Lindenau

Blick in die äußere Georg-Schwarz-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

CDU beantragt mehr Abstellflächen für ruhenden Verkehr in den Stadtteilen Altlindenau und Leutzsch

Wohin mit dem Auto, wenn man abends endlich daheim ist? Bislang war es in den meisten Leipziger Ortsteilen noch einfach, das Gefährt irgendwo in der Straße abzustellen. Aber der Freiraum wird knapp. Und bei einigen Umbauten versucht die Stadt auch gezielt, die parkenden Autokolonnen aus der Straße zu bekommen. So wie in der schmalen Georg-Schwarz-Straße im Leipziger Westen.

In Lindenau entstehen die bis heute aus vielen Leipziger Stadtquartieren bekannten Mietskasernen. Hier ein Blick in die frühere Weststraße, einem Teil der heutigen Friedrich-Ebert-Straße. Foto: Pro Leipzig Verlag
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise in den Leipziger Westen (5): Zum Abschied die volle Rückseite des Booms

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 40In den vergangenen Teilen aus dem Westteil der Stadt war viel von Aufstieg, Größe und dem Erstarken Leipzigs im Jahr 1891 die Rede. Im letzten Teil wird die Rückseite einer Boomtown sicht­bar, welche auch viel Elend, Prostitution, Dauertrunkenheit und Gewalt erlebte. Dabei traf es vor allem – wie eigentlich so oft in der Geschichte – die Schwächsten, hier vor allem Frauen und neu nach Leipzig gekommenen Menschen. Am weitesten unten in der Rang­ordnung standen demnach eindeutig die Frauen, welche sich oft aus ländlichen Gegenden kommend in Leipzig als Dienstmägde in den Diensten aufstrebender Herrschaften ver­dingten. Und ein ganz übler Geruch von Antisemitismus steigt einem in die Nase.

Titelseite der LZ Nr. 40: Meins. Deins. Unser. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Die berechtigte Frage: Wem gehört denn eigentlich diese verflixte Stadt?

Wem gehört die Stadt? Das ist im Grunde das große Thema, das sich jetzt in Leipzig auf die Tagesordnung drängelt. Jetzt, wo es enger wird in der Stadt und immer mehr kreative Projekte, die in den letzten Jahren Leipzig als experimentelle Probiermeile auszeichneten, unter Druck geraten. „Kommerz frisst Kultur“ steht diesmal riesengroß auf Seite 1 der „Leipziger Zeitung“ zu lesen.

Das Westwerk Leipzig an der Karl-Heine-Straße - derzeit mit ungewisser Zukunft. Foto: L-IZ.de
·Politik·Brennpunkt

Plagwitz verändert sich: Das Westwerk in der Metamorphose

Es hatte immer wieder leise angeklungen, schon im Oktober 2016 gab es erste Gerüchte rings um das Westwerk Leipzig. In privater Hand befindlich, deuteten sich neue Ideen des Besitzers an: es roch nach Geld verdienen, wo sich bislang eine muntere Szene preiswert tummelte. Doch die Zeit der ersten Erschließungen und Ansiedlungen geht offenkundig dem Ende entgegen. Nachdem es bereits bei der Ansiedlung eines weiteren REWE auf dem Gelände des Felsenkellers rumorte, ist nun von einem weiteren Markt und neuen Nutzungen im Westwerk die Rede. Plagwitz verändert sein Gesicht.

Fritz Rudolf Fries: Der Weg nach Oobliadooh. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Buchhandlung „Seitenblick“ lädt ein zur Premiere ihres Fritz-Rudolf-Fries-Buches

Denkt noch einer an Fritz Rudolf Fries? Ja, doch. In Lindenau gibt es die kleine, so quicklebendige Buchhandlung „Seitenblick“. Sie widmet dem Schriftsteller ein Buch. Das wird am 23. Januar vorgestellt und erinnert daran, dass Fries nicht nur in durchwachsenen Zeiten in Leipzig lebte und durch Leutzsch spazierte. Er hat hier auch ein Buch geschrieben, das die andere Seele der Stadt einfing, damals, 1966.

Der Stolz der Leipziger. 1891 liefen noch die Planungen, 1905 wurde das Neue Rathaus fertiggestellt. Foto: Stadtarchiv Leipzig
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise in den Leipziger Westen (Teil 4): Es brennt, die Buchdrucker streiken und ein Freizeitsport wird wissenschaftlich beraten

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 39Doch zuerst einmal geht es wieder um Geld. In Plagwitz müssen endlich neue Schulen gebaut werden, vor allem an „höheren Schulen“ – hier sind noch Realschulen gemeint – ist Mangel. Für manchen Buchdrucker wird im Streik die Luft langsam dünn, doch längst tritt man im Arbeitskampf organisiert auf. Während der Vorläufer der LVB die monatlichen Beförderungszahlen mitteilt, entwickelt es sich rasant – das Postwesen. Und die Kriminalität blüht.

