Bedeutung der Landwirtschaft für unser Bundesland Sachsen
Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. Sie trägt zur Lebensmittelproduktion, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Wertschöpfung in der Region bei. Sächsische Landwirte produzieren eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, darunter Getreide, Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch.
Sie trägt zur Erhaltung der Kulturlandschaft bei. Traditionelle landwirtschaftliche Praktiken, wie der Anbau von Wein in der Region Sachsen oder der Obstanbau in den Obstplantagen, tragen zur Vielfalt und Schönheit der Landschaft bei.
Landwirtschaft in der Weinteichsenke. Foto: Bürgerinitiative Markkleeberg-Ost
Die Landwirtschaft ist oft das Rückgrat ländlicher Gemeinden in Sachsen. Sie schafft Arbeitsplätze in der Landwirtschaft selbst, aber auch in verwandten Branchen wie Lebensmittelverarbeitung, Landtechnik und Tourismus.
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Sächsische Landwirte produzieren hochwertige Lebensmittel und andere Qualitätsprodukte. Sie erzeugen landwirtschaftliche Produkte, die in der Region geschätzt werden. Die Regionalität und die Herkunftsbezeichnungen, wie der Weinanbau in Sachsen, sind für immer mehr Verbraucher von wachsender Bedeutung.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Die Landwirtschaft in Sachsen ist bestrebt, nachhaltige Praktiken zu fördern und die Umwelt zu schützen. Dies umfasst Maßnahmen zur Reduzierung von Umweltauswirkungen, zur Bewahrung der Artenvielfalt und zur Schonung natürlicher Ressourcen.
Sachsen ist auch für seine Forschung und Innovation bekannt. Dies umfasst landwirtschaftliche Forschungseinrichtungen, die an der Entwicklung neuer Technologien und Praktiken arbeiten.
Die Bedeutung der Landwirtschaft in Sachsen ist in erster Linie wirtschaftlicher und sozialer Natur, sie trägt zur Vielfalt und Vitalität der Region bei. Gleichzeitig stehen Landwirte und die Landwirtschaft vor Herausforderungen im Hinblick auf nachhaltige Praktiken, den Klimawandel und die Ernährungssicherheit, die in Sachsen und weltweit von Bedeutung sind.
Die Landwirtschaft und der Klimawandel
Der Klimawandel spielt auch in der Landwirtschaft eine zunehmend wichtige und oft herausfordernde Rolle. Die Auswirkungen des Klimawandels sind vielfältig:
Der Klimawandel führt zu häufigeren und intensiveren Wetterextremen wie Dürren, Überschwemmungen, Stürmen und Hitzewellen. Diese extremen Wetterereignisse können die Ernteerträge erheblich beeinflussen und die Landwirtschaft gefährden.
In vielen Regionen führt der Klimawandel zu unregelmäßigen Niederschlagsmustern, was zu Wasserknappheit oder Überschwemmungen führen kann. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Bewässerung von Feldern und die Wasserversorgung für die Landwirtschaft.
Temperaturanstiege können das Wachstum von Pflanzen beeinflussen. Einige Kulturen sind empfindlich gegenüber Temperaturänderungen, was zu geringeren Ernteerträgen führen kann.
Der Klimawandel kann das Verbreitungsgebiet von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten erweitern. Dies erhöht das Risiko von Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen und erfordert verstärkte Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung.
Der Klimawandel kann den Zeitpunkt von Blüte, Fruchtbildung und Ernte beeinflussen. Dies kann die zeitliche Planung und den Anbau von Kulturen erschweren.
Klimatische Veränderungen können die Bodenqualität beeinflussen und zu Erosion und Versalzung führen. Dies hat Auswirkungen auf die Produktivität des Bodens.
