MDR

City-Hochhaus in der Dämmerung mit beleuchteten Fenstern, die zusammen eine „89“ formen.
·Leben·Gesellschaft

35 Jahre Friedliche Revolution: Wie der Osten in den Medien dargestellt wird – und was das mit den Ostdeutschen macht

Am 9. Oktober wurde in Leipzig mit dem Lichtfest an die Montagsdemonstrationen der Friedlichen Revolution vor 35 Jahren erinnert. Doch das Jubiläum war nicht nur Anlass zum Feiern. Zeitgleich präsentierte der MDR in Kooperation mit der Universität Leipzig ein Datenprojekt, das eine kritische Bestandsaufnahme der medialen Darstellung Ostdeutschlands liefert: „Es ist kompliziert: Der Osten in […]

Straßenbahnen in Leipzig, Neues Rathaus, blauer Himmel und Wolken.
·Der Tag

Mittwoch, der 21. August 2024: Großer Betrugsfall mit der App „LeipzigMOVE“ und MDR muss Werbespot von „Die Partei“ senden + Video

Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten die Wohnungen von elf Personen wegen eines groß angelegten Betrugs mit der App „LeipzigMOVE“. Außerdem: Das Oberverwaltungsgericht Bautzen hat beschlossen, dass der MDR einen Wahlwerbespot von „Die Partei“ senden muss. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 21. August 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war. 135.000 Euro […]

Gebäude des MDR.
·Leben·Fälle & Unfälle

Oberverwaltungsgericht hat entschieden: MDR muss Wahlwerbespot der PARTEI senden

Nun ist es endgültig: Der MDR muss am Donnerstag, 22. August, einen Wahlwerbespot der PARTEI ausstrahlen. Das hat das sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen entschieden. Es hat damit eine Beschwerde des MDR gegen einen ähnlichen Beschluss des Verwaltungsgerichts Leipzig zurückgewiesen. Der exakt 88 Sekunden lange Spot für das MDR-Hörfunkprogramm handelt davon, dass die AfD nach […]

Logo auf dem Hochhaus des MDR in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Leben·Fälle & Unfälle

MDR wehrt sich hartnäckig gegen antifaschistischen Satire-Wahlspot der PARTEI

Der MDR greift erneut in den sächsischen Landtagswahlkampf ein. Nachdem der Sender im Juli juristisch gegen ein Wahlplakat der Linken vorgegangen war, weigert er sich nun, einen Werbespot der PARTEI auszustrahlen. Zumindest das Verwaltungsgericht Leipzig hat bereits zugunsten des Wahlwerbespots entschieden. Der exakt 88 Sekunden lange Spot für das MDR-Hörfunkprogramm handelt davon, dass die AfD […]

AfD-Schriftzug, drei blaue Buchstaben.
·Der Tag

Montag, der 13. Mai 2024: Verfassungsschutz darf AfD beobachten, offener Brief gegen MDR-Kürzungen und Würdigung für Kinderbetreuung

Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat entschieden, dass der Verfassungsschutz die AfD sowie ihre Jugendgruppe als Verdachtsfall beobachten darf und wies damit die Berufung eines Urteils aus 2022 zurück. Außerdem: Seit 2012 wird am Montag nach dem Muttertag Beschäftigten in der Kinderbetreuung gedankt und Mitarbeitende des MDR wehren sich mit einem offenen Brief gegen die geplanten […]

MDR-Gebäude.
·Bildung·Zeitreise

März 1924: Eine etwas andere Geschichte eines Gründerjahres für die Musikstadt Leipzig

In einem Programmheft des MDR-Sinfonieorchesters las ich nach der Überschrift „100 Jahre Musik im Rundfunk Mitteldeutschlands“ die Sätze: „Am 1. März 1924 konnten die Radiohörer erstmals eine neue Stimme vernehmen: ,Hallo – hallo, hier ist Leipzigʻ. Die Mitteldeutsche Rundfunk AG nahm am frühen Nachmittag den Sendebetrieb vom Messeamt am Markt (Alte Waage) aus auf. Von […]

Logo auf dem Hochhaus des MDR in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

40-Millionen-Euro-Kürzungspläne beim MDR: Verdi schreibt einen Offenen Brief an den Intendanten

Am 30. November sorgte eine dpa-Meldung für Aufregung in der Medienwelt. Denn der Sender aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kündigte ein massives Einsparprogramm an und die Streichung von Stellen. Und das in einer Zeit, in der die deutsche Medienlandschaft sowieso schon tief in der Krise steckt und die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten durch die Rundfunkbeiträge noch eine […]

MDR-Hochhaus in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Debatte ums neue ARD-Mittagsmagazin: Will der MDR ein rein ostdeutsches Moderationsteam?

