Bei einem Wahlforum in Leipzig trafen Sachsens Ministerprรคsident Kretschmer und SPD-Spitzenkandidatin Kรถpping aufeinander. Trotz offizieller Absage demonstrierten am selben Tag in Thekla mehr als 200 Personen gegen eine geplante Asylunterkunft, was wiederum auch auf Widerstand stieร. Und: Mit viel sportlicher Aktivitรคt wurde die Premiere des Karli-Festes im Sรผden gefeiert. Die LZ fasst zusammen, was am [โฆ]
Die sogenannten โDemos gegen rechtsโ reiรen nicht ab, wie sich am Wochenende wieder in Sachsen und bundesweit zeigte. Auรerdem sperrte die Polizei am Sonntag Teile der Karl-Liebknecht-Straรe, um Ermittlungen im Zusammenhang mit โTag Xโ durchzufรผhren. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 3. und 4. Februar 2024, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig [โฆ]
Sie lassen nicht locker: Mitglieder der 2021 entstandenen Klimaschutzgruppierung โLetzte Generationโ besetzen seit dem frรผhen Dienstagmorgen den Kreuzungsbereich Karl-Liebknecht-, Ecke Kurt-Eisner-Straรe. Erst gestern hatte eine Blockade mit teilweisem Festkleben im Bereich Augustusplatz fรผr Verkehrsbehinderungen gesorgt. Die LZ ist fรผr Sie und Euch vor Ort und begleitet das Geschehen. 09:43 Uhr: Verkehr wieder freigegeben Wie eine [โฆ]
Die โKarLiโ, in Leipzig vor allem als Kneipenmeile beliebt und geschรคtzt, sicher โ doch viel mehr scheint es nicht zu geben, was hier eigentlich an den Namenstrรคger Karl Liebknecht erinnert, obwohl er selbst in der Messestadt auf die Welt kam. Wer war der Mann, der zum linksrevolutionรคren Flรผgel der Sozialdemokratie gehรถrte und im Januar 1919 mit Rosa Luxemburg von rechtsradikalen Freikorps ermordet wurde? Eine Podiumsdiskussion suchte am Mittwochabend, den 3. November 2021, nach Antworten.
Seit drei Generationen verkauft die Familie Werner Korbwaren auf der Karl-Liebknecht-Straรe in der Sรผdvorstadt. Doch damit ist bald Schluss: โMit zwei weinenden Augen nehmen wir Abschied. Leicht ist uns dieser Schritt nicht gefallenโ, schreiben Manuela und Frank Werner auf einem Aushang an ihrer Ladentรผr.
Da war sich Leipzigs Straรenverwaltung im Juli ziemlich sicher: Die nรถrdliche Karl-Liebknecht-Straรe, die die Leipziger eigentlich nur noch KarLi nennen, kann nicht zur Fahrradstraรe umgewandelt werden. Es gibt dort zu wenige Radfahrer/-innen. Beantragt hatte das das Jugendparlament. Aber so will das zumindest die SPD-Fraktion nicht stehen lassen. Sie beantragt jetzt eine richtige Vorlage zu den Fahrradstraรen in Leipzig. Nur รผber der KarLi bleibt ein Fragezeichen.
Da sind die Vorschriften augenscheinlich streng: Solange nicht mehr Leute mit Fahrrad durch eine Straรe fahren als Leute mit Auto, kann dem Radverkehr kein Vorrang eingerรคumt werden und wird die Straรe nicht zur Fahrradstraรe. Die Katze beiรt sich zwar verbal in den Schwanz. Aber fรผr die KarLi sieht das Dezernat Stadtentwicklung und Bau so eben noch keine Chance, auch nur abschnittsweise zur Fahrradstraรe zu werden.
Silvester hat das Volkshaus auf der Karli wiedererรถffnet - mit neuem Inhaber, von Grund auf saniert und mit einem anderen Konzept. Carl Pfeiffer, der das Lokal รผbernommen hat, sagt beim Ortstermin mit dem Karli.blog: โIch wollte eine Adresse schaffen, wo ich selbst gerne hingehen mรถchte.โ Die ersten Reaktionen sind รผberwiegend positiv. Es gibt aber auch Kritik.
