Wir wollen hier nicht diskutieren, ob der Klimawandel vom Menschen verursacht wurde oder nicht. Fakt ist, dass sich das Klima ändert und dass sich die Menschen weltweit darauf einstellen müssen.
Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf das Leben der Menschen auf globaler, nationaler und lokaler Ebene. Diese Auswirkungen sind vielfältig und betreffen fast alle Aspekte des menschlichen Lebens.
Fridays for Future Leipzig prägte auch 2021 das Geschehen: Die Demo Richtung Clarapark nimmt Aufstellung in der Goethestraße zum Klimastreik am 24. September 2021. Foto: LZ
Daher ist die Bekämpfung des Klimawandels und die Anpassung an seine Folgen von entscheidender Bedeutung, um das Wohlbefinden und die Lebensgrundlagen der Menschen weltweit zu schützen.
Wir haben mal versucht, eine Liste der Folgen des Klimawandels zu erstellen:
Veränderungen in Niederschlagsmustern, Temperaturerhöhungen und extreme Wetterereignisse beeinflussen die Landwirtschaft, was zu Ernteausfällen und einer Verringerung der Nahrungsmittelproduktion führen kann. Dies kann die Ernährungssicherheit gefährden und zu steigenden Nahrungsmittelpreisen führen.
Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen durch Hitzewellen, verstärkte Ausbreitung von Infektionskrankheiten, Nahrungsmittel- und Wasserknappheit sowie Luftverschmutzung.
Veränderungen in Niederschlagsmustern und die Schmelze von Gletschern können die Wasserversorgung beeinträchtigen. Dies betrifft nicht nur den Zugang zu Trinkwasser, sondern auch die Bewässerung von Feldern und die Energieerzeugung.
Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürmen und Waldbränden. Diese Ereignisse können erhebliche Schäden an Eigentum und Infrastruktur verursachen und Menschenleben gefährden.
Klimawandelbedingte Umweltveränderungen können Menschen zwingen, ihre Heimatorte zu verlassen. Dies kann zu Umweltmigration und Flüchtlingskrisen führen, wenn ganze Regionen aufgrund von Umweltveränderungen nicht mehr bewohnbar sind. Die UNO Flüchtlingshilfe informiert auf der Website über dieses Problem.
Wirtschaftliche Auswirkungen auf Landwirtschaft, Fischerei, Tourismus und Versicherungswesen. Dies kann zu wirtschaftlichen Verlusten und Arbeitsplatzabbau führen.
Infrastruktur und Verkehr: Steigender Meeresspiegel und häufigere Sturmfluten gefährden Küstenstädte und -infrastruktur. Der Klimawandel erfordert Anpassungen im Verkehrssektor, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien und Elektromobilität.
Der Klimawandel hat enorme gesellschaftliche Auswirkungen und kann soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeiten verstärken, da verwundbare Bevölkerungsgruppen und Entwicklungsländer am stärksten betroffen sind.
Der Klimawandel kann bestehende soziale Spannungen erhöhen und zu Konflikten und sogar Kriegen um Ressourcen führen, insbesondere in wasserarmen Regionen.
Auch kulturelle Werte sind bedroht, insbesondere indigene Lebensweisen und Traditionen, die eng mit der Natur verbunden sind.
Einleitungstext veröffentlicht am: 13.10.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Klimawandel” veröffentlicht wurden:
Der Mensch ist ein pfiffiges Wesen. Zumindest einige Menschen sind das. Während die einen sich hinsetzen und warten, bis es mal Manna regnet, fangen die anderen an zu tüfteln, was sie aus ihrer derzeit vielleicht belämmerten Lage machen können. Und weil Menschen da manchmal über riesige Distanzen hinweg auf dieselbe Idee kommen können, gibt es die berühmten Mehrfacherfindungen. Wie die Neuerfindung des Bootes in der australischen Wüste.
Seit Monaten tobt nun der Kampf gegen die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel geplante Klimaabgabe für alte Kohlekraftwerke. Ein Kampf, der besonders heftig geführt wird, weil nicht nur einzelne Kraftwerksbetreiber und die Gewerkschaft IG BCE miteinander auf Schulterschluss sind. Auch der finanzstarke Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mischt mit. Gemeinsam mit der IG BCE hat er jetzt eine Studie beauftragt - in London.