In der Debatte um die Auswahl der Moderator*innen beim ARD-Mittagsmagazin wird die Kritik am Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) immer lauter. Nachdem zwei Moderator*innen des Mittagsmagazins bekannt gegeben hatten, dass sie die Neuauflage der Sendung nicht mehr moderieren würden, weil ihnen die ostdeutsche Herkunft fehle, dementierte der MDR zuerst. Recherchen lassen nun aber Zweifel an den Darstellungen […]

Bühne mit Musik.
·Der Tag

Freitag, der 30. Juni 2023: Unionsparteien mit neuer „Agenda“, queerfeindlicher Messerangriff in Kanada und Begegnungsfest in Leipzig eröffnet

CDU und CSU bringen sich mit einer „Agenda für Deutschland“ für die anstehenden Wahlen in Stellung. Das Zehn-Punkte-Papier übt sowohl an der AfD als auch an der Ampel-Regierung scharfe Kritik. Außerdem: In Kanada hat ein Mann mehrere Teilnehmer*innen einer Gender-Studies-Vorlesung mit einem Messer schwer verletzt und in Leipzig wurde auf dem Richard-Wagner-Platz das Begegnungsfest eröffnet. […]

Udo Foht im Landgericht.
·Der Tag

Freitag, der 17. März 2023: Ex-MDR-Manager Foht verurteilt, Riesenkrach über Wahlrechtsreform und Haftbefehl gegen Putin

Der frühere MDR-Unterhaltungsmanager Udo Foht wurde durch das Leipziger Landgericht zu einer Bewährungsstrafe unter anderem wegen Betrugs verurteilt. Mit den Stimmen der Ampel-Koalition beschloss der Bundestag mehrheitlich eine heftig umstrittene Reform des Wahlrechts – Union und Linke wollen Klage einreichen. Und: Der Internationale Strafgerichtshof erließ einen Haftbefehl gegen Wladimir Putin. Die LZ fasst zusammen, was […]

Ein Schild mit der Aufschrift "Warnstreik" steht an einer Straße. Im Hintergrund fahren ein Auto und ein Linienbus vorbei.
·Der Tag

Mittwoch, der 22. Februar 2023: LVB-Streik legt erneut Leipzig lahm und Bärlauch-Klau im Auwald + Video

Wie bereits am vergangenen Freitag streikten die Beschäftigten der Leipziger Verkehrsbetriebe und legten den Öffentlichen Personennahverkehr in Leipzig lahm. Derweil wurde auch beim MDR gestreikt und die Stadtreinigung beklagt riesige Müllberge vor ihren Toren. Außerdem: Im Leipziger Auwald wollten Unbekannte rund eine Tonne Bärlauch klauen. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 22. Februar […]

·Leben·Gesellschaft

Kommentar zur MDR-Berichterstattung über den 13. Februar: Dresden mal wieder nur Opfer

Das Gedenken an die Luftangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 ist seit Jahrzehnten heftig umstritten. Rechtsradikale, darunter in diesem Jahr auch weite Teile der sächsischen AfD, vereinnahmen das Gedenken, um mit falschen Fakten die deutschen Kriegsverbrechen zu relativieren. Nicht ganz so schlimm, aber dennoch unerträglich ist die aktuelle Darstellung im „MDR Sachsenspiegel“, wo die […]

Autos auf der dunklen Jahnallee.
·Politik·Kassensturz

Kommentar: Noch eine Quatschstatistik –Heimatsender im Stau

Was für eine Quatschstatistik der Möchtegern-„Verkehrsanalyst“ Inrix aus Kirkland da jedes Jahr zum „Staugeschehen“ in deutschen Großstädten herausgibt, das haben wir an dieser Stelle schon vor einem Jahr auseinandergenommen. Aber es hat nichts geholfen. Ungeniert übernehmen große Medien und auch der Heimatsender MDR die Zahlen und zimmern daraus schreiende Überschriften wie „Wieder mehr Staus in […]

·Der Tag

Donnerstag, der 1. September 2022: Klimaaktivisten in U-Haft, Antikriegs-Protest und Fake-Demoaufruf der „Freien Sachsen“

Während auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz heute eine Antikriegs-Demo des „globaLE“-Machers und linken Aktivisten Mike Nagler stattfand, riefen die rechtsextremen „Freien Sachsen“ zu einer Demo mit Gregor Gysi und Sören Pellmann auf. Wegen einer Protestaktion in Stockholm sitzen derweil zwei Deutsche in Untersuchungshaft. Außerdem: Der ehemalige MDR-Unterhaltungschef Foht muss sich unter anderem wegen Betrugs vor Gericht verantworten. […]

MDR-Hochhaus in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Der Tag

Freitag, der 3. September 2021: Manipulation beim MDR, Preis für Leipziger Journalist/-innen und antisemitische Straftaten in Sachsen

Klingt sympathisch, ist mit journalistischen Grundsätzen aber nicht vereinbar: Ein MDR-Mitarbeiter hat für einen TV-Beitrag eine Videoaufnahme so manipuliert, dass auf einem Mikrofon plötzlich das „Bild“-Logo fehlt. Außerdem: Für eine Recherche zu privatem Waffenbesitz haben Leipziger Student/-innen den Deutschen Radiopreis gewonnen und im ersten Halbjahr gab es fast 100 antisemitische Straftaten in Sachsen. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 3. September 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Protest vor dem Haupteingang der Leipziger Media City. Foto: Extinction Rebellion Leipzig XR
·Der Tag

