ermittlungen liegt im thรผringischen Eisenach und fรผhrt unmittelbar zum derzeit laufenden Gerichtsprozess gegen Lina E. und [โฆ]
Die Geschehnisse an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine bleiben das wichtigste Nachrichtenthema dieser Tage: Heute beschloss der ukrainische Sicherheitsrat, fรผr einen Monat den Ausnahmezustand im ganzen Land zu verhรคngen, wรคhrend Panzer-Konvois aus Osten kommend auf Donezk zurollten. Auรerdem gab es nach rund sechzig Verhandlungstagen heute ein Urteil im Leipziger Auwald-Prozess und der brandenburgische Verfassungsschutz warnt vor Neonazis, die sich im lรคndlichen Ostdeutschland niederlassen. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 23. Februar 2022, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus passiert ist.
Bei den Luftangriffen der Alliierten auf Dresden kamen im Februar 1945 mehr als 20.000 Menschen ums Leben. Fรผr Neonazis und andere Rechtsradikale ist der 13. Februar von groรer Bedeutung. An diesem Tag fand in Dresden einst jรคhrlich der grรถรte Naziaufmarsch Europas statt, um unter anderem mit deutlich รผberhรถhten Todeszahlen den Opfermythos zu nรคhren. Bestรคndiger Gegenprotest hat die Aktivitรคten รผber die Jahre stark schrumpfen lassen. Auch 2022 mรถchten Neonazis wieder demonstrieren. Die LZ wird im Liveticker รผber die wichtigsten Entwicklungen informieren.
Etwa 200 Personen haben sich am Abend zu einer weiteren Anti-Repressions-Demonstration versammelt โ diesmal in der Innenstadt. Dort blieb es allerdings bei einer kurzen Kundgebung, weil die Polizei einen Aufzug nicht erlaubte. Auรerdem: Die sรคchsische Koalition hat sich auf mehr โHumanitรคtโ bei Abschiebungen geeinigt und die Stadt Leipzig wollte laut โSpiegelโ das von Neonazis genutzte Objekt in der Kamenzer Straรe kaufen. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 11. Februar 2022, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.
Erneut ist es bei einer โQuerdenkenโ-Demonstration in Leipzig zu Gewalt gegen Polizist/-innen und Journalist/-innen gekommen. Diese ereignete sich unter anderem bei Versuchen der โQuerdenkerโ, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen โ was in der Regel verhindert werden konnte. Die Polizei meldete sechs verletzte Beamte, Oberbรผrgermeister Burkhard Jung verurteilte die Gewalt und die Leipziger SPD zog ein gemischtes Fazit zum Polizeieinsatz.
Die ersten beiden Auftakt-Prozesstage vor dem Dresdner Staatsschutzsenat sind vorรผber, ein weiterer Doppeltermin steht ab heute, Montag, den 13. September 2021 unmittelbar bevor. Wer vorab noch gedacht hatte, dass das Verfahren rings um die Angeklagten Lina E., Lennart A., Jannis R. und Jonathan M. angesichts der unzรคhligen Verhandlungstage bis Frรผhjahr 2022 gemรคchlich beginnen wรผrde, sah sich bereits am 8. und 9. September 2021 eines Besseren belehrt. Der ruhigste Moment war letztlich die einstรผndige Klageverlesung, danach ging es um fehlende Unterlagen, durchgestochene Informationen, rechte Nebenklรคger und die Frage, ob es รผberhaupt jemals eine โGruppe E.โ und somit einen Anlass fรผr ein โ129er Verfahrenโ gab.
Anfang der Woche waren in mehreren Stรคdten Wahlkampfplakate der Neonazi-Partei โDer 3. Wegโ aufgetaucht, auf denen in groรer Schrift โHรคngt die Grรผnenโ gefordert wird. Wรคhrend etwa die Polizei in Mรผnchen solche Plakate schnell entfernte, wollte die Staatsanwaltschaft Zwickau keine strafrechtliche Relevanz erkennen. Diese Einschรคtzung sorgte parteiรผbergreifend fรผr Empรถrung. Die Stadt Zwickau verfรผgte unterdessen am Mittwoch, dem 8. September, dass die Plakate abgehรคngt werden mรผssen.