Am 18. April schockte die LVZ ihre Leser mit der Schlagzeile โIm Sรผden kommt die Bahn oft spรคterโ. Man glaubte im Haus am Peterssteinweg tatsรคchlich, die 2014/2015 vรถllig umgebaute KarLi sei der Grund fรผr die immensen Verspรคtungen gerade im Sรผdabschnitt der Linie 10. Einen Teil dieser Fehlinterpretation haben wir ja schon gleich postwendend diskutiert und korrigiert. Aber was steckt wirklich hinter der bunten โHeatmapโ, die die LVB gemalt hatten? Wir haben nachgefragt.
Man kann der LVZ alle Fakten geben, alle notwendigen Zahlen โ und sie macht trotzdem wieder etwas draus, was mit der Realitรคt nichts zu tun hat, reineweg nichts. So wie am 18. April wieder, als sie รผber die zunehmenden Verspรคtungen im Netz der LVB berichtete, aber einen Generalverriss zur umgebauten Karl-Liebknecht-Straรe draus machte. Obwohl die โKarLiโ eigentlich nichts damit zu tun hat. Auch wenn Autofahrer das glauben.
Manchmal geht es ganz fix. Eine Meldung, eine kurze, heftige Diskussion รผber alte Bรคume, fรผnf Monate Bauzeit, und ein denkmalgeschรผtztes Stรผck Leipzig kann wieder feierlich der รffentlichkeit รผbergeben werden. Symbolisch zumindest, wie am Donnerstag, 20. Juli, an der auffรคlligen Freianlage an der Karl-Liebknecht-Straรe 27-33. Denkmalgeschรผtzt? Tatsรคchlich.
โDas Ensemble ist ein aussagekrรคftiges Zeugnis der stรคdtebaulich-architektonischen und der landschaftsarchitektonischen Auffassungen der frรผhen 1960er Jahreโ, begrรผndete das Umweltdezernat im August letzten Jahres seine Vorlage zur Sanierung der Grรผnanlage an der Karl-Liebknecht-Straรe vis-ร -vis vom Volkshaus. Eigentlich ist es eine langweilige Anlage. Irgendetwas muss passieren.
Es ist nicht die einzige Kreuzung, an der es ziemlich hรคufig scheppert in Leipzig. Aber an der Kreuzung der Richard-Lehmann-Straรe mit der Karl-Liebknecht-Straรe ist das Maร รผberschritten. Neun Mal kam es hier binnen eines Jahres zu Unfรคllen. Schon wenn es fรผnf Mal kracht, muss die Unfallkommission ran und eine Lรถsung finden. Ab Freitag, 13. Januar, gibt es eine.
Eigentlich denkt man, wenn man zwischen Shakespearestraรe und Paul-Gruner-Straรe durch die KarLi fรคhrt, gar nicht, dass die Grรผnflรคche mit der Bronzeplastik irgendwie denkmalgeschรผtzt sein kรถnnte. Aber erstaunlich viele Zeugnisse der sozialistischen Stadtbaukunst in Leipzig stehen mittlerweile unter Denkmalschutz. Und das Planungsdezernat will die Grรผnanlage jetzt denkmalgerecht sanieren.
In Stรถtteritz war es 2014 noch eine Verlegenheitslรถsung. Die Stรถtteritzer hatten emsig Material fรผr ihre Ortsteilgeschichte gesammelt - aber es fehlte der einheitliche Guss. Aber da alle wesentlichen Stichworte bearbeitet waren, lag die Idee nahe: Machen wir doch ein Ortsteillexikon draus. Die Idee hat so gezรผndet, dass Pro Leipzig jetzt fรผr weitere Leipziger Ortsteile nachlegt. Jetzt gibt es auch die Sรผdvorstadt in 350 Stichworten.
Nach zweijรคhriger Bauzeit ist die komplette Umgestaltung des Straรenzugs zwischen Martin-Luther-Ring und Sรผdplatz am Montag, 16. November, abgeschlossen worden. Bauherren waren die Stadt, die Leipziger Verkehrsbetriebe und die Kommunalen Wasserwerke. Mit einer symbolischen Baumpflanzung wurde der Tag gefeiert: Im Bereich der neu entstandenen Straรenbahnhaltestelle an der Einmรผndung der Mรผnzgasse wurde die Ungarische Eiche festlich begossen.