Donnerstag, der 27. Mai 2021: Impfungen für Kinder und Jugendliche ab Juni, Klimaprotest und Klimabuchmesse in Leipzig

Kinder und Jugendliche können ab dem 7. Juni geimpft werden. Das ist das Ergebnis des heutigen Impfgipfels zwischen Angela Merkel und den Ministerpräsident/-innen. Die Klimabewegung Extinction Rebellion (XR) enthüllte derweil vor dem Hauptsitz des MDR eine Skulptur und die Klimabuchmesse startete. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 27. Mai 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

·Bildung·Medien

Umzug der ARD-Infonacht von Halle nach Hamburg wirft die Frage nach der (west-)deutschen Nachrichtenperspektive auf

Vielleicht ist es ja die Aufregung nicht wert, vielleicht aber doch. Am Donnerstag, 14. Januar, meldete sich der medienpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, Andreas Nowak, zu Wort und brachte das deutsch-deutsche Sende-Problem zur Sprache. Anlass: Zum Jahreswechsel haben MDR und NDR die Verantwortlichkeiten für die deutschlandweiten Angebote „ARD Infonacht“ und „ARD Hitnacht“ getauscht.

·Leben·Gesellschaft

Sonntag, der 10. Januar 2021: Querdenker statten Kretschmer einen „Hausbesuch“ ab

Anhänger der Querdenken-Bewegung erstatteten Ministerpräsident Michael Kretschmer am Vormittag unangekündigt einen sogenannten „Hausbesuch“. Zu Straftaten, die sich gegen den Regierungschef richteten, kam es nicht. Die Polizei ermittelt gegen mehrere Personen, die sich während der Demo am 13. Dezember in Connewitz strafbar gemacht haben sollen. Außerdem: Der MDR baut seine digitalen Lernangebote weiter aus. Die L-IZ fasst zusammen, was am Sonntag, den 10. Januar 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

In Connewitz flogen dieses Silvester nur Funken. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Party in Connewitz und Randale in Bautzen: Was ist eine Schlagzeile wert?

Dass die vorletzte Silvesternacht in Connewitz tagelang die Medienberichte dominierte, lag nicht nur an einem – zumindest laut Staatsanwaltschaft – versuchten Mord, sondern auch daran, dass Connewitz immer für Schlagzeilen sorgt – selbst wenn nichts passiert. So wie dieses Silvester. Mehr Aufmerksamkeit hätten stattdessen die Angriffe auf Polizisten in Bautzen verdient; also in einer Stadt, die als Hochburg von Neonazis und „Querdenkern“ gilt.

Porträt Frank Richter.
·Leben·Gesellschaft

Montag, der 24. August 2020: Reden, reden, reden + Video Ludwigstraße

Für alle Leser/-innenAlle wollen reden: Der MDR mit Björn Höcke, der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Richter mit Corona-Verharmloser/-innen und die Leipziger Grünen mit Hausbesetzer/-innen. Für einige dieser Vorhaben gab es heute viel Kritik, während die L-IZ.de die Hausbesetzer einfach mal gefragt hat, worum es ihnen geht (Video). Außerdem gibt es Neuigkeiten zur Wahl des Migrantenbeirates. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 24. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Stadtansicht Dresden. Foto: Michael Freitag
·Politik·Sachsen

Rücktrittsforderungen, lahme Ausreden und eine Mahnwache am 7. Februar vor der Semperoper

Am 28. Januar, als die Proteste gegen die Verleihung des St. Georgs Ordens an den ägyptischen Machthaber Al-Sisi zum Semperopernball nicht mehr zu ignorieren waren, versuchte der Semper Opernball e. V. sich noch einmal in Schadensbegrenzung. Und der MDR, der mit seiner Präsentation zum Ball wie der eigentliche Ausrichter wirkt, versucht seither immer wieder neu zu erklären, dass es bei dem Ball um Weltoffenheit geht. Aber all diese Erklärungen aus dem Dresdner Topf machen die Sache nicht besser. Am 7. Februar gibt's jetzt auch noch eine Mahnwache.

Ort der Sendung „Fakt ist ...!“ am 27. Jnaur 2020, der LVZ-Sitz am Peterssteinweg. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

MDR-Wahlarena „Fakt ist …!“: Eine LVZ-Kooperation und zwei unwichtige Kandidatinnen

Am 6. Januar 2020 veranstaltete die LVZ bekanntlich ein OBM-Wahlpodium, welches im Nachgang nicht nur freundlich aufgenommen wurde. Einerseits geriet der Fokus auf die Silvesterkrawalle in die Kritik, doch auch die Auswahl der Kandidat/-innen ließ wenigstens zwei Bewerberinnen vermissen und die LVZ+-Strategie verbannte das ganze hinter die Paywall. Wie man eine Wahlkampf-Debatte ausgewogen und fair hinbekommt, zeigte kurz darauf die IHK zu Leipzig mit allen Kandidat/-innen an Bord. Nun, fünf Tage vor der ersten Wahlrunde am 2. Februar, möchte es auch der MDR am heutigen 27. Januar versuchen. Die Vorzeichen scheinen allerdings kurios.

