An der Friedrich-Bosse-Straße in Möckern soll ein neuer Wohnpark entstehen. Dafür muss ein Bebauungsplan erstellt werden. Das Gelände liegt direkt an der Weißen Elster. Und das rief nun in der letzten Ratsversammlung Linke und Grüne auf den Plan. Denn eines dürfe das auf keinen Fall werden, sagte die Fraktionsvorsitzende der Linken, Franziska Riekewald: eine Gated […]
Vom 2. August (22 Uhr) bis zum 12. August (4 Uhr) wird aufgrund der Erneuerung der Eisenbahnüberführung über die Wiederitzscher Straße der Streckenabschnitt zwischen Leipzig Hauptbahnhof und Leipzig-Leutzsch für den Zugverkehr gesperrt. Aus diesem Grund kommt es in diesem Zeitraum zu Ausfällen und Umleitungen mit Ersatzverkehr sowie veränderten Fahrtzeiten auf den Linien S 1 und […]
Personen und Ereignisse, Traditionen, Bauwerke und anderes Erinnerungswürdiges, mehr oder minder in Vergessenheit geraten oder unterhalb der öffentlichen Wahrnehmung – sie stehen im Mittelpunkt dieser Serie. Diesmal in „Memoria“: das Sozialversicherungszentrum Leipzig und seine noch junge Geschichte auf militärischem Boden. Jahrzehntelang dröhnten dort im Gleichschritt Soldatenstiefel, jetzt geht es beinahe sanftfüßig zu. Gleiche Augenhöhe statt […]
Personen und Ereignisse, Traditionen, Bauwerke und anderes Erinnerungswürdiges, mehr oder minder in Vergessenheit geraten oder unterhalb der öffentlichen Wahrnehmung – sie stehen im Mittelpunkt dieser Serie. Diesmal in „Memoria“: Leipzig und das Militär. Garnison Leipzig (aus altfranzösisch garnison für Besatzung, Ausrüstung) ist die Bezeichnung für die Stadt Leipzig als ständiger Standort für militärische Verbände, Truppenteile, […]
Ungarn hat dem Beitritt Schwedens in die NATO zugestimmt. Außerdem: In der Gorkistraße wurden heute im Zuge der dort gestarteten Baumaßnahmen mit schwerem Gerät zwei Bäume umgesetzt und in Leipzig-Möckern demonstrierten erneut zahlreiche Personen gegen rechte Proteste im Stadtteil. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 26. Februar 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber […]
Die Gewerkschaft ver.di kündigte einen erneuten Warnstreik an mehreren deutschen Flughäfen für den kommenden Mittwoch an. Außerdem: Die Bundesregierung einigte sich nach längerem Ringen auf eine Kraftwerkstrategie und in Möckern gingen etwa 20 Leipzigerinnen und Leipziger unter dem Motto „Buntes Möckern“ auf die Straße. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 5. Februar 2024, […]
Viel zu tun für die Einsatzkräfte: Die Feuerwehr ist seit dem Nachmittag mit einem Brand in Leipzig-Möckern beschäftigt. Und während Spezialisten in Neukieritzsch eine Weltkriegsbombe unschädlich machen konnten, steht aktuell schon die nächste Entschärfung in Dresden bevor. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 14. September 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig […]
In der Kernstraße in Leipzig-Möckern läuft aktuell ein größerer Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften. Ersten Informationen zufolge brach in einem Mehrfamilienhaus ein Feuer aus. Derzeitige Kenntnisse deuten darauf hin, dass es auch Verletzte geben könnte. Um 13:54 Uhr wurde der Brand per Notruf an die Behörden gemeldet, es soll mehrere Verletzte geben. Bilder von […]