Die Landwirtschaft muss sich an den Klimawandel anpassen und innovative Technologien und Praktiken entwickeln, um die Resilienz der landwirtschaftlichen Produktion zu erhöhen. Der Klimawandel stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Ernährungssicherheit dar, da er die Verfügbarkeit und den Zugang zu Nahrungsmitteln beeinflussen kann. Dies betrifft insbesondere vulnerable Gemeinschaften in Entwicklungsländern.
Zusammenfassung
Die Landwirtschaft spielt auch selbst eine große Rolle beim Klimawandel, da sie einen Beitrag zu Treibhausgasemissionen leistet, insbesondere durch die Freisetzung von Methan aus der Tierhaltung und die Verwendung von fossilen Brennstoffen. Daher ist eine nachhaltige Landwirtschaft, die die Umweltauswirkungen reduziert, von großer Bedeutung, um den Klimawandel zu bekämpfen. Weitere Einflüsse, wie der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden werden ebenfalls heftig diskutiert.
Insgesamt erfordert der Klimawandel eine umfassende Anpassung der Landwirtschaft, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Dies erfordert verstärkte Forschung, Investitionen in nachhaltige Praktiken und die Zusammenarbeit von Landwirten, Regierungen und internationalen Organisationen.
Einleitungstext veröffentlicht am: 13.10.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Landwirtschaft” veröffentlicht wurden:
Sie sind selten geworden in Sachsens Fluren: die Wildbienen. Ihnen ist die bunte Landschaft verloren gegangen. Denn Bienen brauchen keine Monokulturen, sondern blüten- und artenreiche Wiesen, Hecken und Haine. All das aber ist in sächsischen Regionen selten geworden. Jetzt versuchen die Grünen mit einem Landtagsantrag zu retten, was zu retten ist.
Europas Landwirtschaft ist auf einem irren Weg. Nicht nur in Deutschland werden die Methoden der Feldbearbeitung immer industrialisierter, gehen Feldraine und Schutzstreifen verloren, wird um jeden Quadratmeter gekämpft. Und wo noch immer etwas wächst, wird mit Chemie nachgeholfen. Mit katastrophalen Folgen für die Tierwelt.
Völlig auseinander liefen am Donnerstag, 23. Juni, im Sächsischen Landtag die Vorschläge, wie man die tief in der Krise steckende Landwirtschaft retten könnte. Nicht nur bei Milch haben ja Sachsens Bauern ein Problem mit dem wachsenden Überangebot und den gefallenen Preisen. Doch wo die Grünen nur den Umstieg in eine andere, nachhaltige Landwirtschaft als Ausweg sehen, wollen CDU und SPD das Problem weiter mit den alten Methoden lösen.
Die internationale Hatz nach irgendwelchen leidlich festen Anlageformen für irre laufendes Geld hat ihren Preis: Gerade bei Immobilien gehen die Preise in die Höhe. Das trifft auch Ackerland - in den vergangenen Jahren eine der liebsten Anlageformen großer Fonds. Doch während in großen Städten die Immobilienpreise schwindelerregende Höhen erreichen können, gibt es bei Ackerland klare Grenzen.
Wie kommt man eigentlich aus einer Sackgasse wieder raus, in die alle Beteiligten noch immer mit voller Kraft hineinrammeln? Auch wenn am Mittwoch, 23. März, bei großen Bauernprotesten in Dresden, Bautzen, Chemnitz, Annaberg-Buchholz und Leipzig mit großer Treckerkraft vor allem gegen die zu geringen Abnahmepreise der großen Handelsriesen protestiert wurde.
Von der europäischen Politik ist in Sachen Pestizid-Verbot wohl wenig Hilfe zu erwarten, dazu schreiben zu viele Unternehmen an den Gesetzen und Richtlinien der EU mit, gehen in den Büros der Kommission ein und aus und beeinflussen auch noch die Studien, die Gesetze begründen - oder abwehren. Nun gibt es also eine Großstudie, die Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend einstuft - und eine, die das Gegenteil verkündet. Was tun?