In Dresden ist am Mittwoch, dem 8. September, der Strafprozess gegen die Leipzigerin Lina E. und drei weitere Angeklagte gestartet. Den Angeklagten werden unter anderem Kรถrperverletzungen und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Konkret geht es um Angriffe auf Personen aus der Neonazi-Szene. Bereits nach wenigen Minuten wurde die Hauptverhandlung wegen mehrerer Antrรคge seitens der Verteidigung unterbrochen.
Wegen andauernder Bedrohungen durch anwesende Rechtsradikale wurde am Sonntag der CSD in Taucha abgebrochen. Die Kleinstadt nahe Leipzig hat seit Jahren ein wachsendes Problem mit Neonazis. Auรerdem: Youtuber Rezo setzt die โZerstรถrung der CDUโ fort und afghanischen Ortskrรคften soll der Verbleib in ihrem Land mit einer Prรคmie versรผรt werden. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 21./22. August 2021, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.
Leipzig kรถnnte am Mittwoch erneut unter der Inzidenzmarke von 100 bleiben. Das wรผrde baldige Lockerungen in der Stadt bedeuten. Ab Freitag soll zudem definitiv die Maskenpflicht in der รffentlichkeit wegfallen. Auรerdem: Die Stadt mรถchte 2025 mit dem Bau einer Bibliothek auf dem Otto-Runki-Platz beginnen. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 11. Mai 2021, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.
Das Erzgebirge zรคhlt mit einer 7-Tage-Inzidenz รผber 250 derzeit zu den Corona-Hotspots in Deutschland. Dementsprechend sind die Einschrรคnkungen hรคrter als in anderen Teilen des Freistaates, wo die Inzidenz teilweise schon unter 100 gefallen ist. In mehreren Stรคdten im Erzgebirge kommt es immer wieder zu Demonstrationen gegen diese Einschrรคnkungen. Weil diese Demos meistens verboten sind, entstehen Konflikte mit der Polizei โ welche zunehmend eskalieren.
Mehr als 1.000 Personen haben sich am Samstag an verschiedenen Demonstrationen in Leipzig beteiligt โ nicht jedoch an solchen von Rechtsradikalen, da diese allesamt unter anderem wegen den Corona-Schutzmaรnahmen und des zu erwartenden Verhaltens der Demoteilnehmer verboten wurden. Einen Naziaufmarsch gab es stattdessen in Chemnitz. Auรerdem: Ein falscher Arzt hat in Leipzig mindestens 50 Personen โbehandeltโ. Auch der Verdacht der gefรคhrlichen Kรถrperverletzung steht im Raum. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 1./2. Mai 2021, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.
In Leipzig sind am Samstag, dem 1. Mai, zahlreiche Demonstrationen im Bereich des Stadtzentrums geplant. Wรคhrend die Kundgebungen von linker Seite wie vorgesehen stattfinden dรผrfen, wurden drei rechte Versammlungen verboten. Das sรคchsische Oberverwaltungsgericht bestรคtigte in der Nacht das Verbot fรผr die Kundgebung der Neonazipartei โDer 3. Wegโ. Dennoch ist damit zu rechnen, dass sich Neonazis und Corona-Verharmloser/-innen spontan in Leipzig versammeln. Die LZ informiert im Liveticker รผber die aktuellen Entwicklungen.
Entwickelt sich der Stadtteil Stรถtteritz zu einem โViertel fรผr Nazisโ? Etwa 400 Menschen haben sich am Samstag, dem 24. April, auf dem Weiรeplatz versammelt, weil sie genau das befรผrchten. In den vergangenen Monaten sei es immer wieder zu โGewalt und Raumnahme durch zugezogene und alteingesessene Neonaziโ gekommen, hieร es in einem Aufruf. Mit der Kundgebung wollten die Organisator/-innen unter anderem die Einwohner/-innen des Stadtteils auf das Problem aufmerksam machen.