Ein Zeichen neuer Größe Leipzigs. Bereits seit 1870 in der Vorplanung: Der damalige Ratssaal des Neuen Rathaus um 1914. Der Bau fand von 1899 bis 1905 statt. Bild: Stadtarchiv Leipzig
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise in den Leipziger Westen (Teil 3): Leipzig will mehr Macht in Sachsen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Das Jahr 1891 ist ein wichtiges in der Messestadt. Enorme Wachstumsraten bei der Bevölkerung durch Eingemeindungen, eine Verwaltung für immer mehr Menschen wird nötig und eine neue politische Kraft macht sich bemerkbar. Die SPD – jahrelang durch den eisernen Kanzler Bismarck mit „Sozialistengesetzen“ traktiert, blüht bei wachsenden Arbeiterzahlen auf. Doch Leipzig hat neben einem wachsenden Machtanspruch als größte Stadt Sachsens auch mit der wachsenden Kleinkriminalität zu kämpfen. Die Zeiten sind rau, geschenkt wird einem nichts.

Ein Blick auf die Leipziger Innenstadt, dem heutigen Augustusplatz. 1914, bereits mit Mendebrunnen. Foto: Stadtarchiv Leipzig
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise in den Leipziger Westen (Teil 2): Der „Elster-Saale-Kanal“ entpuppt sich als wohl ältestes Großprojekt

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Wenn heute wieder vom „Elster-Saale-Kanal“ als angeblich wichtiges Projekt hier und da die Rede ist, zeigt ein Blick ins Jahr 1891 und die damaligen Berichte der Leipziger „Westend-Zeitung“ den Beginn eines Jahrhundertscheiterns. Doch im Leipziger Westen wähnt man sich bereits damals im Besitz eines großen Plans für die Binnen-Schifffahrt bis an den Hamburger Hafen. Unbekannt dürfte sein, dass man dabei damals noch mit den Gohlisern konkurrierte. Lindenau hingegen erhält in dieser Zeit das heute bekannte Gesicht – ein Bauboom setzt ein. Auch die heute noch bekannte Vermischung von Journalismus und Werbung ist schon damals zu beobachten. Doch wenigstens erfährt man nun so wenigstens rückblickend einen heißen Weihnachtsgeschenktipp.

Blick auf den Westen von Leipzig (Planungsskizze, nicht alles wurde auch so gebaut) im beginnenden 20. Jahrhundert. Zu sehen ist unter Anderem die heutige Jahnallee. Bild: Stadtarchiv Leipzig
·Bildung·Zeitreise

Die Zeitreise in den Leipziger Westen (Teil 1): Ein Dezember im Jahr 1891

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Die große Eingemeindungswelle rollt. 1891 ist das Jahr, wo Leipzig nach Westen ausgreift, also Plagwitz, Schleußig und Lindenau eingemeindet. Kurz zuvor oder zeitgleich sind auch die Landgemeinden Neureudnitz, Thonberg, Volkmarsdorf, Neuschönefeld, Neustadt, Sellerhausen, Eutritzsch, Gohlis, Connewitz und Lößnig Teil Leipzigs geworden. Die Einwohnerzahl der Stadt steigt damit um 174.723 auf nunmehr 353.272 Einwohner, das Stadtgebiet Leipzigs verdoppelt sich praktisch über Nacht. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte schwingt sich die Stadt zur größten Metropole in Mitteldeutschland auf.

Baum ab am Felsenkeller. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Leipzigs Planungsdezernat geht von keinem großen Pkw-Verkehr für den neuen Supermarkt am Felsenkeller aus

Irgendwie hat man auch nach den Diskussionen im Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest auf Verwaltungsebene begriffen, dass die Kommunikation zum Felsenkeller wohl ziemlich desaströs war. Eigentlich ein gutes Beispiel, wie Verwaltungshandeln nicht sein sollte. Das Dezernat Stadtentwicklung und Bau hat jetzt eine neue Stellungnahme vorgelegt, lehnt den Grünen-Antrag aber trotzdem ab.

Ausstellungsraum beim Lindenow Nr. 11. Foto: dotgain
·Kultur·Ausstellungen

Der Westen bereitet sich auf sein 12. Kunstfestival Lindenow vor

Lindenau darf ruhig ein wenig nach Schleußig, Plagwitz und Leutzsch hinüberreichen. Was ja nur Reichtum zeigt. Denn der Stadtteil im Leipziger Westen hat sich schon vor einiger Zeit zu einem lebendigen Schauplatz für Kultur und Kunst gemausert. Und selbst die Nummer des Festivals verrät, wie lang das jetzt schon so geht. Es ist das 12. Lindenow, das vom 30. September bis zum 2. Oktober zu erleben ist.

