In Leipzig spielen Lesungen eine bedeutende Rolle in der literarischen Szene, denn die Stadt ist bekannt für seine lange literarische Tradition. Sie hat eine starke Verbindung zur Buchmesse Leipzig, einer der größten Buchmessen Europas. Während der Buchmesse und das ganze Jahr über werden in Leipzig zahlreiche Lesungen veranstaltet, welche sowohl lokale als auch internationale Autoren und Literaturliebhaber anziehen.
Trotz Regenwetters ist die Wiese voll: Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung eröffnet das Lesefest 2016. Foto: LeseLust Leipzig e.V.
Verschiedene Arten einer Lesung
Bei einer Autorenlesung liest der Autor seine eigenen Werke vor. Das Publikum hat die Gelegenheit, den Autor persönlich kennenzulernen, Fragen zu stellen und mehr über die Hintergründe seiner Werke zu erfahren.
Während einer Themenlesung konzentriert man sich bei der Auswahl der Bücher auf ein bestimmtes Thema, Genre oder eine bestimmte literarische Strömung.
Hier klicken, um den gesamten Text anzuzeigen
Kinder- und Jugendbuchlesungen sind speziell auf junge Leser ausgerichtet und zielen darauf ab, Kinder und Jugendliche für Literatur zu begeistern. Oft sind sie interaktiv und bieten Spiele oder Aktivitäten für die jüngeren Zuhörer.
Als ganz besondere Art von Lesungen sollen hier noch die Poetry Slams genannt werden. Dies sind meist sehr lebendige Veranstaltungen, bei denen Dichter und Poeten ihre Gedichte oder Kurzwerke öffentlich vortragen. Das Publikum bewertet die Darbietungen und wählt einen Gewinner.
Leipziger Buchmesse
Jedes Jahr im Frühjahr findet auf dem Messegelände im Norden der Stadt die Leipziger Buchmesse statt. Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms gibt es eine große Anzahl an unterschiedlichen Autorenlesungen, Diskussionsrunden und Buchvorstellungen.
Zur Zeit der Leipziger Buchmesse findet das Lesefest “Leipzig liest” statt, das größte Lesefest Europas.
Die Buchmesse schreibt darüber: “Literatur und Leipzig gehören seit Jahrhunderten zusammen. Leipzig liest feiert diese Verbundenheit jedes Jahr in einem mitreißenden Lesefest, das die Literatur an zahlreiche Leseorte im ganzen Stadtgebiet bringt. Rund 3.200 Mitwirkende gestalten mehr als 3.000 Veranstaltungen an 350 verschiedenen Orten. Leipzig liest bietet eine große Bühne für Verlage und Autor:innen, um ihre neuesten Werke zu präsentieren. Lesefans können Literatur und Literaten in Lesungen, Talkrunden und Mitmachaktionen live erleben.”
Und so pilgern die Leipziger/-innen und Literaturinteressierte an den Veranstaltungstagen in die Buchläden, Kneipen, Restaurants,
L.DREI – die Lange Leipziger Lesenacht in der Moritzbastei
Der Veranstalter schreibt auf seiner Website: “Seit 2005 präsentiert die Lange Leipziger Lesenacht – kurz L.DREI – auf den vier Bühnen der Moritzbastei die Vielfalt der jungen deutschsprachigen Literatur. … Von 19 Uhr bis nach Mitternacht geht dann das Programm. Bei der L.DREI geben sich unbedingt zu entdeckende und bereits entdeckte Autoren in den Kellergewölben der MB die Klinke in die Hand.”
Nino Haratischwili, die Autorin von „Das achte Leben (Für Brilka)“ stellt ihren neuen Roman „Das mangelnde Licht“ vor. Vier Freundinnen erleben die 1990er-Jahre in Georgien, die von politischen Umbrüchen, Straßenschlachten und der ersten Liebe geprägt waren.
Mit Dominka Słowik ins Twin Peaks der polnischen Provinz: Eine Kleinstadt atmet Geheimnisse: Fußspuren im Schnee kommen aus dem Nichts und verschwinden im Nirgendwo, am Himmel erscheint ein Arsch im Heiligenschein und der Imker dressiert seine Bienen. Während die Menschen im Tal auf das nächste Wunder warten, werden Schätze gesucht und eine Leiche gefunden.