Schnell geht beim Bauen in Deutschland schon lange nichts mehr. Das wurde auch wieder deutlich bei den Plänen der Stadt, die Sesenheimer Brücke zwischen der Sternsiedlung und Lindenthal in den nächsten Jahren wenigstens so weit instand zu setzen, dass sie bis zum Neubau der Brücke in den 2030er Jahren hält. Am 31. Mai wurde gleich […]
Die Grünen-Fraktion enthielt sich am 20. April bei der Abstimmung zum Bebauungsplan Hans-Beimler-Straße geschlossen. Den Grund hatte Fraktionsvorsitzender Dr. Tobias Peter kurz benannt: den massiven Grünverlust auf der Fläche. Genaueres war schon am Vortag zu erfahren aus einer Antwort des Stadtplanungsamtes auf eine Einwohneranfrage von Oliver Löffler. Der hatte in seine Anfrage kritisch angemerkt: „Der […]
Noch stehen da eine Menge Bäume, ist so eine Art Park entstanden, dem man nicht ansieht, dass hier in Kürze alles zugebaut werden wird. Denn Leipzig wächst immer weiter. Es werden Wohnungen gebraucht und Schulen. Und beides soll an der Hans-Beimler-Straße in Möckern errichtet werden, sehr kompakt, sodass für Grünerhalt praktisch kein Spielraum bleibt. Das […]
Manchmal sind es Notinstandsetzungen, die ein Bauprojekt wieder auf die Tagesordnung setzen, das irgendwann in den 1990er Jahren eingeschlafen ist. Sehr zum Ärger der Menschen, die zum Beispiel eine Brücke nutzen möchten, die Lindenthal mit Wahren und Möckern verbindet. So wie mit der Brücke in der Sesenheimer Straße passiert. Dort bröckelt ein alter Reichsbahnpfeiler. Die […]
Seit Frühjahr 2022 ist klar, dass es an der Hans-Beimler-Straße in Möckern eine neue Schule geben wird. Der erste Schritt dazu ist natürlich, hier überhaupt erst einen neuen Bebauungsplan aufzustellen, damit eine Schule geplant werden kann. Das soll jetzt geschehen, beschloss die Dienstberatung am Montag, dem 30. Januar. Um Baurecht für eine neue Grundschule, eine […]
Es war zu erwarten, dass es deutlich teurer werden würde, als der Stadtrat im September 2022 seinen eigenen Beschluss aus dem Januar 2022 kassierte: Der Steg über die Nahle sollte doch nicht 5 Meter breit werden, sondern nur 4 Meter breit, wie es in der Ursprungsvorlage der Stadt gestanden hatte. Nun hat das Verkehrs- und […]
In Leipzig gibt es zwei Gebäude, die rekordverdächtig sind, mit ihren deutlich mehr als 300 Metern Länge. Eines davon ist die Lange Lene in Probstheida mit ihren 333 Metern. Länger noch und auch deutlich älter ist ein Bauwerk in Möckern, in dem viele Jahrzehnte Befehlston üblich war. Die Kaserne Möckern – auch Möckernsche Kaserne genannt […]
Der Siegerentwurf für das neue Stadtquartier Glesiener Straße in Möckern stammt aus dem Büro Hähnig I Gemmecke Architekten BDA PartGmbB, teilt das Stadtplanungsamt mit. Auf dem rund zwölf Hektar großen Planungsgebiet zwischen Max-Liebermann-Straße, der S-Bahn, dem Friedhof Möckern sowie der ehemaligen Heeresbäckerei soll ein Wohnquartier mit Nahversorger und gegebenenfalls einer Kita entstehen. Die Tübinger Architekten […]
Es ist eine der abgelegensten Brücken in Leipzig – die Brücke Sesenheimer Straße, die die Sternsiedlung in Möckern mit Lindenthal verbindet. Eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke, deren Pfeiler freilich noch daran erinnert, dass hier einmal eine breite Straße über die Gleise der Bahn führte. Doch der Pfeiler ist mürbe und braucht dringend eine Notreparatur. Und die […]