Felsenkeller. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Am Felsenkeller hat man mit dem Investor längst den Bau eines Supermarkts und von 48 Stellplätzen abgeklärt

Da werden sich nicht nur die Grünen ziemlich veralbert vorkommen, wenn sie jetzt die Ablehnung des Stadtplanungsamtes zu ihrem Antrag lesen, für das Gebiet um den Felsenkeller solle ein Bebauungsplanverfahren samt Veränderungssperre eingeleitet werden. Forsch lehnt das Planungsdezernat ab, denn – siehe da – jemand will tatsächlich einen Supermarkt auf das Gelände bauen. Natürlich mit jeder Menge Stellplätzen.

Entwicklung der Angebotsmieten in Leipziger Ortsteilen. Grafik: Stadt Leipzig / Quartalsbericht II/ 2016
·Politik·Kassensturz

Bundesverordnungen zum Wohnungsbau machen Neubauwohnungen in Leipzig für Durchschnittsverdiener unbezahlbar

Die Mieten steigen. Auch in Leipzig. Ein Dauerbrenner in der Diskussion. Im am Freitag, 2. September, veröffentlichten Quartalsbericht der Stadt Leipzig versuchen Johannes Heinemann und Andrea Schultz, beide Mitarbeiter im Amt für Statistik und Wahlen, dem unheimlichen Thema mal mit Zahlen und Fakten zu Leibe zu rücken. Dabei finden sie einen Schuldigen für die Misere, der gern so tut, als hätte er überhaupt keine Schuld daran.

Blick auf die Baustelle Siemeringstraße von der Josephstraße. Foto: M. Hofmann
·Leben·Fälle & Unfälle

Baggerbrand in Lindenau: Polizei schließt technischen Defekt aus und hält linksextremes Motiv für denkbar

Beim doppelten Baggerbrand auf einer Baustelle in der Siemeringstraße in Lindenau geht die Polizei von Brandstiftung aus. Dort wo ein neues Wohnquartier mit 24 Wohnungen entstehen soll, waren in der Nacht zum vergangenen Freitag gleich zwei Bagger in Flammen aufgegangen. Einen technischen Defekt schließt die Polizei aus, eine politische Motivation für die Brände hält sie für „fraglich“.

Felsenkeller mit Baumstumpf. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Eine E-Mail auf Abwegen, der Felsenkeller wird trotzdem Thema

So richtig zufrieden mit der Antwort des Baudezernats zu den Baumfällungen am Felsenkeller im Juli war auch der Stadtbezirksbeirat Altwest nicht. Und einige Aussagen sorgten regelrecht für Irritation: Ein neuer Supermarkt? Ein Supermarkt-Parkplatz? Eine Zufahrt an der Zschocherschen Straße? - Schon vorher hatte man Berge von Fragen und lud im Juni das Baudezernat zur nächsten Sitzung am 10. August ein. Aber es kam niemand.

2013 eingeweiht: neu gestaltete Josephstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Stadtbezirksbeirat Altwest geht einmütig mit Appell zum friedlichen Dialog an die Öffentlichkeit

Das war schon etwas Ungewöhnliches, was der Stadtbezirksbeirat Leipzig Alt-West da bei seiner Sitzung am Mittwoch, 10. August, tat und beschloss. Einhellig beschloss er nach anderthalbstündiger intensiver Debatte eine Stellungnahme mit dem Titel „Sinnvolle politische Arbeit ist ohne Respekt vor anderen Meinungen nicht möglich.“ Denn seit einigen Wochen erlebt der Leipziger Westen etwas, was man so bislang noch nicht kannte.

Gleiskurve aus der Kuhturmstraße in den Lindenauer Markt. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

LVB halten Leipzig in den Ferien mit fünf Baustellen in Atem

Begonnen haben die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) mit ihren Gleisarbeiten in der Kuhturmstraße schon. Sie erneuern ihre Gleiskreuzung am Lindenauer Markt seit dem 20. Juni. Doch richtig zum Verkehrshindernis wird die Baustelle am Lindenauer Markt erst am 27. Juni. Vorher muss Udo Lindenberg noch zwei Konzerte geben. Bis dahin wird die Streckenführung über den Lindenauer Markt gebraucht. Aber dann.