Die Kaputten und die Kaputtgemachten - Die KATAPULT-Redaktion: Ein alter Linker, der zum Vordenker der Neuen Rechten wird – nachdem ihn die Faschisten zu Tode gefoltert hatten. Eine Anarchistin, die in den Krieg zieht und im Kochtopf landet – bevor sie Gott begegnet und aufhört zu essen. Ein unkonventioneller Marxist, dem Tausende zuhören wollen, der 99 Prozent der Menschheit aber für langweilige Idioten hält.
„Die Insel Schleußig“ wird in Wort, Bild, Kunst und Anekdoten vorgestellt - die Historie: vom Vorwerk an der Elster zum „Grünen Stadtteil“ und die letzten 150 Jahre geprägt von K. Heine und B. Hüffer.
Der Leipziger Ballettdirektor Mario Schröder, Autorin Dorothee Gelhard und Dramaturgin Anna Diepold sprechen in der Oper Leipzig über eine der schönsten Kunstformen der Welt – und über das Buch „Das ist Ballett!“ (erschienen im Henschel Verlag).
Während wir weitgehend unbewusst auf unsere Umwelt schauen und vieles einfach an uns vorbeigeht, haben Künstler/-innen einen scharfen Blick. Sie sehen nicht nur das, was uns entgangen ist, sie zeigen uns auch eine andere Sichtweise auf die Dinge. Die Betrachtung von Kunst hilft uns, aufmerksamer hinzuschauen, denn jedes gute Gemälde hat Geheimnisse.
Der Main Verlag stellt gemeinsam mit anderen Verlagen und Selfpublishern die Queer Book Fair Leipzig 2022 auf die Beine. Und das bei freiem Eintritt! Verlage, Leser/-innen, Autor/-innen – die Queer Book Fair bringt sie in Leipzig zusammen.
Der iranische Autor Eskandar Abadi liest am Samstag, dem 19. März, 19 Uhr „Aus dem Leben eines Blindgängers“. Das Buch des blinden Autors, der heute in Köln lebt, erscheint im Frühjahr im Katapult-Verlag.
Katja Oskamp erzählt in „Marzahn, mon amour“ Geschichten einer Fußpflegerin, die im einst größten Plattenbaugebiet der DDR Rentnern, Berliner Ureinwohnern und ehemaligen Parteisekretären begegnet. Die Autorin schenkt deren Lebensläufen ein Ohr und macht diese Menschen in ihren Geschichten sichtbar.
Werner Heiduczek (1926–2019) gehörte zu den bekanntesten Schriftstellern in der DDR, eckte dabei durchaus an, sein Roman „Tod am Meer“ war jahrelang verboten. Nach der Wiedervereinigung blieb er schriftstellerisch tätig, erreichte nun auch sein westdeutsches Publikum mit Lesungen persönlich.
Am 5. Dezember 1915, mitten im Ersten Weltkrieg, eröffnet, gehört das Hotel „Astoria“ in Leipzig bald zu den ersten Adressen Deutschlands und zählt unzählige Prominente zu seinen Gästen. Hier logieren Johannes Heesters, Henny Porten und Hans Albers.
Der Dramatiker Roman Sikora und die Herausgeberin und Übersetzerin Barbora Schnelle stellen die unlängst erschienene Anthologie „Frühstück mit Leviathan. Theaterstücke“ vor und sprechen darüber, wie man auf gesellschaftspolitische Herausforderungen der Gegenwart mit theatralen Mitteln reagieren kann. Der Schauspieler Sven Reese liest das monologische Kurzstück „Tod eines talentierten Schweins“.
„Trieste Centrale“ ist ein süßes kleines Geschenkbuch vom bekannten deutsch-tschechischem Schriftsteller Jaroslav Rudiš, kongenial illustriert von Halina Kirschner. Es handelt von einem Ausflug Herrn Winterbergs nach Triest. Er möchte seiner Frau eine Freude machen. Natürlich fahren sie mit der Bahn. Von Berlin nach Triest.
In seinem sprachlich fulminanten Romandebüt erzählt Carl-Christian Elze von einem fast erwachsenen Kind, das anders ist als die anderen, erzählt von Schuld, Verdrängung und dem unstillbaren Wunsch, ein anderer zu sein.
Die sonderbare Insel der Entschwebten ist der Kindheitsort des toskanischen Autors und Dokumentarfilmers Giacomo de Bastiani – ein Friedhof, wo er in den 1960ern und 1970ern mit seiner Familie aufwuchs, der Familie des Totengräbers.