Auf den Montag, 16. November, freuen sich nicht nur die Bauarbeiter auf der "Karli", sondern auch Gewerbetreibende, Gastronomen und vor allem Autofahrer. Gegen 10 Uhr wird am Peterssteinweg ganz offiziell die Verkehrsfreigabe fรผr die seit Januar 2014 komplett erneuerte Straรe zelebriert. Aber den Banddurchschnitt sollten Autofahrer trotzdem abwarten.
So langsam geht das groรe Straรenbauprojekt "KarLi" seinem Ende entgegen. Im November sollen die Straรenbauarbeiten beendet sein. Die Straรenbahn fรคhrt schon seit dem Schulbeginn Ende August wieder auf neuen Gleisen durch die Straรe. Derzeit wird vor allem noch am Peterssteinweg gearbeitet. Und ab Montag, 12. Oktober, beeintrรคchtigt das auch noch einmal den Verkehr auf dem Martin-Luther-Ring.
Es ist etwas in Bewegung im Land. Leser laufen wieder รถfter in die Buchhandlung um die Ecke. Ein fast schon verabschiedetes Relikt in Zeiten der riesigen Sortimentsbuchhandlungen und gar des alles erdrรผckenden Online-Buchhรคndlers. Am Donnerstag, 17. September, setzte Kulturstaatsministerin Monika Grรผtters in Frankfurt ein Zeichen und lud 108 Buchhรคndler zur Preisvergabe ein - darunter auch zwei Leipziger.
Ganz wichtig: Die "KarLi" soll leiser werden. Aber um wie viel leiser? Das war bei diesem Supersommer-Baustellentermin am 6. August durchaus die Frage. Aber die Antwort lautet: Es wurde vorher nicht gemessen. Ein Grund dafรผr: Schon seit Jahren war der Straรenabschnitt Langsamfahrstelle. Die Straรenbahnen schlichen geradezu durch die Straรe - und waren entsprechend leise.
Aber warum ist zwischen Paul-Gruner-Straรe und Hohe Straรe noch nichts zu sehen auรer Schรผttgut, das eher aussieht wie frisch aus dem Garten, und lรคrmenden Rรผttelmaschinen? - "Wir sind hier fertig", sagt Torsten Krรถll. Er ist Projektleiter der Leipziger Wasserwerke. Und die durften auch in diesem Bauabschnitt als Erste ran, auch wenn es der letzte war.
Wenn schon die Asphaltmaschinen dampfen, dann muss doch dieses Straรenstรผck zwischen Shakespearestraรe und Kรถrnerstraรe bald fertig sein, mutmaรen wir Journalisten an diesem schรถnen glรผhenden Donnerstagmittag in Hรถhe Braustraรe. Immerhin hatte Christoph Bock, Abteilungsleiter Straรenbau und โunterhaltung im Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig, eben darauf hingewiesen, dass auch das "Volkshaus" wieder seinen Freisitz erรถffnet hat.
Es ist genau der 12. heiรe Tag in diesem Jahr, dieser 6. August. Zumindest wenn man nur alle Tage รผber 30 Grad zรคhlt und nicht auch die Tage knapp drunter mit 28, 29 Grad Celsius. Davon gab's auch schon sechs in diesem Jahr. Also gibt's fรผr den Pressetermin auf der "KarLi"-Baustelle diesmal Basecaps. Ein heiรer Sommer fรผr die Bauleute ist es im doppelten Sinn.
Wenn Leipzigs Verwaltung eine Straรe erneuert und dabei den Straรenraum neu aufteilt, dann ist Vorsicht angebracht. Denn oft genug liegen schon bei den Verkehrsplanern die Interessen รผber Kreuz. Wo die Leipziger eifrig รผber neue Verkehrskonzepte diskutieren, herrschen bei manchem Reiรbrettnutzer noch die alten Erwartungen vor, mรผssen unbedingt auch genug Autos ihren Stell- und Schlafplatz finden.
Fรผr Dieter II wird's nรคchstes Jahr noch schรถner in Leipzig Zentrum-Sรผd. Dieter II kennt jeder Leipziger: grau, Kopf wie ein Windlicht, Hut wie Sancho Pansa. In der Beethovenstraรe steht er rum. Ab 2016 darf er auch in die Braustraรe. Die wird nรคmlich saniert und braucht fรผnf Dieter II. Dieter II ist eine von den unzรคhligen Leipziger Leuchten-Typen, die in den letzten Jahren in modernem, strengem Design entwickelt wurden.