Nordseite des Lindenauer Marktes. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der Nordbereich des Lindenauer Marktes könnte schon bald zur Fußgängerzone werden

Eigentlich lag es schon 2012 auf der Hand, als das Einkaufszentrum am Lindenauer Markt eröffnet wurde, dass das Verkehrskonzept an diesem so wichtigen Platz geändert werden muss. Und wenn man schon nicht von „muss“ spricht, dann könnte man von einer Chance reden, die sich hier auftat, einen wirklich beliebten Platz im Leipziger Westen deutlich aufzuwerten. Das sieht jetzt augenscheinlich auch die Leipziger Stadtverwaltung so.

Ohne weitere Debatte. Es geht mehr Geld in den Westen. Foto: L-IZ.de
·Politik·Sachsen

Der Stadtrat tagte: Fördergelder für den Westen von Leipzig

Das weitläufige Quartier rings um den Plagwitzer S-Bahnhof bekommt mehr Geld für soziale Projekte. Natürlich nicht einfach so, aber immerhin 2,042 Millionen sollen vor allem aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in den Leipziger Westen fließen. Der Grund ist letztlich kein schöner. Als sozial benachteiligtes Quartier wies die Gegend in der Fördervoraussetzung zum Stichtag 31.12.2013 eine SGB II-Quote oder auch „Hartz-IV“-Berechtigungen auf, welche über dem sächsischen Landesdurchschnitt (12,9 Prozent) lag. Zeit also, Geld in nachhaltige Integrationsprojekte zu stecken.

Der Lindenauer Markt mit Blick zur schmalen Haltestelle auf der Nordseite. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Stadträte aus vier Fraktionen beantragen Geld, Personal und baldige Lösungsvorschläge für den Lindenauer Markt

Wenn Stadtbezirksbeiräte rührig werden, dann haben sie durchaus Chancen, Stadtpolitik auch zu verändern. Jüngstes Beispiel: die Situation am Lindenauer Markt. Eigentlich schon seit Neugestaltung des Platzes völlig unmöglich. Der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest hat die unmögliche Situation vorm Theater der Jungen Welt zum Thema gemacht. Am 3. März gab es die erste Bürgerinformation der Verwaltung. Das Ding wird zum Selbstläufer.

Insel-Situation am Lindenauer Markt. Foto: Gernot Borriss
·Politik·Brennpunkt

Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest fordert schnelle Lösungen für die Gefahrenstelle am Theater der Jungen Welt

Gut Ding will Weile haben? Nein. Nicht wirklich, stellt jetzt der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest fest. Nicht, wenn es um Kinder geht. Am 3. Februar hat er wieder zusammengesessen. Da kam der Alternativvorschlag der Stadtverwaltung zur Verkehrsorganisation am Lindenauer Markt auf den Tisch, der im Jahr 2016 erst mal die Diskussion über Lösungsvorschläge vorsieht, aber noch keine Lösung.

Linie 14 unterwegs am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Wurden mögliche ÖPNV-Verbindungen für das Spinnerei-Gelände überhaupt schon einmal durchgerechnet?

Es wird ein paar Jährchen dauern, vielleicht zwei oder drei, dann werden erst ein paar Stadträte das große Grübeln bekommen und dann vielleicht auch der eine oder andere Dezernent. Das wird sein, wenn sich herausstellt, dass eine wesentliche Grundbedingung für die Verfrachtung des Naturkundemuseums in die Alte Baumwollspinnerei sich als ziemlich - nun ja - teuer erweist.

Kinderhafen in Lindenau. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Kinderhafen in Lindenau: Ein sicherer Anker für Kinder für einen Nachmittag in der Woche

Kinder aus sozial schwachen Familien sind oft schlechter in der Schule und leiden oft unter Erfahrungen von Ausgrenzung. Um ihnen ein bisschen Hilfe zukommen zu lassen, bietet der Verein Kinderhafen im Stadtteil Lindenau aktuell jeden Mittwoch eine selbst zubereitete Mahlzeit, Unterstützung bei den Hausaufgaben und sinnvolle Freizeitbeschäftigungen an. Der von Michaela und Klaus C. Hartrampf gegründete Verein finanziert sich zu 100 Prozent durch Spendengelder.

Das Naturkundemuseum - hier vom Goerdelerring aus gesehen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Was soll denn ein Leipziger Naturkundemuseum an einem Standort, wo es keiner findet?

Im Frühjahr 2015 hatte das Leipziger Kulturdezernat angekündigt, eine Unterbringung des Naturkundemuseums in der Alten Baumwollspinnerei in Lindenau prüfen zu wollen. Im Herbst legte die Stadtverwaltung dann eine Vorlage vor, die schon ziemlich endgültig davon ausging, dass man das Museum hinaus nach Lindenau verfrachten wolle. Aber nicht nur einigen Stadträtinnen genügten die Begründungen nicht ansatzweise.

Blick ins Gelände der Baumwollspinnerei. Archivfoto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Wird ein attraktives Ausstellungskonzept jedes Jahr 140.000 Besucher ins Naturkundemuseum in Lindenau ziehen?

