Nationalsozialismus

Gedenktafel an der Runden Ecke. Foto: Gernot Borriss
·Bildung·Zeitreise

Vor 75 Jahren befreite die US-Armee Leipzig von der NS-Diktatur

Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung Leipzigs von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft durch amerikanische Truppen sollte am heutigen Samstag, 18. April 2020, um 11 Uhr vor der Gedenktafel an der „Runden Ecke“ die offizielle Gedenkfeier stattfinden, zu der Oberbürgermeister Burghard Jung und US-Generalkonsul Timothy Eydelnant gemeinsam mit dem Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Tobias Hollitzer einladen wollten.

Treffen jetzt fast täglich aufeinander, wie hier beim Wahl-Podium der IHK - die gesamt acht kandidaten zur OBM-Wahl 2020 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Der Tag: In Leipzig häufen sich die OBM-Wahlpodien und auf Schloss Augustusburg ist „er“ wieder da

Mittlerweile vergeht kaum noch ein Tag ohne ein mehr oder weniger wichtiges Podium zur Oberbürgermeisterwahl am 2. Februar. Die L-IZ gibt heute einen kleinen Überblick und fasst zusammen, was am Dienstag, den 14. Januar 2020, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus außerdem wichtig war – unter anderem sorgt die sächsische Polizei mal wieder mit einem „Naziskandal“ für Aufsehen.

Weiße Rosen bei der AfD - die Geschwister Scholl werden für einen Kampf missbraucht, den sie, wie wohl auch Daniel H., ganz anders gesehen hätten. Foto: Michael Freitag
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Widerstand

Er ist der zentrale Begriff für diesen Tag: Vor 75 Jahren versuchten Angehörige der Wehrmacht, Adolf Hitler auszuschalten und dadurch das nationalsozialistische Terrorregime zu beenden. Dieser Versuch scheiterte. Hitler und die Nationalsozialisten verschärften nach dem 20. Juli 1944 den Terror nach innen und außen und setzten den Holocaust in einer ins Unermessliche gesteigerten Grausamkeit fort.

Michaeliskirche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Veranstaltungen·Ausstellungen

Ausstellung in der Michaeliskirche: Wohnungslose im Nationalsozialismus

Am Sonntag, dem 7. Juli 2019, wird in der Leipziger Michaeliskirche am Nordplatz nach dem 10-Uhr-Gottesdienst (gegen 11 Uhr) die Ausstellung „Wohnungslose im Nationalsozialismus“ eröffnet. Die Wanderausstellung zum Gedenken an die wohnungslosen Männer und Frauen, die in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur als sogenannte „Asoziale“ verfolgt worden sind, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. erstellt. Bis zum 31. August 2019 ist sie täglich von 15 bis 18 Uhr in der Michaeliskirche zu sehen.

André Poggenburg (Ex-AfD) am 31. Mai 2018 zu Gast in Markkleeberg. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Aufbruch in die braune Vergangenheit

André Poggenburg und seine neue Partei AdP durften am Dienstag, den 12. Februar, nicht in Connewitz demonstrieren. Das ehemalige AfD-Mitglied inszeniert sich nun als Opfer „linksmilitanter Präsenz“. Dabei ist es eher seine Partei, die bedrohlich auftritt: Der AdP offenbart inhaltlich und sprachlich eine deutliche Nähe zum Nationalsozialismus.

Christian Wolff (beim Brückenfest 2018). Foto: Michael Freitag
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Gaulands Klärung

Alexander Gauland, Bundessprecher der AfD, hat am vergangenen Samstag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)“ einen Gastbeitrag geschrieben: „Warum muss es Populismus sein?“. Was in diesem zu lesen ist, kann niemanden überraschen: Das gesellschaftliche Leben wird beherrscht und bestimmt von abgehobenen, Englisch sprechenden, in Großstädten lebenden, global vernetzten Eliten in Medien, Parteien, Universitäten, Unternehmen, NGOs.