Wenn noch keine Freisitze an der "KarLi" stรผnden, dann mรผsste man wohl welche hinstellen. Damit man gute Sicht auf die nun beginnenden Baumaรnahmen hat, denn jetzt geht es ins Finale. Die hรคrtesten sechs Wochen im Umbau der Straรe beginnen. Und zwar pรผnktlich mit den Sommerferien. Schwitzen mรผssen die Bauarbeiter, die in zwei Schichten arbeiten mรผssen. Denn am 23. August mรผssen sie mit dieser Herkules-Aufgabe fertig sein.
So richtig zufrieden waren Siegfried Schlegel und Franziska Riekewald nicht am Donnerstag, 2. April. Nachdem eine Kompromissrunde zu den kรผnftigen Breiten fรผr Fuรwege und Freisitze im Abschnitt der Karl-Liebknecht-Straรe zwischen Kรถrnerstraรe und Shakespearestraรe getagt hat, sieht alles nach einem Kompromiss aus, mit dem die dort ansรคssigen Wirte trotzdem nicht zufrieden sind.
"Schock!!!!", meldete die IG Karli im Dezember. Da hatte die Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden auf der Karl-Liebknecht-Straรe mal wieder einen neuen Gestaltungsentwurf fรผr die kรผnftigen Gehwege auf der KarLi zu Gesicht bekommen - und sah die schรถnen breiten Freisitzflรคchen radikal verkleinert. Was war da los? Noch im Dezember trommelte man Stadtplaner und Stadtrรคte zusammen, sich das Malheur zu betrachten.
Es gibt Dinge, mit denen kรถnnen selbst Leipzigs Planer nicht rechnen. Auch dann nicht, wenn sie sich eigentlich schon seit Jahren auskennen mit dem Leipziger Untergrund und den Bausรผnden der vergangenen Jahrzehnte. Die รberraschungen, die dort lauern, werden dann meistens teuer. Ein solches รberraschungspaket in Hรถhe von 700.000 Euro landet jetzt auf dem Tisch des Stadtrates.
Es ist nicht das einzige Stรผck Fahrradstreifen, das Leipzigs Autofahrer einfach gern als Parkstreifen nutzen: die Spanne zwischen Schenkendorfstraรe und Kรถrnerstraรe. Aber die Grรผnen-Fraktion hat das Dauerparken auf dem benutzungspflichtigen Radstreifen im Februar mal zu einem Thema im Stadtrat gemacht. Der Ordnungsbรผrgermeister hat jetzt geantwortet. Und winkt mit der weiรen Fahne.
Aschermittwoch ist Veggieday. Ganz freiwillig. Ganz ohne Stadtratsbeschluss. Wer will, kann mitmachen. Zehn Leipziger Restaurants, Gaststรคtten und Cafรฉ laden ein. Einige mรผssen nicht mal ihr Programm รคndern, weil vegetarisches und veganes Schmausen lรคngst seinen Platz auf der Speisekarte hat. Und zum Appetitmachen luden drei Leipziger Grรผne die Presse am Montag zum Rouladen-Rollen ein in ein kleines junges Unternehmen in der KarLi.
Manchmal dauert's ja. Und dauert. Und irgendwann ist so etwas wie ein Gewohnheitsrecht geworden aus dem Dauerparken, auch wenn da ein Fahrradstreifen hingemalt ist und ein Parkverbotsschild steht. Das hat die L-IZ 2012 thematisiert, als die Leipziger Stadtverwaltung schon von den schรถnen neuen Radfahrstreifen auf dem neuen "KarLi"-Stรผck schwรคrmte. Jetzt hat es die Fraktion der Grรผnen wieder aufgegriffen. Denn geรคndert hat sich nichts.
So schnell kann ein Winter vorbeigehen. Zumindest eine Winterpause. Auf der Groรbaustelle "Karli" endet sie am 16. Februar. Dann ist die Straรenbaustelle, nachdem sie am 27. November fรผr Kfz- und Radverkehr zwischenzeitlich freigegeben worden war, wieder gesperrt. Insbesondere der Kfz-Verkehr wird wieder umgeleitet. Die entsprechenden Warnschilder wurden in der vergangenen Woche aufgestellt.
Das Projekt โLZ TVโ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefรถrdert durch die Sรคchsische Landesanstalt fรผr privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maรnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sรคchsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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