Am Dienstag, 1. Dezember, vermeldete Leipzigs Verwaltung voller Begeisterung: Jetzt könnte die Suche nach einem Standort für das Naturkundemuseum ein Ende haben. Man will es mit in die Messehalle 7 in der alten Baumwollspinnerei stecken. 2020 soll es dort eröffnen. So hat es die Dienstberatung des OBM beschlossen. Immerhin könnte man dort eine Menge Geld sparen.

Porträt Max Schwimmers. Foto: Leipziger Antiquariat e. k.
·Bildung·Zeitreise

Eine Geburtstags-Vortrags-Ausstellung für den Künstler und Kritiker Max Schwimmer

Geburtstage liegen allerhand am Wege, wenn man sie nur alle unterbekommt in seinem Kalender und den Überblick behält über die Berühmten und Gefeierten. Einer hat am 9. Dezember Geburtstag, wäre 120 Jahre alt geworden, wenn ihm so ein Methusalem-Alter beschieden gewesen wäre: Max Schwimmer, einer aus der goldenen Generation, könnte man fast sagen. Zumindest aus einer besonderen Generation.

Das Capa-Haus mit der Einmündung der Lützner Straße, die in diesem Abschnitt den Namen Bowmanstraße bekommen soll. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Beschluss zur Bowmanstraße in Lindenau wird zurückgenommen, damit der Stadtbezirksbeirat noch mitreden kann

Es gibt Beschlüsse im Leipziger Stadtrat, bei denen sind fast alle überzeugt, dass sie goldrichtig sind. So entschied der Leipziger Stadtrat am 8. Juli zum Beispiel kurzerhand für einen Änderungsantrag der Linksfraktion, einen Abschnitt der Lützner Straße in Bowmanstraße umzubenennen, um "den letzten Toten des Krieges" (so der Titel des berühmten Capa-Fotos) mit einem Straßennahmen zu ehren. Aber das ging augenscheinlich zu schnell.

Demmeringstraße am Lindenauer Markt: Nicht nur die Straßenbahn kommt hier durch eine unübersichtliche Kurve gefahren. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Stadtbezirksbeirat beantragt Tempo-Stopper am Theater der Jungen Welt

Im Stadtbezirksbereich Leipzig-Altwest verliert man so langsam die Geduld. Seit Jahren beschäftigt man sich dort mit der unübersichtlichen und teilweise gefährlichen Verkehrssituation am Lindenauer Markt. In der Augustsitzung wurde sogar die Forderung laut, den Lindenauer Markt komplett für den Kfz-Verkehr zu sperren. Jetzt will man mit einem Antrag wenigstens die Situation vorm Theater der Jungen Welt entschärfen.

Da sollten sie weg: Jetze Wagenplätze am Jahrtausendfeld. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Eine erstaunlich deutliche Verwaltungsantwort für eine sehr besorgte Linke-Stadträtin

Nicht nur die üblichen "besorgten Bürger" oder einzelne Senioren sind ganz medienmächtig besorgt, wenn in ihrer Umgebung Veränderungen stattfinden und auf einmal neue Leute auftauchen. Da geht es augenscheinlich den Menschen wie den Leuten. Und so war es die Linke-Stadträtin Naomi Pia Witte, die besorgt bei der Stadtverwaltung anfragte, ob die Anwohner denn gefragt wurden, bevor die Wagenplatzleute an der Saalfelder Straße einen Mietvertrag bekamen.

Eindeutige Richuing: Diese Straßenbahn fährt gerade von Leutzsch nach Lindenau. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

In der Georg-Schwarz-Straße ist jetzt auch für Kinder zu sehen, wo Leutzsch und Lindenau aufeinander treffen

Die Akteure um die für 1,3 Millionen Euro neu gebaute Haltestelle am Diakonissenhaus haben am Freitag, 21. August, auf ihre Weise gefeiert: mit einem großen Frühstück für die Bauarbeiter, die in den letzten Stunden noch einmal richtig rangeklotzt haben, um den geplanten Fertigstellungstermin zu halten. Denn ab dem heutigen Samstag, 22. August, gilt wieder "Freie Fahrt" in der Georg-Schwarz-Straße. Und man sollte auf seine Füße achten.

Linie 7 fährt durch die Baustelle direkt vor der künftigen Haltestelle Diakonissenhaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Am 9. August gibt’s Schienenersatzverkehr für die Georg-Schwarz-Straße und am 21. August ist Finale für die Baustelle im Leipziger Westen

In den Sommerferien gibt es viele Halbzeittermine. Einige Leipziger Großbaustellen haben ihren Gipfelpunkt erreicht. So auch die Baustelle direkt vorm Diakonissenhaus an der Georg-Schwarz-Straße. Seit dem 18. Mai wird dort die Haltestelle barrierefrei umgebaut. Ein ganz besonderes Projekt, denn hier haben die Anlieger gedrängelt, dass endlich was passiert.

