Kurden

Juliane Nagel spricht am Mikrofon.
·Politik·Leipzig

Nach überzogenem Polizeieinsatz am 29. November 2020: Sämtliche Verfahren gegen die Demonstrant/-innen wurden sang- und klanglos eingestellt

Aufgefallen war das schon länger, dass Sachsens Polizei im Umgang mit Demonstrationen oft völlig verschieden vorgeht – geradezu rücksichtsvoll mit rechten und Querdenker-Demonstrationen, oft sehr hart und drakonisch mit linken Demonstrationen und Gegenprotesten. Aber am 29. November 2020 fiel es richtig auf. Im Nachgang der Kundgebung „Weg mit dem PKK-Verbot“ mit etwa 200 Teilnehmenden kam es in der Leipziger Innenstadt zu einem offensichtlich überharten Polizeieinsatz.

Die Soli-Demo des Rojava-Bündnis Leipzig am 21. August 2021 auf der Eisenbahnstraße. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Rojava Solibündnis Leipzig: Minidemo gegen Angriffe Erdogans + Video & Redebeiträge

In Afghanistan die Menschen, welche als sogenannte „Ortskräfte“ die Bundeswehr unterstützten, in den kurdischen Siedlungsgebieten die Menschen, welche gegen den IS kämpften und dennoch von einem Nato-Partner nicht in Ruhe gelassen werden: Die Liste derjenigen, die die Deutschen im Stich lassen, wird gerade nicht kürzer und – so es am 26. September 2021 keine Abwahl der dominierenden CDU/CSU im Bund gibt – mehr als eine gewisse Welle bleibt meist nicht übrig.

Zwischen allen Fronten: Kurden demonstrieren erneut in Leipzig. Foto: Tobias Möritz
·Politik·Sachsen

Rojava zwischen allen Fronten: Kurden demonstrieren in Leipzig + Video

Amerikaner, Franzosen, Briten, Russen, Iraner, Türken, Deutsche mindestens mit Aufklärungshilfe und Waffen: in den vergangenen Jahren gab es ein schreckliches Stelldichein in Syrien und es dürften noch nicht einmal alle Beteiligten genannt sein. Die Verwüstung des Bürgerkrieges und des Krieges gegen den IS haben aus dem Land eine zerrüttete Region mit allerlei Interessen und 400.000 Toten gemacht. Mittendrin die Kurden, hin und hergeworfen von den Wirren, welche sie gegen den IS stellten und ihrem Versuch einen eigenen, demokratischen Weg zu gehen. Erst unterstützt von den Westmächten, nun erneut auf der Flucht. Dieses Mal vor den türkischen Truppen.

·Veranstaltungen·Gesellschaft

Vortrag am 19. April: Krieg in der süd-östlichen Türkei und der Kampf um Autonomie in Nordkurdistan

Seit mehr als einem halben Jahr eskalieren die Gefechte in der süd-östlichen Türkei, die von der dortigen Bevölkerung meist Nordkurdistan genannt wird. Hierbei geht die Armee rücksichtslos gegen die Zivilbevölkerung, sowie die Guerilla der PKK und andere zur Selbstverteidigung bewaffnete Gruppen vor. Auslöser dieser aggressiven Politik des türkischen Staates sind Versuche gesellschaftlicher Selbstorganisation in den kurdischen Gebieten und lokale Autonomieerklärungen, die die vollkommen zentralisierte, mehr und mehr vom Staatspräsidenten Erdogan kontrollierte, Regierung zu Kompromissen zwingen will.

2015: Demonstranten forderten Frieden in der Türkei. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

120 Menschen forderten Frieden in der Türkei

Die Zahlen über die Toten schwanken noch, dennoch kann davon ausgegangen werden, dass fast 100 Menschen bei einem Bombenanschlag in Ankara ums Leben gekommen sind. Am Sonntagnachmittag zogen circa 120 Menschen vom Willy-Brandt-Platz zum Augustusplatz, um ihre Solidarität zu zeigen.

Melder zu Kurden

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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