Uwe Steimle. Foto: MDR/Axel Berger
·Kultur·Film & TV

MDR trennt sich von Kabarettist Uwe Steimle

Interviews mit rechten Medien, abwertende Äußerungen über Politiker/-innen und Journalist/-innen sowie als rassistisch und antisemitisch gewertete Aussagen von Uwe Steimle sorgen schon seit Jahren dafür, dass der MDR für seine Zusammenarbeit mit dem Kabarettisten in der Kritik steht. Nun hat sich der Sender von Steimle getrennt. Die am 17. November veröffentlichte Episode von „Steimles Welt“ soll die letzte gewesen sein.

Der Meinung, dass die Meinungsfreiheit gefährdet ist und das sogar auf ein Banner malen, ist: Meinungsfreiheit. Hier bei der OfD. Foto: L-IZ
·Leben·Gesellschaft

Wer komische Fragen stellt, bekommt von komischen Leuten komische Antworten

Es sind komische Leute. Nicht diese Ostdeutschen, die sind nicht viel anders als die Westdeutschen. Aber die Titelmacher vom MDR, die es tatsächlich fertigbringen, eine derart falsche Titelzeile zu formulieren: „Viele Ostdeutsche sehen kaum Fortschritte bei Meinungsfreiheit“. Und das, obwohl 51 Prozent der befragen Ostdeutschen sagten, die Möglichkeit, die eigene Meinung frei zu äußern, habe sich seit dem Mauerfall verbessert.

Kommt Arthur Oesterle als Ordner von „Pro Chemnitz“ hinzu ... Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

MDR reagiert auf Absagen: Keine Podiumsdiskussion mit Arthur Oesterle

Nach den rassistischen Ausschreitungen und Demonstrationen in Chemnitz im vergangenen Sommer hat der MDR eine 45-minütige Reportage über das Thema gedreht. Im Anschluss an eine Vorführung in Chemnitz sollte es eigentlich eine Podiumsdiskussion mit den Protagonisten des Films geben. Doch weil dazu auch Arthur Oesterle, der „Chefordner“ von „Pro Chemnitz“, zählte, zogen mehrere Teilnehmerinnen ihre Zusagen zurück. Der MDR sagte die Diskussion nun ab.

Pro Chemnitz und AfD gemeinsam am 1. September 2018 in Chemnitz. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Mit Rechten reden: MDR lädt „Chefordner“ von „Pro Chemnitz“ zu Podiumsdiskussion ein + Updates

Der MDR sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt, weil er einen rechtsradikalen Protagonisten einer Reportage über die Ausschreitungen in Chemnitz zu einer Podiumsdiskussion eingeladen hat. Es handelt sich dabei um Arthur Oesterle, einen Ordner von „Pro Chemnitz“. Die Grüne Jugend Sachsen, die ebenfalls an der Diskussion teilnehmen möchte, deutete bereits eine Absage an.

Logo auf dem MDR-Hochhaus in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Leben·Gesellschaft

Aus dem Kontext gerissen: Wie der MDR über eine „linksextreme“ Band berichtet

Die angeblich „linksextreme“ Band „Dr. Ulrich Undeutsch“ ruft in ihrem Song „Zivilcourage“ zu Gewalt gegen Neonazis auf – das behauptete zumindest der MDR. Doch hört man sich nicht nur eine aus dem Kontext gerissene Strophe an, sondern das komplette Lied, erweist sich der Vorwurf als haltlos. Korrigiert hat sich der MDR trotzdem nicht. Auch der Verfassungsschutz zeigt einen fragwürdigen Umgang mit der Band.

Alles offen oder was? Was passiert bei Lok Leipzig. Foto: Screen Offener Brief
·Bildung·Medien

Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Ein anonymer Brief zur Situation bei Lok Leipzig

Manchmal geschehen Dinge, da sollte man entgegen der allgegenwärtigen Ernsthaftigkeit des Lebens lieber zur Glosse greifen, statt zu berichten. So besser auch hier. Am gestrigen Dienstag schrieb die LVZ im Mitmachportal „Sportbuzzer“ von neuen Vorwürfen gegen Verantwortliche beim 1. FC Lok Leipzig, welche in einem „offenen Brief an verschiedene Medien der Stadt“ laut würden. Das Problem an offenen Briefen: sie werden mit Absender-Namen an alle thematisch relevanten Medien verschickt und parallel vom Absender veröffentlicht.

MDR-Kinderchor, Foto: MDR, Hagen Wolf
·Veranstaltungen·Bühne

Am 16. Dezember im Gewandhaus: Humperdincks „Bübchens Weihnachtstraum“ im traditionellen Adventskonzert des MDR-Kinderchors

In ihrem Adventskonzert am 16. Dezember ab 11 Uhr im Leipziger Gewandhaus stimmen MDR-Kinderchor und MDRSinfonieorchester unter Leitung von Alexander Schmitt mit Engelbert Humperdincks „Bübchens Weihnachtstraum“ auf die Festtage ein. Im zweiten Konzertteil ist Weihnachtsmusik aus Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum zu hören.