Ahoj Leipzig: Alles begann mit dem Gastlandauftritt bei der Buchmesse 2019 – seitdem lässt uns die tschechische Literatur nicht mehr los… Wir laden zu einem dreiteiligen Abend mit zwei moderierten und einer szenischen Lesung.
Nicht alle Zerstörungen sind verheerend: Die Autor/-innen Patrícia Portela, Abdulai Sila und Rui Cardoso Martins lesen und diskutieren über „Realitäten, die höchstwahrscheinlich der Auflösung bedürfen, damit an ihrer Stelle das Gesunde, das Wohltuende und das Gelassene hervortreten kann.“
Die kritische Analyse unserer Umwelt kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. In vielen Fällen stellen sich Ironie und Sarkasmus als gnadenlose Waffen dar, die die Scheinheiligkeit oder Perversität uns vertrauter Situationen entlarven.
Die erste lange Nacht der österreichischen Literatur in der Schaubühne. Ein Abend, der zeigt: Die österreichische Literatur ist formal wie inhaltlich radikal vielfältig. Von Karl-Markus Gauß mit Daniela Strigl über Verena Gotthardt, Daniel Wisser, Jörg Piringer, Xaver Bayer, Teresa Präauer bis hin zu Stefanie Sargnagel, Christopher Just und Fiston Mwanza Mujila.
Paolo Prescher ist besessen von Wörtern. Wörter haben für ihn Geruch, Farbe oder Klang. Paolo hasst dreckige Wörter, sie rauben ihm die Luft. Dreckig sind Wörter, die nicht sagen, was sie sagen sollen.
Der mehrjährige Themenschwerpunkt „Metamorphosen“ der Bundeszentrale für politische Bildung fokussiert gegenwärtige politische, kulturelle und soziale Bewegungen von Frauen, das immer noch bestehende Machtgefälle zwischen den Geschlechtern, Gemeinsamkeiten und Differenzen im Kontext von Emanzipation, Konfliktlinien in Wahrnehmungen von Frauenrollen sowie Unterdrückung und Chancengleichheit in unterschiedlichen Ländern.
Die Diskriminierung aufgrund von sozialer Herkunft und Position bestimmt unsere Gesellschaft grundlegend. Klassismus wirkt schon vor der Geburt und bis über den Tod hinaus. So ist etwa der Zugang zu Bildung oder Gesundheitsversorgung davon geprägt, und selbst die Art, wie wir bestattet werden.
Die Akono-Verlegerin Jona Elisa Krützfeld präsentiert ihren Verlag für zeitgenössische afrikanische Literaturen und spricht in einem Video-Interview mit der in Amerika lebenden Autorin Wayétu Moore. Der Übersetzer des Romans, Thomas Brückner, trägt anschließend Passagen daraus vor und führt näher in diese magisch-historische Fiktion über die Entstehung des Staates Liberia ein.
In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin und nonsolo Verlag organisiert das Centro interdisciplinare di Cultura italiana (CiCi) an der Universität Leipzig eine Lesung mit Paolo Di Paolo zu seinem Roman „Und doch so fern“. Die Lesung findet am 19.03.2022, 19 Uhr im Italienischen Konsulat statt.
Als junge Frau verfasste Louise Otto-Peters (1819 – 1895) – Initiatorin und Mitbegründerin der ersten Frauenbewegung – in den Jahren 1845/46 ihren Roman Schloss und Fabrik, in welchem sie die sozialen Gegensätze im frühindustriellen Kapitalismus ihrer Zeit reflektiert und die menschliche Ausbeutung der arbeitenden Klasse kritisiert.
Die sonderbare Insel der Entschwebten ist der Kindheitsort des toskanischen Autors und Dokumentarfilmers Giacomo de Bastiani – ein Friedhof, wo er in den 1960ern und 1970ern mit seiner Familie aufwuchs, der Familie des Totengräbers.
Im Mai 2020 ging eine bedeutende Ära des Moskauer Zoos zu Ende. Der hochgeschätzte und populäre Alligator Saturn stirbt mit stattlichen 84 Jahren in seinem Terrarium. Man nannte ihn auch Hitlers Alligator. Hier ist seine Geschichte: Wahrheit verschmilzt mit Mythos und Fiktion. Es ist eine Reise vom Mississippi über New York, Berlin bis Moskau. Es ist die Chronik einer langen und anrührenden Gefangenschaft.
