Den „Ball des Sports“, der seit 1992 traditionell den Auftakt des Leipziger Sportjahres markiert, wird es in diesem Jahr nicht geben. „Das Veranstaltungsformat ist unter den derzeitigen gesellschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen nicht umsetzbar“, hatte der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSBL) als Ausrichter bereits im November verkündet. Die damit zusammenhängende Leipziger Sportlerumfrage 2022 findet aber dennoch statt. […]
Nach seinem 4. Platz im Zweier-Canadier bei den letzten Olympischen Spielen in Rio wollte Franz Anton diesmal in Tokio mit dem Einer für Furore sorgen. Doch daraus wird nichts. Dem Slalom-Kanuten vom LKC Leipzig unterlief im entscheidenden Qualifikationsrennen – dem EM-Finale im italienischen Ivrea – ein folgenschwerer Fehler. Dadurch konnte sich der Augsburger Sideris Tasiadis den hart umkämpften letzten Quotenplatz sichern.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelSo nach und nach erwacht der Sport wieder aus dem Corona-Schlaf. Vom 4.–6. September steigen auch Deutschlands beste Slalomkanut/-innen wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Im Kanupark Markkleeberg tragen sie sowohl ihre Deutschen Meisterschaften aus, sowie die Qualifikation zur Europameisterschaft in Prag (18.–20. September). Für die EM bereits gesetzt sind mit Andrea Herzog und Franz Anton unter anderem zwei Sportler/-innen des Leipziger-Kanu-Club (LKC).
Es war DIE Sportmeldung des Tages: Die Olympischen Spiele werden in den Sommer 2021 verschoben. Ursprünglich sollte das größte Sportereignis der Welt vom 24. Juli bis 9. August 2020 in der japanischen Hauptstadt Tokio ausgetragen werden. Doch das Coronavirus machte diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung. Mit Andrea Herzog und Felix Groß waren bereits zwei Leipziger für Tokio qualifiziert. Die L-IZ fragte bei beiden Athleten nach, wie sie diese Verlegung beurteilen.
Bei der Fortsetzung der WM-Qualifikation der Kanu-Slalom-Nationalmannschaft am Augsburger Eiskanal hat Franz Anton mit einem Sieg am Samstag den Sprung in den WM-Kader geschafft. Seinen sechsten Platz am Sonntag konnte der Leipziger streichen und lag somit punktgleich mit Sideris Tasiadis aus Augsburg. Allerdings spricht die bessere Platzierung ohne Berücksichtigung des gestrichenen Rennens für den Schwaben. Als zweite Athletin des Leipziger Kanuclubs (LKC) hat sich Andrea Herzog ein WM-Ticket gesichert.
Lange konnte Franz Anton sich zunächst nicht über die gelungene Qualifikation und den Sieg im Zweierkanadier (C2) freuen. Zehn Sekunden waren es nach eigener Aussage. Denn nicht einmal eine Viertelstunde nach Zielankunft musste er im Einer wieder aufs Wasser des Markkleeberger Kanuparks und siegte mit einer lupenreinen Fahrt erneut. Umso größer war die Freude dann über gleich zwei erste Plätze. Diese machte die Hektik zwischen den beiden Rennen auch vergessen.
Mit einer Leipziger Medaille klappte es schließlich doch am Sonntag. Franz Anton und Jan Benzien holten Silber im Zweier-Canadier. Lange hatten sie geführt, wurden dann aber von Robert Behling und Thomas Becker von Platz 1 verdrängt. Auch Ricarda Funk freute sich über Silber in der Kajak-Konkurrenz der Damen. Gute Aussichten für die WM in London im September, bei der die Startplätze für die Nationen für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro ausgefahren werden.
Schon am Freitag wurde klar, die Leipzigerin Lena Stöcklin würde erst wieder im Mannschaftswettbewerb am Samstagabend zum Einsatz kommen. Knapp verpasste sie die Qualifikation für das Halbfinale. Dort sicherte sich Kira Kubbe einen der zehn Finalplätze im Damen-Canadier. Gleiches gelang Franz Anton bei den Herren, womit einer der Leipziger Starter in die Finals einzog. Teamkollege Sideris Tasiadis aus Augsburg gewann im Kanadier der Herren Silber, ebenso wie Hannes Aigner im Herren-Kajak. Gekrönt wurde der erste Entscheidungstag durch die Goldmedaille der Kajak-Herren als Mannschaft.
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