Der MDR fragt wichtige Fragen. Screenshot MDR.de
·Bildung·Medien

Der MDR gegen Lok Leipzig: L-IZ.de sammelt zwischendurch mal den Müll auf

Das Rohmaterial zum „Sport im Osten“-Bericht über den angeblichen „Schuldensumpf“ beim 1. FC Lok Leipzig vom 3. November 2018 hat der Mitteldeutsche Rundfunk noch immer nicht online gestellt. Dafür aber einen Fragenkatalog als kleines Intermezzo, welchen der Sender an die Lokführung versandt haben will. Ohne ein entsprechendes Gespräch mit der Clubführung abzuwarten, welches nun am heutigen 7. November stattfindet, wurde anschließend losgesendet. Nun geben die Fragen des MDR selbst genügend Rätsel über die Arbeit der Redaktion auf.

Der MDR am 3. November 2018 bei "Sport im Osten" mit einem Bericht über Lok Leipzig. Im Bild Wolf-Rüdiger Ziegenbalg. Foto: Screen von MDR.de
·Bildung·Medien

Lok Leipzig: Der MDR, die Sorgfaltspflicht und ein Scheinzeuge

KommentarSpannende Zeiten bei Lok Leipzig, auf und neben dem Rasen. Zweiteres vor allem wegen Wolf-Rüdiger Ziegenbalg (WRZ) und seiner in den Raum gestellten Zustände im Club und dessen Kassenlage. In einem am Samstag, den 3. November 2018 bei „Sport im Osten“ (MDR) gesendeten Beitrag scheint klar: es geht wohl zu Ende in Probstheida, von „Schulden“ im sechsstelligen Bereich ist da die Rede, fast 790.000 Euro sollen in der Kasse fehlen. Sagt WRZ und scheint Unterlagen von vor gut 10 Monaten zu besitzen, die das angeblich belegen können. Es geht hier demnach um nichts weniger, als dass Ziegenbalg und der MDR eine verschleppte Insolvenz und damit eine Straftat der Geschäftsführung des Clubs in den Raum stellen.

Wolf-Rüdiger Ziegenbalg trug nur vier Monate lang das Lok-Logo auf der Brust. Foto: Jan Kaefer
·Sport·Fußball

Lok Leipzig im Schuldensumpf? Der MDR im Recherche-Desaster? Ein Mann bringt alles durcheinander?

Am Samstag präsentierte der beitragsfinanzierte Mitteldeutsche Rundfunk einen Bericht über die angeblich schlechte Finanzlage beim 1. FC Lok Leipzig. MDR-Recherchen sollen belegen, dass der Klub am finanziellen Tropf eines Steuerberaters hängt. Ex-Manager Ziegenbalg bejubelt öffentlich, er hätte kaltgestellt werden müssen, weil er anderen im Verein zu gefährlich wurde. Nicht das erste Mal, dass der MDR auf Quote, statt auf Verstand geht. Eine Geschichte über alte Seilschaften und einfaches Medienmachen im 21. Jahrhundert.

Unsere köstliche Heimat. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Rezepte aus zehn Jahren „Unsere köstliche Heimat“ im Märchenton aufgetischt

Es passt schon, wenn so ein Buch beim Buchverlag für die Frau landet. Dort haben Kochbücher mit Regionalbezug ja längst Tradition. Und dort ist man sich dessen schon lange bewusst, dass sich in Rezepten auch Kultur- und Sozialgeschichte spiegelt. Nu ja. Und dann kam 2008 beim MDR der Redakteur Alexander Zimmeck auf die Idee, auch so was zu machen: Rumzufahren im Drei-Land und Rezepte einzusammeln.

MDR-Sendezentrale in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Sächsische Staatsregierung hat die Reform des MDR-Staatsvertrages mit politischer Sturheit ausgebremst

Für FreikäuferDas Unbehagen, das seit einiger Zeit durch die Bundesrepublik wallt, hat auch mit einem gewissen Misstrauen in die öffentlich-rechtlichen Sender zu tun – weniger in die Sender selbst, als in ihre Unabhängigkeit und Staatsferne. Für Aufsehen sorgte 2014 das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum ZDF-Staatsvertrag, das auch ein Schlaglicht auf die ARD-Sendeanstalten warf. Aber nach einem anfänglichen Zucken setzt Sachsens Regierung beim MDR-Staatsvertrag auf Mauern und Verschieben.

Land ohne Lehrer - Schulen in Not. Foto: MDR, Julian Kanth
·Bildung·Leipzig bildet

Auch Sachsen-Anhalt hat das Nachwuchsthema für das benötigte Lehrerpersonal gründlich vergeigt

Wir geben nicht alle MDR-Sendetipps weiter. Aber der für Mittwoch, 13. September, von 20:45 Uhr bis 21:15 Uhr im MDR-Fernsehen in der Reihe „exakt – Die Story“ dürfte auch in Sachsen eine Menge Leute interessieren. Betitelt ist er: „Land ohne Lehrer – Schulen in Not“. Nein, diesmal geht es nicht um Sachsen, wo das Thema seit 2011 so gründlich vertrieft und vergeigt wurde. Diesmal geht es um Sachsen-Anhalt. Da hat man es auch nicht besser gemacht.