Die selbsternannte โBรผrgerbewegung Leipzig 2021โ wรคchst. Etwa 125 Personen versammelten sich am Montagabend, dem 19. April, auf dem Richard-Wagner-Platz, um die Corona-Pandemie anzuzweifeln und zahlreiche Maรnahmen als รผbertrieben zu kritisieren. Nur wenige Meter entfernt standen rund 200 Antifaschist/-innen und protestierten gegen diese Kundgebung. In der Vorwoche waren es noch circa 75 beziehungsweise 100 Teilnehmer/-innen.
Sachsens Wirtschaftsministerium hat ein Konzept prรคsentiert, dass รffnungen von Geschรคften und Kultureinrichtungen zum Ziel hat. Wer die Einrichtungen betreten mรถchte, muss geimpft sein oder einen negativen Schnelltest vorweisen. Auรerdem: Die Polizei hat in Ostdeutschland eine Groรrazzia gegen Neonazis durchgefรผhrt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 26. Februar 2021, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.
Im Netz geht seit Sonntag ein Video viral. Es zeigt, wie zwei behelmte Polizisten einen Mann gegen die Wand eines Wohnblocks stoรen und anschlieรend auf dem Boden fixieren. Der Stoร war so heftig, dass einzelne Fassadenteile zu Boden fallen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Unter dem Motto โNazihools โ die lรคngste letzte Reihe der Weltโ fand heute eine Kundgebung des Bรผndnisses โRassismus tรถtetโ statt. In der Wolfgang-Heinze-Straรe in Connewitz, dort wo vor fรผnf Jahren ungefรคhr 250 Neonazis den Stadtteil verwรผsteten, begann die Veranstaltung gegen 14 Uhr mit zwei Redebeitrรคgen der Veranstalter/-innen. Sie erlรคutern, was am 11. Januar 2016 passierte.
Unbekannte haben in der Nacht auf Montag, den 11. Januar, eine rechte Szenekneipe in Eisenach angegriffen. Dabei wurde ein Fenster beschรคdigt. Es ist genau jene Kneipe, die bereits im Oktober 2019 angegriffen wurde โ laut Bundesanwaltschaft von einer Gruppe aus Leipzig, zu der die im November 2020 festgenommene Lina E. gehรถren soll. In Leipzig flogen unterdessen Brandsรคtze auf eine Wohnungstรผr โ laut Polizei aber wohl ohne politisches Motiv.
Dass die vorletzte Silvesternacht in Connewitz tagelang die Medienberichte dominierte, lag nicht nur an einem โ zumindest laut Staatsanwaltschaft โ versuchten Mord, sondern auch daran, dass Connewitz immer fรผr Schlagzeilen sorgt โ selbst wenn nichts passiert. So wie dieses Silvester. Mehr Aufmerksamkeit hรคtten stattdessen die Angriffe auf Polizisten in Bautzen verdient; also in einer Stadt, die als Hochburg von Neonazis und โQuerdenkernโ gilt.
Die Polizei hat bei einer Razzia gegen rechtsradikale Versandhรคndler mehrere tausend teils verbotene Schriften beschlagnahmt. Unterdessen bereitet sich Leipzig auf mรถgliche Aktivitรคten von Pandemie-Leugner/-innen am Samstag vor. Auรerdem: In Sachsen sind in den vergangenen Wochen deutlich mehr Menschen gestorben als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 18. Dezember 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Fast alles konzentriert sich auf die โQuerdenkenโ-Groรdemonstration, die mit mutmaรlich 20.000 Teilnehmer/-innen am Samstag auf dem Augustusplatz stattfinden soll. Doch bereits ab Freitagabend sind zahlreiche weitere Kundgebungen angekรผndigt. Unter anderem der wegen Volksverhetzung verurteilte Aktivist Michael Stรผrzenberger mรถchte nach Leipzig kommen. Antifaschist/-innen aus dem bรผrgerlichen und autonomen Spektrum wollen sรคmtliche Veranstaltungen verhindern.
Schon die โQuerdenkenโ-Groรdemonstrationen in Berlin zogen zahlreiche Personen aus Neonazigruppen und anderen rechtsradikalen Organisationen an. In Leipzig droht am 7. November ein รคhnliches Szenario: Unter anderem die NPD und Medienmacher wie Jรผrgen Elsรคsser rufen zur Teilnahme auf. Im Internet kursieren anonyme Morddrohungen. Beobachter/-innen der Szene befรผrchten eine gewalttรคtige Eskalation.