Wie schwer sich Leipzigs Verwaltung und auch der Leipziger Stadtrat noch vor elf Jahren taten, Leipzigs Bevölkerungswachstum überhaupt zu begreifen, macht jetzt ein Vorstoß der Verwaltung deutlich, den Bebauungsplan Nr. 341 „Seelenbinderstraße, Südlicher Teil“ aufheben zu lassen. Denn hier fehlt es – so sieht es jedenfalls die Verwaltung – nun auf einmal an einem Lebensmittelmarkt. […]
Dass es dazu eine Diskussion im Stadtrat geben würde, war schon abzusehen, als das Schuldezernat die Pläne für die neue Grundschule in der Hans-Beimler-Schule in Möckern vorlegte. Dafür muss eine Garagengemeinschaft mit 80 Garagen weichen. 56 Stellplätze werden dafür im Untergeschoss der Sporthalle integriert. Viel zu wenig, meinte postwendend die CDU-Fraktion im Stadtrat. Und so […]
Leipzig wächst. Und wird auch noch weiter wachsen. Und deshalb fehlen nicht nur im Leipziger Süden Grundschulen, die schon in den nächsten Jahren dringend gebraucht werden. Auch im Norden spitzt sich die Lage zu. Weshalb die Stadt jetzt plant, mit der stadteigenen LESG an der Hans-Beimler-Straße in Möckern eine neue Schule zu bauen. „Im Stadtbezirk […]
In der Leipziger Ratsversammlung am 19. Januar war es der Eutritzscher Markt, der einmal als akuter Notfall einer verunglückten Platzgestaltung diskutiert wurde. In der Diskussion brachte dann SPD-Stadtrat Andreas Geisler auch den Huygensplatz in Möckern zur Sprache. Ein Stein gewordenes Beispiel Leipziger Platzbaukunst – ohne Aufenthaltsqualität. Der Stadtbezirksbeirat hat nun gewagt, aus seinem Budget Bänke für den Platz zu planen. Doch das geht so einfach nicht, bekommt Gerd Sklaar jetzt zur Antwort.
Bis jetzt war es eher eine große Wiese mit kleinem Spielplatz und Bäumen drumherum: der Park an der Auferstehungskirche in Möckern. Einst der Friedhof des Ortsteils im Leipziger Nordwesten. 2020 begann die komplette Umgestaltung des Parks, die jetzt vollendet ist. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer meldete am Mittwoch, 22. Dezember, Vollzug.
Die Leipziger Stadtwerke haben ein weiteres Etappenziel im Rahmen ihres Zukunftskonzepts Fernwärme erreicht: die feierliche Inbetriebnahme des neuen Blockheizkraftwerks (BHKW) Leipzig Nord-West am Mittwoch, 24. März. Das emissionsarme Kleinkraftwerk in Möckern hat eine thermische Leistung von 9 MW. Investiert haben die Stadtwerke hier rund 8,5 Millionen Euro.
Am 20. Januar hatte es das Verkehrs- und Tiefbauamt schon mit angekündigt als Teil einer langen Liste von Straßen- und Gehwegbaumaßnahmen, darunter auch sechs Maßnahmen an Brücken. Da stand sie ganz unscheinbar dabei: die Heuwegbrücke, die im Verlauf des Heuweges in Möckern die Weiße Elster überspannt. Am nächsten Montag, 31. August, wird das Vorhaben konkret. Und Radfahrer und Fußgänger müssen nach ziemlich langen Umwegen Ausschau halten.
Zwischen Dantestraße und Jupp-Müller-Straße in Möckern befindet sich ein Park. So ganz normal, dass er nicht mal auf der Website des Leipziger Grünflächenamtes auftaucht und auch nicht im 2013 im Passage Verlag erschienenen Parkführer „Leipzigs Grün“. Einen Namen hat er auch nicht. Höchste Zeit, findet das Magistralenmanagement der Georg-Schumann-Straße, an der der Park ja auch liegt, dass man sich jetzt endlich mal um die Verschönerung dieses Kleinods kümmert. Mit Bürgerbeteiligung natürlich.