Flugblätter gegen das Nazi-Regime (Filmszene aus „Sophie Scholl“). © X-Verleih
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Die Weiße Rose, die Geschwister Scholl und unsere Verantwortung heute

Heute vor 75 Jahren, am 22. Februar 1943, wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl sowie der Medizinstudent Christoph Probst von den Nazis ermordet; Willi Graf, Alexander Schmorell und der Münchner Professor Kurt Huber wurden später hingerichtet. Früher als viele andere hatten die Mitglieder der „Weißen Rose“ den verbrecherischen Ansatz der nationalsozialistischen Ideologie durchschaut und erhoben Protest gegen die Judenvernichtung und Hitlers sinnlosen Angriffskrieg.

Darf man das? Eine Debatte im TdJW. Foto: Luca Kunze
·Kultur·Theater

TdJW-Debatte: Zwischen Grenzüberschreitung und Betroffenheitskult

Talkshow mit Publikumsbeteiligung am Samstag beim Theater der Jungen Welt (TdJW): Unter dem Titel „Darf man das? Holocaust-Darstellungen und der gute Geschmack“ befragte Moderator Bastian Wierzioch die vier Experten und das Publikum. Die Veranstaltung war Teil der dreitägigen Theaterwerkstatt in Kooperation mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und erlebte einen gut gefüllten Saal. Mehr als 80 Künstler und Theaterschaffende aus Deutschland, Polen, Tschechien und Israel waren für die Theaterwerkstatt nach Leipzig gekommen.

Siegbert Droese steht neben der Wolfsschanze. Screenshot: Facebook
·Leben·Gesellschaft

Leipzigs AfD-Vorsitzender Siegbert Droese besuchte die „Wolfsschanze“ mit fragwürdiger Geste

Immer wieder fallen AfD-Politiker damit auf, dass sie mit nationalsozialistischer Ideologie sympathisieren oder die Verbrechen der Nazis verharmlosen. In den vergangenen Jahren sah sich auch der Leipziger Kreisvorsitzende Siegbert Droese mehrmals mit entsprechenden Vorwürfen konfrontiert. Nun sorgt ein Foto für Aufregung, das ihn mit fragwürdiger Geste neben der „Wolfsschanze“ zeigt. Droese selbst spricht von einem „Schnappschuss“.

Jugendgruppen in Sachsen 1933-1945. Foto: Schulmuseum
·Veranstaltungen·Ausstellungen

„Freiheit kontra Hitlerjugend. Jugendgruppen in Sachsen 1933-1945“

Vom 15.03. bis 13.05.2017 präsentiert das Schulmuseum eine neu entwickelte Wanderausstellung über wenig bekannte oder völlig neu entdeckte Jugendgruppen, die zwischen 1933 und 1945 gegen die Nationalsozialisten in Sachsen aufbegehrten. Die Eröffnung findet am Mittwoch, den 15. März um 16 Uhr im Schulmuseum Leipzig statt. Texte, Bilder und Dokumente machen deutlich, wie vielfältig die Formen von gruppenbezogener Nichtanpassung, Opposition und Widerstand waren. Die Ausstellung versucht zu zeigen, dass Widerstand keine Sache übernatürlicher Helden ist, sondern auch im Kleinen, in der Nachbarschaft, an Orten, an denen man es bislang nicht vermutete, stattgefunden hat.

Groß, breit, schnell: Autobahn A14 bei Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Die Autos der AfD wirbeln viel Staub auf

Steigt die AfD bald aufs Fahrrad um? Denkbar wäre es, denn die von der Partei genutzten Autos sorgen immer wieder für Aufregung. Am Wochenende war ein AfD-Wagen mit fragwürdigem Kennzeichen auf dem Schönauer Parkfest in Grünau erschienen. Die anschließenden Erklärungsversuche widersprachen sich zunächst. Mittlerweile bestätigt die Stadt Leipzig die AfD-Version. Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Nummernschild der Leipziger AfD Fragen aufgeworfen.

Melder zu Nationalsozialismus

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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