Platz zum Toben: Die Nachbarschaftsgärten sind auch ein Freiraum in einer zunehmend geordneten Stadt. Foto: Nachbarschaftsgärten e.V.
·Politik·Engagement

Nachbarschaftsgärtner hoffen auf einen Kompromiss in Lindenau

Wie wichtig Grün in der Stadt ist, das merken die meisten Leipziger erst, wenn es richtig heiß ist und sich Häuser, Straßen und Höfe aufheizen. Bei Straßen, Parks und Plätzen hat die Stadt die Möglichkeit zu gestalten. Aber wie ist das auf privaten Flächen? Da geht es nur, wenn auch Investoren mitspielen und eine scheinbar wilde Idee wie die Nachbarschaftsgärten akzeptieren. Die in Lindenau an der Josephstraße sind vor elf Jahren entstanden.

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

Wie teuer ist die Industrialisierung für ein Dorf wie Lindenau? Die Leipziger Zeitreise (11)

LeserclubDie beiden Räuber sind weg, die Lindenauer Schulden aber nicht. Über eine halbe Million Mark an Verbindlichkeiten hat die Gemeinde nunmehr, schätzt aber selbstverständlich die Lage nicht als bedrohlich ein. Ganz im Gegensatz zur Lage der Kinder westlich von Leipzig. Diese drohen moralisch zu verkümmern, weil ihre Eltern von früh bis spät arbeiten. Aber die Familienverhältnisse sind nicht allein schuld, einen dankbaren Sündenbock kannte man damals wie heute...

Hans-Driesch-Straße in Leutzsch: Links die Poller am Park am Wasserschloss - rechts der westliche Teil der William-Zipperer-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Linksfraktion beantragt Deckensanierung und Querungshilfe für die westliche William-Zipperer-Straße

Wie lückenhaft Leipzigs Radwegenetz ist, merkt man erst, wenn man in den verschiedenen Stadtteilen öfter mit dem Rad unterwegs ist. Da gibt es Straßen, die in klassischer Schönheit mit Radstreifen beschenkt sind. Aber an jedem Ende verlieren sie sich im Nirwana. Und das soll dann eine Ausweichstrecke für Radfahrer sein, fragt die Linksfraktion nun zur Wiliam-Zipperer-Straße in Leutzsch? Nie im Leben.

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Leipzig bildet

Auf der Jagd nach den Räubern: Die Leipziger Zeitreise geht weiter (10)

LeserclubDie beiden Räuber, die einen Comptoir in Barthels Hof überfallen haben sollen, sind weiter flüchtig. Nach Informationen der Polizei sollen sie eine Überfahrt nach Amerika vorbereiten. Noch ist es nicht gelungen, Melzer und Zehne dingfest zu machen, doch die Schlinge zieht sich immer weiter zu. Zwei Fragen bleiben: Sind die beiden in Kleinmiltitz oder Markranstädt und haben sie auf der Landsberger Chaussee schon vor sechs Wochen einen Mord verübt?

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

Schwerer Raub in Barthels Hof: Die Leipziger Zeitreise geht weiter (9)

LeserclubSitte und Moral haben auch Ende des 19. Jahrhunderts Durchsetzungsprobleme. In Plagwitz werden auf abenteuerliche Art und Weise Briefmarken gestohlen, in Großzschocher schnappte ein ehemaliger Zuchthäusler elf Pfund Fleisch aus der Auslage und in Barthels Hof wird ein Comptoirist hinterrücks mit dem Hammer drangsaliert. Aber die Polizei hat schon eine Spur, weil Räuber auch schon damals dumm sind. Doch werden sie die beiden fassen?

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

eBay-Kleinanzeigen 1886-Style: Die Leipziger Zeitreise geht weiter (8)

Leserclub In der Nonnenstraße möchte jemand sein „52er Spezial Herold“ loswerden, das Wochenblatt ist voll mit Schlafstellen-Anzeigen. Derweil klaut im Plagwitzer Rathaus jemand den Fußabtreter und die Katechismusunterredungen in der Lindenauer Nathanelkirche waren auch schon mal besser besucht. Immerhin: Die Pferde-Eisenbahn verzeichnet ein gutes Jahr mit stark steigenden Fahrgastzahlen, verzichtet aber auf die Fahrpreiserhöhungen im August. Es war nicht schlecht...

