Am 18. Oktober wurde der Leipziger Kulturrat beerdigt. Das klingt jetzt etwas hart, war aber so. Und es war Zeit. Gremien, die an ihrem Beginn eine wichtige Rolle spielen für die Stadt, können sich auch überleben. Und so ein Gremium war der Kulturrat, der vom Leipziger Stadtrat 2016 beschlossen wurde und 2017 seine Arbeit aufnahm. […]
Der Eutritzscher Markt im Zentrum des gleichnamigen Stadtteils werde „in den letzten Jahren stiefmütterlich genutzt“, befand CDU-Stadtrat Konrad Riedel und wollte erreichen, dass der Ort zu einem „Kulturmarkt“ weiterentwickelt werden soll. Doch die Stadtverwaltung führte schon vorab viele Einwände gegen den Vorstoß ins Feld. „Der Eutritzscher Markt als Zentrum des Stadtteils wird in den letzten […]
Das alte Jahr war für die Kulturmacher schon hart, das neue droht weiterhin hart für sie zu bleiben. Was Frank Richter und Egmont Elschner vom Kulturforum der Sozialdemokratie in Sachsen zum Jahresauftakt dazu bringt, einen großen Appell an die sächsische Landesregierung zu richten, ihre Kulturfinanzierung nicht einzuschränken, sondern die Kultur zu retten, denn sie ist der Impfstoff für eine lebendige Gesellschaft.
Die Oper Leipzig sucht einen neuen Intendanten. Wie die Stadt am Montag mitteilte, wird Ulf Schirmer seinen Vertrag über Juli 2022 hinaus nicht verlängern. Die Trennung sei im Einvernehmen erfolgt und trage der weiteren privaten Lebensplanung des Opernchefs Rechnung.
LZ/Auszug aus Ausgabe 52Meist sind ja Spielzeitpressekonferenzen in den kommunalen Theater- und Kulturstätten eher launig und eine Weile sieht es auch am 1. Februar 2018 so aus, als ob alles routiniert verlaufen sollte. Ein aufgeräumter Intendant, trotz leichter Erkältung mit dem Stück „Juller“ einen internationalen Erfolg und einer Menge Vorhaben im Gepäck, Kaffe für alle und ein paar belegte Brötchen auch.
Skadi Jennicke (Linke) hat am Freitag der Presse ihre Visionen für die Leipziger Kulturpolitik der kommenden Jahre vorgestellt. Die Themen Diskussionskultur, Dialog und interkulturelle Kommunikationskultur werden demnach die Schwerpunkte der Arbeit der neuen Kulturbürgermeisterin prägen.
Eigentlich erwartet man solche Wortmeldungen, wie sie der Leipziger Landtagsabgeordnete Wolf-Dietrich Rost (CDU) am Mittwoch, 13. Juli, in die Welt schickte, eher aus der AfD. Dort denkt man nicht lange nach über das, was man in die Welt plauzt. Und wenn es die politische Konkurrenz trifft, dann immer feste druff. Doch diese Wortmeldung des sonst eher unscheinbaren CDU-Mannes geht nach hinten los.
Noch hat Leipzig kein eigenes zentrales Ticketportal, auch wenn man Eintrittskarten für Oper, Gewandhaus und Schauspiel schon zentral über ein elektronisches System kaufen kann. Doch warum gibt es das nicht gleich für alle städtischen Kultureinrichtungen, wollten die Grünen im September wissen und stellten einen entsprechenden Antrag im Stadtrat.
Das Gewandhausorchester zählt zu den führenden Klangkörpern des Landes. Das hat seinen Preis. Wie rentabel ist der Betrieb des renommierten Konzerthauses? Das Gewandhaus hat den Leipziger Wirtschaftswissenschaftler Wilhelm Althammer (HHL Leipzig Graduate School of Management) mit der Ermittlung der Umwegrentabilitat beauftragt. L-IZ.de hat sich mit Gewandhausdirektor Andreas Schulz über die Ergebnisse unterhalten.
Dass die Kulturpolitik von OBM Burkhard Jung (SPD) die Leipziger CDU verärgert, ist nichts Neues. Im Juli 2012 hatte der Stadtrat den Verwaltungschef beauftragt, bis Ende 2013 einen Vorschlag zur Neuausrichtung der kommunalen Kulturbetriebe im Sinne einer gemeinsamen Verwaltungsstruktur vorzulegen. Das Mehrspartenhaus existiert bis heute nicht. Dem Stadtrat liegt nicht einmal ein Konzept vor. Die Christdemokraten erkundigten sich am Mittwoch mittels einer Ratsanfrage nach den Gründen.
Es gibt viele Wege, das Finanzierungsdilemma der Leipziger Kulturhäuser wenn schon nicht zu lösen, dann aber doch zumindest zu lindern. Einer ist der solidarische Weg, den die Leipziger für ihre Muko, die Musikalische Komödie in Lindenau, nun schon seit 13 Jahren praktizieren: Mit jedem gekauften Ticket geht ein Euro in den Reparaturtopf des hundertjährigen Hauses. Begonnen hat die Aktion, als eine der vielen Schließungsdebatten um das "Haus Dreilinden" entbrannte.
Nicht nur in den großen Kulturbetrieben der Stadt stößt der jüngste Vorstoß der CDU-Fraktion auf wenig Gegenliebe - auch andere Fraktionen wie die Linke halten nichts von der verwaltungstechnischen Zusammenlegung der Theaterhäuser. Linke-Stadträtin Skadi Jennicke befürchtet einen Qualitätsverlust. Und auch die Stadt lehnt den Vorstoß ab - und erinnert daran, dass man längst mitten in der Arbeit ist.
Das alte Häuschen ist saniert und wieder schmuck und man kann endlich wieder einziehen. Darauf freut sich jetzt die Kulturwerkstatt KAOS. In den nächsten Wochen geht es aus dem Interim am Kanal 28 zurück in die Wasserstraße 18 in Altlindenau. Nach knapp zweijähriger Bauzeit soll die etwa 120 Jahre alte Villa, in der einst Brauereibesitzer Ulrich wohnte, in den nächsten Wochen und Monaten fertiggestellt werden.
LeserclubDie Leipziger CDU möchte Oper, Schauspiel und "Theater der Jungen Welt" zu dem kommunalen Eigenbetrieb "Städtische Bühnen der Stadt Leipzig" fusionieren lassen. Die kulturpolitische Sprecherin der Leipziger Linken, Skadi Jennicke, betrachtet die Initiative kritisch. Die Dramaturgin fürchtet im Falle einer Theaterfusion um die künstlerische Qualität der großen Häuser. Ein Interview.
Die CDU möchte die Leipziger Hochkultur grundlegend reformieren. Oper, Schauspiel und Theater der Jungen Welt sollen zu den "Städtischen Bühnen" fusionieren. Das Gewandhaus darf zwar seine Eigenständigkeit behalten, soll perspektivisch jedoch vom kommunalen Eigenbetrieb zu einer GmbH oder Stiftung umfirmiert werden. Hintergrund sind steigende Betriebskosten.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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