Berlin in den Dreißigern. Der britische Korrespondent Segal Dolphin schreibt eine Reportage über ein Berliner Forschungsinstitut, an dem „Rassenhygieniker“ die „Eingeborenen“ im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika vermessen. Als ihm eines Abends die geheimnisvolle Dodo begegnet, wird daraus der Beginn einer aufreibenden Amour fou.
Bisher ist jüdische Geschichte in Sachsen wenig präsent und wird am ehesten über Stolpersteine und Gedenkorte als eine Geschichte der Verfolgung wahrgenommen. An noch bestehenden Baudenkmälern und historischen Orten fehlen entsprechende Hinweise, Interessierte können nur mit Mühe etwas in Erfahrung bringen.
Künstler haben es nicht leicht. Sei es nun, wenn sie den entsetzten Blick der Eltern sehen, die sich fragen, was sie falsch gemacht haben, wenn der Ruhm immer die Falschen trifft oder die Taschen chronisch leer sind.
Dreißig Jahre ist Deutschland mittlerweile wieder eins, aber vereint ist es noch nicht. Der Literaturkritiker Michael Hametner unternimmt daher einen Streifzug durch die an Missverständnissen reiche Geschichte der deutschen Einheit in Literatur und Bildender Kunst.
Christin Müller-Wenzel widmet sich in ihrer Studie dem weitgefächerten System des Staatlichen Kunsthandels in der DDR. Sie deckt alle Facetten auf, die den Kunsthandel ausmachten, beginnend mit der Betrachtung des anfänglich noch in der jungen DDR existierenden privaten Kunsthandels über die Vorgängerinstitutionen, die Galerien für Gegenwartskunst und Antiquitäten bis hin zum Export von Kunstgegenständen in das NSW.
Der Debütroman des preisgekrönten Dokumentarfilmers erzählt von den Spielformen der Liebe und den Zeichen einer neuen Zeit: Ella und René sind jung und frisch verliebt. Sie kommen aus Ostdeutschland und verbringen, kaum dass die Mauer gefallen ist, ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Südfrankreich. Dabei geraten sie auf das heruntergekommene Weinschloss der Madame de Violet. Als deren Sohn Alain auftaucht, ein aalglatter Geschäftsmann, stoßen drei Weltanschauungen aufeinander. Die Situation eskaliert.
„Da ist eine mit Worten musizierende Dichterin. Unterwegs. Eine Saitenspielerin. Ihr Instrument ist Vers. Immer einen Vers voraus. Im Plural eins und im Gedächtnis gem:einsam. Keine Vereinzelung indes und doch einzigl:ich in ihrer Stimme, die weiß. Eine Dichterin, die sich den Alltagsdingen nicht entzieht. Vielmehr (auch im Ich) unentwegt 1 Du anspricht.“ – José F. A. Oliver
„Altmann erzählt stets hart am Saum der Wirklichkeit entlang.“ (Kölner Stadtanzeiger) In diesen Geschichten passieren immer wieder Momente, die deshalb so intensiv sind, weil sie nichts anderes benötigen als die Bereitschaft, diese Augenblicke zu leben.
„Das faszinierende Doppelporträt zweier höchst unterschiedlicher Frauen. Genau recherchiert und opulent erzählt Constanze Neumann das Schicksal einer zerstreuten Familie, deren Geschichte mit der deutschen untrennbar verbunden bleibt.“ Julia Franck
Rund um seinen 60. Geburtstag stellt sich Bernd Stelter allen Themen rund ums Älterwerden - das gar nicht so schlecht ist, wie er findet, vor allem, wenn man die Alternative bedenkt! Aber: Jetzt geht's ums letzte Drittel, Zeit für eine Bestandsaufnahme, um barrierefrei Neunzig zu werden.
Trotz abgesagter Leipziger Buchmesse finden auch die Lesungen mit Autorinnen und Autoren aus dem Mirabilis Verlag statt. Am Freitag, 18. März, 10.00 Uhr wird „Layla aus dem Zauberwald“ von Muntaha Al-Robaiy und Nicole Nickler in der Kindertagesstätte Musikus, Salomonstraße 10, 04103 Leipzig, vorgestellt. „Layla aus dem Zauberwald“ erscheint im März.