Es könnte sein, dass das 21. Jahrhundert mit seinen fatalen Folgen einmal als das Zeitalter der Alibi-Politik bezeichnet wird. Immer größere Teile der Politik sind mit Reden gefüllt, die jeder sachlichen Grundlage entbehren, aber voller Versprechungen und Zusagen sind - die dann trotzdem nicht eingehalten werden. In der Umweltpolitik wird es besonders deutlich. Thema: Wasserqualität der sächsischen Flüsse.
Es kam so, wie es die Grünen erwartet haben am Freitag, 2. Oktober. Da wurde der von den Fraktionen von CDU und SPD vorgelegte Antrag „Reduzierung des Flächenverbrauchs – grundsätzlich keine landwirtschaftliche Nutzfläche für Ausgleichsmaßnahmen“ im Umweltausschuss besprochen. Und während die CDU wieder glaubt, ihre Meinung zu Ausgleichflächen bestätigt bekommen zu haben, hörte auch die Linke nichts dergleichen.
Die Grünen nerven. Das gefällt nicht jedem. Schon gar nicht braven Bürgern, die gern das Gefühl behalten wollen, dass alles seinen geregelten Gang geht und "die da oben" schon wissen, was sie tun. Doch gerade bei den Themenfeldern, die Sachsens Grüne nun seit Jahren beackern, ist der Widerspruch zwischen Versprechen und Realität in der sächsischen Regierungspolitik eklatant.
Die Zahlen, die der Grüne Landtagsabgeordnete und umweltpolitische Sprecher Wolfram Günther auf seine Anfrage zum Flächenverbrauch in Sachsen von Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) bekommen hat, haben wir an dieser Stelle schon ausgewertet. Aber es ist ein Thema mit vielen Facetten. Dazu gehört auch die nach wie vor wichtige Feststellung, dass immer noch wertvolle Äcker geopfert werden.
In einem Brief an die Landtagsabgeordneten haben sächsische Regionalbauernverbände auf die dramatisch gesunkenen Erzeugerpreise für Milch, Schweinefleisch und Eier hingewiesen. Die Kosten der Landwirte werden im Moment lediglich zu zwei Dritteln gedeckt. Übrigens nicht erst jetzt im August. Dass Sachsens Bauern unter den drastisch gefallenen Preisen leiden, wurde schon im Juli deutlich.
Zeigt der Versuch der sächsischen Landesregierung endlich Früchte, den Flächenverlust in Sachsen zu bremsen, wenn nicht gar zu stoppen? Zumindest machen die Zahlen, die der Grüne-Abgeordnete Wolfram Günther von Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (CDU) jetzt bekommen hat, Hoffnung: 2013 war der Bodenverlust wieder auf dem Stand von 2004/2005.
Was für ein hübsches Wort: Gemüsevorerhebung. Ein echtes Statistikerwort. Benutzt haben es die sächsischen Landesstatistiker vor ein paar Tagen, um schon mal ein bisschen Bilanz zu ziehen zu Erdbeer- und Spargelsaison. Die ist ja nun spürbar schon ein bisschen vorbei. Aber war es wirklich so eine schlechte Erdbeersaison, wie die Statistiker gemeldet haben?
Sachsens Landwirtschaftsminister sind schon seit Längerem in der Defensive. Das wissen sie auch - aber wohl nicht, wie sie das ändern sollen. Das Ergebnis: Sie gehen auch schon bei Mitteilungen über Stallbesuche in die Knie. Überschrift: "Tierproduktion sachlich beurteilen. Moderne Ställe garantieren tier- und umweltgerechte Haltung". So geschehen nach einer Bauernhofbesichtigung von Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt am Mittwoch, 5. August.
Am Mittwoch, 29. Juli, veröffentlichte die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) eine Monografie (Studie) zum Krebsrisiko des Ackergiftes Glyphosat. Ein Thema, das ja bekanntlich auch den Sächsischen Landtag beschäftigt, den Bundesrat sowieso. Aber da hat ja bekanntlich die sächsische Regierung mal wieder eine Sonderrolle gespielt und so getan, als sei das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat eigentlich harmlos.