Fußball als Futter fürs TV-Publikum. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Der MDR gibt jährlich mindestens 40 Millionen Euro für Sport aus

Nichts ist so undurchsichtig wie die Kosten der öffentlich-rechtlichen Sender. Das musste nun auch wieder die AfD-Abgeordnete Andrea Kersten erfahren. Die AfD arbeitet sich ja noch immer ab an diesen undurchsichtigen Sendergeflechten, den nicht nachvollziehbaren Kostenstrukturen und den Rundfunkgebühren. Denn wenn man schon ein ganzes Volk zum Zahlen verdonnert, dann sollte doch eigentlich Transparenz über die Kosten herrschen, oder?

Während man bei Unister trauert, fragen sich Urlauber, wie es weitergeht & ein Insolvenzverwalter sucht Investoren. Foto: Screen unister.de
·Wirtschaft·Firmenwelt

Mit hohem Tempo: Unister unter dem Hammer, gebuchte Reisen und die Frage nach der Untreue

Ob es eine gute Idee war, die Insolvenz der Holding anzumelden? Wer weiß das schon. Mitgesellschafter Daniel Kirchhof jedenfalls wollte es nicht, er hielt das Unternehmen noch am Sonntag, 17. Juli, für rettbar und soll selbst versucht haben, Investoren zu finden. Während Insolvenzverwalter Lucas Flöther derzeit unter hohem Zeitdruck gutes Wetter macht und verkündet, erste Kaufinteressenten gefunden zu haben, versucht Daniel Kirchhof nun die Wahrheit über die Herkunft des angeblich falschen Bargeldes bei der Venedigreise seines Ex-Partners Thomas Wagner herauszubekommen.

Der Sitz des MDR in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Rundfunkgebühren, ja, wofür eigentlich? – Teil 4

Während so mancher angefragte Abgeordnete sich denkbar kurz zu den etwas zugespitzen Fragen der L-IZ zu Rundfunkgebühren, Transparenz und Kontrolle beim MDR äußerte, hat sich die medienpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Claudia Maicher, mit den angesprochenen Problemen deutlich intensiver auseinandergesetzt und sieht an einigen Stellen auch deutlichen Verbesserungsbedarf. Hier ihre Antworten auf unsere Fragen.

Blick zum MDR-Hochhaus in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Rundfunkgebühren, ja, wofür eigentlich? – Teil 3

Kann man sich eigentlich daran gewöhnen, dass Zustände eingefahren sind und sich in Diskussionen um „Rundfunkbeitrag rauf oder runter“ erschöpfen, ohne dass über die eigentlichen Möglichkeiten oder Ansprüche an einen öffentlichen Sender überhaupt noch diskutiert wird? Auch Falk Neubert, medienpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, sieht nicht wirklich die Notwendigkeit, beim MDR etwas anders zu machen. Seine Antworten auf unsere Fragen.

MDR-Hochhaus in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Der größte Reformbedarf bei MDR & Co. liegt nicht beim Personal, sondern bei Programmangebot und Transparenz

Am 13. April setzte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) mal eine ihrer üblichen Meldungen in die Welt: „Rundfunkbeitrag kann um 30 Cent auf 17,20 Euro sinken“. Gleich schwappten die Nachrichtensender wieder über mit sinnfreien Statements zu Rauf oder Runter. Völlig jenseits der überfälligen Diskussion, wie die Sendeanstalten endlich moderner und transparenter werden.

Der Entwurf von Ingenieurbüro KHP Kolb Ripke Architekten von Norden. Repro: L-IZ
·Politik·Brennpunkt

Leipzig will unbedingt eine Brücke am alten Lokschuppen und Radfahrer auf Umwege schicken

Auch das kann man "Nägel mit Köpfen machen" nennen: Noch hat die Stadt kein Verfügungsrecht über diverse Flächen auf dem Gelände des Bayerischen Bahnhofs, noch hat sich der Fachausschuss für Stadtentwicklung und Bau kein abschließendes Urteil über die Wege- und Brückenführungen gebildet - und schon prescht das Verkehrs- und Tiefbauamt vor und lässt Brückenentwürfe anfertigen für die Verbindung von der Steinstraße zur Alten Messe.

Die MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Rundfunkrat des MDR soll künftig öffentlich tagen, aber mit der ausgewogenen Besetzung wird’s wohl nichts

Manchmal muss es gar keine extra Anfrage sein, die den im Landtag vertretenen Parteien Einblick gibt in das, was die Staatsregierung gerade so treibt. Manchmal zwingt auch ein simpler Antrag dazu, dass die Regierung Farbe bekennen muss. So geschehen mit einem Antrag der Linksfraktion, die dem stockenden Verfahren zum neuen MDR-Staatsvertrag mal ein bisschen Dampf machen wollte.