Lesung & Gespräch zur illustrierten Ausgabe des Romans von Karen Duve mit Line Hoven (Illustratorin) und Cosima Schneider (Herstellerin Büchergilde). Ein Roman wie das Moor, in dem er spielt: erbarmungslos und wunderschön, doppelbödig, unberechenbar und voller schillernder Details. Als der Hamburger Schriftsteller Leon sein Traumhaus am Rande eines ostdeutschen Moores bezieht, scheint die Idylle perfekt. Aber das Moor und der Morast menschlicher Beziehungen sind tückisch.
Johann Scheerer, geboren 1982, gründete mit fünfzehn Jahren seine erste Band, nahm mit „Score!“ 1999 sein erstes Album auf und ging auf Deutschlandtour. Nach dem Abitur bekam er einen Plattenvertrag für sein Soloprojekt „Karamel“ und gründete 2003 das Tonstudio „Rekordbox“. Seit 2005 betreibt er das Tonstudio „Clouds Hill Recordings“ mit angeschlossenem Label und Musikverlag „Clouds Hill“.
May Ayim (1960 bis 1996) war eine der Vorreiter/-innen der Schwarzen Deutschen Bewegung und wurde mit ihrer Forschung zur Geschichte und Gegenwart Afro-Deutscher und mit ihrer politischen Lyrik im In- und Ausland bekannt. Sie schrieb sich ein in die Tradition des Sprechgesangs und fühlte sich mit anderen Schwarzen Dichter/-innen der Diaspora stark verbunden.
Man kann nur die Daumen drücken, dass das noch klappt, dass Hasnain Kazim ab dem 23. November das Kalifat in Sachsen ausrufen kann. Denn die Corona-Pandemie schwemmt ja gerade sämtliche Präsenzveranstaltungen ins Nirwana. Aber wie will man die Leute erreichen, wenn sie aus ihren Blasen nicht herauskommen? Da muss man schon hinfahren - natürlich mit dem Buch im Gepäck: „Mein Kalifat“.
Berlin in den dreißiger Jahren. Der britische Korrespondent Segal Dolphin schreibt eine Reportage über ein Berliner Forschungsinstitut, an dem „Rassenhygieniker“ die „Eingeborenen“ im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika vermessen. Als ihm eines Abends die geheimnisvolle Dodo begegnet, wird daraus der Beginn einer aufreibenden Amour fou.
Im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ wird am Sonntag, dem 7. November 2021, 17 Uhr, zu einer musikalischen Lesung ins Kirchgemeindehaus Böhlitz-Ehrenberg, Johannes-Weyrauch-Platz 2, eingeladen.
Am 6. November ist der Autor Mark Daniel im KulturKino zwenkau zu Gast. Er liest aus seinem aktuellen Roman „Der weiße Song. Wie ein Stück Rockmusik aus den 80ern spurlos verschwand“. Musikalisch wird er von Gitarrist Gunter Schwarz begleitet. Beginn ist 20 Uhr.
Szenische Lesung mit Musik anlässlich der Eröffnung der Hochschule für Frauen vor 110 Jahren. Martha Hinrichsen, die Ehefrau des Musikverlegers und Stifters Dr. Henri Hinrichsen, prüft, ob alles für die Gäste angerichtet ist und erzählt dabei das Leben von Henriette Goldschmidt, das gekrönt wird von der Schuleröffnung.
Im Rahmenprogramm zum diesjährigen „9. Oktober“ der Stadt Leipzig lädt der Verein ProGohlis am Sonnabend, dem 30. Oktober 2021, um 20 Uhr zur Lesung mit Ralph Grüneberger und Steffi Böttger ein.
Hans-Ulrich „Ulli“ Thomale gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußballtrainern. In seiner Autobiografie „Ich bin Trainer, kein Diplomat!“ berichtet er von seinem ereignisreichen Werdegang zum Fußballtrainer des Jahrhunderts.
Im Rahmen des deutsch-tschechischen Residenzprogrammes für Autorinnen und Autoren sind am kommenden Mittwoch (27. Oktober) die beiden aktuellen Stipendiatinnen Magdaléna Šipka und Anna Kow bei einer gemeinsamen Lesung in der Leipziger Moritzbastei zu erleben. Ab 19 Uhr (Einlass 18:30) geht es unter dem Titel „Normale Tage / Träume“ um die Komik der Liebe, die Poesie normaler Tage und die alltägliche Logik der Träume.