Es wird richtig heiß in Sachsen, in Leipzig sowieso. Mit welchen Daten arbeitet aber das Leipziger Umweltdezernat, wenn es die wahrscheinlichen Klimaveränderungen in Leipzig bis ins Jahr 2100 benennt? - Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal verweist dabei auf einen Spezialisten: das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Das betreibt im Internet eine Website, auf der jeder für sich herausfinden kann, mit welchen Entwicklungen die Potsdamer Klimaforscher bis 2100 rechnen.
Nicht nur in Flüssen und Seen in Sachsen ist die Nitratbelastung zu hoch, auch im Grundwasser. Die Ursache dafür sind vor allem zu hohe Düngermengen, die in der industrialisierten Landwirtschaft auf die Felder gebracht werden. Ein Thema, das eigentlich der Bund endlich besser regulieren wollte. Doch der hat noch nicht einmal die Vorstufe für einen Gesetzentwurf fertig, kritisierte am 14. Juli der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Am Freitag, 29. Mai, gab's eine Demo. Etwas am Rande von Leipzig, an der Elsterbrücke in Zitzschen. Das liegt am Westufer des Zwenkauer Sees und hat ein Problem: Hier soll ein riesiger Kiestagebau entstehen. Nicht nur die Bürger von Zitzschen sind entsetzt - auch die Kommunen stemmen sich gegen den neuen Landfraß.
Wir leben in Zeiten der bis zum Anschlag getriebenen Effizienz. Kein Fitzelchen bleibt ungenutzt. Selbst die wertvollen Ackerböden Sachsens werden bis zur Straßenkante bepflügt. Doch dabei droht etwas verloren zu gehen, was mit dem Begriff Kulturlandschaft nur unzureichend beschrieben ist. Denn Hecken, Windschützer und Alleebäume stehen ja nicht einfach da, damit es schön aussieht. Sie schützen die wertvollsten Böden des Landes.
Es klingt schon sarkastisch, wenn Wolfram Günther nach zwei erhellenden Anfragen an die sächsische Staatsregierung sagen kann: "Die Straathof-Holding GmbH kann sich in Sachsen weiter 'sauwohl' fühlen." Im November 2014 wurde gegen den größten europäischen Schweinezüchter Adrianus Straathof ein bundesweites Tierhaltungs- und Betreuungsverbot verhängt. Doch auch die neue sächsische Staatsregierung kümmert es nicht. Auch wenn jetzt unverhofft neue Straathof-Anlagen in Sachsen auftauchen.
Der wegen Tierschutzverstößen mit einem Berufsverbot belegte Schweinezüchter Adrianus Straathof darf seine Anlagen in Sachsen offenbar weiterführen. Wie das zuständige Sozialministerium gegenüber MDR-Info mitteilte, seien keine Mängel in Sachsen festgestellt worden, die Betriebsschließungen rechtfertigen würden. Dabei wird der Schweinezüchter auch in Sachsen nicht zum ersten Mal auffällig, stellen die Grünen fest.
Der Freistaat Sachsen ist nicht nur bei der Energiepolitik auf alten Wegen. Auch die sächsische Landwirtschaft arbeitet zum überwiegenden Teil noch nach den Modellen des 20. Jahrhunderts, beackert riesige Felder, betreibt große Mastanlagen. Immer wieder sorgt die Genehmigungspolitik für neue Mastanlagen für regionalen Ärger. Sie ist auch ein großer Risikofaktor, wie eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Michael Weichert ergab.
Nach der Ankündigung der Bundesregierung, den Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung deutlich reduzieren zu wollen, fordert Volkmar Zschocke, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, auch Sachsens Landesregierung zum Handeln auf. "Nun kann die sächsische Staatsregierung das Problem nicht länger ignorieren", sagt er.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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