Denkmalschutz nimmt manchmal seltsame Wege. Bis zum großen Umbau der LVB-Haltestelle Georg-Schumann-Straße/S-Bahnhof-Möckern stand auch noch ein altes Relikt aus Zeiten, als sich hier die König-Georg-Kaserne befand: ein ziegelgemauertes Stück der Kasernenmauer. Einsturzgefährdet, wurde sie kurzerhand abgerissen. Jetzt soll sie auf Beschluss des Oberbürgermeisters wieder aufgebaut werden.
Die Deponie in Möckern wirft ihren Müll wieder aus – und neue sorgenvolle Fragen auf. Über den zweifelhaften Zustand dieser für mehr als vier Millionen Euro sanierten Altlast berichteten wir bereits im vergangenen Jahr. Am morgigen Mittwoch wird sich jetzt der Stadtrat, ausgelöst durch eine Bürgeranfrage, mit der auch als Nahleberg bekannten Erhebung befassen.
VideoWir haben noch einmal den Nahleberg im Auwald, die alte Müllhalde im Leipziger Stadtteil Möckern erkundet. Dieses Mal mit einem Deponie-Experten der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) an unserer Seite. Eine Exkursion gemeinsam mit Said Al-Akel, Videokamera und ominösen Funden.
Der Müllvulkan von Möckern ist aktiver als bislang von uns angenommen. Er spuckt nicht nur Abfall aus längst vergangenen Tagen wieder aus. Aus der begrünten Erhebung sprudeln auch Schadstoffe. Über das Grundwasser gelangen sie in die beiden Fließgewässer Nahle und Neue Luppe. Das teilt die Landesdirektion Sachsen auf L-IZ-Nachfrage mit. Sanierungsbedarf sieht die Behörde nicht.
Die alte Mülldeponie im Stadtteil Möckern ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Sie liegt idyllisch in der Auenlandschaft und heißt inzwischen auch Nahleberg. Manch einer kennt diese einzige Erhebung weit und breit vielleicht nur unter diesem Namen – und weiß gar nicht, was sich unter ihrem grünen Mantel befindet. Doch der Mantel hat gewaltige Risse bekommen. Im Berg muss es brodeln. Die Deponie spuckt ihren Müll wieder aus. Wie ein Vulkan seine Lava.
Im Leipziger Norden kommt jetzt endlich ein Bauprojekt zum Abschluss, das den Stadtrat seit sechs Jahren immer wieder beschäftigt hat. Meist mit Kostensteigerungen, weil man mit dem ersten Baubeschluss von 2012 noch nicht wirklich wusste, wie marode die Gebäudesubstanz im beliebten Kulturzentrum Anker tatsächlich war. Am Mittwoch, 29. August, wird nun endlich der Anker-Saal wieder eröffnet. Erst mit geladenen Gästen, dann mit offenen Türen für alle Neugierigen.
Am 1. Juni setzte sich Sozialbürgermeister Thomas Fabian ins Auto und fuhr nach Möckern. Da hat er den für 750.000 Euro völlig umgestalteten Renftplatz zur öffentlichen Nutzung übergeben. Wie lange hat uns das Thema eigentlich begleitet? Fünf Jahre. 2013 erfand die Leipziger Stadtveraltung die hübsche Perlenschnur entlang der Georg-Schumann-Straße. Und die Renftstraße vorm Anker war natürlich als Perle geplant.
Der Spruch „Gut Ding will Weile haben“ trifft auf den geplanten Umbau der Renftstraße zu einem richtigen Stadtplatz in Möckern nicht zu. Denn beschlossen ist ja alles. Nur die heftigen Verzögerungen beim Umbau des „Anker“ haben die Umsetzung der Beschlüsse um Jahre verzögert. Aber 2017 soll es jetzt passieren, teilt das Dezernat Stadtentwicklung und Bau mit. Muss es auch. Die Zeit wird knapp.