Unter dem Motto „Volkseigene Filme im Cineplex“ lädt das Cineplex Leipzig vom 15.-17. Oktober zu seinem Leipziger DEFA-Filmwochenende und präsentiert neun DEFA-Klassiker. Am Vortag der Filmreihe laden Cineplex und das Grünauer Komm-Haus am 14. Oktober 17:00 Uhr zu einer Lesung mit dem Berliner Autor und DEFA-Experten Frank-Burkhard Habel in das Komm-Haus ein. Titel der Lesung „Manchmal tut ein DEFA-Lustspiel gut“.
Das Deutsche Literaturinstitut der Universität Leipzig und die Stadt Leipzig setzen die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Leipziger Poetikvorlesungen. Künstlerische Positionen der Gegenwart“ am 31. Oktober, 18 Uhr, im Paulinum der Universität Leipzig mit dem Berliner Regisseur Rosa von Praunheim fort. Zu Beginn begrüßt Oberbürgermeister Burkhard Jung die Besucher.
Der ehemalige CDU-Spitzenpolitiker Wolfgang Bosbach und der Sportreporter Ulli Potofski lesen aus ihrem gemeinsam verfassten Buch mit dem Titel: 52 – ein Jahrgang, zwei Leben. Anschließend ist das Publikum zu Fragen eingeladen – schließlich findet die Veranstaltung eine Woche nach der Bundestagswahl statt.
„Zuhause bedeutet für mich eigentlich, ein Zuhause zu haben, ganz einfach. - Erfahrungen von Obdachlosigkeit und Migration“. In diesem Band, herausgegeben von der Stiftung Weiterdenken, geben obdachlose Menschen Einblicke in ihr Leben auf der Straße. Sie sprechen über den Beruf ohne Anerkennung, das Betteln, und über das Leben auf der Straße in einem fremden Land.
Am Freitag, den 24.09.2021 lädt der Bürgerverein Gohlis gemeinsam mit dem Schillerhaus ab 18 Uhr zur Lesung und zum Gespräch mit Gerhard Pötzsch ein. Die Veranstaltung findet im Garten des Schillerhauses in der Menckestraße 42 statt. Moderiert wird die Lesung vom Autor und Journalisten Arno Köster.
UferLeben, die Gärtnerei Belgershain und Matthias Vialon, Direktkandidat der Grünen im Landkreis Leipzig zur #BTW21 präsentieren am Samstag dem 14.08.2021 um 15 Uhr eine Lesung mit Ernst Paul Dörfler aus seinem neuen Buch: `Aufs Land - Wege aus der Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang´.
UferLeben präsentiert am Samstag dem 17.07.2021 um 19:00 Uhr eine regional adaptierte `Wanderlesung´ mit Ernst Paul Dörfler aus seinem neuen Buch: `Aufs Land - Wege aus der Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang´.
Zu einer musikalischen Lesung mit Küf Kaufmann wird am Sonntag, dem 11. Juli 2021, 17 Uhr, in die Immanuelkirche Probstheida, Russenstr. 24, eingeladen. Der Autor und Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig liest aus selbstverfassten Gedichten über einen Sehnsuchtsort der Juden weltweit - „...wie soll ich Worte finden, die mir eine Stadt beschreiben helfen? Eine Stadt, eine uralte Stadt, die heißt: Yerushalaim“.
Vor einem Jahr veröffentlichte der Gmeiner Verlag Ralph Grünebergers großen Roman zu den Umbrüchen von 1989/1990 „Herbstjahr“. Eigentlich wäre die Leipziger Buchmesse im März der Zeitpunkt gewesen, an dem er mit dem Buch die große Bühne gefunden hätte. Aber die Corona-Pandemie machte dem einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Im Sommer hat der Gmeiner-Verlag ein halbstündiges Video mit Ralph Grüneberger produziert, das jetzt im Internet zu sehen ist.
Die Schriftstellerin Katja Oskamp hat die mittleren Jahre erreicht. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann krank, die „Schreiberei“ mehr als fragwürdig. „Ich erzählte zuerst niemandem von meiner Umschulungsaktion. Als ich es dann doch tat und lachend mit dem Zertifikat wedelte, schlugen mir Ekel, Unverständnis und schwer zu ertragendes Mitleid entgegen. Von der Schriftstellerin zur Fußpflegerin – ein fulminanter Absturz.“
Am Samstag, 24. Oktober, geht es um „Mächtige Gefühle“. Die Autorin Ute Frevert stellt in Lesung und im Gespräch mit Jana Simon ihr neues Buch über die Gefühlswelt der Deutschen im 20. Jahrhundert vor.