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

Freie Kindergartenplätze in Plagwitz: Die Leipziger Zeitreise geht weiter (5)

LeserclubIn Plagwitz sind Kindergartenplätze frei. Es waren eben doch andere Zeiten. Allerdings auch hinsichtlich der Kindersterblichkeit. Von 217 geborenen Kindern, sterben im Januar gleich 28 , die nicht den dritten Lebensmonat vollendet haben. Wer denkt da noch an Mehlwürmer, Theerschwefelseife gegen Sommersprossen oder die damals üblichen gigantischen Brotlaibe von bis zu acht Pfund.

Das Capa-Haus mit der Jahnallee (rechts) und dem Teilstück der Lützner Straße (links), das in Bowmanstraße umbenannt werden soll. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Linksfraktion beantragt Umbenennung eines Teils der Lützner Straße gleich am Capa-Haus

Wenn das Capa-Haus fertig ist, dann wird's auch eine Gedenktafel bekommen, die an den Soldaten der 2. US-Infanterie-Division erinnert, der am 18. April beim Einmarsch der amerikanischen Armee in Leipzig von einem Heckenschützen erschossen wurde: Raymond J. Bowman. Er ist der Tote auf dem weltberühmten Foto von Robert Capa "Der letzte Tote des Krieges". Jahrzehntelang war der Mann auf dem Foto namenlos.

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

Von Mehlwürmern, Räubern und Visionären: Die Leipziger Zeitreise geht weiter (2)

Achtung: In der Lützener Straße kann man wieder Mehlwürmer kaufen. Als diese Nachricht noch von Wert war, ist es westlich von Leipzig schon vorbei mit der Landromantik. Ortsteile wie Schleußig, Plagwitz, Kleinzschocher, Knauthain oder Lindenau wachsen immer näher ran an die unheimlich wachsende Großstadt direkt vor ihnen. Doch Leipziger sind diese Gemeinden im Jahr 1886 noch nicht. Sie meistern die Herausforderungen des Bevölkerungszuwachses und der Verstädterung (noch) alleine, und verschulden sich dabei auch. Und ihre Bewohner versuchen den Alltag der neuen Zeit zu meistern. Sie drängen auf einen Kinderhort, turnen an den Reckstangen der hiesigen Turnvereine, bieten Schlafplätze, Mittagsessen, ja sogar Mehlwürmer an und verfolgen die Fahndung nach brutalen Räubern, die den Großraum Leipzig in Atem halten.

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

Wer sind die Millionäre? Die Leipziger Zeitreise geht weiter (1)

Wer sind Sachsens Großverdiener im Jahr 1886? Fünf Personen verdienen jährlich über eine Million Mark. Damals eine noch unglaublichere Summe als heute, denn über eine Million Sachsen verdienen weniger als 1.000 Mark – pro Jahr. Wofür sie das Geld ausgeben? Vielleicht für die Fleisch- und Wurstwaren von August Künzel? Oder für einen Blumengruß für den verstorbenen Oberlehrer Kockel, dessen Abschied in Lindenau groß begangen werden soll. Für Chausseegeld jedenfalls nicht. Reisende dürfen jetzt ohne durch Plagwitz reisen. Die Zeitreise in den Januar 1886 beginnt jetzt...

Das Haus Dreilinden in Lindenau. Foto: Gernot Borriss
·Politik·Brennpunkt

Investitionszuschlag für Muko-Tickets soll bis 2020 verlängert werden

Es gibt viele Wege, das Finanzierungsdilemma der Leipziger Kulturhäuser wenn schon nicht zu lösen, dann aber doch zumindest zu lindern. Einer ist der solidarische Weg, den die Leipziger für ihre Muko, die Musikalische Komödie in Lindenau, nun schon seit 13 Jahren praktizieren: Mit jedem gekauften Ticket geht ein Euro in den Reparaturtopf des hundertjährigen Hauses. Begonnen hat die Aktion, als eine der vielen Schließungsdebatten um das "Haus Dreilinden" entbrannte.

Fast fertig: KAOS-Villa während des Umbaus. Foto: Kulturwerkstatt KAOS
·Kultur·Lebensart

Kulturwerkstatt KAOS zieht im Juni wieder nach Lindenau und feiert im September Einzugsparty

Das alte Häuschen ist saniert und wieder schmuck und man kann endlich wieder einziehen. Darauf freut sich jetzt die Kulturwerkstatt KAOS. In den nächsten Wochen geht es aus dem Interim am Kanal 28 zurück in die Wasserstraße 18 in Altlindenau. Nach knapp zweijähriger Bauzeit soll die etwa 120 Jahre alte Villa, in der einst Brauereibesitzer Ulrich wohnte, in den nächsten Wochen und Monaten fertiggestellt werden.