Montagmorgen, 28. November. Diesmal ohne Bandanschnitt, dafür mit großem Lebkuchenherz mit Zuckerschrift „Verkehrsfreigabe Georg-Schumann-Straße 28. November 2016“ am ersten richtig frostigen Tag des Jahres. Denn der Verkehr rollt längst wieder in jenem Abschnitt zwischen dem S-Bahnhof Möckern und dem Huygensplatz. Als wäre nie etwas gewesen. Nicht mal zehn Monate Baustelle. Und auch kein Streit.
Jetzt gibt es die Mehrkosten für das Bauprojekt „Anker“ auch auf Heller und Pfennig. Der ganze Bau wird noch einmal um 600.458 Euro teuer. Das sind 11 Prozent der zuletzt geplanten Bausumme. Und dabei glaubte man 2013 noch, man würde mit 3,1 Millionen Euro über die Runden kommen. Billig wird teuer. Das ist das vorläufige Fazit.
Zur Ratsversammlung am Mittwoch, 24. August, wurden auch einige der Anfragen beantwortet, die in den letzten Wochen aus den Stadtratsfraktionen gestellt wurden. So die Grünen-Anfrage zum „Renftplatz“ in Möckern: Wann wird der denn nun gebaut? Und wie teuer soll er werden? Wurde das nicht schon 2012 alles beschlossen?
Der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Nordwest lässt nicht locker. Im Juni hatte die Leipziger Stadtverwaltung den Antrag aus dem Leipziger Nordwesten rundweg abgelehnt, den Nahleberg - die einstige Möckernsche Deponie - zu einem „Balkon von Leipzig“ umzubauen. Dazu müsste mit zu vielen Altlasten und möglichen Erosionsschäden gerechnet werden. Aber einfach rundweg ablehnen? Das fanden die Stadtbezirksbeiräte aus Nordwest nicht zielführend. Sie legen nach.
Als am 3. August der Neubau des soziokulturellen Zentrums „Anker“ und das dortige Kneipengebäude eigentlich vollständig der Öffentlichkeit übergeben werden sollten, wird offensichtlich: Es gibt weitere Bauverzögerungen. Viel zu optimistisch hatte die Stadt schon das Frühjahr 2016 als Ziel gesetzt gehabt. Und jetzt verschiebt sich zwangsläufig auch die Gestaltung des Renftplatzes in ferne Zukunft.
Es tut sich was in der Friedrich-Bosse-Straße 19/21. In einer kleinen Änderungsmeldung teilt Leipzigs Verwaltung mit, dass man augenscheinlich endlich einen Investor für die geplante Kindertagesstätte gebunden hat. Und man geht einen vernünftigen Weg, was auch die Investitionskosten senken wird: Man will das Grundstück in Erbbaurecht vergeben.
Eine Ablehnung kann auch eine Viertelzustimmung sein. So etwas bekam jetzt der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Nordwest geliefert. Der hatte sich gewünscht, dass aus der alten Deponie in Möckern so etwas wie „Ein Balkon für Leipzig“ wird, also eine Art Fockeberg für den Leipziger Nordwesten. Dazu äußert die Verwaltung zwar „erhebliche Bedenken“. Aber ein bisschen was gesteht das Umweltdezernat doch zu.
In Leipzig gibt es zwar noch riesige Flächen, die stadtplanerisch entwickelt werden können. Aber die gehören fast alle nicht der Stadt. Doch die braucht in den nächsten Jahren viel Bauplatz: für Kitas und Schulen. Den kann sich Leipzig nur sichern, wenn es sich das Vorkaufsrecht für strategisch wichtige Grundstücke sichert. Das soll jetzt auch in Möckern passieren.
Leipzigs Stadtbezirksbeiräte werden immer munterer. Vielleicht lernen sie ja auch voneinander und merken, dass man Freiräume, die der Stadtrat und die Verwaltung nicht besetzen, nutzen muss. Jetzt hat auch der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Nordwest ein Projekt angemeldet, das aus der Stadtbezirksperspektive natürlich Sinn macht: Warum wird die alte Deponie Möckern nicht nutzbar gemacht als „Ein Balkon für Leipzig“? War mal eine CDU-Idee.
