Begriffserklärung, Organisation

Laut Wikipedia sind “Industrie- und Handelskammern (Abkürzung IHK) regional organisierte, branchenübergreifende Organe zur (Selbst-)Vertretung der kaufmännischen und industriellen Interessen von den Unternehmern und Wirtschaftsunternehmen. In Deutschland gibt es derzeit 78 regionale Industrie- und Handelskammern. Zu ihnen gehören Unternehmen einer Region. Alle Gewerbetreibenden und Unternehmen mit Ausnahme reiner Handwerksunternehmen, Landwirtschaften und Freiberufler (die nicht ins Handelsregister eingetragen sind) gehören ihnen per Gesetz an.”

Der IHK-Geschäftsklimaindex für Leipzig im Januar 2023 und die größten Probleme der befragten Unternehmen. Grafiken: IHK zu Leipzig

Der IHK-Geschäftsklimaindex für Leipzig im Januar 2023 und die größten Probleme der befragten Unternehmen. Grafiken: IHK zu Leipzig

Geschichte

Die Geschichte der Industrie- und Handelskammern, denen die Idee der Selbsthilfe durch Zusammenschluss zugrunde lag, geht bis ins Mittelalter zurück. Interessenbezogene Verbünde entstanden bereits in der napoleonischen Zeit, um Handelsinteressen zu vertreten. Die Industriekammern wurden später im Zuge der Industrialisierung geschaffen, um die wachsende Wirtschaftslandschaft zu unterstützen.

Die Reichsgewerbeordnung von 1897 führte schließlich zu einer einheitlichen Struktur und festigte die Rolle der IHK als öffentlich-rechtliche Institutionen. Heute spielen sie eine zentrale Rolle in der Unterstützung von Unternehmen, der Förderung der Wirtschaft und der Interessenvertretung auf regionaler und nationaler Ebene.

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Die IHK zu Leipzig

Erstmals wurde am 2. August 1862 eine Kammer als Interessenvertretung der Handels- und Gewerbetreibenden gegründet. Nach Verbot in der DDR erfolgte die Neugründung der Industrie- und Handelskammer in Leipzig am 8. März 1990.

Der Hauptsitz befindet sich in Leipzig am Goerdelerring 5. In den Städten Borna, Delitzsch, Grimma und Torgau ist die Industrie- und Handelskammer mit jeweils einem Regionalbüro und in Oschatz mit einem Servicebüro vertreten.

Die IHK zu Leipzig vertritt die Gesamtinteressen von etwa 67.000 kammerzugehörigen Unternehmen im Bezirk Leipzig (Stadt Leipzig, Landkreis Nordsachsen, Landkreis Leipzig).

Link zur Website: https://www.leipzig.ihk.de/

Aufgaben

Die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig übernimmt vielfältige Aufgaben, die darauf abzielen, die Wirtschaftsregion Leipzig zu stärken und die Interessen der Unternehmen zu vertreten:

Die IHK zu Leipzig ist die Interessenvertretung der Unternehmen in der Region ein. Sie vertritt ihre Mitglieder gegenüber politischen Entscheidungsträgern, Behörden und anderen relevanten Institutionen. Die IHK bietet umfassende Beratungs- und Serviceleistungen für Unternehmen an. Dies kann rechtliche Beratung, Unterstützung bei Exportgeschäften, Informationen zu Fördermöglichkeiten oder Hilfe bei Fragen zur Unternehmensführung umfassen.

Ein zentrales Anliegen der IHK zu Leipzig ist die Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Sie unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung von Ausbildungskonzepten, organisiert Prüfungen und setzt sich für eine praxisnahe Ausbildung ein.

Die IHK schafft Plattformen für den Austausch von Unternehmen, fördert die Vernetzung der Wirtschaftsakteure und organisiert Veranstaltungen, um Geschäftskontakte zu erleichtern. Sie engagiert sich aktiv in der Entwicklung des Wirtschaftsstandorts und nimmt Einfluss auf infrastrukturelle Maßnahmen, die die Wirtschaft und eine positive Entwicklung der Region fördern.

Einleitungstext veröffentlicht am: 23.11.2023

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