Fรผr alle Leser/-innenDie Parlamentarische Kontrollkommission des sรคchsischen Landtags hat sich heute mit der Frage beschรคftigt, ob der Verfassungsschutz rechtswidrig Daten von AfD-Abgeordneten gespeichert hat. Eine Antwort darauf wird es wohl erst nach der Sommerpause geben. Rechte Umtriebe gab es am Wochenende in Liebertwolkwitz, wo die Polizei eine Gartenparty auflรถste. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 6. Juli 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Fรผr alle Leser/-innenSeit April demonstrieren in Leipzig regelmรครig Menschen gegen die Corona-Maรnahmen, darunter auch einige Reichsbรผrger/-innen und Neonazis. In anderen Teilen Sachsens ist der Anteil der offenkundig rechtsradikalen Teilnehmer/-innen bei โCorona-Demosโ viel hรถher; Gegenprotest gab es dort aber lange Zeit nicht.
Fรผr alle Leser/-innenSchritt fรผr Schritt gehen die Lockerungen der Corona-Maรnahmen in Sachsen voran. In der kommenden Woche ist es wieder mal so weit: Diesmal betrifft es Familienfeiern, Kitas und endlich auch die stark leidenden Musikclubs. Neuigkeiten gibt es auch zum โFahrradgateโ und zu den Ausschreitungen in der Connewitzer Silvesternacht. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 23. Juni 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag gab es in der Leipziger Innenstadt viel Aktivitรคt. Wรคhrend Expert/-innen am Hauptbahnhof eine vermeintliche Bombe untersuchten, die sich als Brunnen herausstellte, starteten Tierschรผtzer/-innen eine Aktion gegen Fastfood-Filialen. Rund um Zwickau wiederum war die Polizei gegen Neonazis aktiv. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 29. Mai 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Soloselbststรคndige gehรถren zu den Personen, die die Coronakrise besonders hart trifft. Um sie zu unterstรผtzen, hat die Stadt Leipzig zusรคtzlich zu anderen Programmen ein eigenes Hilfsprogramm auf die Beine gestellt. Fast 2.000 Soloselbststรคndige haben bereits einen Antrag gestellt. Um die Coronakrise geht es auch morgen bei einem โRunden Tischโ der Staatsregierung. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 27. Mai 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Angriffe auf Polizisten, Gewalt gegen Passanten, Naziparolen โ es war ein ganz normaler Mรคnnertag in Sachsen. Diesmal kam die heftigste Meldung aus Kรถnigstein, wo die Polizei nach eigenen Angaben von 30 Neonazis angegriffen wurde. Auch in Leipzig gab es Vorfรคlle mit rechtem Hintergrund. Zudem sorgt die Wahl eines Neurechten zum Kulturamtsleiter in Radebeul fรผr Kritik. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 22. Mai 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
In mehreren sรคchsischen Stรคdten โ darunter Leipzig โ hat es in den vergangenen Tagen wieder Schmierereien mit Bezug zum Nationalsozialismus gegeben. In Nordsachsen entdeckten Polizisten zudem ein privates Waffenlager eines Bundeswehr-Soldaten. Am Abend sorgte eine Sendung auf ProSieben fรผr Aufsehen. Darin sprachen Frauen รผber sexualisierte Gewalt im Alltag. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 13. Mai 2020, in Leipzig und darรผber hinaus wichtig war.
Friseure, Schulplรคtze, Gedenkstรคtten, Museen โ sie alle dรผrfen wieder รถffnen. Allerdings ist die Wiedererรถffnung mit vielen Einschrรคnkungen verbunden. In Leipzig gibt es zudem einen neuen Rettungswagen fรผr hochansteckende Patient/-innen. Unterdessen berichtet die Polizei von mutmaรlichen Neonazis, die in einem Wald nahe Leipzig ein Camp errichtet haben. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 4. Mai 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Das sรคchsische Sozialministerium hat einen Erlass verkรผndet, der es Gesundheitsรคmtern erlaubt, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmer/-innen abzusagen. Davon ist auch das kommende Heimspiel von RB Leipzig betroffen. Fรผr kleinere Vereine wie Lok und Chemie kรถnnte es existenzbedrohend werden. Die Landesdirektion bietet derweil Gewerbetreibenden finanzielle Hilfe an. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 11. Mรคrz 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
In jedem Jahr โgedenkenโ Neonazis in Deutschland der Opfer der alliierten Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Bekannt sind vor allem die Veranstaltungen in Dresden, die frรผher zu den grรถรten Naziaufmรคrschen Europas zรคhlten. In diesem Jahr beteiligten sich etwa 1.000 Rechtsradikale daran. Mehrere tausend Personen stรถrten die Veranstaltung. Die Polizei ging teilweise brutal gegen Antifaschist/-innen vor.