In der Interims-Kindertagesstätte im Opferweg in Wahren ist nun passiert, was eigentlich nicht hätte passieren sollen: Im Juni wird die Kindergarteneinrichtung aufgelöst, ohne dass es den geplanten neuen Standort in der Friedrich-Bosse-Straße 21 gibt. Die Kinder müssen in anderen Einrichtungen unterkommen.
Über dieses Thema haben wir an dieser Stelle im Oktober und November geschrieben. Die Linksfraktion hatte damals die Verwaltung mit einem ganzen Fragenbündel zum „Mittelfristigen Investitionsprogramm“ im Allgemeinen und zur Georg-Schumann-Straße im Speziellen bombardiert, höchst irritiert, warum es so selten Informationen über beides gibt.
2015 ging es im Leipziger Stadtrat heiß her um dieses Bauprojekt, das am 29. Februar beginnen soll: Zwischen der Brücke am S-Bahnhof Möckern und der Huygensstraße soll die Georg-Schumann-Straße endlich umgebaut werden. Die Haltestellen sollen behindertengerecht werden. Fußwege, Fahrbahnen und Gleise werden komplett erneuert. Ein wichtiges neues Stück für die Georg-Schumann-Straße.
Es gibt Baustellen, die sind tief im Herzen der Leipziger verankert - so wie der Anker in Möckern, schon in DDR-Zeiten legendär durch seine Konzerte und den in Rock ausgelebten romantischen Protest gegen ein Land, das sich nicht ändern wollte. Nicht ohne Grund heißt die kleine Straße vorm Haus heute Renft-Straße. Doch 2013 erfuhr die mitfühlende Stadt erst, wie krank der alte Bau tatsächlich war.
LeserclubAm Anfang stand die Aufforderung zum Schöpfungsakt: Studenten der Bauhaus Universität Weimar und der Beuth Hochschule Berlin sollten sich ein konkretes, der Erweckung harrendes Viertel in Leipzig vorknöpfen und ihre Vorstellungen entwickeln, was daraus am Schnittpunkt von urbanem Wohnen und großstädtischer Mobilität werden könnte. Konzeptioneller Nutznießer sollte der Norden der einstigen Militärstadt in Möckern sein.
Auf allgemeine Unterstützung stößt der Antrag der acht Mitglieder des Wirtschaftsausschusses des Leipziger Stadtrats, das Umbauprojekt Georg-Schumann-Straße zu stoppen, nicht. Schon gar nicht beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Denn wenn sich der Antrag durchsetzen würde, wäre es das gewesen mit Radwegen zwischen Huygensplatz und S-Bahnhof-Möckern. Es geht immer nur um Platz.
Es sieht ja ganz danach aus, dass der Antrag der acht Mitglieder des Wirtschaftsausschusses, der die Verwaltungsvorlage zum Umbau der Georg-Schumann-Straße aushebeln will, in der Ratsversammlung am 17. Juni keine Mehrheit findet. Obwohl auch Stadträte von SPD und Linkspartei ihn unterschrieben haben. Zu deutlich torpediert er das, was die Anwohner der Georg-Schumann-Straße seit drei Jahren als eine Wiederauferstehung der Straße erleben.
Was geht da eigentlich im Norden vor? Scheinbar Rätselhaftes, wenn man den Vorstoß von acht Stadträten aus dem Wirtschaftsausschuss des Leipziger Stadtrates sieht: Die LVB wollen eine neue barrierefreie Haltestelle bauen und der Verkehr wird ausgebremst. Oder doch nicht? Während zwei Linke-Stadträte den Antrag mit unterschrieben haben, sagt die Linke-Fraktion selbst: Wir unterstützen den Umbau.
Ein Riss geht durch den Leipziger Stadtrat. Zumindest, wenn es um Verkehr geht und die zukunftsfähige Gestaltung der Stadt und ihrer Straßen. Das wurde im Herbst 2014 deutlich, als ein Streit um den "Modal Split" im Stadtentwicklungsplan Verkehr entbrannte. Das wird aber auch deutlich mit dem Antrag von acht Stadträten aus dem Wirtschaftsausschuss, die eine komplette Änderung der Pläne für die neue Haltestelle auf der Georg-Schumann-Straße wollen.
