Was bedeutet Kohleausstieg?
Das Thema Kohleausstieg ist im Schatten des Klimawandels (Link zum Schlagwort Klimawandel) und der globalen Bemühungen um umweltfreundlichere Energien immer stärker in den Fokus gerückt. Deutschland, als eine der führenden Wirtschaftsnationen, spielt hier eine entscheidende Rolle.
Der Kohleausstieg bezieht sich auf den schrittweisen Verzicht auf die Nutzung von Kohle als primäre Energiequelle, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel einzudämmen.
Dampfwolken überm Kraftwerk Lippendorf. 2035 ist Schluss. Foto: Jan Kaefer
Weitere Gründe für den Kohleausstieg sind, ähnlich wie beim Ölausstieg, insbesondere der Umweltschutz und der Schutz der Gesundheit (Vermeidung von Gesundheitsschäden durch Luftschadstoffe, die bei der Kohleverbrennung freigesetzt werden).
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Wikipedia informiert auf der Seite https://de.wikipedia.org/wiki/Kohleausstieg ausführlich über die Gründe für den Kohleausstieg und über die Schritte, die in den verschiedenen Ländern bereits getan wurden.
Die Sächsische Landesregierung informiert auf www.sachsen.de über den Kohleausstieg und den Strukturwandel.
Wie ist der aktuelle Stand?
In Deutschland ist der Kohleausstieg ein bedeutendes politisches Vorhaben. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen (beschlossen am 26. Januar 2019). Der Senat des Landes Berlin beschloss schon im Oktober 2017, bis zum Jahr 2030 aus der Verstromung von Kohle auszusteigen.
Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Ausstieg_aus_der_Kohleverstromung_in_Deutschland findet man eine Liste der Kraftwerke, die bereits vom Netz genommen wurden bzw. wann diese geplant aus der Kohleverbrennung aussteigen. Das Kraftwerk Lippendorf – ca. 15 Kilometer südlich von Leipzig – soll am 31. Dezember 2035 abgeschaltet werden.
Dieser Prozess soll schrittweise und sozialverträglich erfolgen, um Arbeitsplätze in den betroffenen Regionen (zum Beispiel in den sächsischen Braunkohleabbaugebieten in der Lausitz) zu erhalten und den Strukturwandel zu unterstützen. Der Ausstieg aus der Kohle ist dabei nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Herausforderung.
Der aktuelle Stand zeigt, dass bereits mehrere Kohlekraftwerke in Deutschland stillgelegt wurden, und der Ausstiegsprozess ist in vollem Gange. Es gibt jedoch auch Widerstände und Diskussionen über die Geschwindigkeit des Ausstiegs und die Unterstützung für die betroffenen Regionen.
Was kann jede/r Einzelne tun?
Um beim Kohleausstieg mitzuwirken, kann jeder Einzelne zu Hause einen Beitrag leisten. Der Fokus liegt dabei auf einem bewussteren Umgang mit Energie. Energieeffiziente Haushaltsgeräte, der Einsatz erneuerbarer Energien, wie Solar- oder Windenergie, sowie eine generelle Reduzierung des Energieverbrauchs tragen dazu bei, den Ausstieg aus der Kohle zu unterstützen. Auch die Förderung und Nutzung von Elektromobilität sowie die bewusste Entscheidung für nachhaltige Produkte können dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu verringern.
Es ist wichtig zu erkennen, dass der Kohleausstieg nicht nur eine Aufgabe der Politik ist, sondern eine Verantwortung, die von der Gesellschaft als Ganzes getragen werden muss. Jeder Einzelne kann durch kleine Veränderungen im eigenen Lebensstil einen Beitrag dazu leisten, die Ziele des Kohleausstiegs zu unterstützen und somit aktiv zum Umweltschutz beitragen.
Einleitungstext veröffentlicht am: 05.11.2023
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