Ankunft von Flüchtlingen in Leipzig. Foto: René Loch
·Politik·Sachsen

Eine MDR-Umfrage und die wichtige Frage: Sorgt ratlose Politik erst dafür, dass Ängste um sich greifen?

Am 5. Januar hat der MDR mal wieder ein neues Umfrageergebnis veröffentlicht: "Weniger Angst vor Flüchtlingszuzug, Sorgen bleiben". Mit dem durchaus überraschenden Ergebnis: Nur noch 45 Prozent der befragten Sachsen stimmten der Aussage zu "Es macht mir Angst, dass viele Flüchtlinge zu uns kommen". Das waren 15 Prozent weniger als im September. Was ist da passiert? Ist da überhaupt etwas passiert?

Das Logo des MDR. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Kandidatur von Steffen Flath für den Vorsitz im neuen MDR-Rundfunkrat sorgt für Unmut

Am Dienstag, 1. Dezember, zitierte die "Freie Presse" genüsslich einen Auftritt des CDU-Landtagsabgeordneten Alexander Krauß beim letzten CDU-Parteitag, als er am Rednerpult feststellte, beim MDR sei "die Berichterstattung nicht so objektiv, wie man sich's wünscht, jedenfalls sagen mir das die Bürger". Die "Freie Presse" weiter: "Krauß setzte gleich noch hinterher, dass die Leute ihn meist fragen, wer den Mitteldeutschen Rundfunk beeinflusst. 'Und dann sind die blöderweise ganz schnell bei uns.'"

MDR-Hochhaus in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Ohne echte Reform wird der Mitteldeutsche Rundfunk nicht modern, nicht transparent und auch nicht unabhängig

Am Donnerstag, 19. November, wurde noch einmal der MDR-Rundfunkrat durch den Sächsischen Landtag mit Vertretern gesellschaftlicher Organisationen bestückt. Nach altem Muster, wie Dr. Claudia Maicher, medienpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, feststellt. Seit über einem Jahr klemmt die Novellierung des MDR-Rundfunkvertrags. Das hat Folgen.

MDR-Senderzentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Sachsen wird wohl erst 2016 wieder zu weiteren Verhandlungen über den MDR-Staatsvertrag einladen

Im Frühjahr sind die Verhandlungen um den neuen MDR-Staatsvertrag ins Stocken geraten. Damals gingen die Verhandlungsführer aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt auseinander mit der Feststellung, dass die Wünsche der drei Landesregierungen schlicht nicht zu vereinbaren waren. Ein halbes Jahr später wollte Falk Neubert schon gern mal wissen, wann weiterverhandelt wird.

Innenminister Markus Ulbig. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Sachsen

Innenminister Ulbig rechnet Polizei-Überstundenzahl klein und verkündet schon wieder ein Ende der “Polizeireform”

Entweder hat Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) längst den Überblick verloren - oder er hat den Kollegen vom MDR das Blaue vom Himmel erzählt, was den Zustand der sächsischen Polizei betrifft. Zwar klang es schon erstaunlich deutlich, wenn da am 26. Oktober zu erfahren war: "25.250 Überstunden haben Sachsens Bereitschaftspolizisten zwischen Januar und August geschoben. Damit haben sie ihre Belastungsgrenzen längst überschritten." Aber die Zahl stimmt nicht.

MDR-Senderzentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Nichtnutzer bewerben sich um einen Sitz im MDR-Rundfunkrat

Ist das frech oder tollkühn? Oder macht die in Dresden beheimatete Intitiative "Mediennutzung ohne Zwangsgebühren" nur das, was Bürger mit Rückgrat tun sollten? Sie hat am Dienstag, 4. August, offiziell einen Sitz für Nichtnutzer im Rundfunkrat des MDR beantragt. Über dieses dubiose Gremium haben wir ja schon mehrfach berichtet, auch über die Unwilligkeit der sächsischen Regierung, die Gremienzusammensetzung zu ändern.

Website des MDR: Gottesdienste auf Sendung. Screenshot: L-IZ
·Bildung·Medien

Chef der Sächsischen Staatskanzlei lehnt Schollbachs Frage zu den Kosten der MDR-Kirchenredaktion ab

Wahrscheinlich mögen sich die beiden irgendwann: Der Leiter der Sächsischen Staatskanzlei, Dr. Fritz Jaeckel (CDU), und der Linke-Landtagsabgeordnete André Schollbach. Der eine ist qua Amt für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) zuständig. Und der andere ärgert ihn mit Anfragen zur Finanzierung der beiden großen Kirchen in Sachsen - und zum MDR. Erst im Mai hatte Schollbach Jaeckel auch noch eine Öffentliche Beschwerde verpasst, weil er falsch Auskunft gegeben hatte.

Logo des MDR an der Senderzentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Produzenten aus Mitteldeutschland haben augenscheinlich ein Problem mit den Vorstellungen der MDR-Redakteure

Ab und zu erfährt auch der Sächsische Landtag ein bisschen was zum Mitteldeutschen Rundfunk. Dann ist die Senderanstalt auch mal Thema im Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien. Der hat nun zu seiner Sitzung am 18. Mai gleich vier Berichte für den Landtag produziert. Einer davon hat sich mit den Produktionen, die der MDR in Auftrag gibt, beschäftigt. Ein ganz heikles Thema.