Spinnereigelände: Rechts reihen sich die Hallen 4, 5 und 6 auf - ganz hinten ragt die Halle 7 hervor. Archivfoto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Leipzigs Kulturdezernat will Baumwollspinnerei als Standort fürs Naturkundemuseum ernsthaft prüfen

Ende April war's erst einmal im Fachausschuss Kultur Thema - jetzt macht das Dezernat Kultur ernst und nimmt tatsächlich seinen Beschlussvorschlag, das Naturkundemuseum am Standort Lortzingstraße zu ertüchtigen, zurück und offeriert dem Stadtrat die Halle 7 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei als Prüfvorschlag. Als gäb's hinter den Kulissen schon lange einen Käufer, der das Gebäude an der Lortzingstraße unbedingt versprochen bekam.

Richtfest für das Capa-Haus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Ein symbolträchtiger Tag für ein Haus voller Geschichte dicht am Palmengarten

Der Tag ist symbolisch. Und die LS Denkmal GmbH & Co. KG aus Mühldorf am Inn hat den "Tag der Befreiung" natürlich bewusst gewählt, um das Richtfest für das Haus Jahnallee 61 zu feiern. Obwohl Leipzigs "Tag der Befreiung" ja bekanntlich schon früher war - am 18. April 1945. Es war auch der Tag, an dem Raymond J. Bowman starb, der Soldat, der durch das Foto von Robert Capa "Der letzte Tote des Krieges" weltberühmt wurde.

Die "Tour de Canal" führt am 9. Mai direkt auf den Radweg am Karl-Heine-Kanal. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Der Leipziger Westen feiert den “Tag der Städtebauförderung” am 9. Mai mit einem alles erschlagenden 14-Punkte-Programm

Ab Samstag, 9. Mai, gibt es einen neuen Tag im Kalender. Bund, Länder und Gemeinden fanden, dass man eigentlich das seit Jahrzehnten für Städtebau ausgegebene Geld auch mal feiern könnte. Und zwar so feiern, dass die Bürger merken, was für schöne Sachen sie für das Geld bekommen haben. Natürlich feiert auch Leipzig mit - zum Erschrecken aller Nachbarn.

Turmbesteigung Philippus am Karl-Heine-Kanal. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Leipziger Turmbesteigungen: Philippus am Karl-Heine Kanal

Leipzig hat zwar keine Berge, aber dafür viele Türme. Manche sind offen zugänglich, manche mit Führung und bei manchen kommt man ausnahmsweise mal rein. Am Karl-Heine-Kanal steht die Philippuskirche. Hier entsteht bis 2017 ein Integrationshotel. Den Turm erreicht man zunächst über breite Stufen, dann über eine enge Wendeltreppe. Im Turm hängen vier Glocken. Oben öffnet sich der Blick über Leipzig durch vier Fenster.

Die Schaubühne Lindenfels in der Karl-Heine-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Schaubühne Lindenfels soll für 423.000 Euro saniert werden

Mit Kultur kann man zwar im Leipziger Westen nicht reich werden, aber Kultur macht den Leipziger Westen reich. Und zu einem Brennpunkt der aktuellen Entwicklung Leipzigs. Auch wenn das 1993, als ein paar ganz Mutige das alte Ballhaus Lindenfels wieder zum Leben erweckten, so nicht absehbar war. Damals flüchteten die Leipziger noch zu Zehntausenden aus der Stadt. Das hat sich geändert. Auch in Lindenau.

Marco Böhme (Linke). Foto: DiG/trialon
·Politik·Brennpunkt

Marco Böhme über Abwertung, Verdrängung und den drohenden Verlust von Lebensqualität im Leipziger Westen

Am 9. April hatte das Netzwerk Schlindewitz zur Veranstaltung „Riecht es hier nach Mieterhöhung?“ ins Neue Schauspiel Leipzig eingeladen. Zwei Tage später berichtete die LVZ darüber unter der Überschrift "Linken-Politiker: Einwohner sollen Stadtteile abwerten". Der Linken-Politiker war der Leipziger Landtagsabgeordnete Marco Böhme. Die L-IZ hat ihn mal gefragt, was er sich da eigentlich gedacht hat.

Rückseite der Gebäude an der Zschocherschen Straße 12 und Garten Annalinde. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Jetzt hat das Gelände an der Zschocherschen Straße die Chance, zu einer Kulturoase im Westen zu werden

Am Mittwoch, 25. März, ging's geradezu dramatisch zu im Leipziger Stadtrat. Da stand der Verkauf des Grundstücks Zschochersche Straße 12 auf der Tagesordnung. Eigentlich mit einer simplen Vorlage des Wirtschaftsdezernats. Der OBM sollte beauftragt werden, die Verhandlungen mit dem Meistbietenden aufzunehmen. Aber dann rasselten gleich mal drei Änderungsanträge ins Verfahren.

Melder zu Lindenau

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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