Wie merkt ein Journalist, der zu lokalen Neonazi-Strukturen recherchiert, dass er zu tief im braunen Sumpf gestochert hat? Zum Beispiel daran, dass er plรถtzlich Angst haben muss, das Haus zu verlassen. Dass er im Fuรballstadion aggressiv angegangen wird. Dass er sich zum Selbstschutz von der Demo-Berichterstattung fernhalten muss und seinem Beruf nicht mehr ausreichend nachkommen kann. Und all das, weil ein Neonazi ihn in einem gefรคlschten Fahndungsaufruf als Kinderschรคnder diffamiert. Einem unserer Kollegen passierte genau das. Ein Zivilgericht sprach ihm nun Schadensersatz zu โ und fand deutliche Worte.
Immer mal wieder reisen Antifaschisten aus der Groรstadt in die Provinz, um dort auf rechte Angriffe und Strukturen aufmerksam zu machen. Wohl keine andere Stadt nahe Leipzig durfte sich in den vergangenen Jahren so oft รผber Besuch โfreuenโ wie Wurzen. Dort berichten Linke und Migranten von regelmรครigen Angriffen. Anlรคsslich der ersten Sitzung des neuen Stadtrates fand am Dienstag, den 27. August, erneut eine Antifa-Demonstration in Wurzen statt.
Die Gerichtsprozesse zum Neonaziangriff auf Connewitz im Januar 2016 sind aus Sicht vieler Beobachter und Betroffener bislang enttรคuschend verlaufen. Oft reicht den Angeklagten ein kurzes Gestรคndnis, um eine Bewรคhrungsstrafe zu erhalten. Um das zu kritisieren, haben etwa 25 Aktivisten am Sonntag, den 11. August, mit Bannern und Schildern kurzzeitig die Wolfgang-Heinze-Straรe blockiert. Sie รคuรerten dabei unter anderem den Vorwurf, dass sรคchsische Polizisten vorab รผber den Angriff am 11. Januar 2016 informiert waren.
In den vergangenen Monaten warnten Kenner der rechtsradikalen Kampfsportszene zunehmend vor den Gefahren aus diesem Spektrum. Diese Warnungen haben sich nun offenbar einmal mehr als berechtigt erwiesen. Auf Mallorca verprรผgelten zwei Hooligans aus Leipzig einen senegalesischen Tรผrsteher so stark, dass er bewusstlos wurde und notoperiert werden musste. Offenbar gibt es Verbindungen zur Fanszene von Lok Leipzig und einem lokalen Kampfsportclub.
Die Neonazidemonstration des โIII. Wegโ am 1. Mai in Plauen hat รผberregional fรผr Diskussionen gesorgt, unter anderem weil die Teilnehmenden uniformiert laufen durften und damit Erinnerungen an die Aufmรคrsche der SA weckten. Sachsens Innenminister Roland Wรถller (CDU) kรผndigt nun ein hรคrteres Vorgehen an und will die Versammlungsbehรถrden besser beraten. Die Linkspartei warnt davor, dass auch andere Demonstrationen von Verschรคrfungen betroffen sein kรถnnten.
Nicht nur in Leipzig nutzten Rechtsradikale den 1. Mai fรผr Demonstrationen. Unter anderem in Dresden und im Vogtland gingen mehrere hundert Neonazis auf die Straรe. Besonders die Demonstration des โIII. Wegโ in Plauen sorgt fรผr Diskussionen. Linke und Grรผne kritisieren, dass die einheitliche Kleidung der Teilnehmenden gegen das sรคchsische Versammlungsgesetz verstoรe. In Chemnitz sorgte die Polizei mit einem Platzverweis fรผr einen Journalisten fรผr Kritik.