Nicht wenige Menschen sehen das bedingungslose Grundeinkommen als Vision für eine Gesellschaft, die fair und gerecht den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnet. Mein Grundeinkommen e.V. will wissen, was Grundeinkommen mit Menschen macht.
Nachdem coroanabedingt die für den Welttag der politischen Gefangenen geplante Veranstaltung im Literaturhaus Leipzig nicht stattfinden konnte, gibt es nun „nach dem Eingesperrtsein“ einen neuen Termin. Dieser Termin gilt auch als ein Zeichen der Solidarität, um die durch die monatelange Schließung betroffenen Gastronomie zumindest partiell zu unterstützen.
Alles bleibt anders. Zu diesem Schluss könnten Leserinnen und Leser kommen, wenn sie Pollmer und Rietschel lesen und hernach die Welt durch deren Brille betrachten. Auf Fontanes Spuren wanderte der Dresdner Journalist und Autor Cornelius Pollmer durch Brandenburg und fand sich in so manch „komischem Tag“. Und der 1994 geborene Schriftsteller und Journalist Lukas Rietzschel erinnerte sich in „Mit der Faust in die Welt schlagen“ poetisch nüchtern an seine Jugend im ostsächsischen Räckelwitz der Nachwendezeit.
Gemeinsam mit dem Autor Doğan Akhanlı und der Leipziger Autorin Özlem Özgül Dündar wollen wir an diesem Abend ausgehend von den unterschiedlichen Werken der Autor_innen über Gemeinsamkeiten im literarischen Schaffen und fiktionaler Auseinandersetzung mit und Erinnern an Gewalterfahrungen und – kontinuitäten aus transkultureller Perspektive ins Gespräch kommen.
Unterhaltsames, kurzweiliges Programm mit vielen interessanten Details zum Leben und Schaffen dreier großer Persönlichkeiten. Im Mittelpunkt steht die Entstehung der Beethoven-Skulptur. „Der Beethoven Klingers ist der Beethoven der neunten Symphonie.“ (Elsa Asenijeff)
Der Mitbegründer der academixer legt seine Autobiografie vor. „Das mach ich doch im Schlaf - Ein Heldenepos“ erzählt von 77 Jahren Gunter Böhnke und u.a. davon, dass der in seinem Leben immer mal wieder an den unpassendsten Stellen eingeschlafen ist.
Es wird kriminell zum Samstagabend! Franziska Steinhauer, Cottbuser Krimiautorin und Forensikerin sowie Andreas M. Sturm, Dresdner Krimiautor und Herausgeber zahlreicher Anthologien, sind zu Gast im Kulturhaus Sonne. Beide Autoren stellen ihren aktuellen Kriminalroman vor.
Meerschweinchen im Kartoffelsalat sind in Andre Schinkels lyrischer Welt nicht gerade ein auffälliges Ereignis. Seine Lesung im Rahmen der Autorenpatenschaft für Wurzener Grundschüler gab er diesen Titel, weil er gerne die Phantasie der Kinder von der Leine lässt.
Nachdem die Leipziger Buchmesse und damit das Lesefest „Leipzig liest“ am 3. März offiziell abgesagt wurde, haben natürlich auch viele Veranstalter überlegt, ob die in ihrem Haus geplanten Lesungen nicht doch stattfinden könnten. Denn natürlich haben sich auch Literaturliebhaber aus der Region schon seit Wochen auf diese Begegnungen mit Autoren und Verlagen gefreut. Und vier Häuser meldeten zum Wochenende: Ja, wir laden ein. Das Programm steht.
Am Freitag, den 13.3. um 20 Uhr findet JETZT ERST RECHT im PARTEI-Büro die Lesung von Walter Boehlichs Kolumen aus dem Titanic-Magazin, jüngst erschienen im Verbrecher Verlag, und ein Konzert von Sparlight Express statt. Die Herausgeber*innen Helen Thein und Christoph Kapp lesen aus den Titanic-Kolumnen.
Die Leipziger Autorin, Trauerrednerin und Trauerbegleiterin Irisa A. Müller stellt unter dem Titel „FährFrau“ ein ganz neues integratives Berufsbild vor: Als FährFrau begleitet man Menschen, die gerade einen Angehörigen verlieren oder verloren haben, in ganzheitlicher Weise beim Abschiednehmen.
Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig, die Leipziger Buchmesse und die Leipziger Kulturakteure Regine Möbius und Lutz Hesse laden ab Montag, dem 24. Februar 2020, täglich um 12.12 Uhr zur mittäglichen Lesereihe „Buchmesse schmeckt“ ein. Leipziger Persönlichkeiten lesen für das interessierte Publikum aus ihren Lieblingsbüchern. Damit hat dieser traditionelle Buchmesseauftakt in seinem 15. Jahr ein neues Domizil im Zeitgeschichtlichen Forum gefunden. Der Eintritt ist frei.
Was unterscheidet die Besetzer im ›Hambacher Forst‹ von den Aktivist*innen von ›Ende Gelände‹? Was hat es mit ›Zucker im Tank‹ auf sich? Wo sind die ›Fridays-for-Future‹-Proteste zu verorten und welche Rolle spielen die ›Klimacamps‹?
Als die Zwillingsbrüder Heiko und Roman Lochmann mit zwölf Jahren begannen, als »Die Lochis« im Kinderzimmer Videos zu drehen und diese auf YouTube hochzuladen, hätten sie sich niemals träumen lassen, dass sie einmal zu den erfolgreichsten deutschen Social-Media-Stars zählen würden. Die riesige Fan-Gemeinde der sympathischen Entertainer und Musiker geht inzwischen in die Millionen. Mit zwanzig Jahren haben sie sich nun entschieden, das Kapitel »Die Lochis« zu schließen, um sich künstlerisch weiterzuentwickeln.
Bekannt wurde René Marik in den 2000er Jahren, als er mit seinen Puppen Maulwurf, Eisbär Kalle und dem Frosch Falkenhorst die deutschen Comedy-Bühnen eroberte und wenig später auch in TV-Shows sein Publikum begeisterte. Aber für René Marik gibt es ein Leben vor dem Maulwurf & Co, das sich im - manchmal gar nicht so beschaulichen - Westerwald der 70er Jahre zugetragen hat.
Frank Rudkoffsky ist Autor, Journalist, Blogger und seit 2011 Mitherausgeber der Literaturzeitschrift ]trash[pool. Sein Debütroman „Dezemberfieber“ erschien 2015 im selben Jahr war er auch Teil des Herausgeberteams der E-Book-Anthologie „Blogger schreiben für Flüchtlinge“. Sein zweiter Roman „Fake“ wurde 2019 für die Hotlist – dem Literaturpreis der unabhängigen Verlage – nominiert.
Am 25. Januar 2020 veranstaltet die Internationale Gesellschaft Orientalischer Christen / Ortsverband Leipzig, gemeinsam mit dem Schillerhaustheater eine szenische Lesung aus Johann Wolfgang von Goethes Versepos „Hermann und Dorothea“ im Budde-Haus in Leipzig-Gohlis.
Worüber schreiben die Schriftsteller*innen in diesem Land und was brennt ihnen auf den Nägeln? Diese sächsische Anthologie versteht sich nicht als Bestenlese, sondern als aktuelle, wenn auch zwangsläufig unvollständige Bestandsaufnahme: Sachsens Gegenwartsliteratur spricht in vielen Stimmen und zu ganz verschiedenen Themen. Klassisches Storytelling steht neben lyrisch Verdichtetem, Romanauszug neben Essay und Prosaminiatur. Es ist ein sächsisches Lesebuch entstanden, in dem wir allen Spielarten des Erzählens begegnen und vieles wiedererkennen, was uns bewegt.
Bis 1989 verließen fast 400.000 Menschen die DDR, indem sie ihre »ständige Ausreise« beantragten. Doch wer einen Ausreiseantrag gestellt und die »Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR« beantragt hatte, musste sich auf eine harte Zeit einstellen. Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland erzählen im Buch Ständige Ausreise. Schwierige Wege aus der DDR 24 Geschichten von Menschen, die per Ausreiseantrag die DDR verlassen haben, von Repressionen durch die Staatssicherheit, von Familienzusammenführungen und trickreichen Scheinehen.
Am 6. Dezember 1999 wurde das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. (NDK) im Hinterhof der Karl-Marx-Straße 17 (ehemals AG Umwelt und Natur) gegründet. Aus Anlass dieses 20. Geburtstags wird das NDK ein Jahr lang - bis Dezember 2020) – Veranstaltungen organisieren und u.a. an Orte gehen, die prägend und wichtig in der Geschichte des Vereins waren und sind.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Aktuelle Kommentare