Nein, es haben nicht alle elf Stadträte aus dem Fachausschuss Wirtschaft und Verkehr mitgemacht, als Anfang des Monats ein fraktionsübergreifender Antrag formuliert wurde, die aktuellen Umbaupläne der Georg-Schumann-Straße in Möckern zu stoppen. Nur acht haben sich beteiligt. Die Grünen-Stadträte haben sich wohlweislich herausgehalten, denn irgendwie geht es auch diesmal wieder um die Frage: Kfz versus ÖPNV.
Was da in der Nacht vom 18. zum 19. März in der Georg-Schumann-Straße 250 passierte, kann jederzeit wieder passieren. Noch immer stehen einige hundert Häuser in Leipzig, für die wahrscheinlich jede Sanierung zu spät kommt. Hinter scheinbar intakten Fassaden nagt der Zahn der Zeit. An der Georg-Schumann-Straße stehen noch ein paar solcher Einsturzkandidaten. Einer verschwindet jetzt: der "Goldene Löwe".
Pro Bahn fordert den Stadtrat Leipzigs ausdrücklich auf, der bestehenden Verwaltungsvorlage zum Umbau der Georg‐Schumann‐Straße zwischen S‐Bf. Möckern und Huygensplatz zuzustimmen. Die vorgetragene Änderungsforderung von acht Stadträten wäre hingegen die deutlich schlechtere Lösung.
Seit März spaziert die Vorlage des Planungsdezernats zum Umbau der Georg-Schumann-Straße durch die Gremien. Vom 29. Februar bis 16. Dezember 2016 soll die Straße auf 310 Meter Länge zwischen der Huygensstraße und der S-Bahn-Station Möckern umgebaut werden. Jetzt beantragen acht Stadträte fraktionsübergreifend, das Vorhaben gründlich zu ändern. Man könne auf einer Hauptstraße nicht schon wieder einfach so den Verkehr ausbremsen.
Da ist so einiges schief gelaufen im Sanierungsprojekt Georg-Schumann-Straße. Und es sind nicht die Parkstreifen auf der Straße, sondern das drumherum, von dem ein paar kühne Träumer glaubten, man müsse hier nur die übliche gesichtslose Stadtgestaltung praktizieren wie anderswo auch, dann käme schon Leben in die Bude. Doch gerade der in Stein gebaute "Huygensplatz" entpuppt sich als völlige Fehlplanung. Jetzt wird auch der Wochenmarkt eingestellt.
Die Laubestraße in Möckern ist eigentlich eine hässliche Straße: löcheriger Asphalt, breite Gehwege ohne Zweck, eine verlotterte alte Lagerhalle, die schon seit Jahren zum Verkauf steht, und an der Ecke der ruinöse einstige Gasthof "Goldener Löwe". Das hat Heinrich Laube, nach dem die Straße seit 1911 benannt ist, wirklich nicht verdient.
Die große Überraschung gab es ja bekanntlich 2014, als sich herausstellte, dass der alte Kasten des Anker hinter diversen Blenden und Abdeckungen deutlich maroder war, als die Bauwerkprüfer zuvor festgestellt hatten. Insbesondere das stilgebende Vorderhaus entpuppte sich als eine Art lose Konstruktion, die ein leichter Wind demnächst wohl umgepustet hätte. Die Sanierung des Kulturzentrums wird teurer.
Kaum ein Medium hat den Wandel Leipzigs zur erfolgreichen Großstadt so vielfältig abgebildet wie die Postkarte. Die Hochzeit der Bildpostkarte fällt direkt zusammen mit dem Aufschwung der modernen Metropole Leipzig. Und über Jahrzehnte war Leipzig auch die Hauptstadt der deutschen Postkartenproduktion. Material genug für eine ganze Bildbandserie. Neuester Teil: Möckern und Wahren.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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