Die Versรคumnisse der Vergangenheit werden zur Belastung der Gegenwart. Jahrelang hat Sachsens Regierung das Problem rechtsradikaler Strukturen im Land ignoriert. Viel zu lange. Und so richtig ernst nimmt man die Aktivitรคten der organisierten Rechten noch immer nicht, seien es nun die zunehmende Zahl von Konzerten oder das, was die Rechten so gern Zeitzeugenvortrรคge nennen.
Vor zehn Tagen ist Neonazi, Hooligan und Securityunternehmer Thomas Haller gestorben. Die anschlieรende Trauerfeier im Stadion des Chemnitzer FC sorgte fรผr Empรถrung und hatte bereits personelle Konsequenzen. Am Montag, den 18. Mรคrz, fand in Chemnitz die Beerdigung statt. Im Vorfeld hatten sowohl Beobachter als auch Polizei mehrere tausend Teilnehmer und eine angespannte Sicherheitslage erwartet. Es blieb jedoch weitgehend friedlich.
Eine Trauerbekundung fรผr einen Neonazi im Stadion des Chemnitzer FC sorgt bundesweit fรผr Empรถrung. Nachdem bereits der Vereinsvorstand zurรผckgetreten war, folgten am Montag, den 11. Mรคrz, weitere personelle Konsequenzen. In einer Stellungnahme behauptet der CFC zudem, dass Unbekannte mehrere Mitarbeiter im Vorfeld der Aktion bedroht hรคtten โ deshalb habe der Verein Strafanzeige erstattet.
Beileidsbekundungen und Schweigeminuten nach Todesfรคllen gehรถren in Fuรballstadien zur Normalitรคt. Sie gelten vor allem aktiven oder ehemaligen Spielern, gelegentlich auch herausgehobenen Personen aus der Fanszene. Beim Chemnitzer FC gab es am Samstag, den 9. Mรคrz, eine solche Trauerbekundung inklusive Musik und kurzem Redebeitrag. Das Besondere daran: Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen bekannten Neonazi aus den 90ern, Securityunternehmer und am Ende krebskranken Mann aus der Erzgebirgsstadt.
Unter den zahlreichen rechtsradikalen โBรผrgerbewegungenโ, die sich in den vergangenen Jahren im Osten Deutschlands gegrรผndet haben, gehรถrt โThรผgidaโ zu den bekanntesten und aktivsten. Doch die mittlerweile als โVolksbewegungโ auftretende Organisation kรถnnte weiter an Bedeutung verlieren. David Kรถckert, eine der Fรผhrungsfiguren, sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft. Am Dienstag, den 19. Februar, durchsuchte die Polizei im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Kรถckert mehrere Wohnungen โ auch die des Leipziger Neonazis Alexander Kurth.
Fast tรคglich finden in Deutschland sogenannte Rechtsrockkonzerte statt. Neonazis nutzen diese Veranstaltungen unter anderem zur Vernetzung und um Geld einzunehmen. In Ostritz hat die Polizei eine solche Veranstaltung in der Nacht zu Sonntag, den 2. Dezember, vorzeitig beendet. Beamte und Anwohner hรคtten โSieg heilโ-Rufe gehรถrt, heiรt es.
Glaubt man den groรen Online-Medienmagazinen, dรผrfte RTL2 mit seiner Reality-Soap โLeben.Lieben.Leipzigโ bislang nicht zufrieden sein โ zumindest in Bezug auf die Quoten, diese liegen nach Medienberichten nicht weit oberhalb von 500.000 Zuschauern. Nun gibt es weiteren รrger: Das antifaschistische โLadenschlussbรผndnisโ wirft den Machern vor, bei der Auswahl von Darstellern und Drehorten angeblich bestehende Verbindungen zur Neonaziszene รผbersehen beziehungsweise ignoriert zu haben. Der Sender weist die Vorwรผrfe zurรผck.
Das Projekt โLZ TVโ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefรถrdert durch die Sรคchsische Landesanstalt fรผr privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maรnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sรคchsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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