Die MDR-Zentrale in der Altenburger Straße. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Über “Staatsferne” sind die Regierungen in Mitteldeutschland augenscheinlich heillos zerstritten

In sechs Monaten ist Heiligabend. Und eines ist jetzt schon sicher: Das Fernsehprogramm wird genauso belämmert, oberflächlich und banal, wie es die letzten 24 Jahre auch war. Beim Drei-Länder-Sender wird sich nichts ändern. Selbst wenn es die drei Landesregierungen fertigbringen, den Rundfunkstaatsvertrag geändert zu bekommen. Die Macht aus der Hand geben will die sächsische Regierung auf keinen Fall.

Das Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

MDR-Rundfunkstaatsvertrag: Sachsens Medienminister weicht konkreten Antworten aus

Wir brauchen ein anderes Verständnis von Politik. Eines, das auf Fakten, Kenntnis und Transparenz beruht. Es kann nicht sein, dass verantwortliche Politiker in entscheidenden Positionen so tun, als könne man öffentliche Belange immer noch wie zu Zeiten des Alten Fritz in Geheimkabinetten verhandeln. Das betrifft auch den MDR-Staatsvertrag. Nach welchen Prämissen verhandelt eigentlich Sachsens Staatsregierung?

Logo des MDR an der Senderzentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Sachsen

MDR-Rundfunkstaatsvertrag erlaubt gar keine Kostenbefreiung für die Sendungen der Kirchen

Da hat man sich schon gewundert, als der Linke-Landtagsabgeordnete André Schollbach vier kesse Landtagsanfragen stellte, die sich alle um das Thema drehten: Müssen die Kirchen in Sachsen für das Ausstrahlen ihrer Botschaften im MDR eigentlich Geld bezahlen? Und wenn ja: Wieviel haben sie eigentlich bezahlt? - Nix haben sie bezahlt, teilte nun am 13. Mai der Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Dr. Fritz Jäckel, mit.

Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Medien

Mit dem derzeitigen Frauenanteil ist der MDR-Rundfunkrat deutschlandweit das absolute Schlusslicht

"Rundfunkrat vertritt Interessen der Allgemeinheit", behauptet doch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) feucht-fröhlich auf seiner Website zum Rundfunkrat, der seit Kurzem wieder mal im Licht der Öffentlichkeit steht. Aber nicht durch besonders wirksame Arbeit. Sondern durch die offenkundig gewordene Tatsache, dass die Landesregierungen der drei zuständigen Bundesländer sich mit Händen und Füßen gegen eine Reform sträuben.

Das Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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Sächsische Piraten wollen einen MDR-Rundfunkrat ohne Parteivertreter

Ende April wurde bekannt, dass sich die Staatsregierungen von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt nicht auf eine baldige Änderung des Rundfunkstaatsvertrages einigen werden. Ein möglicher Grund ist die Frage nach der Besetzung der Aufsichtsgremien: Wieviele Partei- und Staatsvertreter dürfen drin sitzen? - Für die Piraten aus den drei Bundesländern ist die Frage eigentlich klar: Gar keiner.

Logo des MDR an der Senderzentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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Wer von der Rundfunksteuer befreit werden will, muss erst mal vorm Sozialamt die Hosen runter lassen

Mittlerweile haben ja zumindest ein paar Leute, die sich mit der Materie auskennen, festgestellt, dass der neue Rundfunkbeitrag eine Steuer ist, die eigentlich auch fiskalisch so gehandhabt werden müsste, aber dann dürften die Sender sie nicht eintreiben. Aber sie dürfen eintreiben und brauchen die simpelsten Regeln des Steuerrechts nicht einzuhalten. Eine ist zum Beispiel die Verhältnismäßigkeit: Bezahlt wird nach Einkommenshöhe.

Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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Mitteldeutsche Politiker wollen die Macht über den MDR nicht aus der Hand geben

Tut sich nun etwas bei der vom Bundesverfassungsgericht angemahnten Staatsferne der öffentlich-rechtlichen Sender in Mitteldeutschland oder nicht? Aus Sicht von Dr. Claudia Maicher, medienpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag, zu wenig. Sie zeigte sich von einer Meldung der drei Staatskanzleien von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt vom 24. April zutiefst enttäuscht.

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Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung und ein Seitenblick auf den MDR: Die zunehmende Boulevardisierung der Dritten Programme

Ende September sorgte eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung kurzzeitig für ein bisschen Unterhaltung im Medienbetrieb. Der Kommunikationswissenschaftler Dr. Joachim Trebbe hatte sich einmal etwas eingehender mit den Programmen der Regionalsender SWR und NDR beschäftigt: "Zwischen Boulevard und Ratgeber-TV. Eine vergleichende Programmanalyse von SWR und NDR." Der MDR war leider nicht dabei. Aber auf ihn wird das Ergebnis wohl auch zutreffen.

Melder zu MDR

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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