Das Problem des frühen 21. Jahrhunderts ist nicht, dass die Menschen nicht wissen können, was sie tun. Auch die Informationsfluten sind keine Ausrede, denn wer wirklich wissenschaftliche Fragen stellt, weiß, was Fakten sind. Und in Mitteldeutschland ist mit dem iDiV ein Forschungsschwerpunkt entstanden, an dem für ein wichtiges Themenfeld die richtigen Antworten gesucht werden. Auch mit Computermodellen, wie Ulrich Brose es vormacht.
Der Begriff "Nachhaltigkeit" wirkt in heutigen Diskussionen oft wie verbrannt, abgenutzt, wertlos. Das liegt nicht daran, dass er seinen Sinn oder seine Bedeutung verloren hätte, sondern daran, dass er massenweise missbraucht wird - auch von vielen Unternehmen, die alles andere sind als nachhaltig. Dabei hat die Zeit, über den Begriff ernsthaft nachzudenken und zu forschen, gerade erst begonnen. Auch an der Uni Leipzig.
Vielleicht werden am Ende alle glücklich sein, dass das Deutsche Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) nach Leipzig, Halle und Jena gekommen ist. Denn irgendwie bündeln sich beim Thema Biodiversität eine Menge Themen, die mit dem Überleben der Menschheit zu tun haben. Mit dem Klimawandel übrigens auch. Denn es sind nicht nur Pflanzen, die das Treibhausgas Kohlendioxid binden.
Das war dann mal eine April-Nachricht, die freilich kein Aprilscherz war: "4 out of 5 largest EU emitters are German lignite power stations" , meldete die britische Klimaschutzorganisation Sandbag am 1. April. Übersetzt: 4 der 5 größten Emittenten der EU sind deutsche Kohlekraftwerke. Sie hätte aber auch schreiben können: Zwei der größten CO2-Schleudern stehen in der Lausitz.
Nicht nur beim mitteldeutschen Netzbetreiber Mitnetz Strom hat man am Freitag, 20. März, auf die Messgeräte geschaut, um eventuell eingreifen zu können, falls die partielle Sonnenfinsternis vielleicht doch den Netzbetrieb beeinträchtigt hätte. Auch die Leipziger Troposphärenforscher haben die Chance genutzt. Kommt ja nicht so oft vor, dass der Mond hilfreiche Steilvorlagen liefert.
So recht einverstanden war L-IZ-Leser Frank Schott nicht am Freitag, 30. Januar, mit dem Beitrag "In Sachsen war es zu warm und zu trocken – Grüne fordern ein Klimaschutzgesetz". Immerhin hatten jetzt auch das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und der Deutsche Wetterdienst offiziell darauf hingewiesen, dass 2014 ein überdurchschnittlich warmes Jahr war. Aber so ganz gefielen Frank Schott die Zahlen nicht.
Jetzt ist es richtig offiziell. Auch das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zog nun Bilanz für das Jahr 2014 und stellte fest, was die Meteorologen schon wussten: 2014 war extrem zu warm und zu trocken und auch noch das wärmste Jahr überhaupt seit Beginn der Aufzeichnungen 1881 - und damit ein Paradebeispiel für den voranschreitenden Klimawandel in Sachsen.
Sachsen ist nicht fit für den Klimawandel, trägt aber erheblich dazu bei. Über 11 Tonnen CO2 pro Kopf bläst der Freistaat jedes Jahr in die Atmosphäre. Und statt die Energiewirtschaft umzubauen und abzusichern für die Zukunft, haben Sachsens Politiker den Herbst genutzt, um die schwedische Regierung zu beknieen, dass Vattenfall ja nur bei der Kohle bleibt. Das muss sich ändern, rufen nun die Grünen ins neue Jahr. "2015 entscheidendes Jahr für Klima- und Umweltschutz!"
Da blättert man nun ganz hektisch durch - und nichts. Kein Warnblitz, kein Achtungszeichen. Das Jahr 2011 war ein ganz normales, popliges Jahr, was das Wetter in Leipzig betrifft. Ein bisschen mehr Schnee als sonst im Januar. Aber nicht mal erwähnenswert für Peter Noack: das kleine Winterhochwasser, das im Januar die halbe Medienwelt in Leipzig in Panik versetzte und die Verantwortlichen dazu animierte, den "Tornadoerlass" des sächsischen Umweltministers auf Leipzig anzuwenden. Und dann das.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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